Schock! -  Kinder verhungern??!?

S

sanne

Guest
Ich bin ja immer mal wieder geschockt, wenn ich was in der Zeitung lese und um viele Artikel über arme Kinder mach ich shcon einen großen Bogen.

Aber der beschäftigte mich dann dach:

Nicht genug Nahrung für Vierlinge

In der Türkei brachte eine 25-jährige Frau vier gesunde Jungen zur Welt.
Zweieinhalb Wochen später starb das erste Baby - an Unterernährung.
Die arbeitslosen Eltern haben kein Geld, um die Babys zu ernähren.

Die Frau hatte sich einer Fruchtbarkeitsbehandlung unterzogen. Zwillinge wollte das Paar, doch die Behandlung schlug doppelt an.
Der Mann stand damals noch in Lohn und Brot.
Drei Monate vor dem Geburtstermin verlor er seinen Job.

Den Kaiserschnitt konnte der Arbeitslose schon nicht bezahlen und unterschrieb im Krankenhaus einen Schuldschein. Um die Versorgung im Brutkasten bezahlen zu können, nahm er einen Kredit auf.
Länger als eine Woche konnten die Säuglinge wegen der Kosten (280 € am Tag)nicht im Brutkasten bleiben.

Das erste Kind starb jetzt im Alter von 17 Tagen an Unterernährung und Flüssigkeitsmangel. Auch die anderen Babys seien viel zu leicht..
Wenn die Familie nicht schnell zu Geld kommt, dann könnten auch sie bald an Armut sterben müssen


(Rheinpfalz 10.11.2005)
 

atropa

Lieb war gestern !!!
In was für einer Welt leben wir eigentlich ???? 8o
Eine grauenhafte Vorstellung.... :heul
Ich kenn mich nicht mit den gesetzen in der Türkei aus,aber warum kann der Staat nicht solchen menschen unter die Arme greifen.es geht doch um Kinderleben. :heul
 

Romilly

Namhaftes Mitglied
Original von atropa
Ich kenn mich nicht mit den gesetzen in der Türkei aus,aber warum kann der Staat nicht solchen menschen unter die Arme greifen.es geht doch um Kinderleben. :heul

Das frage ich mich auch. Haben die keine Krankenversicherungen? :wow
 
S

sanne

Guest
Ich weiß auch nicht , wie es dort zugeht.. :shake

Anscheinend verlieren die Arbeitnehmer ihre Krankenversicherung, wenn sie die Arbeit verlieren.

Und so ein "Sozial"-Staat wie hier scheint die Türkei nicht zu sein. :(

Mich wundert nur, dass dieselbe Familie es schaffen konnte, die Hormonbehandlung zu zahlen, 2 Kinder (das wollten sie ursprünglich) zu planen, und dann plötzlich derart auf dem Trockenen zu sitzen!
Wenn schon der Staat nicht hilft (was ich eigentlich für seine Pflicht halten würde!), dann hätten sie doch vorher Rücklagen machen müssen oder sich wenigstens auf eine familie verlassen können sollen, die finanziell einspringt...
Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie die Umgebung der Familie sowas mit ansehen kann! :shake
 

prinzessin05

Namhaftes Mitglied
Tja hauptsache, die Türkei will der EU beitreten, ich glaube, die sind von einem Sozialstaat noch meilenweit entfernt.
Echt traurig.
 
J

Jeanny

Guest
Hab mich gerade auch gefragt ob es da nicht sowas wie ein Jugendamt oder so gibt das den Kindern bzw. Eltern helfen kann damit die Kinder genug Nahrung haben....

Ganz schön heftig das Kinder noch sterben müßen weil sie nicht genug zu essen haben.... :blow1
 

yoricko

Namhaftes Mitglied
scgrecklich :(

@sanne
naja, es schien, dass der mann damals noch einen job hatte
aber halt solche behandlungen kosten auch schon eine menge, sie konnten anscheinend nicht wirklich geld bei seite legen

mich wundert es auch, dass die familie nicht irgendwie half. die türkei zwar kein sozialstaat, dafür halten halt die familien in der regel noch viel enger zusammen und bei der not helfen einander -- so viel ich bis jetzt erfahren hab. mag aber sein, dass bei der großen städten diese familienzusammenhalt nicht mehr wirklich funktioniert
 

eva.m.p

Pause
find ich sehr grauselig, dass zu lesen... :(

aber leider passiert sowas nicht nur in der Türkei, auch in einem scheinbar so "fortschrittlichen" und "zivilisierten" Land wie den USA passieren solche Dinge, wenn sich Leute die Krankheit nicht mehr leisten können
 
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