neue umgebung?neue leute?

[lulu]

da ich mitbekommen habe das ich wohl nicht die einzige bin die das problem hat wollte ich mal eine neue seite aufmachen.

ich habe meinen freund vor gut einem jahr über das internet kennengelernt.
das schlimme für uns beide war nur das er 1000 km. von mir entfernt wohnte.

und da standen wir nun vor dem problem was wir machen sollten.

er zu mir ziehen ging nicht,weil er hier eine arbeit und eine eigene wohnung hatte.
also musste ich zu ihm ziehen.das ging auch relativ fix,nach gut 6 monaten war es dann soweit und ich zog zu ihm.

und seit dem ich hier wohne,klappt es nicht mehr in unserer beziehung.hatte ja schon mal was dazu im anderen thread geschrieben.

wie ist es bei euch.wer hat noch dieses-ich will mal schreiben schicksal-

wer hat es gemeistert dort sich wohl zu fühlen und wie habt ihr das gemacht.

 

[Kasmira]

ah ja... da ist also der angekündigte thread ;D

also, ich bin mit meinem ex hierhin gezogen, weil er in der nähe eine stelle angenommen hat. da war ich hochschwanger... 4 monate später: kind da, ex weg.

und jetzt sitze ich hier... kenne kaum einen außer meinem neuen freund (er kommt aus "nebenan")... und das mit dem wirklich wohlfühlen hat bis heute nicht geklappt :heul

 

[lulu]

lkt das ist ja echt sch....für dich gelaufen.

wie lange wohnst du schon in der "neuen" umgebung?

mir fällt es echt schwer hier fuss zu fassen.
und wir haben heute wieder über trennung geredet.

ich habe in meiner heimat alles.meine familie und meine freunde und die vermisse ich am meisten.

ich telefoniere jeden tag 2 stunden und jeden tag überlege ich wie ich was verändern kann und komme doch nicht auf den nenner.
wenn ich dann tagsüber alleine bin denke ich nach ob das der sinn meines lebends ist.ob ich so weiter leben möchte.

hier habe ich bis dato noch nicht die chance gehabt menschen kennen zu lernen wo ich mir vorstellen kann das daraus eine freundschaft entstehen kann.

wenn sind es seine freunde und die kann ich mir weiß gott nicht als meine freunde vorstellen.

 

[tiramisuse]

ok in kurzfassung
juni 2000: mutter aus berlin mit 4 kindern lernt im internet traummann aus mainz kennen
nov 2001: umzug von berlin nach mainz, da traummann aus beruflichen gründen nicht nach berlin ziehen kann und will
dez 2001: hochzeit
aug 2003: gemeinsames kind

heute: eigentlich glücklich, zumindest der mann war ein volltreffer ;D
ansonsten eher unglücklich und einsam, denn außer den kindern und meinem mann hab ich hier niemanden :heul
und wenn sie nicht gestorben ist, dann telefoniert sie noch heute, oder so

 

[Kasmira]

naja, das mit der stadt ist blöd - der rest war besser so ;D ...

ich wohne hier schon seit 1 1/2 jahren... und hab immer noch nicht annähernd fuß gefasst...

ich hab mal krabbel- und alleinerziehendengruppen durchexerziert - aber entweder kannten die leute sich dort seit jahren - oder aber ich würde niemanden von ihnen in meine wohnung lassen, ohne die wertsachen gut wegzuschließen ;D ...

ja, das mit der telefoniererei kenne ich - meine spitzenrechnung lag bei 250€, trotz call-by-call... aber irgendwie bringt das auch nicht sooo viel... mir fehlt mein alter bekanntenkreis, aber der kontakt hat sich auch irgendwie verlaufen... dadurch, daß ich hier niemanden kenne, kann ich die kleine nur bei oma (70km weiter) unterbringen - und das ist äußerst selten... wenn kinderlose mit einem auf einmal nichts mehr unternehmen können, verläuft sich so manches...

tja... in der heimat ist alles, aber da fehlt er, nicht?! die zwickmühle stell ich mir noch schlimmer vor... ich hab meinen freund hier kennengelernt, er wohnt in oberhausen, nicht weit weg... und wenn wir dorthin ziehen, verlasse ich in dieser stadt wirklich rein gar nichts...

tja... die "heimat" (so groß ist die entfernung bei mir nun nicht, aber 60km ohne auto sind doch eine himmelfahrt) fehlt mir schon - allerdings auch die möglichkeit, zurückzugehen... das liebe geld :shake

lg
kathi

 

[lulu]

tiramisuse und wie gehts du mit der situation um.

bei uns eskaliert es ziemlich oft.
weil ich unzufrieden bin,den tag alleine bin und dadurch gefrustet bin.

er versucht dinge zu regeln und sachen zu machen aber es läuft immer anders als geplant.

er merkt zwar das ich keine leute kennenlerne aber er versucht in meinen augen zu wenig damit ich sie überhaupt kennenlerne.

ich bin hier eigentlich nur für die wohnung,für das kind und für meinen freund zuständig.
die probleme darf ich mir anhören und ich bleibe mit meinen aussen vor.

ja wo soll ich auch hin,wer hört mir hier auch zu.

das geht mir sehr oft in den kopf rum.

 

[lulu]

lkt es ist eigentlich egal wie weit man von der heimat weg wohnt.

fakt ist das man alles aufgegeben hat und ich drücke es mal so aus,jetzt ohne was da steht.

alles ist weg,man beginnt wirklich ein neues leben.

bei mir ist es ähnlich wenn ich das geld hätte dann ...............

 

[yoricko]

also ich wohne in einem anderen Land, Sprachgebiet seit etwa 9 Jahren und in diesen 9 Jahren sicnd wir auch innerhalb von Deutschland 6-mal umgezogen (von Sachsen bis Hessen, so auch ganz schöne Strecke). Unsere Situation ist aber ziemlich anders, da keine unsere Wohnorte ist der Ort, wo wir aufgewachsen sind, wir haben uns auch nicht im Internet kennengelernt, und so ziemlich schnell schon ausprobiert wie wir miteinander klar kommen. Wir haben noch dazu immer darauf geachtet, daß wir beide unsere berufliche Chance nicht verlieren, manchmal auch Paar hundert km Entfernung ins Kauf nehmend.
Ich glaube, es is sehr wichtig, daß man nach irgendetwas eigenes nachgeht (muß nicht unbedingt der Job sein), wodurch man neue bekanntschaften schließen kann.
Mir fehlt natürlich auch die Familie und Freunde, daß ich meine Sprache sprechen kann -- wir versuchen halt so viel Zeit dort zu verbringen, wie es nur möglich auch gemeinsam, aber oft fahre ich halt alleine hin. Und in der Zwischenzeit bleibt halt das Internet, Telephon etc.
Richtige Freunde verliert man durch Entfernung nicht und Bekannten findet man überall...

 

[IcE-AnGeL-2000]

Ikt, das was du schreibst is genau so wie es bei mir ist...
Die kinderlosen freunde meines Freundes können es nicht verstehen dass ich eingeschränkt bin durch meinen Sohn (2 1/2).
Ich lerne durch mienen Freund irgendwie nur Leute kennen die Total heiss auf autos sind, und damit kann ich nich wirklich viel anfangen.
Ich hab halt andere interessen als PS.

Ich habe meinen Freund schon oft damit konfrontiert, dass ich alles aufgegeben habe. Und ich bin einfach der Meinung, dass er auch Abstriche machen sollte.
Er weiss doch ganz genau, dass ich hier niemanden habe und ihn brauche.
Ich bin auch nur für die Wohnung ,ihn und das kind da.
Ich hab ja dort noch nich mal telefon, so dass ich öfter mal mit meiner familie oder freunden kontakt aufnehmen kann...

 

[maya33]

Hallo,
also ich bin fest davon überzeugt,dass der Partner nicht dafür zuständig ist,dass man Menschen kennenlernt.
Er ist genausowenig dafür verantwortlich,bestehende Kommunikationslücken zu füllen.Ihr beschreibt immer was nicht geht und warum etwas nicht geht,das führt zur Passivität!!!!!
Außerdem kann man sich seine Partnerschaft ganz schön kaputtmachen,wenn man ständig unzufrieden ist.Also, ich würde nicht gern nach Hause kommen,wenn ich wüßte,da ist jemand bei dem ich seine Kommunikationslücke füllen müßte.
In einer Beziehung ist jeder für sich selbst verantwortlich.
Liebe Grüße Maya

 

[IcE-AnGeL-2000]

Maya33, sicher hast du auf der einen Seite recht, wenn du sagst, der Partner ist nicht dafür verantwortlich, dass man Leute kennenlernt, aber man muss auch mal bedenken, wenn man in in eine ganz andere Stadt zieht, wo man NIEMANDEN ausser den freund kennt, dann ist man erst mal auf den Freund angewiesen.
Und ich denke auch nicht ,dass jemand absichtlich unzufrieden ist.
Sowas plant man ja nicht.

Greetz Ice-AnGeL

 

[IcE-AnGeL-2000]

NACHTRAG:

Und wenn ich nicht zu meinem Freund gehen kann um ihm mein Herz deswegen auszuschütten, zu wem denn dann? Es geht immerhin auch ihn etwas an.

 

[Kasmira]

Original von IcE-AnGeL-2000
Ikt, das was du schreibst is genau so wie es bei mir ist...
Die kinderlosen freunde meines Freundes können es nicht verstehen dass ich eingeschränkt bin durch meinen Sohn (2 1/2).
Ich lerne durch mienen Freund irgendwie nur Leute kennen die Total heiss auf autos sind, und damit kann ich nich wirklich viel anfangen.
Ich hab halt andere interessen als PS.

Ich habe meinen Freund schon oft damit konfrontiert, dass ich alles aufgegeben habe. Und ich bin einfach der Meinung, dass er auch Abstriche machen sollte.
Er weiss doch ganz genau, dass ich hier niemanden habe und ihn brauche.
Ich bin auch nur für die Wohnung ,ihn und das kind da.
Ich hab ja dort noch nich mal telefon, so dass ich öfter mal mit meiner familie oder freunden kontakt aufnehmen kann...

guten abend... :winken:

ja, das mit den freunden des mannes... das schöne ist, daß es bei uns nicht mal die kinderreichen (6 an der zahl) verstehen können, daß man eingeschränkt ist... vor allem, wenn man keine betreuungsmöglichkeit hat. da kommen abends um 6 so sprüche wie "kommt ihr um acht mit in die disco" - :wand :wand :wand - das kann doch wirklich nicht normal sein!

und ansonsten... bei uns sind es nicht die ps, bei uns ist es der liebe fußball... er ist fernfahrer, d.h., wir haben nur am wochenende wirklich zeit füreinander - und so ziemlich die hälfte geht davon für seinen verein drauf, der samstag ist eigentlich immer platt... allerdings weiß ich auch, daß ich ihm das nicht nehmen wollen würde... hätte ich zeit für meine hobbies, würde ich sie mir auch nicht nehmen lassen ;D - ich sitz ja immerhin auch gerad am rechner :rofl ...

du, ich will dir sicher nichts... aber stell dir die situation mal umgekehrt vor... er würde mit dir nach berlin ziehen. ohne ps, ohne die möglichkeit, seinem hobby nachzugehen. und würde dir die verantwortung dafür übertragen, daß er freunde findet.

ich weiß nicht wirklich, wie ich es ausdrücken soll - natürlich mußt du ihm dein herz ausschütten können- wenn man es in einer beziehung nicht dürfen und können soll, wo dann??? aber tust du auch selbst etwas, um dich hier wohl zu fühlen?

essen hat ein relativ reiches angebot für kinder und ihre mütter - leider muß man, um einiges davon wahrnehmen zu können, auch gleichzeitig reich sein ... hm... verstehst du, was ich meine ?( ?( ?(

vielleicht bin ich die letzte, die das sagen darf... ich sitz nach eineinhalb jahren auch noch in der gleichen stadt mit demselben problem... nun, aber ich sperre mich auch irgendwie, mich hier wohlzufühlen, hänge oft lieber den "guten alten zeiten" mit meinen bekannten etc nach... das ist ein großer fehler, das weiß ich selbst :shake

nun gut, ich habe meinen rechner hier stehen, ich habe ein telefon... mit astronomischen rechnung :rofl - das ist dann schon ein unterschied. ich hab dann schon ab und an die gelegenheit, meinen interessen nachzugehen.

aber wenn du fest hier wohnen würdest - dann hättest du diese dinge doch auch. würde das alles ändern???

lg
kathi

 

[Kasmira]

Original von lulu74
lkt es ist eigentlich egal wie weit man von der heimat weg wohnt.

fakt ist das man alles aufgegeben hat und ich drücke es mal so aus,jetzt ohne was da steht.

alles ist weg,man beginnt wirklich ein neues leben.

bei mir ist es ähnlich wenn ich das geld hätte dann ...............

das ist es... man fängt bei null an - obwohl man am alten sehr gehangen hat. ich trete mir so oft selbst in den hintern, endlich mal wieder aktiv zu werden. ich hatte nie probleme, leute kennenzulernen, mit denen ich mich meist auch recht gut verstanden habe. aber irgendwie - nun, irgendetwas in mir sperrt sich, diese seltsame stadt hier als wirkliche heimat anzunehmen.

und andererseits... wo und wann hab ich auch groß gelegenheit dazu? diverse organisierte gruppen - und, sorry, so etwas war noch nie wirklich mein ding... singen im kreis zb - ich hab eine stimme wie ein reibeisen - was gibt es noch?! den spielplatz... nun, die kleine hat ihren ersten freund, ich wechsel mit der mutter ab und an ein paar worte, mit anderen auch - aber dabei bleibt es auch meist.

ach, ich weiß auch nicht... eigentlich könnte alles so leicht sein - oder???

 

[Kasmira]

Original von IcE-AnGeL-2000
Maya33, sicher hast du auf der einen Seite recht, wenn du sagst, der Partner ist nicht dafür verantwortlich, dass man Leute kennenlernt, aber man muss auch mal bedenken, wenn man in in eine ganz andere Stadt zieht, wo man NIEMANDEN ausser den freund kennt, dann ist man erst mal auf den Freund angewiesen.
Und ich denke auch nicht ,dass jemand absichtlich unzufrieden ist.
Sowas plant man ja nicht.

Greetz Ice-AnGeL

ebenfalls ein NACHTRAG:

DAS wollte ich übrigens damit nie sagen... es ist nur halt so, daß du sagst, du kommst mit seinen freunden nicht klar.... hm... wen soll er dir dann vorstellen?!

lg
kathi

 

[lulu]

ich verstehe alle hier die dazu was geschrieben haben.

natürlich ist es nicht die aufgabe des freundes uns neue freunde-bekannte zu suchen.
nein sicherlich nicht.aber er kann uns unterstützen.
kompromisse eingehen.
verständiss zeigen für die situation.

ich habe internet und telefon und die benutze ich sehr oft um mit meinen freunden in kontakt zu treten oder den auch zu halten, aber was ist das schon im vergleich dazu das die freundin da ist,einem mal in den arm nimmt oder einfach mal einen ein tritt in den allerwertesten zu geben damit man mal was unternimmt und aus seiner litalgie wieder herauskommt.

ich denke das braucht jeder mal diese unterstützung.
und dann ist da noch die frage was tun wenn es einem mal schlecht geht,zur freundin oder zu den eltern fahren das ist ziemlich weit weg.
wer ist den da ausser der partner mit dem man reden kann auch über banale dinge.
wer geht mit einem raus um die umgebung kennezulernen,ist es in diesem fall nicht der partner auf dem man sich dann stützt.

ich werde und habe nie meinem freund vorgehalten das ich wegen ihm alles aufgegeben habe,ich habe es aus freien stücken gemacht.aber ich kann von ihm dann erwarten das er mich in vielen sachen versteht und auch unterstützt und wenn er das nicht tut dann ist es einfach ein verkehrter schritt gewesen zu ihm zu ziehen.

ich sage immer wenn die hülle(das umfeld) nicht stimmt dann bröckelt auch irgendwann der kern(die beziehung).

ich bin der meinung die liebe hat auch was mit geben und nehmen zu tun.

lieben gruss lulu

 

[IcE-AnGeL-2000]

Ich sag ja nicht, dass ich mit seinen Freunden nicht klar komm, es ist nur halt so dass die einzigen Themen die da angesprochen werden autos autos autos sind.
So sind die ja alle super lieb, aber is halt nur so dass es immer heisst " och komm bleib noch ne weile" oder "was der kleine muss noch nich ins bett is doch erst 10".
Sie können halt nicht verstehen dass man eingeschränkter is.

Und das mit den Spielplätzen geht mir genau so. Man wechselt vielleicht ab und an ma ei Wort mit den anderen Müttern, aber das wars dann auch.

Und wie gesat, ich weiss nich ob sich alles ändern würde, wenn meine ganzen Sachen dort sind. Vielleicht kann ich dann anfangen mich "zu hause" zu fühlen.
Wenn ich dort bekanntschaften habe und auch endlich wieder in der Lage bin, mit meiner Familie kontakt aufzunehmen wann immer ich will...

 

[lulu]

ich komme mit seinen freunden gut zurecht.sie sind sehr nett und zuvorkommend

aber ich würde sie nicht als meine freunde bezeichnen.so wie ich schon schrieb.
wenn man was hat zu wen soll man gehen,zu seinen freunden?das habe ich gemacht,und was kam heraus.du must ihn verstehen ,der liebe kerl,er hat es nicht leicht.
und dann waren sie mit diesem thema durch.mein freund tut schon was damit wir leute kennenlernen,leider kommt meistens was dazwischen wenn wir was vorhaben.
anmerkung-diese freunde haben alle keine kinder.
verstehen es aber wenn ich durch das kind gebunden bin.
verzweifelt man nicht wenn immer etwas dazwischen kommt-ich tuh es.

ICE ich kann dich verstehen,wenn die ganze zeit nur von autos gesprochen wird,fühlst du dich unnütz.
das meinte ich auch damit -das der partner es verstehen sollte das es sowieso schon schwer genug ist und er dann sich bitte auch mühe geben sollte das man es ändert.
und wenn es nur ist das er mal von einem anderen thema bei seinen freunden anfängt zu reden.
und wenn er nur erzählt was ihr zusammen erlebt habt.

von meinen freund die freund fragen mich oft ob ich mich schon eingelebt habe.am anfang sagte ich immer ja das wird schon aber ich habe mir vor 3 monaten gesagt ich lüge nicht mehr und sage ihnen die wahrheit wenn sie mich fragen wie es mir geht.
und kucke da sie können es verstehn.

ich weiß nicht was ich dir raten soll,hinziehen ja oder nein.

lasse dir aber bei deiner entscheidung zeit. :maldrueck

 

[tiramisuse]

Original von lulu74
tiramisuse und wie gehts du mit der situation um.

bei uns eskaliert es ziemlich oft.
weil ich unzufrieden bin,den tag alleine bin und dadurch gefrustet bin.

er versucht dinge zu regeln und sachen zu machen aber es läuft immer anders als geplant.

er merkt zwar das ich keine leute kennenlerne aber er versucht in meinen augen zu wenig damit ich sie überhaupt kennenlerne.

ich bin hier eigentlich nur für die wohnung,für das kind und für meinen freund zuständig.
die probleme darf ich mir anhören und ich bleibe mit meinen aussen vor.

ja wo soll ich auch hin,wer hört mir hier auch zu.

das geht mir sehr oft in den kopf rum.

ich gehe eigentlich gar nicht damit um.
es gibt tage, da fällt mir eben einfach die decke auf den kopf.
dann sitze ich hier, bin gereizt bis zum geht nicht mehr und fang auch einfach mal so, ohne ersichtlichen grund an, zu weinen.
ich reagiere oft überempfindlich...fühle mich nicht dazugehörig.

sicher, auch ich unterhalte mich mit anderen müttern am kiga, oder in der schule, ich werde auch von jedem menschen hier im ort begrüßt, aber ich habe das gefühl, daß ich immer die sein werde, die aus berlin kommt und ich habe auch keine lust, mit diesen müttern mehr als nur ein paar worte zu reden, weil sie so "mütterlich" sind, und das bin ich trotz fünf kindern überhaupt nicht.
ich hab keine lust über babybrei und babypüpse und windelsorten zu reden, hab auch keine lust auf tupperpartys, obwohl ich mich da schon mehr als nur einmal hingequält habe, nur um dabei zu sein und kontakt zu den "eingeborenen" zu haben, aber ich werde einfach nicht warm mit ihnen.
es ist mein ding, das zu ändern, das weiß ich.
es gibt hier viele vereine, aber keiner der mir wirklich zusagt (landfrauenverein :uebel , karnevalsverein :schiel , usw)
mein mann ist wirklich sehr verständig, kann mir aber auch nicht helfen, da er wahrscheinlich das gleiche problem hat, wie ich, nur dadurch, daß er arbeitet und andere menschen um sich hat, ist es für ihn nicht so spürbar, oder einfach nicht wichtig. ihm reicht es, uns zu haben. für vereine hat er eh keine zeit.
er sieht auch, wie ich oft leide, aber er kann mich eben nur in den arm nehmen

 

[lulu]

das kommt mir alles bekannt vor. :heul

 

[Dani]

Wir sind vor gut 3 Jahren 300 km weit weg gezogen,von meinem Heimatort,es war für uns die einzige Chance meiner Familie zu entfliehen.
Die ersten 3 Monate war ich alleine hier,da mein Mann noch im Heimatort arbeitete.
Unser Dorf hier besteht aus naja,vielleicht so500-700 Einwohnern.Gekannt habe ich am Anfang nur eine Freundin,die sich mittlerweile als nicht wirklich Freundin erwiesen hat.
Mein Mann geht tagsüber arbeiten,also sitze auch ich hier mit 3 Kindern und ohne Führerschein.
Tja,die Mütter aus dem Ort hier,bis auf ein paar Ausnahmen,sind eben nicht mein Fall.
Ein paar nette sind dabei,ich habe sie damals angesprochen.
Am Anfang ging es mir auch so,den ganzen Tag hier,aber was soll mein Mann da machen?
Irgenwann hab ich angefangen wieder ein wenig zu arbeiten,was mir wirklich guttut.
Tja,und dann das Internet.
Mittlerweile habe ich von Forum hier schon so einige getroffen und ich zähle sie zu meinem Freundeskreis.
Sie wohnen vielleicht alle weit weg,aber sie verstehen mich.

Tja und mittlerweile komme ich manchmal ins Schleudern mit meinen Terminen,da sich manche Unternehmungen überschneiden.

Man muß sich schon selbst darum kümmern,was soll der Partne da machen?
Und gerade hier,wo sich zeigt,das mehrere das Problem haben,trefft euch doch einfach mal.
Es kann wirklich eine Menge dabei herumkommen.

 

[Kasmira]

Original von IcE-AnGeL-2000
Ich sag ja nicht, dass ich mit seinen Freunden nicht klar komm, es ist nur halt so dass die einzigen Themen die da angesprochen werden autos autos autos sind.
So sind die ja alle super lieb, aber is halt nur so dass es immer heisst " och komm bleib noch ne weile" oder "was der kleine muss noch nich ins bett is doch erst 10".
Sie können halt nicht verstehen dass man eingeschränkter is.

Und das mit den Spielplätzen geht mir genau so. Man wechselt vielleicht ab und an ma ei Wort mit den anderen Müttern, aber das wars dann auch.

Und wie gesat, ich weiss nich ob sich alles ändern würde, wenn meine ganzen Sachen dort sind. Vielleicht kann ich dann anfangen mich "zu hause" zu fühlen.
Wenn ich dort bekanntschaften habe und auch endlich wieder in der Lage bin, mit meiner Familie kontakt aufzunehmen wann immer ich will...

man muß auch bedenken, daß die familie dann kontakt aufnehmen kann, wann sie will :rofl ...

nee, glaub mal, ich verstehe das schon.

vielleicht sieht es bei mir einfach anders aus, weil ich hier so gar niemanden wirklich kenne... ich wäre froh, wenn ich wenigstens mal jemanden hätte, der mal zum frühstück kommt oder so - so wie es früher halt war...

ich hätte wohl auch nicht viel lust, mich den ganzen tag über autos zu unterhalten - und wohl auch keiner mit mir, ich hab nämlich gar keine ahnung davon :-D ...

internet und telefon sind schon eine feine sache... aber sie ersetzen nicht alles :shake ... ich habe im internet schon einige leute kennengelernt, mit denen ich mich so gut verstehe - und eine nachricht per icq ist zwar nicht die wirkliche welt - aber immer noch besser als gar keine nachricht.

es ist schon blöd - zumal ich mir vorstellen kann, wenn man aus einer stadt wie berlin kommt (war zwar noch nicht da) - und dann nach essen zieht, liegen wahrscheinlich welten dazwischen... ich habe einige jahre in einem "wirklichen" dorf gelebt - einem, wo man noch nach 50 jahren die "zugezogene" war, etc... aber ich muß sagen, trotz seiner größe ist essen nicht viel anders... hier gibt es halt viele dörfchen, die sie zufällig zu einer großen stadt zusammengesetz haben.

ob es borbeck ist, frintrop, rüttenscheid - jedes ein dörfchen für sich - und die leute sind vorzugsweise miteinander groß geworden... ist wirklich nicht so einfach hier...

wahrscheinlich kennt dein freund dann auch nicht allzuviele mit kindern? das macht es natürlich noch ein bißchen schwieriger, dich "einzuführen"... das mit dem unverständnis, daß man durch kinder eingeschränkt ist, kenne ich - da könnte ich jedes mal :angryfire ... lassen wir das...

jetzt bist du in berlin? ich meine, weil du internet hast...

 

[Kasmira]

Original von lulu74
ich verstehe alle hier die dazu was geschrieben haben.

natürlich ist es nicht die aufgabe des freundes uns neue freunde-bekannte zu suchen.
nein sicherlich nicht.aber er kann uns unterstützen.
kompromisse eingehen.
verständiss zeigen für die situation.

ich habe internet und telefon und die benutze ich sehr oft um mit meinen freunden in kontakt zu treten oder den auch zu halten, aber was ist das schon im vergleich dazu das die freundin da ist,einem mal in den arm nimmt oder einfach mal einen ein tritt in den allerwertesten zu geben damit man mal was unternimmt und aus seiner litalgie wieder herauskommt.

ich denke das braucht jeder mal diese unterstützung.
und dann ist da noch die frage was tun wenn es einem mal schlecht geht,zur freundin oder zu den eltern fahren das ist ziemlich weit weg.
wer ist den da ausser der partner mit dem man reden kann auch über banale dinge.
wer geht mit einem raus um die umgebung kennezulernen,ist es in diesem fall nicht der partner auf dem man sich dann stützt.

ich werde und habe nie meinem freund vorgehalten das ich wegen ihm alles aufgegeben habe,ich habe es aus freien stücken gemacht.aber ich kann von ihm dann erwarten das er mich in vielen sachen versteht und auch unterstützt und wenn er das nicht tut dann ist es einfach ein verkehrter schritt gewesen zu ihm zu ziehen.

ich sage immer wenn die hülle(das umfeld) nicht stimmt dann bröckelt auch irgendwann der kern(die beziehung).

ich bin der meinung die liebe hat auch was mit geben und nehmen zu tun.

lieben gruss lulu

hey - ich bin gar nicht der meinung, daß der partner NICHTS tun soll... ich versuche nur, mir die "verantwortung" vorzustellen, die er damit trägt - und frage mich, ob ich mit ihr umgehen könnte... andererseits ist wohl klar, daß, wenn man alles aufgegeben hat, erstmal hilfe braucht, um sich neu einzufügen...

ich kann meinem partner diese vorwürfe nicht machen :shake ... ich hab ja schon hier gewohnt, als wir uns kennenlernten... manchmal schade eigentlich :-D ... wäre vielleicht wenigstens ein ventil...

hier ist noch das dumme, das er 10 jahre selbst fast 100km weit weg gewohnt hat... d.h., er hat hier auch nicht die masse an kontakten, auf die ich vielleicht aufbauen könnte... :shake

"nochmal von vorne anfangen" - alles gut und schön, aber wahrscheinlich muß man dafür geboren sein, das zu wollen, zu mögen - und damit klar zu kommen... ich jedenfalls hänge auch nach 1 1/2 jahren noch sehr an der "heimat"... nun, ich kann nicht zurück. das thema hat sich leider erledigt. also werde ich wohl oder übel langsam versuchen MÜSSEN, hier klarzukommen... aber wie??? ?( ?( ?(

 

[Kasmira]

Original von tiramisuse
ich gehe eigentlich gar nicht damit um.
es gibt tage, da fällt mir eben einfach die decke auf den kopf.
dann sitze ich hier, bin gereizt bis zum geht nicht mehr und fang auch einfach mal so, ohne ersichtlichen grund an, zu weinen.
ich reagiere oft überempfindlich...fühle mich nicht dazugehörig.

sicher, auch ich unterhalte mich mit anderen müttern am kiga, oder in der schule, ich werde auch von jedem menschen hier im ort begrüßt, aber ich habe das gefühl, daß ich immer die sein werde, die aus berlin kommt und ich habe auch keine lust, mit diesen müttern mehr als nur ein paar worte zu reden, weil sie so "mütterlich" sind, und das bin ich trotz fünf kindern überhaupt nicht.
ich hab keine lust über babybrei und babypüpse und windelsorten zu reden, hab auch keine lust auf tupperpartys, obwohl ich mich da schon mehr als nur einmal hingequält habe, nur um dabei zu sein und kontakt zu den "eingeborenen" zu haben, aber ich werde einfach nicht warm mit ihnen.
es ist mein ding, das zu ändern, das weiß ich.
es gibt hier viele vereine, aber keiner der mir wirklich zusagt (landfrauenverein :uebel , karnevalsverein :schiel , usw)
mein mann ist wirklich sehr verständig, kann mir aber auch nicht helfen, da er wahrscheinlich das gleiche problem hat, wie ich, nur dadurch, daß er arbeitet und andere menschen um sich hat, ist es für ihn nicht so spürbar, oder einfach nicht wichtig. ihm reicht es, uns zu haben. für vereine hat er eh keine zeit.
er sieht auch, wie ich oft leide, aber er kann mich eben nur in den arm nehmen

genau das kenne ich auch... mit diesen "übermüttern", deren ständiges gesprächsthema die neuest windel- oder kekssorte ist, komme ich überhaupt nicht klar... und das war in allen gruppen, die ich so ausprobiert habe, das problem mit den leuten, vor denen ich wenigstens keine angst hatte :-D ...

für andere vereine, in denen ich allein jetzt leute kennenlernen könnte, fehlt mir auch schlicht die gelegenheit... mein freund ist in der woche eh wenn nur sehr spät zu hause... und ich kann schlecht das kind an die wand nageln, um irgendwohin zu gehen... selbst die alleinerziehendenvereine bieten "stammtisch" abends um acht... wie soll ich das machen? kind mit und... andererseits würde sie dann vielleicht mal gut schlafen :rofl ...

verständnis ist wichtig, verständnis hilft einem über manches hinweg - aber die männer haben uns gegenüber einen gewaltigen vorteil: sie kommen raus, unter menschen - und sei es auf der arbeit... dafür allein würd ich manches geben. dieses ständige ans haus gefesselt sein - oder den spielplatz etc... diese räumliche und auch zeitliche bindung, die durch ein kind zwangsläufig da ist - nun, die bringt mich manchmal wirklich zum ausrasten...

 

[IcE-AnGeL-2000]

ob es borbeck ist, frintrop, rüttenscheid - jedes ein dörfchen für sich - und die leute sind vorzugsweise miteinander groß geworden... ist wirklich nicht so einfach hier...

wahrscheinlich kennt dein freund dann auch nicht allzuviele mit kindern? das macht es natürlich noch ein bißchen schwieriger, dich "einzuführen"... das mit dem unverständnis, daß man durch kinder eingeschränkt ist, kenne ich - da könnte ich jedes mal ... lassen wir das...

jetzt bist du in berlin? ich meine, weil du internet hast...

Ich habe eine Bekanntschaft durch ihn gewonnen. Einer seiner besten Freunde hat auch Frau und kind (die kleine is sogar genau so alt wie meiner). Ich hab mich auch eigentlich ganz gut mit ihr angefreundet, aber wir können uns nur selten sehen. leider.
Seine ganzen anderen Freunde haben keine Kinder, und deshalb fehlt auch das nötige Verständnis.
Wobei ich sagen muss,dass mein Freund das auch nich so wirklich hat. Jedenfalls nicht immer. Wenn der mich fragt ob ich nicht spät abends (so ca von 22 bis 3 uhr) mit dem kleinen mit auf die B8 komm dann könnt ich auch :wand
Er sagt dann immer " och der kleine pennt doch dann die ganze Zeit"
manchmal tut er es ja auch aber halt nicht immer, und ich denke auch nicht dass das dann wirklich eine Lösung ist.
Ich weiss dass er auch seine Freiheiten Braucht, und ich hab ja auch nichts dagegen, wenn er sich mit seinen Freunden trifft, würde ich ja auch machen wenn ich an seiner Stelle wäre.
Es ist halt nur so, dass er null verständnis dafür hat wie ich mich in dieser momentanen situation fühle.
Seine Probs sind immer so extrem groß (jedenfalls stellen es alle so dar) und meine werden sich angehört und dann ist das Thema durch. :crying

Ja ich bin derzeit in Berlin, weil ich mich nach dem Schwangerschaftsabbruch noch nich so wirklich wieder fit fühle.
sowohl körperlich als auch imotional.