Muss ich seine Exfrau akzeptieren?

M

May6276

Guest
Hallo!

Ich wollte mir mal eine ehrliche Meinung zu folgendem Thema einholen:

ich bin seit vier Monaten mit einem Mann zusammen, der 10 Jahre älter als ich ist, zwei Kinder hat (21 und 17) und seit 7 Jahren mit seiner Exfrau getrennt lebt. Sie waren, glaube ich, 12 Jahre verheiratet.
Sie haben sich relativ einvernehmlich getrennt, ohne großen Krieg. Es passte einfach nicht mehr und sie haben aneinander vorbei gelebt.
Mein Freund kümmert sich gut um die Kinder und damit habe ich kein Problem, sondern finde es sogar schön. Mit den Kindern komme ich gut klar und mag sie.

Womit ich allerdings ein Problem habe ist, dass mein Freund sich mit seiner Exfrau noch einen Hund teilt und sie nach wie vor in seiner Familie integriert ist. Mit seiner Schwester ist sie super befreundet und wird zu Familienfeiern immer eingeladen.
So saß ich vor kurzem bei einer Feier im kleinen Kreis und sie kreuzte mit ihrem neuen Freund dort auf (sie ist mit ihm seit einem Jahr zusammen), obwohl sie wusste, dass ich damit ein Problem habe.
Ich beachtete sie nicht, fand die Situation aber merkwürdig und wohl habe ich mich nicht gefühlt.

Ich habe seit vier Monaten Stress mit meinem Freund, weil ich es nicht akzeptiere, dass sie noch so präsent ist, sie sich einen Hund teilen (sie deswegen regelmäßig anruft), dass sie auf Feiern vertreten ist und dass er es nicht als schlimm empfindet, dass das so ist.
Er sagt dazu, dass es ihn nicht interessiert, ob sie da ist, anruft usw.
Ich sagte ihm dazu, dass ich das nicht möchte, dass sie noch irgendwas verbindet, außer die Kinder. Die Kinder sind groß und mir muss nicht aufgezwungen werden, dass ich seiner Exfrau ständig über den Weg laufe oder ihr im kleinen Familienkreis gegenüber sitze.
Er meint dazu, dass er seiner Familie nicht verbieten kann, wen sie einladen.

Als wir uns bei der Feier verabschiedeten und gingen, kam uns seine Exfrau draußen entgegen und machte uns/mir eine Riesenszene!
Warum sie ihn nicht mehr anrufen dürfe, sie hätten schließlich zwei gemeinsame Kinder usw.
Sie hatte einen hochroten Kopf, wir kamen bei ihrem Gekreische kaum zu Wort und ich sagte nur, dass ihr Auftreten peinlich sei.
Als mein Freund ihr am Telefon einige Tage später sagte, dass er den Hund nicht mehr nehmen möchte, fing sie an zu weinen. Der Sohn, der bei seiner Ex lebt, flippte kurz darauf aus und mein Freund und er hatten Stress deswegen, was sie aber schnell klärten.

Meine Frage ist nun (und ich habe keine eigenen Kinder):
verhalte ICH mich falsch, wenn ich sage, dass ich auf eine Ex keine Lust habe? Ich stehe ja ihm und seinen Kindern nicht im Weg.
Oder soll ich das alles hinnehmen und mir sagen "ok, dann wird sie bis an's Ende unserer Beziehung immer präsent sein, ist aber nicht weiter schlimm"?

Er macht mir Stress, weil er das nicht versteht, dass ich darauf keinen Bock habe.
Er meint, es sei alles geklärt und ob sie noch rumheult oder in China fällt eine Tür zu, das käme auf's Gleiche heraus.

Aber mich stört das alles, es nervt und ich habe keine Lust, mit dieser Frau großartig konfrontiert zu werden.
Ich verstehe auch nicht, warum sie das mit dem Hund nicht längst geklärt haben, damit sie nicht immer anruft und sagt "nimmst du den heute?".

Ich persönlich möchte mir was Eigenes mit ihm aufbauen. Seine Kinder gehören zu ihm, aber seine Exfrau hat in seinem Leben 0 noch zu suchen.
Oder liege ich da falsch?

Liebe Grüße
 
U

User3

Guest
Erst einmal: :geb4 Hallo und herzlich willkommen! :geb4

Aber ich fürchte, dir wird meine Antwort nicht gefallen...

Es ist natürlich verständlich, dass du keine Lust auf seine Ex hast, vielleicht auch ein bisschen Eifersucht in dir aufkeimt und du das Gefühl hast, dich immer neu beweisen zu müssen, da sie noch so sehr präsent ist. ABER: Gerade wenn die Ehe im Guten geendet hat, ist doch eigentlich ein gutes Verhältnis logisch. Weil sie nämlich vor dem ganz großen Knall erkannt haben, dass man sich besser trennen sollte. Dann fällt es nämlich leichter, ein freundschaftliches Verhältnis zu entwickeln. Außerdem ist sie die Mutter seiner Kinder, es wird immer mal was bezüglich der Erziehung oder der Schule zu besprechen geben. Und wenn Mutter und Vater sich gut verstehen, ist das ebenfalls im Interesse der Kinder - egal wie alt sie sind und egal wie lange die Scheidung her ist. Dass sie mit seiner Schwester befreundet ist, steht für mich zwar auf einem anderen Blatt und hat mit der Beziehung deines Freundes zu seiner Ex nichts zu tun, aber dann ist es für mich auch logisch, dass sie durchaus zu Familienfeiern eingeladen wird. Das spricht sogar für die Familie deines Ex, da sie sich wahrscheinlich aus deren persönlichen Gründen für die Trennung, eventuelle Streitigkeiten, usw. herausgehalten hat (was sie ja auch nichts angeht). Sie haben sich auf keinerlei Seite gestellt und so ein gutes Verhältnis zu beiden bewahrt.

Wenn du jetzt neu in diese Gemeinschaft kommst ist es klar, dass du dich erst einmal aklimatisieren und zurecht finden musst. Allerdings nach 4 Monaten schon solche Forderungen zu stellen, wie du es tust, für die es nicht einmal einen Anlass gibt, finde ich gelinde gesagt unverschämt. Warum ignorierst du die Frau? Sie hat dir doch nichts getan, du kennst sie nicht einmal. Warum vetraust du nicht auf deinen Freund und seinem Urteil, er kennt sie ungleich länger und hat nur festgestellt, dass ER mit IHR keine Ehe mehr führen möchte. Sie stielt nicht, sie mordet nicht und anscheinend redet sie ja auch nicht schlecht über dich (zumindest nicht ohne Grund wie mir scheint). Dir sollte das genügen. Ich wundere mich nur, dass dein Freund das mit sich machen lässt. Sei vorsichtig, wenn er aufwacht, könnte es schlecht für dich aussehen. Fällt dir gar nicht auf, dass du deinen Freund in eine Ecke drängst? Unter deinem Gezicke leiden die Kinder, die Familie und - und das finde ich wirklich das allerletzte - der Hund, der nun wirklich nichts dazu kann! Und dann wunderst du dich, dass sie rot sieht? Denk mal nach... Seine Familie hat dich mit offenen Armen empfangen, genauso wie den neuen Freund der Ex, und das ist weit mehr, als den Meissten von uns entgegengebracht wird. Setzt dich da hin, guck dir alles an und wenn du damit nicht klarkommst, steh auf und geh einfach raus. Und überleg mal, ob du wirklich nicht kannst, oder ob du schlicht nicht willst. Aber zu erwarten, dass man eine Person vor die Tür setzt, mit der man (so sieht es für mich aus) fast 20 überwiegend gute Jahre geteilt hat, ist wirklich unverschämt. Ich sage es mal ganz pragmatisch: SIE hat ihren Platz in dieser Familie bereits gefunden, DU musst ihn dir erst noch verdienen.

Also nichts für ungut, aber du wolltest eine ehrliche Meinung.
Überleg mal, ob es das wirklich ist was du willst.
 

honeyyy

Aktives Mitglied
...ich...

...sehe das ähnlich wie BlackCat.

Es ist eigentlich wunderschön wenn eine Liebe zwar beendet ist, aber zumindest Sympathie bleibt!
Und ich finde du solltest stolz darauf sein, so aufgenommen worden zu sein und einen Partner zu haben, der in der Lage ist, eine Ehe und gemeinsame Kinder auch nach dem Ende des gemeinsamen Weges zu würdigen...viele wünschen sich so etwas und bekommen einen Rosenkrieg.

Ich finde deine Forderung nicht gerechtfertigt und ich finde auch, dass du das schleunigst zurücknehmen solltest. Denn die beiden werden immer miteinander verbunden sein, das sie gemeinsam Eltern sind, Großeltern werden (irgendwann)...das ist völlig ok und richtig so.
 

Katharina20

*junge Mami..*
ja, ich kann die meinung von beiden nur anschliessen..

wenn du nicht akzeptieren kannst, dann lass die finger weg von den männern, die kinder haben. so meine meinung..
 
M

May6276

Guest
Hallo!

Erstmal vielen Dank für eure Antworten!

Man darf ein's nicht vergessen: es gibt Männer/Menschen, die geben vor, etwas abgeschlossen zu haben. Solchen bin ich oft begegnet.
Deshalb denke ich keinesfalls, dass mein Misstrauen und mein "nicht sofort in alles reingeschmissen werden wollen" völlig unberechtigt war!
Allerdings AUS MEINER SICHT/meinen Erlebnissen.

Ich habe keine Kinder, verstehe also bisher nicht, warum man mit einem Expartner noch Kontakt haben muss, denn ich kann ja nur von meiner Position ausgehen: kein einziger meiner Expartner sitzt bei mir zuhause oder bei meiner Familie, weil ich das niemals wollen würde!
Wären die Kinder klein, könnte ich das alles noch nachvollziehen, aber die eine ist 21 (und hat selber ein Baby), der Junge wird bald 18.
Mein Freund kann wie mit Erwachsenen mit den Kindern sprechen, braucht also eigentlich keinen Vermittler mehr. Wenn echt mal was mit den Kindern brennt, bin ich die letzte, die was sagt. Mein Freund geht auf Geburtstage usw. ohne mich, da sag ich auch nichts.

Ich habe nie gesagt, dass ich mit der Frau an sich ein Problem habe (ich betonte das auch immer bei meinem freund), ich kenne sie gar nicht. Aber: ich möchte sie auch gar nicht kennen. Warum auch? Warum sollte ich mit ihr gezwungenermaßen befreundet sein?
Ich suche mir meine Freunde immer selber aus.
Und meine Freundin wird mit Sicherheit-und da bin ich ehrlich, auch wenn das hier sicherlich nicht gut ankommt-nicht die Exehefrau meines Freundes werden.

Nur weil sie Kinder mit ihm hat, heißt das nicht, dass ich ihn im Paket mit ihr nehmen und mich mit ihr auch klasse verstehen muss.
Was ich aber machen kann ist, dass ich freundlich kurz "hallo" sage und dann weitergehe, ohne Zickenallüren, anschreien (wie sie es gemacht hat) usw.
Mehr als ein hallo, ist von einem neuen Partner nicht zu erwarten.
Es sei denn, der neue Partner findet die Person doch irgendwann ganz nett und entscheidet aus freiem Willen, mit ihr in Kontakt zu treten oder sich zu öffnen.

Wie gesagt: die Kinder sind groß, es sind keine Babys.
Und ich unternehme was mit der Tochter oder unterhalte mich mit dem Sohn nett.

Das mit dem Hund...dazu habe ich auch eine andere Meinung. Seine Ex hat sich die liebe Art meines Freundes zu eigen gemacht und den Hund jeden Tag in der Firma abgesetzt. "du wolltest ihn damals haben!" so ihr Argument.
Seitdem ich da bin, läuft das so nicht mehr, schließlich hat sie sich damals entschieden, den Hund zu nehmen. Ich schlug vor, dass wir ihn nehmen, falls sie nicht genug Zeit hat.
Und seitdem hat sie ein Problem.

Macht hat sie allerdings keine mehr bei meinem Freund, er macht klare Ansagen.

Aber seitdem ich merke, dass sie ihre Kontrolle verliert und da aber wieder rankommen möchte, hab ich immer mehr ein Problem mit dieser Frau.
Wäre sie mir nett begenet und hätte uns einfach freundlich gesinnt in Ruhe gelassen, hätte es vielleicht noch ein paar Monate gebraucht und ich hätte mit ihr kein Problem mehr gehabt...ich meine, so lange alles auf freundlicher, distanzierter Ebene abläuft.
 
U

User3

Guest
Original von May6276
Man darf ein's nicht vergessen: es gibt Männer/Menschen, die geben vor, etwas abgeschlossen zu haben. Solchen bin ich oft begegnet.

Wenn du der Meinung bist, dein Freund ist einer von diesen Menschen, bist du bei ihm falsch.
Oder denkst du, du könntest ihm deine Willen aufzwingen und so einen Abschluss erzwingen?

Original von May6276
Deshalb denke ich keinesfalls, dass mein Misstrauen und mein "nicht sofort in alles reingeschmissen werden wollen" völlig unberechtigt war!

Dann kann man sich zurückhalten, sich alles anschauen und über seine Eindrücke mit dem Partner reden. Der kann dann nämlich auch eventuelle Mißverständnise aus dem Weg räumen. Aber jemanden aus dem Kreis drängen zu wollen, weil du den Platz einnehmen willst - und nichts anderes ist es für mich - ist absolut unangebracht und unfair gegenüber dieser Person, die du nicht einmal kennst und die dir nichts getan hat, außer deinen Freund eher getroffen zu haben als du!

Original von May6276
Ich habe keine Kinder, verstehe also bisher nicht, warum man mit einem Expartner noch Kontakt haben muss, ...

...weil man zwei gemeinsame Kinder hat???

Original von May6276
...denn ich kann ja nur von meiner Position ausgehen: kein einziger meiner Expartner sitzt bei mir zuhause oder bei meiner Familie, weil ich das niemals wollen würde!

...was offensichtlich daran liegt, dass du mit deinen Ex-Partnern anders (damit meine ich nicht besser oder schlechter, das ist absolut wertungsfrei gemeint) umgehst als dein Freund und ihr euch vielleicht auch aus anderen Gründen oder im Streit getrennt habt. Es gibt aber nicht nur den einen einzig richtigen Weg, etwas zu handhaben. Jeder so wie er mag und wie es geht. Und deshalb hast du auch nicht das Recht, sein handeln anzuzweifeln.

Original von May6276
Wären die Kinder klein, könnte ich das alles noch nachvollziehen, aber die eine ist 21 (und hat selber ein Baby), der Junge wird bald 18.
Mein Freund kann wie mit Erwachsenen mit den Kindern sprechen, braucht also eigentlich keinen Vermittler mehr...

Familie heisst nicht, dass Mutter und Vater zwangsläufig verheiratet sein müssen, zusammen wohnen oder sogar Sex haben. Die Zwei haben zwei gemeinsame Kinder! Sie werden ihr Leben lang miteinander verbunden sein, ob es dir nun passt oder nicht. Und die Verantwortung endet vielleicht mit dem 18. Lebensjahr, die Sorge nie.

Original von May6276
Ich habe nie gesagt, dass ich mit der Frau an sich ein Problem habe (ich betonte das auch immer bei meinem freund), ich kenne sie gar nicht. Aber: ich möchte sie auch gar nicht kennen. Warum auch? Warum sollte ich mit ihr gezwungenermaßen befreundet sein?
Ich suche mir meine Freunde immer selber aus.
Und meine Freundin wird mit Sicherheit-und da bin ich ehrlich, auch wenn das hier sicherlich nicht gut ankommt-nicht die Exehefrau meines Freundes werden.
Nur weil sie Kinder mit ihm hat, heißt das nicht, dass ich ihn im Paket mit ihr nehmen und mich mit ihr auch klasse verstehen muss.

Du gibst ihr nicht mal ne Chance - ganz toll, du kannst stolz auf dich sein. :ironie: Du solltest die Größe haben, die sie schon die ganze Zeit an den Tag legt. Denn schließlich ist er mit dir zusammen und nicht mit ihr, oder? Sie hat bestimmt nicht von dir verlangt, dass sie gleich deine Busenfreundin wird. Sie hatte nur keine Lust, sich wie ein Teenager mit dir zu zoffen.

Original von May6276
Was ich aber machen kann ist, dass ich freundlich kurz "hallo" sage und dann weitergehe, ohne Zickenallüren, anschreien (wie sie es gemacht hat) usw.

Offenbar bist du nicht dazu in der Lage, denn du hast sie ignoriert anstatt sie selber auf deine Probleme mit ihr anzusprechen und hast hinter ihrem Rücken deinen Freund dazu veranlasst. Das ist - wie sich gezeigt hat - weder besonders mutig noch klug.

Original von May6276
Das mit dem Hund...dazu habe ich auch eine andere Meinung. Seine Ex hat sich die liebe Art meines Freundes zu eigen gemacht und den Hund jeden Tag in der Firma abgesetzt. "du wolltest ihn damals haben!" so ihr Argument.
Seitdem ich da bin, läuft das so nicht mehr, schließlich hat sie sich damals entschieden, den Hund zu nehmen. Ich schlug vor, dass wir ihn nehmen, falls sie nicht genug Zeit hat.
Und seitdem hat sie ein Problem.

...dass du verursacht hast. Das ist eine Absprache zwischen ihr und deinem Freund und geht dich aus meiner Sicht nichts an. Wenn es ihn stört und er das mit dir bespricht, kannst du ihm beratend zur Seite stehen, aber ansonsten würde ich mich da raus halten.

Original von May6276
Macht hat sie allerdings keine mehr bei meinem Freund, er macht klare Ansagen.

Aber seitdem ich merke, dass sie ihre Kontrolle verliert und da aber wieder rankommen möchte, hab ich immer mehr ein Problem mit dieser Frau.
Wäre sie mir nett begenet und hätte uns einfach freundlich gesinnt in Ruhe gelassen, hätte es vielleicht noch ein paar Monate gebraucht und ich hätte mit ihr kein Problem mehr gehabt...ich meine, so lange alles auf freundlicher, distanzierter Ebene abläuft.

Und genau das ist das Problem. Es geht hier nicht um Macht, sondern um Vertrauen, Verständnis und Liebe. Du willst die Macht über alle, und da die Ex querschiesst, muss sie weg. Du solltest Dir überlegen, was du wirklich willst: von deinem Freund, der Ex, der Beziehung... Denn auf dem Weg, auf dem du jetzt bist, kannst du nach meiner Ansicht nur verlieren. Vielleicht solltest Du dich an einen Therapeuten wenden, das meine ich ernst und ohne Ironie. Denn offenbar hat man dich in der Vergangenheit so verletzt, dass du der Meinung bist, nur mit Macht könne man der Überlegene und der Gewinner sein. Aber darum geht es hier eben nicht. Wen Du so weitermachst, kann es nur Verlierer geben.
 

Denise

z.Z.t.U.
Teammitglied
Also ich muß sagen ich habe zu meinem Ex auch noch ein freundschaftliches verhältniss .
Wenn er in der Gegend ist besucht er uns auch , obwohl meine Kinder auch schon erwachsen sind und ihre eigene Wohnung haben .
mein Mann hat da auch nichts dagegen und mein Exmann war auch schon mit seiner Freundin bei uns .
Vor allem sind dein freund und seine Exfrau doch schon lange getrennt , also sehe ich da kein problem
 
M

May6276

Guest
@blackcat:
ich schätze deine ehrliche Meinung und mache mir meine Gedanken darüber.

Allerdings: die einzige Rolle, die seine Exfrau noch in seinem Leben hat, ist, dass sie die Mutter seiner Kinder ist.
Diese Rolle wollte ich keinesfalls übernehmen oder ihr wegnehmen. Werde ich nie können und möchte ich auch nicht. Ich wollte ihm als Vater auch nicht im Wege stehen und tue es auch nicht.

Ich sehe, dass du sehr verschärft von deiner Position ausgehst, weil du vielleicht nur von dieser Position ausgehen kannst. Du bist selber Mutter und siehst die Dinge von dieser Seite.
Allerdings gebe ich dir nicht recht, dass sie ihre Position hat und ich sie mir erst erkämpfen muss. Sie hat in seinem Leben KEINE Position mehr, nur die Position "Mutter seiner Kinder".

Du sagst"sie hat ihre Position, komm damit klar oder nicht!".
Sprich: du hast auch einen Mann, dessen Exfrau noch auf Familienfeiern integriert ist, die überall präsent ist und du gehst damit locker um?
Denn nur was man selber lebt, kann man von anderen erwarten und ihnen in dem Punkt Ratschläge geben.
Wenn du echt so locker damit umgehst und nach wenigen Monaten mit deinem freund umgegangen bist, zieh ich den Hut vor deinem Selbstbewusstsein!

Die eine Seite ist die, dass die Mutter seiner Kinder "da" ist und immer in gewisser Weise da sein wird (bei Heirat der Kinder usw.).
Die andere Seite ist, dass ich neu in sein Leben gekommen bin, dass er für sich eingerichtet hat und ich das alles erstmal verstehen muss!
Menschen sind keine Roboter.
Es ist eine natürliche Sache, dass man erstmal skeptisch ist, vielleicht Angst hat, ein bissl eifersüchtig ist, weil man nicht genau weiß, was "da noch ist".
Nur, wie man damit auf lange Sicht umgeht und es für sich abklärt, ist was anderes, da gebe ich dir recht. Auf lange Sicht geht es nicht, dass man ein Problem damit hat. Es sei denn, es ist tatsächlich noch nicht alles geklärt.
Er hatte Jahre Zeit, Dinge für sich abzuklären und ich hatte jetzt 4 Monate Zeit, in seine Denke (und die Denke mit Kindern und Co) einzusteigen.

In dem Punkt, dass Liebe auf Vertrauen basieren muss, gebe ich dir vollkommen recht!
Vertrauen wächst allerdings nicht direkt nach vier Monaten.

Du findest, dass ich nicht gut mit ihr umgegangen bin?
Aber wie ist sie denn mit mir umgegangen? hat sie gesagt "hey, mach dir keine Sorgen!"?
Nein! Sie hat mich angebrüllt und da frage ich mich, wer souveräner mit der Sache in der Situation umgegangen ist.

Dazu muss ich kukulux recht geben:

"denn das es eine nicht gerade so gottgegebene alltägliche situation ist und man skeptisch ist, sollte in dem fall schon klar sein."

Ich saß zum ersten mal auf einer kleinen Familienfeier mit meinem Freund. Ich habe zum ersten mal seine Verwandten richtig kennen gelernt. Dann kam seine Exfrau reingeschneit und setzte sich genau mir gegenüber!!

Wie hätte ich reagieren sollen? Ich war eh nervös, wie seine Familie auf mich reagieren würde!
Und dann sofort mit dieser Situation konfrontiert zu werden und SOFORT zu ihr zu gehen, ist doch ein bisschen zu viel verlangt, oder?
Eigentlich hätte es ihr Part sein sollen bzw. wäre das gut gewesen.
Hätte sie echt auf der Feier gesagt "hey, ich bin die und die, du brauchst kein Problem mit mir zu haben!" wäre ich mit ziemlicher Sicherheit bald zur Ruhe gekommen.
Aber stattdessen kam sie uns draußen mit hochrotem Kopf entgegen und hat sich vor allen Verwandten (inkl. ihrem Freund) blamiert!
Ich hab nicht zurückgebrüllt, sondern sagte nur zu ihr, dass sie sich jetzt gerade peinlich verhalten würde.
Danach hat mein Freund die Sache auch mit anderen Augen gesehen!
Aber er meint dazu "ok, sie verliert gerade ihre Kontrolle und sie hat ein Problem damit, aber es interessiert mich nicht mehr, was in ihrem Köpfchen vor sich geht und ich möchte mich damit auch nicht befassen!"

Als ich meinen Freund kennen lernte, lebte er noch in dem Haus, das er mit seiner Exfrau gebaut hatte. Sie haben letztes Weihnachten zusammen verbracht (auch mit ihrem Freund), allerdings kam er schnell zu mir.
Mittlerweile ist er aus dem Haus ausgezogen und hat zum ersten mal eine eigene Wohnung. Nebenbei gab es anonyme Anrufe, wobei ich ihr jetzt nicht unterstellen kann und will, dass sie das war. Schließlich hatte er auch noch andere Freundinnen.
Dann bekam ich einmal einen Anruf von ihr mit, wo sie sagte "nimmst du den Hund? Aber nimmst ihn nicht mit nach...?" (in meine Stadt)
Natürlich ist es irgendwo seine Angelegenheit, sich da durchzusetzen und seine Grenzen zu ziehen. Wenn er das nicht tut, bin ich eh am falschen Platz.
Aber dennoch wühlt es mich auf, es nervt mich und ich möchte einfach mit ihm zur Ruhe kommen.
Er möchte, dass ich das komplett ausblende und mich nur auf uns konzentriere.
Ich kann das nur so schwer, ich hab nicht seine Denke, seine rationale Art, damit umzugehen. Ich bin ein sehr emotionaler Mensch und möchte dann immer wissen "warum, wieso, weshalb?", um mir Klarheit/Sicherheit zu verschaffen.

Es kommen von meiner Seite auch noch mehrere Aspekte hinzu:
1. ich kenne es, dass man mir jemanden "wegnimmt" (aus meiner Kindheit). Das ist ein uraltes kindliches Gefühl.
2. ich habe Angst davor, dass er etwas mit ihr hat, was wir nicht haben werden. Aber von dieser Denke muss ich wegkommen, denn es müssen nicht immer Kinder sein, die Menschen extrem verbinden. Ich kann gut an den Kern von Menschen gelangen und das ist etwas, was er noch nie bei einer Frau erlebt hat. Wenn man Kinder hat, hat man wohl wenig Zeit für seinen Partner und er meinte, dass er mit seiner Exfrau nur noch nebeneinander her gelebt hat und das wird mit mir nie passieren, weil ich nicht der Typ dazu bin.

Aber das ist eine Sache, die eigentlich unabhängig von der Exfrau steht, das ist meine eigene Problematik, mit der ich in's Reine kommen muss und möchte.

Ich habe bereits meine "Position" bei ihm. Nur muss ich selber erstmal begreifen, dass ich sie habe, denn dann kann eine Exfrau rumbrüllen, wie sie will oder ihre Kontrolle verlieren und es wird mich nicht stören.
Ihre Position in seinem Leben hat sie vor Jahren schon verloren, obwohl sie bis heute denkt, dass sie noch eine hat.

Ich hab einfach nur keine Lust auf eine Frau, die noch um einen längst verlorenen Platz kämpfen will.
Und das geschieht alles neben einem frischen kennen lernen zwischen meinem Freund und mir. Man möchte, dass sich die Gefühle entwickeln, man möchte das Verliebtsein genießen, ungestört, ohne äußere Einflüsse. Man möchte gucken, wie stark die Liebe ist und wird. Und dann hat man nebenher noch so einen Kampf, der einen immer wieder vom echten Weg abbringt...nämlich die neue Liebe zu genießen!

Liebe Grüße
 
U

User4

Guest
Was, wenn sie einfach nur um Freundschaften kämpft? Und um Menschen, die ihr ans Herz gewachsen sind - wie zB seine Schwester, seine Eltern etc?
Was, wenn dein Mann ihr einfach nur als Freund und Vater ihrer Kinder wichtig ist? Ohne mit ihm eine Partnerschaft / Beziehung haben zu wollen?
 
U

User3

Guest
Ich rede nicht von der Position der Ex bei deinem Freund, sondern von ihrer Position in seiner Familie. Wie es aussieht läuft das da ganz gut, auch wenn sie sich aus deiner Sicht einmal vergessen hat. Bei deinem Freund solltest du natürlich den höchsten Stellenwert haben (zumindest gegenüber der der Ex, die Kinder laufen außer Konkurrenz). Wenn er dir dieses Gefühl aber nicht vermitteln kann, ist das ein Problem zwischen deinem Freund und dir, das solltest du ihm schleunigst sagen. Aber dazu kann seine Ex doch nichts...?
Ich muss nicht die gleiche Vergangenheit wie dein Freund oder du haben, muss nicht die selben Erfahrungen gemacht haben, um mir eine Meinung zu bilden und dich damit eventuell zum nachdenken zu bringen. Das ist doch Unsinn. Aber ich habe auch Ex-Freunde, die noch heute zu meinem Freundeskreis gehören, inzwischen mit eigener Familie bei uns zu Feiern auflaufen, und mein Mann ist trotzdem nicht eifersüchtig. Genauso habe ich keine Probleme damit, wenn wir eine Ex von ihm in der Stadt treffen und zusammen einen Kaffee trinken. Oder wenn er mir erzählt, dass er eine Ex beim Einkaufen getroffen hat. Er hat umgekehrt auch kein Problem damit, offensichtlich läuft bei uns das Ganze etwas anders. Wir haben auch beide Ex-Partner, zu dem kein Kontakt mehr besteht, aber das ist doch auch normal. Und als wir vier Monate zusammen waren, war eine Ex noch in unserer Clique - mir war das wurscht.
Wenn du ein Eifersuchtsproblem und Verlustängste hast, solltest du mit deinem Freund darüber reden - und am besten auch mit einem Therapeuten. Wenn dein Freund das nicht für voll nimmt, der Therapeut schon. Allerdings: wenn dein Freund deine Probleme - egal ob reele oder nur gefühlte - nicht ernst nimmt, fragt sich ob du bei ihm richtig bist. Denn auch das hat nichts mit seiner Ex zu tun, finde ich.
Wenn ich dich bisher schon etwas zum Nachdenken animiert habe, dann vielleicht noch ein bisschen mehr: Such die Schuld nicht nur bei anderen. Es gibt immer zwei Seiten einer Geschichte. Aber das heisst nicht, dass du überhaupt etwas falsch machst. Es ist nur meine Sicht der Dinge und du musst dich dafür nicht rechtfertigen. Ich würde mich z. B. auch nie für mein Verhalten gegenüber meiner SM rechtfertigen, denn ich habe meine Gründe und basta. Aber das ist ein Verhältnis, was sich über 10 Jahre langsam entwickelt hat. Du bist mit deinen Freund gerade 4 Monate zusammen. Verbau dir durch deine Zweifel nicht eure Chance. Und wie gesagt: wenn er dir das Gefühl gibt, dass du hinter seiner Ex zurückstehen musst, dann tritt ihn mal kräftig, damit er wach wird. Such vielleicht auch das Gespräch mit seiner Ex und klärt ein paar grundlegene Dinge. Hilft vielleicht auch schon was. Aber lass seine Familie da raus, denn die sind doch nett zu dir, oder? Versuch auf ein normales Niveau mit allen zu kommen. Dann hast du die besten Chancen.
 
U

User 6

Guest
Nur mal zum Nachdenken:
mein Ex war mein Trauzeuge bei meiner Hochzeit. Er ist Teil meines Lebens, und ich bin froh, dass wir noch befreundet sind. Und wir haben KEINE Kinder miteinander.

Ich glaube, dass Du ein Problem mit deinem Selbstbewusstsein hast. Wenn du dir deiner Sache sicher wärst, dann würde dich das ganze nicht so auf die Palme bringen. Die beiden teilen seit 20 Jahren ihr Leben, mehr oder weniger eng, und ich finde es dreist, da jetzt zwischen zu hauen. Du begibst dich auf sehr dünnes Eis. Bin mal gespannt, wie lange dein Freund diesen Stress mitmacht!
 
M

May6276

Guest
Erstmal dankeschön für eure Antworten!

@kukulux:
Wie gesagt: ich kann und will ihr nicht unterstellen, dass sie das war mit den Anrufen.

Ich bin ein bisschen hin-und hergerissen, ob ich jetzt mit ihr reden sollte, werd noch mal drüber nachdenken.

Die Abgeklärtheit deines Freundes finde ich übrigens ziemlich gut! Kein verlogenes "wir sind gute Freunde", wenn es nicht so ist. Cut ist da cut und er hat bei ihrem Kontrollwunsch nicht mitgespielt, auch nicht wegen dem Satz "aber die Kinder..."
Jaja, "aber die Kinder..." ist immer ein tolles Argument, es stimmt ja auch in Teilbereichen, aber der Preis darf nicht sein, dass man das als Rechtfertigung für Kontrollwünsche nehmen darf.
Ich denke auch, dass sich viele Männer wegen diesem Satz über Jahre hinweg für einen Preis verkaufen, der nicht geht.
Und genau bei dieser Konstellation wollte ich nicht mitmachen.

@Mongruadh:
aber wenn sie doch so verwurzelt ist, braucht sie um nichts zu kämpfen/fürchten!
Wenn alles emotional geklärt ist zwischen den beiden, braucht sie auch nicht auszuflippen!
Ihr ausflippen war sehr aufschlussreich, sie hat sich damit leider geoutet.
Denn wäre alles geklärt gewesen, hätte sie ganz anders reagiert.

Das, was mit meinem Freund und mir ist, geht sie nichts an! Er kümmert sich nach wie vor gut um seine Kinder, ist immer für sie da, fährt mit ihnen in den Urlaub usw. Darauf kommt es doch an!?
DAS sollte ihr wichtig sein und nicht, ob sie noch was zu melden hat oder von seinem Privatleben mitbekommt oder nicht.
Stattdessen sollte sie sich lieber mal um ihren Freund kümmern.

@blackcat:
Finde ich gut, dass du das so locker siehst!

Menschen sind verschieden.
Ich will mit Sicherheit nicht zur eifersüchtigen Furie mutieren, um dann auch noch stolz darauf zu sein. Dann würde ich mich auch nicht mehr wohl fühlen.
Von meinen Verlustängsten kann und möchte ich nach und nach loslassen, wobei ich denke (man weiß allerdings nie!), dass Expartner immer ein rotes Tuch für mich darstellen werden!
Ich hatte zwei Freunde, die wieder zur Exfreundin zurückgekehrt sind. Bei beiden war von Anfang meine Intution da, dass sie noch nicht abgeschlossen hatten, hab mich trotzdem drauf eingelassen, um dann ganz fies auf die Nase zu fallen.

Darunter darf mein Freund jetzt nicht für immer und ewig leiden, ich weiß. Zumal es unfair wäre, ihn jetzt in den Pott mit reinzuwerfen. ABER: ich bin vorsichtig und muss erstmal gucken, "was da noch ist".
Darüber sprech ich auch mit ihm.
Ich bin nicht der Typ "hier ist mein Herz, vertrauensvorschuss, damit gehst du gut um!"...Vertrauen muss bei mir wachsen und dann, denke ich, ist noch vieles möglich.

Mein Freund sagte seiner Exfrau, dass ich (im Moment) keine Lust habe, ihr zu begegnen.
Es wurde 0 von ihr toleriert, stattdessen kam ihr Vorschlag "hey, wir könnten doch ein Treffen inszenieren und du tust so, als wäre es Zufall!"...!!
So nach dem Motto: "dann zwingen wir sie halt dazu!".
Kann auch nicht sein, oder?

Ich bin 32, warum? ;-)

@Tabbimaus:

das freut mich, dass es bei dir so gut abläuft.

Aber es gibt unterschiedliche Lebensformen/Chaktere/Hintergründe etc.
Das müsstest du als Sozialpädagogin besonders gut wissen?

Wenn Menschen in Teilbereichen weniger Selbstbewusstsein haben, als in anderen, hat das seinen Grund!
Selbstbewusstsein (und zwar ein stabiles) ist nicht gottgegeben und niemand kann sich was darauf einbilden.
Darauf können sich nur Eltern was einbilden, die ihren Kindern diese Denke und Stärke mitgegeben haben!
Alles andere ist harte Arbeit für einen selbst.

Mein Freund...macht "diesen Stress" mit, weil er mich liebt!
Und weil er mich verstehen und auf mich eingehen möchte.
Zudem denke ich, dass er gesehen hat, dass ich nicht "stehen" bleibe, sondern Schritt für Schritt mehr vertrauen/zulassen kann.
Ich sehe es als einen Prozess an und nicht als den "ewigen Zustand", in dem ich mich nicht weiterentwickle und weiteres zulassen kann.

Ich find's allerdings erstmal nicht dreist, mir meinen eigenen Platz zu suchen (du nennst es "dazwischenzuhauen").
Ich find's eher dreist, vorauszusetzen, dass jeder damit klar kommt und es versteht, dass die Exfrau noch mit ihm unter'm Tannebaum sitzt.

Liebe Grüße
 
U

User 6

Guest
Ich weiß, dass es unterschiedliche Lebensformen, Charaktere und Hintergründe gibt. Und genauso weiß ich, dass ein starkes Selbstbewusstsein nicht selbstverständlich ist (das hat übrigens nichts mit meinem Beruf zu tun, sondern mit gesundem Menschenverstand). Ich sehe es aber an dieser Stelle als Deinen Schwachpunkt an und glaube, dass es daran hakt. DU bist in ein bestehendes System eingestiegen und erwartest, dass sich alles nach deinen Wünschen verändert, nur weil DU damit ein Problem hast, wie es läuft (und lange vorher schon gelaufen ist).

Du hast nach einer ehrlichen Meinung gefragt, aber wenn du eine bekommst, kannst du damit scheinbar nicht gut umgehen, wenn sie nicht Deiner Grundstimmung entspricht, und argumentierst mit unterschiedlichen Charakteren usw. Sinn des Forums ist ja, dass unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Erfahrungen auch verschiedene Meinungen haben. Wenn du darauf herumreitest, dass ja keiner von uns wirklich in Deiner Lage ist und das nachvollziehen kann, dann solltest du solche Fragen hier nicht stellen - es wird wohl kaum jemanden hier geben, dem es 100%ig so geht wie dir. Deshalb werde ich mich hier wieder ausklinken, denn wir beide drehen uns im Kreis. Ich wünsche Dir viel Glück in Deiner Beziehung und hoffe, dass ihr (Du und Dein Freund) zusammen einen Weg findet, um mit der für Euch beide schwierigen Situation umzugehen und Euch als Paar dabei nicht zu verlieren. Ich will Dir schließlich nichts Böses (das will hier keiner), sondern nur, dass du vielleicht auch mal auf die anderen guckst und nicht nur auf DEINE Befindlichkeiten.

Alles Gute,

Tabbimaus
 
M

May6276

Guest
Tabbimausi,

würde ich nur meine Meinung sehen wollen, wäre ich nicht hier und ich finde es interessant, wie andere Menschen damit umgehen.
Der Ton macht manchmal aber auch die Musik und als "dreist" kann man mich kaum bezeichnen, wenn ich hier jegliche Aspekte offen äußere.

Ich greife im Übrigen nicht in eine tolle Freundschaft ein (das empfandest du ja als dreist), sondern es war ein freundliches Arrangement.
Allerdings hatte dieses Arrangement noch den bitteren Beigeschmack, dass seine Exfrau noch Kontrolle haben wollte und das geht natürlich nicht mehr.

Wenn mein Freund es nicht mehr mit mir aushalten SOLLTE, dann nur, weil ich mehr über seine Exfrau nachdenke, als er es tut und jemals noch tun wird. Das nervt ihn.
Sie ist ihm piepsegal. Hauptsache, seinen Kindern geht es gut.

Und das ist auch mein Wunsch, dass es seinen Kindern und somit ihm gut geht.
Wenn dazu gehört, dass ich "nett" zu seiner Exfrau bin, dann werde ich darüber auch nachdenken, aber dann auch ehrlich gemeint.
Und gut muss es mir dabei auch gehen.

Trotzdem danke für deine Meinung!

lg
 
U

User3

Guest
Original von May6276
Ich bin 32, warum? ;-)

Hat mich nur mal interessiert.

Wenn du die Probleme auch mit der Eifersucht wirklich in den Griff bekommen willst,
such dir einen guten Therapeuten. Zahlt auch die Kasse und hilft wirklich.

Ansonsten kennst du meine Meinung. Aber es ist dein Leben.
Jeder kann damit machen, was er für richtig hält.
 
M

May6276

Guest
@blackcat:

eine Therapie ist was Tolles, das steht außer Frage. Und ich mache bereits eine (aus diesen und anderen Gründen).

Aber ich denke, dass man so etwas nur im "richtigen Leben", also mit Erfahrungen, ausprobieren, lernen kann.
Und dabei kommt es ganz stark auch auf die Reaktionen der Beteiligten an.
Ich sitze ja nicht nur ALLEINE in diesem Boot!

Gibt mir mein Freund weiterhin das Gefühl "mach dir keine Sorgen!" und gibt seine Exfrau mir das Gefühl "mach dir keine Sorgen!"..bräuchte ich doch dafür keine Therapie mehr!
Dann könnte ich selber loslassen und sagen "ok, ist ja gar nicht so schlimm!".

Aber ich lag die ganze Zeit richtig, dass seine Exfrau noch nicht losgelassen hat, wie soll ich dann "locker" damit umgehen?

Blackcat, du meinst also, dass ich dennoch einen Fehler mache, obwohl seine Exfrau ihn emotional noch nicht losgelassen hat?
Soll ich in den "sauren Apfel" beißen und das so tolerieren, dass ihre Emotionalität noch eine Rolle spielt?

Eifersüchtig-auf lange Sicht!-kann man nur bleiben/sein, wenn es einen Grund dazu gibt!
Sind nicht reelle Gründe da, merkt man das irgendwann (und es mag sein, dass es etwas länger bei mir braucht) und dann fällt auch die Angst weg.
Aber reelle Gründe muss ich doch nicht mit einem Therapeuten bearbeiten, das geht nur im Leben selber, indem sich so einiges klärt und löst.
Bei ihm und ihr löst.
So leid es mir tut, aber loslassen tut manchmal weh.

Liebe Grüße
 
M

May6276

Guest
@kukulux:

danke für deine Antwort!

Es MUSS natürlich nicht immer so ablaufen, aber meistens läuft es (mal mehr, mal weniger verstärkt) so ab. Leider!
Es gibt sicherlich Beziehungen, da läuft es auch anders ab.
In diesem Forum hört/liest man das schließlich auch, also muss es das auch geben.

In meinem Fall war es so, dass mein Freund in der Ehe einmal fremd gegangen ist.
Eigentlich war es so, dass die Luft raus war, aber sie blieben danach noch zwei Jahre zusammen!
Kurz vor der Trennung, wollte ER noch einen Hund haben (viell. als Rettung), den sie aber später mitnahm.

Jetzt heißt es immer "du wolltest ihn damals haben...!".
Also ein ziemlich dämliches Druckmittel, ich meine, entweder man nimmt den Hund gerne ganz oder gar nicht.

Vielleicht konnte er bisher auch nicht so 100% loslassen, was aber nicht an den Gefühlen zu ihr liegt (die sind weg), sondern vielleicht an Schuldgefühlen.

Frauen haben Männer leider oft im Griff mit ihren Schuldgefühlen wie "du warst damals Schuld daran, dass wir uns getrennt haben/es den Kindern schlecht ging/der Hund zu mir musste!"
Und schwups kippt er wieder um.

Eine Frau, die wirklich klar und bewusst mit einer Sache abgeschlossen hat, rastet nicht aus.
Sie versucht auch nicht, per Hund usw. noch Kontrolle zu halten/dumme Sprüche zu drücken.
Spätestens da muss man sich nicht in die Tasche lügen und sagen "wir haben ein freundliches Arrangement!", denn das Arrangement wurde von ihr diktitiert.

Ich muss jetzt nur FÜR MICH entscheiden, wie mein Freund und ich (und seine Kinder) gut miteinander leben können, ohne dass dieses Thema zum "Dauerbrenner" wird und es am Ende unsere Beziehung zerstört.
Und da bin ich dran.

Das einzige Arrangement, das ich noch treffen kann ist "ok, sie hat noch nicht abgeschlossen, aber es beeinflusst mich nicht und ihn nicht. Ich werde freundlich mit ihr auskommen, aber wenn's sein muss, auch immer wieder Grenzen setzen, wenn mein Freund es gerade nicht kann!".


Liebe Grüße
 
U

User3

Guest
Es sitzt erst mal jeder alleine im seinem Boot, so lange, bis er sich jemand anderen/ andere dazu holt. Dazu muss man andere aber auch ein Stück weit an sich ranlassen oder wenigstens mal durch das Fernglas betrachten, um sie kennenzulernen oder - weil du das ja offensichtlich nicht möchtest - sie wenigstens einschätzen zu können. Es nützt dir gar nichts, wenn du immer weisst, du tust das für dich Richtige und hinterher wie der A**** der Nation dastehst. Du möchtest es dir doch nicht mit allen verderben, oder? Damit meine ich nicht, dass du allem und jedem in den Hintern kriechen sollst, sondern dass man an manchen Stellen einfach kompromissbereit zeigen muss, weil man sich sonst irgendwann emotional wie auch menschlich in einer Sackgasse befindet. Ich für meinen Teil bin nicht ständig auf Krawall gebürstet, aber ich gehe auch nicht jedem Streit aus dem Weg. Manchmal muss das einfach sein. Und am wenigsten macht mir das bei Menschen aus, die mich nicht respektieren un d mir sowieso nur Steine in den Weg legen. Trotzdem versuche ich ihnen - nennen wir es mal - so gesittet wie möglich vors Schienenbein zu treten. Natürlich nur mit Worten, Schläge sind unter meinem Niveau. Denn wenn ich mich selber mindestens für besser erzogen halte, kann ich mich nicht wie eine intrigante Zicke gebärden. Ich weiß nicht, wie genau eure Begegnung damals abgelaufen ist, aber bei der Familie sind wahrscheinlich weder dein noch ihr Auftritt gut angekommen. Was die Familie von ihr denkt, kann dir egal sein. Aber was sie von dir denkt, ist schon wichtig. Du sollst dich ja nicht anbiedern. Aber es gibt für dich immer noch die Option einfach nicht mitzugehen bei Familienfeiern. Was dich aber auf Dauer auch ausschließt, egal, ob die Ex weiterhin kommt oder nicht. Ich rede einfach nicht von mir aus mit ungeliebten Leuten. Ich sage brav "Guten Tag!", und wenn ich gefragt werde, gebe ich eine kurze Antwort (nicht wörtlich, sondern zwischen den Zeilen gelesen sozusagen: "Ich habe dir geantwortet, aber ich möchte mich nicht weiter mit dir unterhalten."). Das kann sich zum Beispiel so anhören: "Ja, bei uns hat es auch geregnet, sind ja nur 2 km weiter." Verstehst du, wa ich meine? Oder es kann auch mal so sein, das man demjenigen zeigt, dass ihn das gefragte Thema nix angeht. Z. B. so: "Ich glaube nicht, dass ich mit dir darüber sprechen möchte." Das zeigt meistens weit mehr Größe als irgendwelches Ignorieren. Und wer es als zickig verstehen will, der versteht es auch so, egal wie du es sagst.

Und dann zu den Erfahrungen im richtigen Leben: Man muss nicht alles selber erleben um Erfahrungen zu machen. Du musst doch nicht erst einen Ladendiebstahl begehen und dabei erwischt werden um zu lernen, dass das verboten ist oder? Oder ungeschützten Sex haben, um zu lernen, dass man davon schwanger werden kann. Oder nicht zur Arbeit gehen, um zu lernen, dass man daür gefeuert wird. Oder, oder, oder...die Liste ist endlos. Manche Sachen sollte man einfach glauben. Und du solltest erst einmal lernen zu glauben. Und dazu gehört Vertrauen. Such die Schuld nicht immer nur bei deinem Freund und der Ex. Dein Freund sollte dir das Gefühl geben, dass du dir keine Sorgen machen musst, das ist richtig. Aber die Ex? Von wo leitest du diesen Anspruch her? Du redest nicht mit ihr, du ignorierst sie, willst auch gar nichts ändern, weil du ja im Recht bist,... So kommst du auf keinen grünen Zweig, nie und nimmer.

Ach, und noch was: was ich meine, ist für dich eigentlich unerheblich, da du dich ja sowieso im Recht fühlst...
 

WoBistDu

Neues Mitglied
Offensichtlich ist dies ein weitverbreitetes Problem...

Nur....@May6276
Wie wärs wenn du deinem Freund mal ein bischen vertrauen schenken würdest?
Ich glaub nämlich nicht dass du ihm wirklich vertraust, so kommt es in deinem geschriebenen rüber!
Mir ist damals das selbe passiert, ich hab auch ein gutes....nein sehr gutes Verhältnis zu meiner Ex bzw. zu der Mutter meines Sohnes und das war bei meinen folgenden Beziehungen immer wieder ein riesen Problem, ja mir wurde sogar unterstellt ich hätte noch ein Verhältnis mit meiner Ex.....@May6276
.....ich sag dir was, weisst du wie solche anschuldigungen weh tun???
Wenn man als Vater versucht mit der Ex, mit der man ein Kind hat ein gutes Verhältnis hat damit auch die Kinder sich bei beiden Seiten wohlfühlen???
Ich muss ganz ehrlich sagen, ich habe alle meine Freundinnen geliebt, aber eines weiss ich gewiss, wenn jetzt wieder mal die nächste kommt und mir dieselben Vorwürfe macht oder nach einem klärenden Gespräch immer noch nicht einsieht dass ich ein gutes Verhältnis mit der Mutter meines Sohnes habe, trotz dem, dass sie wieder in einer Beziehung lebt und noch ein Kind bekommen hat und ich dies auch so akzeptiere, muss ich ehrlich sagen, da ist für mich schluss, diesen Stress würde ich mir nicht mehr antun vor allem lasse ich mich nicht mehr dazu überreden oder mich zwingen (wies bei mir auch vorgekommen ist) die Freundschaft zu meiner Ex mit der ich ein Kind habe zu beenden.

@May6276
Nimm dir das bitte mal zu Herzen, denn das was du da machst kann ordentlich nach hinten losgehen und deinen Freund dazu bringen dich zu verlassen und ich denke das ist nicht das was du willst, ich nehme an du liebst ihn, das selbe gilt auch für deinen Freund, denn wenn er dies nicht tut, dann hätte er dich sicher schon verlassen.....also....vertraue ihm.
 
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