ninessa
Mitglied
:hilfe:
Hallo!
Ich bin Krankenschwester und allein erziehende Mutter meiner beiden Kinder (w,16) und (m,10).
Ich schreibe heute, weil es meinem Sohn (10) schlecht geht, da ihm die vielen Probleme, die wir mit seinem Vater haben (es ist nicht der gleiche Vater,wie der seiner Schwester), psychisch sehr zusetzen.
Mein Sohn verbrachte meist die Wochenenden bei seinem getrennt lebenden Vater, der an ihn schulisch sehr hohe Maßstäbe setzt.
Er musste fast jedes Wochenende sechs bis zehn Stunden mit dem Vater lernen.
Dabei wurde er immer wieder von diesem angeschrien und psychisch fertiggemacht, mit Sätzen wie "Du landest eh unter der Brücke" "Seh ich ja jetzt schon, daß Du sitzen bleibst" "Wie blöd bist Du eigentlich" usw......
Immer wieder war er nach solchen Wochenenden sehr traurig, verängstigt und demotiviert, das Selbstvertrauen wurde immer weniger.
Es kam auch bereits zum Einnässen im Bett und Einnässen in die Hose, jeweils am Montag nach einem solchen Wochenende.
All meine friedlichen Versuche, mit dem Vater zu reden und ihm klar zu machen, daß er das Kind total überfordert, brachten nichts, da ich nach ein par Sätzen auch nur angeschrien wurde und er mich anging, ich wäre ja nicht mal halbwegs in der Lage, aus unserem Sohn einen halbwegs normalen Realschüler zu machen usw....
Mein Sohn besucht die 5. Klasse Realschule, eine Ganztagesklasse, d.h. das Kind ist sowieso schon tgl. bis 15.45 Uhr in der Schule und soll dann am Wochenende noch dieses intensive, brutale Training mit dem Vater machen.
Seine Noten sind durchschnittlich (Mathe/Englisch 2, Deutsch 4, Rest zweier,dreier,vierer)............
Sein großes Hobby ist das Fußballspielen, daß er im Verein ausübt (dazu später)
Am Sonntag, dem 25.02.07 eskalierte dann die Situation.
Mein Sohn traute sich zum ersten Mal, dem Vater zu sagen, daß er heute nicht mit ihm lernen will.
Darauf drehte sein Vater durch, schrie ihn zusammen "ich finde es furchtbar, so ein deppertes Kind wie Dich zu haben" usw...
Kind ging verängstigt in sein Bett (16.30Uhr)
Der Vater ging ihm nach und schrie: " In der Küche ist noch das Geschirr vom Essen, los abräumen und abspülen!"
Kind ging in die Küche und fragte: "Papa, wo soll ich denn die restlichen Spaghetti von meinem Teller hintun?"
Vater: " Ja, so ists, wenn man kein Hirn im Kopf hat, nur nicht selbst überlegen, gell!"
Dann nahm der Vater den Teller mit den Spaghetti und schüttete diese in die Fußballschuhe meines Sohnes mit der Bemerkung: " So macht man es, wenn man kein Hirn hat wie Du!"
Dann holte der Vater ein Messer und fuchtelte damit in der Küche herum, holte dann alle vorhandenen Fußballschuhe vom Kind und zerschnitt diese alle vor seinen Augen und schrie dabei: "Ich krieg euch schon kaputt, ich krieg euch schon kaputt"
Dann holte er eine große Schere und zerstach vor den Augen des Kindes alle seine Fußbälle, mit gleichem Geschrei.
Zuvor rief er noch beim Fußballtrainer an und teilte diesem mit, daß sein Sohn ab sofort nicht mehr für die Samstags-Spiele zur Verfügug stehe.
Mein Kind hatte Wahnsinnsängste, flüchtete sich in sein Bett beim Vater und zog die Decke über den Kopf und weinte fast die ganze Nacht.
Völlig eingeschüchtert und ängstlich ging er dann morgens um 7.00 Uhr in die Schule.
Von diesen seelischen Mißhandlungen wusste ich bis Montag noch nichts, da er meist am Montag früh vom vater aus zur Schule geht, danach dann wieder zu mir.
An diesem Montag (26.02.07) wurde er von einem Mitschüler nach Hause gebracht. Als ich die Tür öffnete, stand er völlig blaß mit dunklen Augenringen da und stammelte: " Mama, ich will bitte nie wieder zum Papa!" Danach weinte er und erzählte mir die ganze Geschichte vom Sonntag (von ihm erzählt, wie oben beschrieben)
Der Mitschüler erzählte mir, daß er den ganzen Schultag geistig sehr abwesend war und oft zur Schultoilette ging, um dort zu weinen.
Ich tröstete mein Kind und sagte ihm, daß wir uns Hilfe holen werden, damit sowas nicht mehr vorkommt und daß er auch nicht am folgenden Wochenende zum Vater muss.( Wir haben geteiltes Sorgerecht)
Am Dienstag (27.02.) hatte ich dann ein Gespräch mit dem Schuldirektor meines Sohnes, , der ihn in Mathematik unterrichtet.
Er holte meinen Sohn aus dem Unterricht und ließ ihn die Sache erzählen, danach war er sehr geschockt und riet mir, das Kind unbedingt aus diesen Vaterwochenenden zu nehmen und mir Hilfe vom Jugendamt zu holen.
Dieses vom Vater geforderte Lernpensum sei absolut nicht in Ordnung und überfordert das Kind total, schade mehr, als es nütze, weil das Kind dadurch nur Ängste und Blockaden entwickelt.
Als ich am Freitag darauf ( 02.03.) seinen Vater anrief und ihm ruhig und sachlich sagte, daß sein Sohn am Wochenende nicht zu ihm will, weil er Angst hat und ich auch Angst um mein Kind hätte, fuhr er mich sofort wieder an mit den Worten: " Ich erwarte mein Kind am Samstag vormittag in meiner Wohnung, sonst hat das Konsequenzen, ich würde ihm das Kind gewaltsam entziehen usw..." Kurz darauf drohte er mir per SMS mit einer Strafanzeige wegen Kindesentziehung.
Ich ging wieder zur Schule und berichtete dem Schulleiter von dem Telefonat und der SMS, zeigte sie ihm auch.
Dieser schickte mich dann zur Polizei, um mich beraten zu lassen, was wir tun können.
Die Polizei sagte, daß ich zum Familiengericht gehen könnte und um eine Verfügung bitten könnte, daß der Kontakt vorerst eingestellt wird.
Aber es war Freitag nachmittag und die Antragsstelle war bereits geschlossen, man sagte mir, wenn es am Wochenende Ärger gibt, soll ich halt die Polizei rufen.
Vom Jugendamt war auch keiner erreichbar.
Am Samstag früh (03.03.) rief mein Sohn selbst seinen Vater an und sagte ihm, daß er am Wochenende nicht zu ihm kommen will.
Der Vater: "Ich erwarte Dich in meiner Wohnung, wenn Du nicht kommst, bist Du für mich gestorben und Du wirst mich nie wieder in Deinem Leben sehen, willst Du das?"
Kind: "Ja".
Vater aufgelegt.
Kind weinte.
Eine Stunde später stand der Vater an unserer Wohnungstüre und bat mich, eine Stunde mit dem Kind alleine sprechen zu dürfen.
Ich: " Warum und wo?"
Er: "Draußen, ich bringe ihn auch nach einer Stunde wieder zurück."
Ich fragte meinen Sohn, ob er das denn will.
Kind: "Ich trau mich nicht"
Vater: "Ich schreie Dich nicht an, ich möchte nur eine Stunde mit Dir alleine reden, dann bringe ich dich wieder zu mama".
Kind: "OK, ich machs."
Nachdem ich die Stunde gezittert habe, kam er dann wieder nach Hause und sah sehr verweint aus.
Er und sein Vater sagten mir, daß sie ausgemacht haben, daß er jetzt vorerst Samstag und Sonntag von 10.00Uhr bis 14.00Uhr zum Lernen zum Papa geht.
Ich war verdutzt, sagte nichts dazu.
Als der Vater weg war, sagte mein Sohn: " Der Papa hat sich vor mir hingekniet und mir versprochen, daß er mich nie wieder anschreit und da hab ich gesagt, daß ich zwar nicht mehr das ganze Wochenende hinwill, aber ich geh Sa. und So. von 10.00-14.00 Uhr zu ihm."
Aber dann fiel ihm nach zwei Tagen ein, daß er ja am Samstag immer seine Fußballvereinspiele hat.
Möchte anmerken, daß ich, Schule und Jugendamt einstimmig der Meinung sind, daß ihm der ausserschulische Sport, das Spielen im verein, auf keinen Fall genommen werden darf, weil dies wirklich wichtig für ihn ist.
Am Montag, den 05.03. ging ich dann zum Jugendamt und schilderte dort die Situation.
Sie sagte, daß das Verhalten vom Vater nicht in Ordnung ist und wenn nochmal etwas vorfällt, weden wir etwas unternehmen.
Ich schickte am Mittwoch (07.03.) folgende E-Mail an den Vater:
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Hallo,
am Samstag, den 17.03.07 (nicht dieses, sondern nächstes WE) hat unser Sohn ein Fußballspiel.
Mit Deiner alleinigen Entscheidung, daß er nicht mehr mitspielen darf, bin ich nicht einverstanden, da ich, die Schule und das Jugendamt einstimmig der Meinung sind, daß ihm der ausserschulische Sport, das Fußballspielen im Verein (dazu gehören auch die Spiele), auf keinen Fall genommen werden darf.
Daher wird er auch an diesem Samstag spielen.
Solltest Du damit ein Problem haben, wende Dich an eine geeignete Stelle und unterlasse bitte weitere verbale oder SMS- Drohungen und Einschüchterungsversuche gegen mich, sowie Erpressungs- und Nötigungsversuche gegenüber dem Kind (sowas wie "wenn Du nicht, dann siehst Du mich nie mehr im Leben, bist für mich gestorben usw...").
Damit tust Du Dir keinen Gefallen, glaub mir.
Dein Sohn kann sich nach dem Fußballspiel mit Dir in Verbindung setzen, damit ihr ausmachen könnt,ob und wann ihr Euch an diesem WE sehen wollt.
Solltest Du von Deinem Spielverbot für ihn wieder absehen, kannst Du ihn selbstverständlich auch zum Spiel begleiten, insofern das Deinem UND seinem Wunsch entspricht.
Wie unser Sohn und Du in Zukunft die Wochenenden gestalten wollt, überlasse ich Euch, sofern dies für das kind ohne Zwang und ohne verbale Erpressung stattfinde
Ich habe niemals vorgehabt, Dir unser Kind zu entziehen und das weisst Du auch ganz genau, aber ich werde ihn nicht zwingen, jedes Wochenende bei Dir zu sein, wenn er es nicht will und ich werde unser kind schützen, wenn es wieder zu Einschüchterung, seelischen Verletzungen und anderen entwürdigenden Maßnahmen kommt, wie am 25.02.07.
---------------------------------------------------------------------------
Als Antwort kam das:
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mit deinem Hirngespinst, mir die erzieherische Gestaltung der Wochenenden nach deinen deplazierten Vorstellungen in erpresserischer Weise diktieren zu können, werde ich mich ganz sicher nicht in die Knie zwingen lassen - von DIR ganz sicher nicht. Bestimmt fühlt Big Mum sich jetzt mächtig stark - mit manipuliertem Kind und gewaltsam entzogenem vater-Kind-Verhältnis.
Glückwunsch - vermutlich bist du nun am Ziel deiner Träume angelangt. Und das beste für dich: Daddy wehrt sich noch nicht einmal dagegen. Es geht ihm nämlich am Arsch vorbei.
Du meinst nun also auch, die mühsam gefundene Vereinbarung des regelmäßigen intensiven Schultrainings samstags und sonntags jeweils 10 - 14 Uhr schon wieder dem Fußball opfern zu müssen? Nur zu, wen wunderts, dass deine bildungsbezogene scheißegal-Mentalität inzwischen erkennbar deutlich auf meinen Sohn überspringt. Frönt bitte weiter euren Hobbies und lasst die Realität unbemerkt an euch vorüber gleiten. Auch dein sohn wird schon bald mit verkorkster Existenz in irgendeiner Weise dahinvegetieren - dass dies möglich ist, dazu statuiert dein Leben selbst Exempel genug. Wie gesagt, mir gehts inzwischen am Arsch vorbei.
Sofern sich mein Sohn in nächster Zeit deiner Gehirnwäsche zu entziehen vermag, kann er gerne um Fortführung von regelmäßigen Wochenenden, und zwar künftig jeweils samstags 08:00 Uhr bis montags 08:00 Uhr anfragen. Dies in Form eines persönlichen Anstandsbesuches bei mir zu Hause. Alleine, gerne auch begleitet von beliebigen Personen seiner Wahl - jedoch selbstverständlich nicht von dir. Unter bestimmten Voraussetzungen wird er dann auch künftig mit meiner Bereitschaft rechnen können, dem Wunsch nach gemeisamen Wochenenden zuzustimmen.
Sofern sich jedoch dein ihm indoktrinierter Enschluss, die Wochenenden fernzubleiben, manifestiert, werde ich Eurem Wunsch nachkommen und das verwaiste Kinderzimmer - mit allem was dazugehört - demnächst in Richtung Wertstoffhof verfrachten.
Mit gestrigem Schriftsatz hast du dich im übrigen mehr als disqualifiziert. Mails mit deinem Absender langweilen nicht nur, sie fressen auch völlig unnötig kostbare Zeit. Deshalb werden diese ab sofort von meinem Spam-Filter ungesehen gelöscht. Sollte sich nicht weiter tragisch für dich auswirken, denn du kannst deinen Frust ja vermehrt beim den Damen des Jugendamtes, in der Schule, bei deinen Patienten oder aber, wie gewohnt, bei deinen Kindern ablassen - diese sind das eh schon längst von dir gewohnt.
Auch sei angemerkt, dass ich Telefonanrufe von dir als höchst belästigend empfinde. Ich mahne deshalb an, bis auf weiteres darauf zu verzichten. Es wird für meinen Sohn Mittel und Wege geben, mich auch ohne dein Zutun zu kontaktieren, sofern er es denn für nötig hält. Grüß ihn schön von mir!
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Diese Antwortmail geht nicht nur unter die Gürtellinie, sie zeigt auch, auf welche Weise er sein Kind erziehen will, gleicht meiner Meinug nach eher einer Hundedressur...Außerdem weiß ich, daß es ihm NICHT am A.... vorbeigeht, sondern, daß es noch dick kommt, denn mein Sohn will ihn nicht sehen und wird sich nicht bei ihm melden.....
Zudem mein sohn keinen Wunsch auf Fortführung der regelmäßigen Wochenenden hat und auch ich finde es nicht gut, immer nur auf den Alltag beschränkt zu werden und keine Möglichkeit zu haben, auch einmal ein Wochenende mit meinem Sohn zu verbringen..
Ich möchte nun aufgrund der beschriebenen Vorfälle einen Antrag auf das alleinige Aufenthaltsbestimmungsrecht für meinen Sohn stellen.
Auch wäre, der Schuldirektor, bereit ist, eine Stellungnahme seitens der Schule abzugeben.
Eine Stellungnahme seitens des Jugendamtes erwarte ich noch.
Glaubt ihr, daß ich eine Chance habe?
Ich habe mich bisher nie getraut, etwas gegen den Vater zu unternehmen, weil er mich jahrelang auch immer unter Druck setzt, aber ich will mich endlich wehren!
Hallo!
Ich bin Krankenschwester und allein erziehende Mutter meiner beiden Kinder (w,16) und (m,10).
Ich schreibe heute, weil es meinem Sohn (10) schlecht geht, da ihm die vielen Probleme, die wir mit seinem Vater haben (es ist nicht der gleiche Vater,wie der seiner Schwester), psychisch sehr zusetzen.
Mein Sohn verbrachte meist die Wochenenden bei seinem getrennt lebenden Vater, der an ihn schulisch sehr hohe Maßstäbe setzt.
Er musste fast jedes Wochenende sechs bis zehn Stunden mit dem Vater lernen.
Dabei wurde er immer wieder von diesem angeschrien und psychisch fertiggemacht, mit Sätzen wie "Du landest eh unter der Brücke" "Seh ich ja jetzt schon, daß Du sitzen bleibst" "Wie blöd bist Du eigentlich" usw......
Immer wieder war er nach solchen Wochenenden sehr traurig, verängstigt und demotiviert, das Selbstvertrauen wurde immer weniger.
Es kam auch bereits zum Einnässen im Bett und Einnässen in die Hose, jeweils am Montag nach einem solchen Wochenende.
All meine friedlichen Versuche, mit dem Vater zu reden und ihm klar zu machen, daß er das Kind total überfordert, brachten nichts, da ich nach ein par Sätzen auch nur angeschrien wurde und er mich anging, ich wäre ja nicht mal halbwegs in der Lage, aus unserem Sohn einen halbwegs normalen Realschüler zu machen usw....
Mein Sohn besucht die 5. Klasse Realschule, eine Ganztagesklasse, d.h. das Kind ist sowieso schon tgl. bis 15.45 Uhr in der Schule und soll dann am Wochenende noch dieses intensive, brutale Training mit dem Vater machen.
Seine Noten sind durchschnittlich (Mathe/Englisch 2, Deutsch 4, Rest zweier,dreier,vierer)............
Sein großes Hobby ist das Fußballspielen, daß er im Verein ausübt (dazu später)
Am Sonntag, dem 25.02.07 eskalierte dann die Situation.
Mein Sohn traute sich zum ersten Mal, dem Vater zu sagen, daß er heute nicht mit ihm lernen will.
Darauf drehte sein Vater durch, schrie ihn zusammen "ich finde es furchtbar, so ein deppertes Kind wie Dich zu haben" usw...
Kind ging verängstigt in sein Bett (16.30Uhr)
Der Vater ging ihm nach und schrie: " In der Küche ist noch das Geschirr vom Essen, los abräumen und abspülen!"
Kind ging in die Küche und fragte: "Papa, wo soll ich denn die restlichen Spaghetti von meinem Teller hintun?"
Vater: " Ja, so ists, wenn man kein Hirn im Kopf hat, nur nicht selbst überlegen, gell!"
Dann nahm der Vater den Teller mit den Spaghetti und schüttete diese in die Fußballschuhe meines Sohnes mit der Bemerkung: " So macht man es, wenn man kein Hirn hat wie Du!"
Dann holte der Vater ein Messer und fuchtelte damit in der Küche herum, holte dann alle vorhandenen Fußballschuhe vom Kind und zerschnitt diese alle vor seinen Augen und schrie dabei: "Ich krieg euch schon kaputt, ich krieg euch schon kaputt"
Dann holte er eine große Schere und zerstach vor den Augen des Kindes alle seine Fußbälle, mit gleichem Geschrei.
Zuvor rief er noch beim Fußballtrainer an und teilte diesem mit, daß sein Sohn ab sofort nicht mehr für die Samstags-Spiele zur Verfügug stehe.
Mein Kind hatte Wahnsinnsängste, flüchtete sich in sein Bett beim Vater und zog die Decke über den Kopf und weinte fast die ganze Nacht.
Völlig eingeschüchtert und ängstlich ging er dann morgens um 7.00 Uhr in die Schule.
Von diesen seelischen Mißhandlungen wusste ich bis Montag noch nichts, da er meist am Montag früh vom vater aus zur Schule geht, danach dann wieder zu mir.
An diesem Montag (26.02.07) wurde er von einem Mitschüler nach Hause gebracht. Als ich die Tür öffnete, stand er völlig blaß mit dunklen Augenringen da und stammelte: " Mama, ich will bitte nie wieder zum Papa!" Danach weinte er und erzählte mir die ganze Geschichte vom Sonntag (von ihm erzählt, wie oben beschrieben)
Der Mitschüler erzählte mir, daß er den ganzen Schultag geistig sehr abwesend war und oft zur Schultoilette ging, um dort zu weinen.
Ich tröstete mein Kind und sagte ihm, daß wir uns Hilfe holen werden, damit sowas nicht mehr vorkommt und daß er auch nicht am folgenden Wochenende zum Vater muss.( Wir haben geteiltes Sorgerecht)
Am Dienstag (27.02.) hatte ich dann ein Gespräch mit dem Schuldirektor meines Sohnes, , der ihn in Mathematik unterrichtet.
Er holte meinen Sohn aus dem Unterricht und ließ ihn die Sache erzählen, danach war er sehr geschockt und riet mir, das Kind unbedingt aus diesen Vaterwochenenden zu nehmen und mir Hilfe vom Jugendamt zu holen.
Dieses vom Vater geforderte Lernpensum sei absolut nicht in Ordnung und überfordert das Kind total, schade mehr, als es nütze, weil das Kind dadurch nur Ängste und Blockaden entwickelt.
Als ich am Freitag darauf ( 02.03.) seinen Vater anrief und ihm ruhig und sachlich sagte, daß sein Sohn am Wochenende nicht zu ihm will, weil er Angst hat und ich auch Angst um mein Kind hätte, fuhr er mich sofort wieder an mit den Worten: " Ich erwarte mein Kind am Samstag vormittag in meiner Wohnung, sonst hat das Konsequenzen, ich würde ihm das Kind gewaltsam entziehen usw..." Kurz darauf drohte er mir per SMS mit einer Strafanzeige wegen Kindesentziehung.
Ich ging wieder zur Schule und berichtete dem Schulleiter von dem Telefonat und der SMS, zeigte sie ihm auch.
Dieser schickte mich dann zur Polizei, um mich beraten zu lassen, was wir tun können.
Die Polizei sagte, daß ich zum Familiengericht gehen könnte und um eine Verfügung bitten könnte, daß der Kontakt vorerst eingestellt wird.
Aber es war Freitag nachmittag und die Antragsstelle war bereits geschlossen, man sagte mir, wenn es am Wochenende Ärger gibt, soll ich halt die Polizei rufen.
Vom Jugendamt war auch keiner erreichbar.
Am Samstag früh (03.03.) rief mein Sohn selbst seinen Vater an und sagte ihm, daß er am Wochenende nicht zu ihm kommen will.
Der Vater: "Ich erwarte Dich in meiner Wohnung, wenn Du nicht kommst, bist Du für mich gestorben und Du wirst mich nie wieder in Deinem Leben sehen, willst Du das?"
Kind: "Ja".
Vater aufgelegt.
Kind weinte.
Eine Stunde später stand der Vater an unserer Wohnungstüre und bat mich, eine Stunde mit dem Kind alleine sprechen zu dürfen.
Ich: " Warum und wo?"
Er: "Draußen, ich bringe ihn auch nach einer Stunde wieder zurück."
Ich fragte meinen Sohn, ob er das denn will.
Kind: "Ich trau mich nicht"
Vater: "Ich schreie Dich nicht an, ich möchte nur eine Stunde mit Dir alleine reden, dann bringe ich dich wieder zu mama".
Kind: "OK, ich machs."
Nachdem ich die Stunde gezittert habe, kam er dann wieder nach Hause und sah sehr verweint aus.
Er und sein Vater sagten mir, daß sie ausgemacht haben, daß er jetzt vorerst Samstag und Sonntag von 10.00Uhr bis 14.00Uhr zum Lernen zum Papa geht.
Ich war verdutzt, sagte nichts dazu.
Als der Vater weg war, sagte mein Sohn: " Der Papa hat sich vor mir hingekniet und mir versprochen, daß er mich nie wieder anschreit und da hab ich gesagt, daß ich zwar nicht mehr das ganze Wochenende hinwill, aber ich geh Sa. und So. von 10.00-14.00 Uhr zu ihm."
Aber dann fiel ihm nach zwei Tagen ein, daß er ja am Samstag immer seine Fußballvereinspiele hat.
Möchte anmerken, daß ich, Schule und Jugendamt einstimmig der Meinung sind, daß ihm der ausserschulische Sport, das Spielen im verein, auf keinen Fall genommen werden darf, weil dies wirklich wichtig für ihn ist.
Am Montag, den 05.03. ging ich dann zum Jugendamt und schilderte dort die Situation.
Sie sagte, daß das Verhalten vom Vater nicht in Ordnung ist und wenn nochmal etwas vorfällt, weden wir etwas unternehmen.
Ich schickte am Mittwoch (07.03.) folgende E-Mail an den Vater:
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Hallo,
am Samstag, den 17.03.07 (nicht dieses, sondern nächstes WE) hat unser Sohn ein Fußballspiel.
Mit Deiner alleinigen Entscheidung, daß er nicht mehr mitspielen darf, bin ich nicht einverstanden, da ich, die Schule und das Jugendamt einstimmig der Meinung sind, daß ihm der ausserschulische Sport, das Fußballspielen im Verein (dazu gehören auch die Spiele), auf keinen Fall genommen werden darf.
Daher wird er auch an diesem Samstag spielen.
Solltest Du damit ein Problem haben, wende Dich an eine geeignete Stelle und unterlasse bitte weitere verbale oder SMS- Drohungen und Einschüchterungsversuche gegen mich, sowie Erpressungs- und Nötigungsversuche gegenüber dem Kind (sowas wie "wenn Du nicht, dann siehst Du mich nie mehr im Leben, bist für mich gestorben usw...").
Damit tust Du Dir keinen Gefallen, glaub mir.
Dein Sohn kann sich nach dem Fußballspiel mit Dir in Verbindung setzen, damit ihr ausmachen könnt,ob und wann ihr Euch an diesem WE sehen wollt.
Solltest Du von Deinem Spielverbot für ihn wieder absehen, kannst Du ihn selbstverständlich auch zum Spiel begleiten, insofern das Deinem UND seinem Wunsch entspricht.
Wie unser Sohn und Du in Zukunft die Wochenenden gestalten wollt, überlasse ich Euch, sofern dies für das kind ohne Zwang und ohne verbale Erpressung stattfinde
Ich habe niemals vorgehabt, Dir unser Kind zu entziehen und das weisst Du auch ganz genau, aber ich werde ihn nicht zwingen, jedes Wochenende bei Dir zu sein, wenn er es nicht will und ich werde unser kind schützen, wenn es wieder zu Einschüchterung, seelischen Verletzungen und anderen entwürdigenden Maßnahmen kommt, wie am 25.02.07.
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Als Antwort kam das:
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mit deinem Hirngespinst, mir die erzieherische Gestaltung der Wochenenden nach deinen deplazierten Vorstellungen in erpresserischer Weise diktieren zu können, werde ich mich ganz sicher nicht in die Knie zwingen lassen - von DIR ganz sicher nicht. Bestimmt fühlt Big Mum sich jetzt mächtig stark - mit manipuliertem Kind und gewaltsam entzogenem vater-Kind-Verhältnis.
Glückwunsch - vermutlich bist du nun am Ziel deiner Träume angelangt. Und das beste für dich: Daddy wehrt sich noch nicht einmal dagegen. Es geht ihm nämlich am Arsch vorbei.
Du meinst nun also auch, die mühsam gefundene Vereinbarung des regelmäßigen intensiven Schultrainings samstags und sonntags jeweils 10 - 14 Uhr schon wieder dem Fußball opfern zu müssen? Nur zu, wen wunderts, dass deine bildungsbezogene scheißegal-Mentalität inzwischen erkennbar deutlich auf meinen Sohn überspringt. Frönt bitte weiter euren Hobbies und lasst die Realität unbemerkt an euch vorüber gleiten. Auch dein sohn wird schon bald mit verkorkster Existenz in irgendeiner Weise dahinvegetieren - dass dies möglich ist, dazu statuiert dein Leben selbst Exempel genug. Wie gesagt, mir gehts inzwischen am Arsch vorbei.
Sofern sich mein Sohn in nächster Zeit deiner Gehirnwäsche zu entziehen vermag, kann er gerne um Fortführung von regelmäßigen Wochenenden, und zwar künftig jeweils samstags 08:00 Uhr bis montags 08:00 Uhr anfragen. Dies in Form eines persönlichen Anstandsbesuches bei mir zu Hause. Alleine, gerne auch begleitet von beliebigen Personen seiner Wahl - jedoch selbstverständlich nicht von dir. Unter bestimmten Voraussetzungen wird er dann auch künftig mit meiner Bereitschaft rechnen können, dem Wunsch nach gemeisamen Wochenenden zuzustimmen.
Sofern sich jedoch dein ihm indoktrinierter Enschluss, die Wochenenden fernzubleiben, manifestiert, werde ich Eurem Wunsch nachkommen und das verwaiste Kinderzimmer - mit allem was dazugehört - demnächst in Richtung Wertstoffhof verfrachten.
Mit gestrigem Schriftsatz hast du dich im übrigen mehr als disqualifiziert. Mails mit deinem Absender langweilen nicht nur, sie fressen auch völlig unnötig kostbare Zeit. Deshalb werden diese ab sofort von meinem Spam-Filter ungesehen gelöscht. Sollte sich nicht weiter tragisch für dich auswirken, denn du kannst deinen Frust ja vermehrt beim den Damen des Jugendamtes, in der Schule, bei deinen Patienten oder aber, wie gewohnt, bei deinen Kindern ablassen - diese sind das eh schon längst von dir gewohnt.
Auch sei angemerkt, dass ich Telefonanrufe von dir als höchst belästigend empfinde. Ich mahne deshalb an, bis auf weiteres darauf zu verzichten. Es wird für meinen Sohn Mittel und Wege geben, mich auch ohne dein Zutun zu kontaktieren, sofern er es denn für nötig hält. Grüß ihn schön von mir!
_____________________________________
Diese Antwortmail geht nicht nur unter die Gürtellinie, sie zeigt auch, auf welche Weise er sein Kind erziehen will, gleicht meiner Meinug nach eher einer Hundedressur...Außerdem weiß ich, daß es ihm NICHT am A.... vorbeigeht, sondern, daß es noch dick kommt, denn mein Sohn will ihn nicht sehen und wird sich nicht bei ihm melden.....
Zudem mein sohn keinen Wunsch auf Fortführung der regelmäßigen Wochenenden hat und auch ich finde es nicht gut, immer nur auf den Alltag beschränkt zu werden und keine Möglichkeit zu haben, auch einmal ein Wochenende mit meinem Sohn zu verbringen..
Ich möchte nun aufgrund der beschriebenen Vorfälle einen Antrag auf das alleinige Aufenthaltsbestimmungsrecht für meinen Sohn stellen.
Auch wäre, der Schuldirektor, bereit ist, eine Stellungnahme seitens der Schule abzugeben.
Eine Stellungnahme seitens des Jugendamtes erwarte ich noch.
Glaubt ihr, daß ich eine Chance habe?
Ich habe mich bisher nie getraut, etwas gegen den Vater zu unternehmen, weil er mich jahrelang auch immer unter Druck setzt, aber ich will mich endlich wehren!