nur so ;-) -  Traumpartner Schattenmann..?

S

sanne

Guest
Es gibt sie immer wieder, die Träume und Sehnsüchte, die nicht mit dem Lebenspartner erfüllt werden.

Und dann taucht da einer auf, in den man sich wunderbar verlieben kann, der die innersten Gedanken und Sehnsüchte weckt und eine neue, aber doch schon immer da gewesene, tief schlummernde Welt eröffnet. Der aber nicht in das eigene Leben passt, und trotzdem ein Leben lang da sein kann.
Wenn es dann noch knistert und prickelt und die „Chemie“ stimmt, hat man ihn gefunden – den Schattenmann für die ganz besondere Seite im Leben.

Er kann so ganz anders sein als man sich den Partner für’s eigene Leben vorstellt. Gerade die Andersartigkeit, das was nicht zum Alltag passt, macht ihn so spannend.
Es muss nichts geben, was wirklich zum eigenen Leben passt, außer der starken Gefühle zueinander und der gleichen Gedanken und Fantasien. Man lebt mit ihm in einem „Parallel-Universum“, vielleicht viele Kilometer vom Alltag entfernt in einer kleinen verschwiegenen Ecke, die alle Träume und Sehnsüchte erfüllt.
Wenn es so bleibt, kann es ein Leben lang der Mann für die Träume und Fantasien bleiben.

Nur, reißt man ihn aus diesem Geheimnis heraus und versucht ihn ins eigene Leben einzubringen, ist der Zauber schnell vorbei. Selbst wenn genug gemeinsame Interessen da sind und man meint, sich als Paar binden zu können – die Spannung des Besonderen lässt nach...
Vielleicht ist das auch der Grund, weshalb gebundene Menschen viel leichter, sich auch noch einen Schattenpartner leisten können, und Suchende gern mehr daraus werden lassen wollen und für die Bindung den Reiz des Geheimnisses dann aufgeben...

Für den Alltag hat man lieber den Partner, mit dem man die Familie und alles, was jedem Tag ein Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit vermittelt, teilt.
Sicher ein wichtiger Faktor und nicht zu vernachlässigen.
Aber träumen und schweben wir nicht alle auch gern einmal? ;-)
 
P

papalagi

Guest
ui Schattenmann... den Ausdruck hab ich noch nie gehört.

Aber er hat was.... 8)


Könnt ich jedoch nie zulassen, genauso wenig wie ein Schattenfrau an meines Partners Seite. Lieber möchte ich auch meine Schattenseiten mit meinem Lebenspartner ausleben, kann man das nicht auch? Versuchen mit dem Partner so eine kleine Paralellwelt zu erschaffen um dort seine und meine geheimsten Wünsche wahr werden zu lassen. Wäre DAS nicht die absolute Partnerschaft.

Das andere wäre Betrug und... da steh ich nicht dahinter.
 
R

Rage

Guest
Wow....das ist ja echt sowas von treffend formuliert!
Ich hoffe nur,daß dies auch umgekehrt zutrifft...so im Sinne von "Schattenfrau"!
Bleibt eigendlich nur zu hoffen,daß man nie versucht,das Schattenwesen zu treffen und somit ins "Licht" zu holen...und den"Zauber" zu zerstören!

Allerdings könnte einem dadurch auch das wahrhaft lieblichste Wesen,auf das man so lange gewartet hat,durch die Lappen gehen und immer im Dunkel verborgen bleiben...wehe denen,die diese Wahl haben!!!
Wie soll man da je wissen,was richtig ist? Ich jedenfalls weiß darauf nur eine Antwort:

Laß Dein Herz entscheiden!
 
S

sanne

Guest
Das ist ja das Problem.

Seitensprung, Betrug, wie auch immer... es könnte was draus werden, was dem Partner weh tut.

Es kann aber auch sein, dass der Lebenspartner auch solche Lücken in seinen Sehnsüchten spürt und plötzlich mal jemanden findet, der ihn in seine Traumwelt entführt...

Das alles (auch das "Paralell-Univerum") mit nur EINEM partner wirklcih erleben zu können, halte ich für sehr unwahrscheinlich.
 
S

sanne

Guest
Original von Rage
Bleibt eigendlich nur zu hoffen,daß man nie versucht,das Schattenwesen zu treffen und somit ins "Licht" zu holen...und den"Zauber" zu zerstören!

Das Treffen wäre nicht das Problem. Es geht ja nicht um virtuell oder real.
Es geht darum, von einem anderen verzaubert zu sein und ihn parallel zum eigenen Leben einen Extra-Platz zu geben.

Man könnte ihn immer wieder treffen - wie eine Affäre oder eine Zweitbeziehung.

Aber der Zauber wäre dann vorbei, wenn man versucht, ihn ins normale Leben einzubringen und mit ihm den Alltag zu teilen...

Und natürlich kann's das ganze auch andersrum geben... ;-)
 

Susanne

Namhaftes Mitglied
so nen 'schattenmann' gibts im weitesten sinne auch bei mir 8)
er ist in fester beziehung genau wie ich - wir haben unsere eigene kleine welt und das ist gut so... aber ins reale leben zu holen würd ich als wirklichen mist empfinden, da die kleine welt dann weg ist - wo sie uns beiden ja gut tut...

versteht das jetzt nicht falsch: ich betrüge meinen mann nicht!!!! würde ich niemals... ich liebe den schattenmann auch nicht... wir haben nur eine art beziehung für die es keine worte gibt ;-)
 
S

sanne

Guest
Original von papalagi
Original von sanne
Das alles (auch das "Paralell-Univerum") mit nur EINEM partner wirklcih erleben zu können, halte ich für sehr unwahrscheinlich.

Warum?

Eventuell könnte es sowas geben.

Aber eins wäre dabei nicht gegeben: nämlich der Reiz des Besonderen, der Zauber des Fremdartigen und (für manche) vielleicht sogar des Verbotenen... :-D
Viele suchen sich als Schattenmann ja wirklich einen Gegensatz, der im eigenen Leben echt überhaupt keinen Platz haben könnte.

Je wahrscheinlicher eine nahe Beziehung wäre, je ähnlicher man ist (in Hobbies, Lenbensauffassungen u.s.w.) desto eher wird man auch gemeinsam leben wollen und dann läßt der Reiz des Neuen, Außergewöhnlichen bestimmt schnell nach... :(
(Natürlich gibt es da dann auch noch Tricks, die Beziehung möglichst lang spannend zu halten.)
 
E

Elfe66

Guest
Sanne, das ist sehr schön geschrieben und trifft genau den Punkt :applaus

Original von Poldine
ich fühle mich da etwas angesprochen, ich denke aber dass es dieses schattenwesen nur begrenzte zeit gibt, da irgendwann IMMER ein gefühl von zusammengehörigkeit entsteht, welches oder wie intensiv das weiss man nicht, wenn es so wäre wie du schreibst sanne, oh dann würde ich das gerne weiterso praktizieren, auf der einen seite die familie der verdraute partner auf der anderen seite dieses faszinierende wesen, welches mir den alltag versüßt? welcher erdbeeren aus meinem bauchnabel ist? welches mit mir liebe in der badewanne macht?

hach so schön, aber irgendwie funktioniert so nicht - glaube ich!!

schadddddddeeeeeeeeeeeeee........ :shy

Nee Poldine, das funktioniert wohl tatsächlich nicht :whatever
 
K

Klaus

Guest
Aber ist das nicht auch irgendwo betrügen (den Lebensabschnittspartner) ???

Für mich gabs so eine Person einmal im I-Net. Aber ich hatte ein schlechtes Gewissen meiner Frau gegenüber, obwohl klar war, das die so schön ausgedrückte "Schattenfrau", nur eine virtuelle Affäre war, wenn überhaupt.

Klar, mein Herz hüpfte, wenn wir Chatteten, ich fühlte mich in ihrer virtuellen Anwesenheit Wohl und Glücklich. Es war sehr spannend. Und doch hatte ich immer wieder die Gewissensbisse und löschte sie aus meiner Buddyliste und ignorierte ihre Mails ect.

Da ging es mir Gewissenstechnisch wieder besser.

Vieleicht bin ich zu empfindlich, zu Treu oder Denke einfach zuviel nach.

Aber mir können Schattenfrauen gestolen bleiben. Ich habe eine aus Fleisch und Blut zu Hause und das ist gut so.
 
R

redneb

Guest
Hallo Klaus,

wusste Deine Frau von der "Schattenfrau"? Wenn ja - wie hat sie reagiert? Wenn nein - warum konntest Du ihr das nicht sagen?

Ich mache da gerade ganz spannende Erfahrungen.

Gruß,
redneb
 
S

sanne

Guest
Ich hatte auch einen Abschnitt in meiner Ehe, in dem ich eine "Schattenfrau" meines Partners hätte akzeptieren können. In der zeit gab es bei mir auch einen virtuellen "Schattenmann", mit dem mein Ehemann aber Eifersuchtsprobleme hatte.
Es spielt keine Rolle, ob virtuell oder real - die Gefühle sind echt und das zählt!

Aber es kann Partnerschaften geben, in denen man sich gegenseitig dieses zweite Gleis zugesteht, weil man weiß, dass der andere damit Lücken ausfüllt, die man selbst nicht füllen kann. Wenn es die Gemeinsamkeiten nicht tangiert und einem nichts wegnimmt, könnte man es auch tolerieren.
Mein Mann und ich, wir waren schon fast auf dem Weg, eine so offene Beziehung zu führen bis bei ihm aus der Beziehung mit einer anderen mehr geworden ist...

Das kann immer geschehen, aber es muss nicht.
Ich glaube auch, dass man sehr lange die Schattenbeziehung erhalten kann - vor allem und gerade wenn man eine stabile Alltagsbeziehung hat. Dann bleibt der "Schattenmann" eben immer nur der Traummann fü das Besondere... ;-)
 
U

User1

Guest
Dann bleibt der "Schattenmann" eben immer nur der Traummann fü das Besondere...
Wäre nur allzu schön, wenn solches dann real funktioniere, aber die Gefühle verändern sich mehr und mehr... Und die dazu nötige emotionale Reife,- Freiheiten einräumen zu können, ohne Verlustängsten zu erlegen...
Das scheitert dann letztendlich fast immer,- bei uns nach nur 3 Wochen!

Mick
 
S

sanne

Guest
Hm, es scheitert wohl am ehesten, wenn der "Schattenpartner" nicht mehr im Schatten bleibt!

Natürlich werden Gefühle intensiver, wenn die Erlebnisse schön genug sind... ;-)
aber bleiben könnte der andere nur das Besondere, wenn man ihn aus dem Alltag raushalten kann...
 

sanny1

immer vorwärts, schritt um schritt...
Oh Schattenpartner, das ist ein schöner Begriff. Er ist da, er verfolgt einen und man wird ihn nicht wirklich los, wenn man ihn im Dunklen läßt.
Ich bin auch dafür, ihn im Dunkeln zu lassen. So eine Art Schattenmann gibt es bei mir auch 8) nur hat er schon ein-zwei Lichtstrahlen abbekommen und ihn etwas "ranzig" werden lassen... Gottseidank!
Also, mit Schattenmännern nie reden, nur träumen ;D.(Beziehe ich jetzt allerdings auf MEINE Erfahrung...).
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Ein guter Begriff dafür.
Ja ich hatte auch einen Schattenmann zwei mal aber beide male sind sie aus ihrem Schatten getreten udn damit war es dann auch vorbei.
Ich habe gelernt das mir persöhnlich so ein Schattenman zwar gut tut aber meier beziehung nicht, da ich leider viel zu ehrlich bin. Deswegen gebe ich mich mit dem zufrieden was ich hab (kann ich auch eigentlich) und beschränke meine Bedürfnisse auf die virtuelle Welt. Da Martin und ich in dempunkt sehr tollerant sind ist bei uns auch die Grenze zur Untreue ziemlich weit oben angesetzt.
Ich habe dadurch auch gelernt das ich mit meinen Partner reden kann und wir versuchen unsere Wünsche und Träume zusamemn auszuleben.
 
U

User1

Guest
Spontangedanken...

Sind nicht oft "Frau/Mann im Schatten" die Hände gebunden ?
Sind sie nicht auch die ewigen Wartenden?
Liegen Lust und Leid nicht dicht beieinander?
Wird das Paradies der gestohlenen Stunden nicht auch mit Sehnsucht, Einsamkeit und Frustration erkauft?

Macht das wirklich zufriedener,- oder gar glücklicher ?(

Mick
 
S

sanne

Guest
Es kann nur eine Ergänzung sein.
Unter der Sehnsucht würde man anfangen zu leiden, wenn das eigene Leben nur als Wartezeit empfunden wird und nicht ausgefüllt genug ist.

Deshalb bleiben ja die Schattenpartner auch eher im Schatten, wenn man noch einen anderen festen Lebenspartner hat.
Oder es ist eine Beziehung auf Distanz, aber das eigene Leben ist so ausgefüllt, dass man den (Schatten-)partner darin nicht vermisst.
 
S

sanne

Guest
Oh, so stark bin ich nicht.
Ohne meinen "Schattenmann" üwrde ich wahrscheinlich die Situation bei uns zuhause nicht so gut verkraften. ;-)

Aber da gibt es viele Unterschiede. Es stimmt schon - wenn man noch eine intakte Ehe hat, ist es nicht so einfach, sich auf jemand anderes wirklcih einzulassen. Irgendwann fällt es schwer, klare Grenzen zu ziehen.
Das hätte ich zu der Zeit auch nicht gekonnt. Ich nahm mir zwar mehr Freiheiten raus, als wir offener geworden waren, aber ich konnte mich nie ganz auf einen anderen einlassen und hatte schon bei ersten Verliebtheitsanzeichen meine gefühle für die Ehe unterdrückt. Das macht vieles unmöglich, kann aber auch die bestehende Partnerschaft dafür stärken...

Inzwischen bin ich ja von meinem Mann getrennt und da lasse ich natürlich viel leichter das Wachsen von Gefühlen zu einem anderen zu.
Eine "Schattenbeziehung" bleibt es nur trotzdem so lang, wie man sie als etwas Besonderes pflegt und nicht in den Alltag reinspielen läßt.
Und unter Umständen kann das sehr lange so gehen, auch wenn die Gefühle stärker geworden sind...
 
S

san@

Guest
Hallöchen ihr lieben,

für mich hört sich das alles nach einer suche an.Die suche nach dem Prinzen oder der Prinzessin. Spielt das Schattenwesen aber irgendwann nicht mehr mit, wird die Sache zu einem Albtraum und peng alles schöne ist weg, kann sein muß aber nicht sein.
Niemand weiß, ob die Gefühle zum Schattenmann echter sind als die zum eigenen Partner. Ich denke die Kunst ist es mit seinem eigenen Schatz eine Schattenwelt aufzubauen und zu erhalten, zu phantasieren, zu experimentieren und und und. Klar das andere reizt jeden mal, wenn die Beziehung mal wiederauf sparflamme brennt, aber liegt es nicht an jedem selbst, daßFeuer wieder aufbrennen zu lassen, trotz des Alltags.
Irgendwann will man den Schattenmann, auch im Alltag haben, und dann ist er vielleicht der Sensemann.
Mir ist das zu riskant und unehrlich. Ich bin betrogen worden, über ein Jahr, meine ganze schwangerschaft durch. Und das war nicht schön. Ich hasse diese Schattenfrau. Früher habe ich über Seitensprünge anders gedacht, weil ich mir auch immer einen Schattenmann gewünscht habe, hatte aber nie einen, weiß aber jetzt wie fürchterlich sowas weh tut, und was alles damit kaputt gegangen ist.
Ich bin noch nicht darüber weg (es ist jetzt 9 monate her, daß ES rauskam), wird wohl auch noch dauern, bis Gras über die Sache gewachsen ist.
Ich traüme nicht mehr von einem Schattenmann, sondern davon, das mein Mann mich zu seiner Geliebten Schattenfrau macht. Wir sind auf einem guten Weg z.Zt., mal sehen wie es weiter geht.
Wünsche euch allen was!!!!

LG san
 
K

Klaus

Guest
Original von redneb
Hallo Klaus,

wusste Deine Frau von der "Schattenfrau"? Wenn ja - wie hat sie reagiert? Wenn nein - warum konntest Du ihr das nicht sagen?

Ich mache da gerade ganz spannende Erfahrungen.

Gruß,
redneb

Nein Redneb, sie wußte es zunächst nicht. Konnte es ihr nicht so einfach sagen, weil ich das Gefühl hatte, sie zu betrügen.

Später habe ich es ihr Gebeichtet.
 
R

redneb

Guest
Aber kann nicht jeder Mann, dem Du begegnest, ein Traummann sein bzw. werden?

Ich bin lange mit Scheuklappen durch die Welt gegangen. Seit sie weg sind, ist sie bunter, interessanter.

Ich habe von meiner Schattenfrau erzählt. Erst zögernd, jetzt offener. Nicht alles, aber doch sehr viel. Und ich beobachte sehr genau, wie ich reagiere und wie meine Frau reagiert. Schwierig würde es, wenn die Schattenfrau zwischen uns stünde. Dass das nicht so ist, habe ich gemerkt, als es neulich bei uns zuhause einen längeren Konflikt gab. Ich habe sehr genau beobachtet, ob es mich in dieser Situation gedanklich zu der anderen zieht.

Das war nicht so. Im Gegenteil. Ich war gerade in dieser Situation meiner Frau sehr, sehr nahe und sie auch mir.


Gruß,
redneb
 
R

redneb

Guest
Ja. Sie wusste von Anfang an, dass es da jemanden gab. Neulich habe ich ihr gesagt, welch großen Reiz diese Schattenfrau auf mich ausübt. Sie kennt nicht alle Details, das würde sie nur verletzen. Aber über die Gefühle, die bei ihr wie bei mir damit verbunden sind, reden wir sehr offen und ehrlich.

Es gibt tief in mir drinnen einen Grund, warum diese Schattenfrau so wichtig ist für mich und warum sie vielleicht auch irgendwann mal Realität werden wird (spazieren waren wir schon). Meine Frau kennt diesen Grund und akzeptiert, dass es da etwas gibt, dass ich mit ihr nicht auflösen kann.

Das ist natürlich ein Spiel mit dem Feuer. Der permanente Gefühls-Checkup ist deshalb lebenswichtig.

Übrigens: So offen ich mit meiner Frau bin, so offen versuche ich mit der anderen zu sein. Ich merke, dass mich das im Moment auch als Mensch sehr verändert. Ich werde grundsätzlich offener und weicher.


redneb
 
R

redneb

Guest
früher habe ich immer geglaubt, wenn man älter wird lässt das alles nach, mit den beziehungskisten ect. aber mittlerweile merke ich, dass gerade die "älteren" unter uns, vieel reifer, erfahrener und besonnener an solche problematiken rangehen

Ja klar, ab 40 vertrocknen wir. :rofl

Noch nicht einmal das mit der Reife stimmt. Mancher 50-Jährige stellt sich da grottendämlich an.

Nö. Wichtig ist, dass gerade in der Phase des Schattenmanns/der Schattenfrau das Paar im Gespräch blebt. Wichtig ist auch, dass "der andere" nicht plötzlch zwischen den Partnern steht. Sondern dass es als Chance verstanden wird: Da kann Wachstum sein. Liebe ist, dem anderen dieses Wachsen zu gönnen.

Meine Frau hat eine längere (heimliche) Außenbeziehung gelebt, es war schwierig, da die Kurve zu kriegen. Und es wäre billig, jetzt zu sagen "das will ich jetzt auch".
Sei hat mir gestern gesagt: Ich weiß, dass da was in Dir steckt, das irgendwann dran ist. Und dich freue mich, wenn ich Dir dafür den Weg geebnet habe durch das, was bei mir war. Du bist viel freier, seitdem unsere Krise überwunden ist.

Frei sein kann nicht schlecht sein :]
 
K

Klaus

Guest
Original von Sadhana
Original von redneb
früher habe ich immer geglaubt, wenn man älter wird lässt das alles nach, mit den beziehungskisten ect. aber mittlerweile merke ich, dass gerade die "älteren" unter uns, vieel reifer, erfahrener und besonnener an solche problematiken rangehen

Ja klar, ab 40 vertrocknen wir. :rofl

Noch nicht einmal das mit der Reife stimmt. Mancher 50-Jährige stellt sich da grottendämlich an.

Ich kann es nicht recht begründen, aber es scheint so als würde wirklich genau das Gegenteil passieren. Frauen wie Männer in einem "scheinbar" reiferen Alter, beginnen sich die Frage zu stellen "War das schon alles?". Es scheint so als würde es um eine Neuorientierung gehen. Sie kann darin enden, dass es zu Trennungen kommt, dass es Schattenfrauen oder -männer als feste Institution gibt, oder die eigene Partnerin/der eigene Partner neu entdeckt wird.

Für mich selbst wäre ein Schattenpartner kaum lebbar. Zusehr würde ich danach streben, diesen Menschen ganz zu erfassen. Dabei ginge es nicht um "Betrug", sondern um Klarheit.
Dabei mag es passieren, dass dieser Mensch entmystifiziert wird, damit nicht mehr lebbar ist, doch es hat für mich dann auch mit ENT-Spannung zu tun. Ist dieser Mensch dann entmystifiziert und es entpuppt sich als Mensch meines Herzens, dann muss ich die Konsequenzen ziehen, wie auch immer sie geartet ist.[/
quote]


Die Frage habe ich mir nun auch schon öfter gestellt. Und dann beschleicht mich eine Art Angst.

Und genau, weil es sehr schnell dann zur Trennung kommen kann, möchte ich dieses Risiko nicht eingehen. Ich möchte mich nicht neu verlieben, egal ob Schatten oder nicht.
 
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