Harvester69
Harvester of Sorrow
Wien (AFP) - Die ungeheuerlichen Vorwürfe gegen einen 73-jährigen Familienvater in Österreich haben sich als traurige Wahrheit erwiesen: Der Mann legte nach Angaben der Staatsanwaltschaft in Amstetten ein volles Geständnis ab. Josef F. sperrte seine heute 42 Jahre alte Tochter Elisabeth 24 Jahre lang in ein Kellerverlies und zeugte sieben Kinder mit ihr. Österreich steht angesichts der furchtbaren Vorgänge unter Schock. In der Presse wurden Vorwürfe wegen der Nachlässigkeit der Behörden laut.
In seinem Geständnis bestand der 73-Jährige darauf, er habe bei dem Inzest keine Gewalt angewendet, wie der Sprecher der Staatsanwaltschaft St. Pölten mitteilte. Der Mann habe auch gestanden, mit seiner Tochter sieben Kinder gezeugt zu haben, von denen eines sehr jung gestorben sei. Das Kellerverlies war Sedlacek zufolge etwa 50 bis 60 Quadratmeter groß, nur 1,70 Meter hoch und "wie eine Wohnung eingerichtet".
Wie der 73-Jährige es fertigbrachte, die Tochter und deren Kinder zu verstecken, ist den Ermittlern ein Rätsel. Die Kriminaltechnik arbeitete an DNA-Tests, um die Abstammung der sechs überlebenden Kinder zu bestätigen. Ein siebtes Kind, ein Zwilling, soll wegen mangelnder Versorgung nach der Geburt gestorben und vom Täter dann verbrannt worden sein.
In dem Haus des Mannes untersuchten 14 Kriminalbeamte das Verlies, in dem Elisabeth F. und drei ihrer Kinder festgehalten wurden. Elisabeth hatte bei den Ermittlern ausgesagt, sie sei seit ihrem elften Lebensjahr von ihrem Vater missbraucht worden. Ihre Mutter habe davon nichts gewusst. Im August 1984, im Alter von 18 Jahren, sei sie dann von ihrem Vater betäubt und eingesperrt worden.
"Wie kann das hier passieren?", fragte die konservative Tageszeitung "Die Presse", während andere Blätter sich wunderten, weshalb den Behörden erneut ein schwerer Fall von Misshandlung entging. Vor zwei Jahren hatte der Fall der jungen Natascha Kampusch für Entsetzen gesorgt, die als Zehnjährige 1998 von einem Mann entführt und acht Jahre lang gefangen gehalten wurde. In den vergangenen Monaten war bekanntgeworden, dass die Ermittler Hinweisen auf Kampuschs Entführer nicht nachgegangen waren. Die junge Frau befreite sich selbst aus ihrem Gefängnis, ihr Entführer nahm sich darauf das Leben.
AFP, 28.04.2008
In seinem Geständnis bestand der 73-Jährige darauf, er habe bei dem Inzest keine Gewalt angewendet, wie der Sprecher der Staatsanwaltschaft St. Pölten mitteilte. Der Mann habe auch gestanden, mit seiner Tochter sieben Kinder gezeugt zu haben, von denen eines sehr jung gestorben sei. Das Kellerverlies war Sedlacek zufolge etwa 50 bis 60 Quadratmeter groß, nur 1,70 Meter hoch und "wie eine Wohnung eingerichtet".
Wie der 73-Jährige es fertigbrachte, die Tochter und deren Kinder zu verstecken, ist den Ermittlern ein Rätsel. Die Kriminaltechnik arbeitete an DNA-Tests, um die Abstammung der sechs überlebenden Kinder zu bestätigen. Ein siebtes Kind, ein Zwilling, soll wegen mangelnder Versorgung nach der Geburt gestorben und vom Täter dann verbrannt worden sein.
In dem Haus des Mannes untersuchten 14 Kriminalbeamte das Verlies, in dem Elisabeth F. und drei ihrer Kinder festgehalten wurden. Elisabeth hatte bei den Ermittlern ausgesagt, sie sei seit ihrem elften Lebensjahr von ihrem Vater missbraucht worden. Ihre Mutter habe davon nichts gewusst. Im August 1984, im Alter von 18 Jahren, sei sie dann von ihrem Vater betäubt und eingesperrt worden.
"Wie kann das hier passieren?", fragte die konservative Tageszeitung "Die Presse", während andere Blätter sich wunderten, weshalb den Behörden erneut ein schwerer Fall von Misshandlung entging. Vor zwei Jahren hatte der Fall der jungen Natascha Kampusch für Entsetzen gesorgt, die als Zehnjährige 1998 von einem Mann entführt und acht Jahre lang gefangen gehalten wurde. In den vergangenen Monaten war bekanntgeworden, dass die Ermittler Hinweisen auf Kampuschs Entführer nicht nachgegangen waren. Die junge Frau befreite sich selbst aus ihrem Gefängnis, ihr Entführer nahm sich darauf das Leben.
AFP, 28.04.2008