Einfluss gewinnen via Geisteskraft
Die Überweisung eines Kindes in eine andere Schule ist ein Rechtsakt und es bedarf dazu immer einer rechtlichen Grundlage. Dazu muss sachlich begründet sein, dass das Kind an der aufnehmenden Schule "besser gefördert werden" kann. Das steht jedenfalls auf dem Papier und Papier ist geduldig.
Das Papier kann aber erst rechtskräftig werden, wenn es eine gültige Unterschrift hat. Das heißt konkret: solange Du nichts unterschreibst, kann die Schule gar nichts außer etwas tun, wofür es eine rechtliche Grundlage gibt.
Das ist die rechtliche Seite. Das ganze hat aber vor allem eine praktische Seite, wo das Problem auf praktische Lösung hofft. Die Schule wird ja von unseren Steuergeldern nicht als Fachinstitution für Problemverdrängung und Weiterverschiebung finanziert; sie hat einen pädagogischen Auftrag. Der sollte an sich auf Problemlösung abzielen.
ADS ist allzuoft nur eine (meist auch noch angemessene) REaktion auf Pädagogik. Wenn Lehrer jeden Tag die bestmögliche Pädagogik auf ihre Schüler anwenden, dann produzieren sie damit ein explosives Problem. Was würde die Frau des Lehrers sagen, wenn ihr Mann strahlend von meinem Partnerseminar nach Hause kommt: "Liebling, jetzt weiß ich endlich, was ich auf Dich anwenden muss, damit Du glücklich wirst!" Wenn man etwas auf einen Menschen anwendet, dann macht man ihn zum OBJEKT und das zerstört seine Persönlichkeitsentwicklung. Deswegen muss das fürs Überleben zustädnige Unbewusste die Rebellion dagegen organisieren.
Die Beobachtung der Praxis zeigt, wie dumm und stur die Pädagogik in der Regel entstandene Probleme GROSS MACHT, indem sie mit Nachdruck auf der Unterwerfung unter die gut gemeinte Erziehung besteht. Sie merkt gar nicht, dass sie so aus ErZIEHung ErDRÜCKung macht und damit noch stärkere Aggression provoziert. Am Ende streiten manchmal Lehrer mit Kindern (und Eltern) als wären sie selbst noch ein Kleinkind.
Wer kann da das Problem noch lösen?
Die Antwort darauf ist einfach: Jeder, der verstanden hat, wie es geht.
Für eine echte ProblemLÖSUNG muss man sich selbst erst einmal aus der Konfrontation LÖSEN.
Als zweites brauche ich zur Lösung meine Kräfte, meine geistigen Kräfte. Mit denen muss ich also reden - so wie man mit Freunden spricht. Das ist nicht immer leicht, wenn man sich schon ewig um einige seiner Kräfte nicht gekpmmert hat. Dann muss man sich erst mit sich selbst und den vernachlässigten Kräften aussöhnen, sonst hat man keine Chance.
Wenn man mit seinen Kräften gut kann, dann strahlt man das auch aus, und das hat eine ausgezeichnete Wirkung auf die Kräfte der anderen. Die möchten ja, auch, dass es ihnen mal besser geht, und nun ist endlich einer da, von dem man erfahren könnte, wie das geht: DU.
Jetzt ist der Zeitpunkt, wo Du mit den Talenten, Fähigkeiten, Kräften Deines Sohnes über ihre Qualität und deren Entwicklung sprechen solltest. Bisher sind nur von allen Seiten Bestätigungen für Fehler und Schwächen eingegangen - da mussten die Stärken einfach wegtauchen, wenn sie nicht davon plattgewalzt werden wollten. Du kannst Dich nun für die geschwächten Stärken entscheiden, Dich auf ihre Seite stellen, ihnen ihre Güte bestätigen - gerade weil sie noch nicht zu sehen ist - das richtet diese Stärken auf und stärkt sie und beruhigt sie usw.
So kannst Du Schritt für Schritt eine gute Entwicklung aller Kräfte provozieren.
Stelle Dir nur einmal konkret vor, was Du alles aushalten müsstest, wenn Du ein Talent Deines Sohnes wärst! Was würdest Du Dir am meisten wünschen - als missverstandenes Talent???
Du erkennst: wenn es gut werden soll, dann braucht die gute Entwicklung FUTTER. Bisher haben alle alle Energie nur ins Problem gesteckt; Du kannst es anders machen: Du steckst Deine Energie nur noch in die gute Entwicklung nur der guten Potentiale. In der neuen Ich-kann-Schule würde man voll auf die Entwicklung gerade der Stärken setzen, die bisher alle vernachlässigt haben.
So - und damit die Lehrer und alle anderen es auch GUT machen können, schickst Du ihnen IM GEISTE alles, was sie brauchen, um es GUT zu machen.
Kritisiert worden sind die alle schon, aber wer hat je daran gedacht, ihnen das zur Verfügung zu stellen, was sie brauchen, um GUT zu sein? Ich hab das mit Kindern in verzwickten Situationen schon öfter ausprobiert und es klappt immer: Schicke jedem 100mal mehr Gutes, als er braucht und als bei ihm Platz hat, dann muss er es wieder austeilen! Ich wünsche guten Erfolg.
Franz Josef Neffe