Kinder und Märchen

Kinder und Märchen

  • Dem Wolf wird am Ende der Bauch aufgeschlitzt und er ertrinkt.

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  • Umfrageteilnehmer
    21
U

User4

Guest
Ich mach jetzt mal dazu ein neues Thema auf. Denn da interessieren mich schon mal eure Meinungen.
In einem anderen Thread kam folgendes auf:

Original von IlkaM.
Original von Mongruadh
Original von IlkaM.
Lies ihr jeden Abend oder auch tagsüber ein Märchen vor.
...
Acho: Bitte nicht die abgeschwächten Formen der Moderne! Dem Wolf muss schon der Bauch aufgeschlitzt werden und er muss im Brunnen ertrinken!

Was soll das denn bringen, ausser Alpträume? ?(

Ui ... ich kann Dir fürs Erste eine Antwort geben, die Bruno Bettelheim selber in diesem Zusammenhang gegeben hat:

Die Psychologie des Kindes ist anders als die Psychologie des Erwachsenen und das Kind erwartet, dass die Bösen sehr böse bestraft werden und dass die guten Tugendhaften belohnt werden. Und die Strafen, die das Kind sich ausdenkt in der eigenen Phantasie sind auch ziemlich grausam, denn das Kind hat wirklich kein Gefühl für die subtilen Unterschiede. Also wenn jemand böse ist, dann soll er böse bestraft werden und das Gerechtigkeitsgefühl des Kindes ist dann befriedigt. Und das ist ein großer Wert des Volksmärchens, dass das Kind sich erst ängstigt und dann herausfindet, dass die Angst unnötig war, oder unbegründet war. das ist eine sehr wichtige Erfahrung.

Wenn Dich das Thema interessiert - und es IST ein interessantes Thema! -, dann empfehle ich Dir das Buch "Kinder brauchen Märchen". Es ist so populär, dass Du es sicherlich in jeder einigermaßen gut sortierten öffentlichen Bücherei finden dürftest (und im Buchladen allemal).


Ich hab bis jetzt immer die abgeschwächtere Form der Märchen erzählt. Weil ich der Meinung bin, dass Kinder solche Gewalt, zB dass der Wolf am Ende grausam gefoltert und hingerichtet wird, nicht brauchen.
Es verursacht einerseits Alpträume - zumindest kann ich mich noch lebhaft an meine eigene Kindheit erinnern. Und andererseits schürt das nicht auch schon die Gewaltbereitschaft der Kinder?

Wie handhabt ihr das? Was ist eure Meinung?
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Ich lese Alex die originalversion vor.
Zu erklären warum dazu müsste ich 4 Unterrichtsstunden aus meiner Ausbildung erläutern. :sn7 :rofl
ich glaube das wollt ihr nicht wirklich.
Also hier die abgeschwächte Version.
Kinder wissen, dass es Märchen sind und das es das in echt nciht gibt. Kinder müsen auch lernen mit ihren Ängsten umzugehen um sie zu besiegen.
Natürlich kommt es mal vor, dass Alex dann nachts aufwacht weil er schlecht tröäumt aber ich denke auch, das die reale gewalt die sie mitbekommen viel schlimemr ist als Märchen. irgendwann bekommen sie irgendwann etwas mit nachrichten durchs fernsehn Bilder in der zeitung etc.
Wenn sie gelernt haben, das sie dann mit ihren Ängsten zu mir oder anderen bezugspersonen kommen können kann man versuchene s ihnen zu erklären.

Des weiteren haben diese Märchen auch noch einen anderen hintergrund.
Wer mal die echte originalversion der Grimms Märchen lesen durfte weis es.
In den meisten märchen geht es um Sexuelle gewalt. z.B. Rotkäppchen. Ein junges Mädchen mit einer roten kappe. Die rote Kappe setlt in dem fall die fruchtbarkeit da in Form der Periode.
Der böse Wolf ist der vergewaltiger. UNterschwellig werden diese botschaften an die Knider weitergegeben ohne das sie es merken und anfangs verstehen sie es auch nciht aber das Unt5erbewusstsein nimmt es war.
Ausserdem gehen doch alle märchen am ende gut aus. Das Böse verliert udn das gute gewinnt.
 
U

UserB

Guest
komisch, genau diese Unterhaltung hatte ich vor kurzem erst mit meinem Mann.

Die Kindermärchen sind für Celine noch zu lang (so lang sitzt sie dabei nicht still, die Geschichten müssen schön kurz sein) Aber ich tendiere auch dazu, die Märchen in abgeschwächter Form zu erzählen. Natürlich soll der/die/das Böse am Ende bestraft werden und das "Gute siegen". Aber das kann es doch auch weniger blutrünstig, oder?

Auf das Thema sind wir gekommen, als wir die alten Kinderkassetten meines Mannes herauskramten. Dabei war auch eine Kassette mit Kinderliedern (Fuchs du hast die Gans gestohlen etc) Ich hatte gar nicht in Erinnerung, dass die Lieder so gewalttätig waren :whatever Wir haben dann doch wieder unsere Detlev Jöcker CD in den CD-Player geschoben. Keine Ahnung, ob wir da zu empfindlich sind.

Bin auch auf andere Meinungen gespannt!
 

KikiE

Moderator
Teammitglied
ich bin für bauchaufschneiden :rofl

Hinter der Grausamkeit der Märchen steckt eine Moral, zum beispiel gebreifen die Kinder das es nicht gut ist sich von süßigkeiten locken zulassen. Wenn ich die Märchen verharmlose ist die Moral nicht so wie sie sein sollte.
Celinas lieblingsbuch war langezeit der Strubelpeter, das fand ich schon heftig, aber ich konnte ihr ja schlecht sagen ich les ihn dir nicht vor.

Man muss den kindern halt dann den Hintergrund erklähren, dann gibt es auch nicht so oft alpträume :zwinker:
 

Smilie

Moderatorin
Teammitglied
Also Savina hat ein schönes Märchenbuch zum 3. Geburtstag geschenkt bekommen und es ist auf dem Schrank gelandet. Habe ihr 3 Märchen vorgelesen und bin zu dem Entschluss gekommen das es 1. zu schwer geschrieben ist (OK, das ist jetzt nur auf DAS BUCH von uns bezogen) und 2. das es zu hart ist.
Warum soll Savina wissen das das Streichholzmädchen gestorben ist ? Was ist tot ?

Wir haben sogar noch ein Uraltbuch von uns damals wo der böse Wolf die Geißlein in einen Sack gesteckt hat und den Sack mitgenommen wurde. Die Mama hat dann den Sack aufgeschnitten, Steine reingemacht und zugenäht und als der Wolf durst hatte ist er mit dem Sack in den Brunnen gefallen. Ich finde von der Moral ist es dasselbe aber lange nicht so blutrünstig.


Aber es kommt auch sehr auf das Alter an, kann sein das ich ihr in ´nem halben Jahr die Geschichten vorlese, jetzt auf gar keinen Fall !!!
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Smilie zum thema Tod.

Als diese Märchen geschrieben wurden war der Tod etwas ganz normales, es wurde nicht tabuisiert, das geschah erst später mit der industrialisierung den saubermann immage. Der Tod wurde auf einmal als etwas schmutziges angesehen und es wurde tabuisiert. Aber warum? jeder stirbt irgendwann einmal. ich gehe mit meinen Kindern offen mit dem thema um. Alex weis z.B., das die Freundin meines Vaters nciht meine Mutter ist und auch das meine Mutter gestorben ist. klar kommen dann Fragen auf wie wenn du krank wirst stirbst du dann auch. Aber da heist es dann den kindern es zu erklären.

Was ist wohl schlimmer? Ein Kind was ganz plötzlich lernen muss, das es den tod gibt oder ein kind welches mit dem Wissen aufwächst, das der Tod etwas ganz normales ist und zum Leben dazugehört?

Wobei ich hab Alex mit 3-4 Monaten auch noch keine Märchen vorgelesen, das kam als er sich dafür interessierte so mit 1-1 1/2

Welches Alter ist das richtige?? Ich denke das wenn sie anfangen fragen zu stellen. Anfangs konnte Alex es auch nciht verstehen aber irgendwann hatte er die möglichkeit zusammenhänge richtig zu deuten.
 

Raupe

Raubkatzenbändigerin
Wir gehören auch zu den Orginal-Märchen Lesern, obwohl ich gestehen muss dass ich mir nie Gedanken gemacht habe warum. Die abgeschwächte Form ist einfach nicht das was wir kennen und lieben...
Mir gefällt aber der Geankengang den Ilona angesprochen hat, in spielerischer Form lernen mit Ängsten umzugehen. Und auch die extreme Darstellung von Gut und Böse und den Konsquenzen damit die Kids den Unterschied besser verstehen.
Katharina hat aber auch noch nie Alpträume gehabt wegen nem Märchen oder schlecht geschlafen oder sonst irgendwie drunter gelitten. Ich finde es wichtig nicht einfach bloß was vorzulesen oder nen Film anschauen zu lassen und dann abzuwarten was die Phantasie des Kindes draus macht, sondern gemeinsam drüber zu reden. Kathi stellt viele Fragen, während des Märchens und erst echt danach. Also zum Einschlafen kommt das alleine deshalb schon nicht in Frage :gap
 

Smilie

Moderatorin
Teammitglied
Also über den Tod haben wir auch schon gesprochen und es ist kein Tabu-Thema, aber das Märchen fand ich trotzdem doof. Es geht mir eher um diese Märchen wo wirklich dem Wolf der Bauch aufgeschlitzt wird, ein kleiner Junge in den Ofen gesteckt wird und und und.

Aber wie gesagt, kann sein das Savina in ein paar Monaten soweit ist, momentan noch nicht und da schütze ich sie noch vor. Sie schaut auch noch kein Fernsehen, sie hat noch keinen Drang danach und ich finde es gut.

Wahrscheinlich wird das bei Morena auch wieder ganz anders denn wenn Savina dann die Märchen erzählt bekommt dann kann ich Morena ja nicht die Ohren zu halten und wenn Savina dann mal fern schaut kann ich Morena ja nicht verbannen. :zwinker:
 

Celeste

Vernarrte Jungmami + Alienstiefmutter
Ich habe auch für Bauchschlitzen gestimmt..
als Kind habe ich Märchen über alles geliebt und inzwischen auch eine große Sammlung angelegt die ich wie einen Schatz hüte. Vielleicht täusche ich mich, aber ich kann mich nicht erinnern das mir Angst gemacht hat das der Wolf ertrank, ne ich war froh das er tot war! Sonst hätte ich mich die ganze Nacht gegruselt.. hab heute noch Angst vor Wölfen.. wobei das eher auf „Peter und der Wolf“ zurückzuführen war, die Bilder waren einfach viel zu gruselig, und die Musik.. wahh!
Das Märchen mit dem Streichholzmädchen fand ich auch ganz schrecklich, weil da die gute stirbt. Ich meine sie hat alles richtig gemacht und muss trotzdem sterben, das fand ich fürchterlich. Genau wie die kleine Meerjungfrau *schnief* Es sind trotzdem bewegende Märchen, gerade die tragische Figuren aus den Andersen Märchen, aber die sind glaube ich eher was für ältere Kinder.

Machen wir uns nichts vor, in jedem Märchen stirbt irgendwer, Drachen oder Riesen oder Böse Zauberer. das gehört dazu. Ich fand Bauch aufschlitzen und Steine reintun überhaupt nicht als blutig oder gewalttätig. Ich hab mir das so vorgestellt wie einen Sack aufmachen, Steine reintun und dann ertrinkt er. Ertrinken kann man sich ja auch nicht bildlich vorstellen. ich glaube das kommt erst später und durchs fernsehen. Ich hab einfach gedacht mit soviel Steinen kann er nicht mehr schwimmen, haha! jetzt bleibst du da unten.

Meine Phantasie haben Märchen immer angeregt und den glauben an das Gute und Gerechte.
 

Raupe

Raubkatzenbändigerin
@ Celeste

Märchen ist ja auch nicht gleich Märchen^^
Die kleine Meerjungfrau und das Streichholzmädchen sind von Hans Christian Andersen, seine Märchen gehen bei weitem nicht immer gut aus :gap Der aufgeschlitze Wolf ist von den Gebrüdern Grimm, die verstanden etwas mehr von "der Moral von der Geschicht" und Happy End :applaus

:weg
 

cde

**verwirrt**
Ich lese auch Original vor... Wir spielen die einzelnen Märchen (besonders die von Rotkäppchen und der Wolf und die 7 Geißlein) auch nach.

Mike liebt diese Märchen. Und ja, er hat auch schon Alpträume bzw. ein bischen Angst vor dem Wolf. Allerdings empfind ich es als natürlich und auch gut, respekt vor solchen Dingen zu haben.

Es ist halt süß-sauer...
 

cde

**verwirrt**
@Raupe

Hans Christian Andersen hat ja auch Kunstmärchen geschrieben, während die Grimmschen Märchen reine Volksmärchen sind! Das ist dann doch ein Unterschied.
 

Celeste

Vernarrte Jungmami + Alienstiefmutter
@Raupe geht überhaupt ein Anderson Märchen gut aus? *g*

Viel krasser als die Gebrüder Grimm finde ich Märchen aus fremden Ländern.. neulich hab ich eines gelesen, ich weiß nichtmehr woher das genau kam.. da traf ein Elephant einen Hasen oder Fuch oder so und drohte dem kleinen Tier an es zu fressen :hae?, woraufhin das schlaue Kleine Tier mit dem Elephant um was Wettete und seinerseits den Elephanten zu fressen gedachte wenn es gewinnt.. was es natürlich tat :sn7


Kann ich nochmal raussuchen wenn ich zuhause bin..
 
I

IlkaM.

Guest
Ja, zwischen den Märchen der Gebrüder Grimm und denen von Hans Christian Andersen besteht ein großer Unterschied, den ich selber beim Vorlesen spüre! Mich bedrücken die Märchen von Andersen auch heute noch, und ich kann mich gut dran erinnern, dass ich das Märchen vom Mädchen mit den Schwefelhölzern als Kind auch ganz schlimm und belastend fand.

Die Grimm Märchen haben mir stellenweise auch Angst eingejagt - aber auf eine ganz andere Art ... irgendwie offensichtlicher. Ich wusste danach genau, dass ich vor HEXEN Angst habe - und hatte nicht nur dieses merkwürdige, ungute und total traurige Gefühl.

Die Argumente aufzuzählen, die für die unzensierte Form der Märchen sprechen, würde den Rahmen echt sprengen. Ein bisschen was kann ich versuchen:

1. Seit Jahrhunderten sind diese Märchen Kulturgut. Sie wurden erzählt und weiterentwickelt, bis sie in ihrer jetzigen Form aufgeschrieben wurden. Sie gehören also schon sehr sehr lange zum Aufwachsen einfach dazu. Sie vermitteln ein ganz archetypisches menschliches Denken und Streben in einfachen, gradlinigen Bildern.

2. Märchen belehren in der Regel nicht (dafür sind z.B. Fabeln zuständig), sondern es steht jedem frei, sich das aus ihnen herauszuziehen, was er für Bemerkenswert hält. Märchen funktionieren durch die Identifikation mit dem Guten. Gerade heute, wo Kinder mit so vielen Regeln und Beliebigkeiten konfrontiert werden, kann diese klare Sichtweise ein Segen sein für die Herausbildung der Moral.

3. Kinder WOLLEN sehen, dass das/der/die Böse bestraft wird, und zwar gründlich. Kinder haben diesen Sinn für Gerechtigkeit und wären enttäuscht oder verwirrt oder unbefriedigt, wenn das, was so furchteinflößend ist, am Ende davonkäme. Dieses "am Ende siegt das Gute" ist eine ganz starke Botschaft, die einem Kind ganz viel Halt und Sicherheit geben kann.


Und so weiter, es geht noch ganz tief in die Tiefenpsychologie rein 8)


Ab wann Märchen? Richtig sinnvoll werden sie wohl bei Kindern so ab vier/fünf Jahren. Ich denke mal, dann haben die meisten auch die entsprechende Aufmerksamkeitsspanne und den Durchblick, um auch Fragen stellen zu können.


Meine Tochter schreckt vor den Grausamkeiten in Märchen übrigens auch überhaupt nicht zurück - allerdings bevorzugt sie, wenn sie Geschichten erfindet oder nachspielt, eher die Variante "Der oder die Böse wird am Ende gut und alle sind Freunde". Das denkt SIE sich aber dann aus, es ist IHR wichtig und ich akzeptiere das natürlich :love1

Ps: Es gibt übrigens auch moderne Märchen, und ihr durchschlagender Erfolg ist ein Beweis dafür, wie sehr sich auch moderne Menschen nach diesen Archetypen sehnen.

Was? Ihr kennt das Beispiel nicht??

---> Harry Potter!
 

Vanessi

shrewd and forward
Warum soll Savina wissen das das Streichholzmädchen gestorben ist ? Was ist tot ?

Das Mädchen mit den Schwefelhölzern ist kein Volksmärchen, sondern ein Kunstmärchen von H. C. Andersen. Die funktionieren psychologisch anders. Ich hab mich als Kind zB unsagbar vor der kleinen Meerjungfrau gefürchtet. Vor den Volksmärchen keine Spur.

Hab den Bettelheim zum Geburtstag gekriegt und werd ihn hoffentlich bald lesen.

Meine Große ist drei Jahre und vier Monate alt und erscheint mir noch zu jung. Ich denke, ich werde so mit vier Jahren mit Volksmärchen beginnen. Unzensiert.
 

Vanessi

shrewd and forward
Übrigens hab ich als Kind das Mädchen mit dem Schwefelhölzern heiß geliebt. Ich finde das Ende nicht im Geringsten traurig, sondern sehr tröstlich.
 
I

IlkaM.

Guest
Original von Birgit
und das Thema Tod wird noch anders gesehen von den Kindern als von uns.....
... da braucht man ja nur mal Mäuschen zu sein, wenn die lieben Kleinen zusammen spielen: "Du wärst jetzt halt tot, aber gleich bist du wieder lebendig ..."
 

teddy

Aktives Mitglied
meine kinder lieben auch märchen und ich lese auch das orginal vor, und wehe ich fang an abzukürzen oder ausversehen ein anderes wort benütze :nudelholz

also ich würde nie ein märchen vorlesen ohne es nicht selbst vorher durchgelesen zu haben, dann kann ich immer noch entscheiden ist das der richtige zeitpunkt oder lese ich das erst in einem halben jahr vor.
wir haben mit sterntaler, froschkönig, die bremer stadtmusikanten, ... begonnen und erst als die mir schier aus den ohren rauskamen, haben wir uns längere, schwierigere oder "gewaltigere" märchen vorgenommen.

die schneekönigin hab ich bis heute vor mir hergeschoben :-D
 
U

User3

Guest
Ich habe auch ein sehr schönes Märchenbuch von Hanns-Christian Andersen von unseren Freunden aus Dänemark bekommen. Wenn mein Sohn etwas älter ist, werde ich ihm auch die vorlesen. Und ein schönes Märchenbuch mit Volksmärchen werde ich auch noch kaufen. Mir sind damals beide Arten von Märchen in der unentschäften Version vorgelesen worden und ich hatte null Angst vor beiden. Dazu muss ich allerdings auch sagen, dass ich bis heute fast alles lese, was mir in die Finger kommt. Entweder war ich damals schon so veranlagt oder es hat mich zu einer Leseratte gemacht, denke ich. Die Menschen sind eben verschieden, und Kinder auch.
 

lailamausi

selten da...
Ich habe meinen Kids bislang auch immer die bekannten Versionen vorgelesen und sie hatten bislang weder Angst noch Alpträume. Das einzige Märchen, dass ich nicht weiter vorgelesen habe und das Buch letztendlich auch in ebay vercheckt habe ist "Der kleine Däumling". Das ist selbst mir zu heftig.

Allerdings haben wir auch so kleine Büchlein mit anderen Versionen der ganz bekannten Grimm-Märchen. Da endet Rotkäppchen z. B. so, dass er in eine Falle tappt, am Schwanz aufgehängt wird und so lange hängen bleibt, bis die Großmutter kommt und ihn mit dem Besen vom Hof jagt. Die wurde da nämlich nicht gefressen :gap Ist eher amüsant gemacht und nicht wirklich vergleichbar. Wir haben da auch noch eine süße Version auf DVD, in der der Wolf letztendlich begreift, dass es viel mehr bringt, wenn er sich mit Rotkäppchen und der Großmutter anfreundet, weil er dann immer frisch gebackenen Kuchen von ihnen bekommt :rofl Ob das wirklich Sinn macht, ist fraglich, aber den Kids macht's Spaß ;D
 
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