Hilfe! -  Wie würdet ihr euch entscheiden?

Was würdet ihr an meiner Stelle tun?

  • Möglichkeit 2

    Stimmen: 0 0,0%
  • Möglichkeit 3

    Stimmen: 0 0,0%
  • Alternative

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    22
M

Mirsche

Guest
Hallo zusammen
hoffentlich nerve ich euch nicht mit dem Thema, aber es beschäftigt mich ständig und ich muss mich jetzt endlich entscheiden, was ich tue.
Für alle, die nicht genau wissen, wovon ich rede, hier nochmal die Situation:
Voraussichtlich werde ich am 30.06. mit meiner Ausbildung fertig sein und ich hab bisher die mündliche Zusage von einem Labor unseres Betriebs, dass ich übernommen werde. Vertrag müsste irgendwann in der Zeit bis zum 29.06. gemacht werden. Nun bin ich inzwischen in der 14. Woche schwanger und hab noch nichts gesagt im Betrieb, weil ich dann mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht übernommen werde. Mein Mann wird wie es aussieht auch ab September arbeitslos sein :crying Zur Zeit hab ich Urlaub, aber ab Montag muss ich wieder arbeiten und bis dahin muss ich mich entscheiden, wie es weitergehen soll. Soweit ich es mir überlegt habe, habe ich jetzt drei Möglichkeiten:

Möglichkeit 1
Ich sage auch weiterhin nichts und lasse es einfach drauf ankommen. Werde dann nach Vertragsabschluss bald zu meinem Chef müssen und ihm irgendwie erklären, dass ich von der SS nichts gewusst habe (werde dann wohl schon im 5. Monat sein). Nachteil: Möglicherweise könnte es zu einem Prozess kommen, weil mir nicht geglaubt wird, dass ich es nicht gewusst habe; außerdem wird es mit fortschreitender SS immer schwieriger sein den Bauch zu kaschieren und UNwissen vorzutäuschen, zumal ich eh eine hundsmiserable Lügnerin bin. Je nachdem wie es läuft, werde ich mich evtl. auch in Zukunft dort nicht mehr bewerben können. außerdem ist die Laborarbeit auch immer ein gewisses Gesundheitsrisiko fürs Kind.

Möglichkeit 2
Ich geh nächste Woche hin und sage meinem Chef, dass ich schwanger bin, in der HOffnung aus irgendwelchen unrealistischen Gründen doch übernommen zu werden und dann wahrscheinlich ab Juli arbeitslos, hab aber ein reines Gewissen und könnte mich in ein paar Jahren dort wieder bewerben.

Möglichkeit 3
Ich gebe nächste Woche die SS bekannt und wenn ich nicht übernommen werde, bin ich am Tag der Prüfung krank und muss so die Ausbilung um ein halbes Jahr verlängern. Nachteile: Die Winterprüfung fällt wahrscheinlich ziemlich genau auf den Geburtstermin, sprich eine weitere Verzögerung um ein halbes Jahr, was sich im Lebenslauf auch nicht besonders gut macht, außerdem bin ich im Praktischen jetzt schon nicht gut, wie wird die Prüfung erst laufen, nachdem ich ein Jahr lang nicht mehr im Labor war? (sobald mein Arbeitgeber von der SS weiß, darf ich nicht mehr im Labor arbeiten)

Was würdet ihr tun? Oder habt ihr vielleicht den ultimativen Ausweg *hoff*?
Bitte kreuzt nicht nur die Umfrageoption an, sondern begründet auch kurz eure Entscheidung. Ich bin echt verzweifelt, bitte helft mir!!!!
 

Katy70

Namhaftes Mitglied
Hm, schwierig.

Du schreibst, daß die Laborarbeit ein Risiko für das Kind ist, also müßtest Du ja eigentlich Bescheid sagen, auch wenn Du dann nicht mehr ins Labor kannst. Stell Dir vor, Deinem Baby passiert was, Du machst Dir Dein Leben lang Vorwürfe!

Es gibt noch eine weitere Möglichkeit: Du gehst nach der Entbindung wieder arbeiten und Dein Mann bleibt zu Hause....

Und mit der verschobenen Prüfung - ich würde sie jetzt durchziehen! Was Du hast, kann Dir niemand nehmen! Wenn ich mir vorstelle, mit 2 Kindern müßte ich irgendwann später nochmal für die Prüfung büffeln - ich könnte das nicht!
Eins nach dem anderen. Erst zur Sicherheit von der Schwangerschaft berichten, dann Prüfung machen!

Wäre es denn anders, wenn Dein Mann nicht arbeitslos würde?

Was möchtest Du gerne? Weiter arbeiten oder zu Hause beim Kind bleiben?
Wenn Du arbeitest, direkt nach der Lehre, glaubst Du, Du verdienst genug, um anstelle Deines Mannes die Familie zu ernähren? Ich habe nach der Lehre sehr wenig verdient.

Rede doch mit Deinem Mann darüber. Es betrifft schließlich Euch. Aber ich würde nicht die Gesundheit des Babys riskieren und auch nicht die Prüfung....

Viel mehr kann ich Dir auch nicht raten. Es ist Eure Entscheidung.....
sag mal Bescheid, was Ihr macht, bin neugierig.. :druecker
 

Sanny

*extrem* (GL N8Bar)
@Mirsche,
ich würde meinen Frauenarzt um Rat fragen. Der ist ja unter Schweigepflicht und kennt mit Sicherheit auch die rechtliche Seite ! ! !

So würde ich entscheiden ! ! !

:druecker :druecker :druecker
 
M

Mirsche

Guest
Original von Katja Lankes
Wäre es denn anders, wenn Dein Mann nicht arbeitslos würde?

Was möchtest Du gerne? Weiter arbeiten oder zu Hause beim Kind bleiben?
Wenn Du arbeitest, direkt nach der Lehre, glaubst Du, Du verdienst genug, um anstelle Deines Mannes die Familie zu ernähren? Ich habe nach der Lehre sehr wenig verdient.
Wenn mein Mann Arbeit hätte, dann hätten wir nicht so ein Finanzproblem. In der heutigen Zeit wird es immer schwieriger Arbeit zu finden, wenn man sie einmal verloren hat.
Nach der Lehre verdiene ich schon viel, mehr als mein Mann verdient. Das liegt am Beruf und am Tarifvertrag, mein Mann wird nicht nach Tarif bezahlt.
Ich würde tausend mal lieber zu Hause sein, aber nicht, wenn ich ständig um die Zukunft der Kinder Angst haben muss, nach einem Jahr fällt man halt in ALG 2. Außerdem bekomm ich direkt nach der Ausbildung kaum Arbeitslosengeld.
 
M

Mirsche

Guest
Original von Sannyshadow
@Mirsche,
ich würde meinen Frauenarzt um Rat fragen. Der ist ja unter Schweigepflicht und kennt mit Sicherheit auch die rechtliche Seite ! ! !

So würde ich entscheiden ! ! !

:druecker :druecker :druecker
Er sagt, er würde es dem Arbeitgeber sagen, aber das müsse ich selbst entscheiden, ob ich das Risiko eines Prozesses auf mich nehmen will.
 

Katy70

Namhaftes Mitglied
Noch was, vielleicht gibt es ja auch die Möglichkeit, halbtags dort zu arbeiten? Dann könntest Du die Kids von einer Tagesmutter o.ä. betreuen lassen und würdest trotzdem im Job drin bleiben. Vielleicht macht die Firma sowas?

Gutes Grübeln... :druecker
 

Katy70

Namhaftes Mitglied
Was denn, wenn Dein Mann zu Hause bleibt, Du gehst arbeiten und sobald er einen neuen Job hat, trittst Du kürzer? Das brauchst Du doch Deinem Arbeitgeber nicht zu sagen....
Du liebst Deinen Job, willst nicht aufhören, Kind ne Panne, Mann bald arbeitslos usw. Was dann irgendwann ist, ist doch egal! Es gibt ganz normale Kündigungsfristen, Änderungsverträge usw....
 
M

Mirsche

Guest
Noch was, vielleicht gibt es ja auch die Möglichkeit, halbtags dort zu arbeiten?
danach hatte ich mich eh schon erkundigt, allein schon wegen Sullivan. Aber sie stellen da grundsätzlich keine Teilzeitkräfte mehr ein, eine andere Kollegin musste sich die Teilzeit nach der Elternzeit auch gerichtlich erkämpfen. Und da mein Vertrag ja mit Ende der Ausbildung ausläuft, hab ich da rechtlich kein Recht drauf.
 
Für mich würde nur Möglichkeit 2 in Frage kommen,alles andere könnte ich persönlich nicht mit meinem Gewissen vereinbaren.
Vielleicht kannst du es ja mit deinem Chef so vereinbaren das du gleich nach dem Mutterschutz wieder anfangen kannst zu arbeiten und dein Mann könnte dann auf die Kinder aufpassen wenn er arbeitslos ist.
 
M

Mirsche

Guest
das Problem ist, dass ich dann nicht stillen könnte, wenn ich nach dem Mutterschutz wieder arbeitete, zu ungesund und auch organisatorisch kaum machbar.
 

Hextina

KrisenmanagerIn ;-)
Teammitglied
Original von Mirsche
er meint ich soll es entscheiden

Oha :-/

Wieso zieht der sich so aus der Affäre und überläßt eine solche Lebensentscheidung allein dir?

Ich kann dir wenig raten....

Ich würde es unter keinen Umständen auf einen Prozess und auf eine Falschaussage ankommen lassen. Immerhin hast du das auch schon hier im WWW jetzt so geschrieben ;-) (Sagte ich schon das ich manchmal ein bißchen Paranoia habe was das I-Net betrifft *g*).

Ich würde deinem Chef - kann man mit dem ein bißchen reden? - reinen Wein einschenken und von deiner *ganzen* Zwickmühle erzählen. Auch von der Arbeitslosigkeit deines Freundes. Dann würde ich den sauren Apfel schlucken und nach dem Mutterschutz arbeiten gehen. Zumindest bis dein Freund einen gesicherten Arbeitsplatz hat. Dein Chef kann sich ja relativ sicher sein das du wiederkommst nach dem MuSchu, wegen der Arbeistlosigkeit.

Bei allem Respekt und Verständniss für den Wunsch nach Nähe zum Kind und zum Stillen, mir wäre das Brot und der Hand für alle wichtiger.

just my 2 Cent,

Tina
 

cordu

Namhaftes Mitglied
Für mich wäre es ganz klar Möglichkeit 2.

Den Rest meiner Gedanken hat Tina schon geschrieben (@ Hestina Vielen Dank auch noch dafür).

LG :bye: Cordu
 

Birgit

EF-Team
Teammitglied
@ mirsche du kannst dein Kind trotz abreiten auch stillen da mach dir mal nicht zu viel gedanken
 
M

Mirsche

Guest
wie soll das gehen? Das kann doch nicht gesund sein, bei den Lömidämpfen etc. :(
 

Liliki

Mensch
Hallo Mirsche,

Ich kann Dir nachfühlen, dass Du sehr am Grübeln bist - ganz bestimmt findet Ihr einen guten Weg! :druecker

Ich würde in so einer wichtigen Sache niemals die Wahrheit so lange verschweigen, sondern ganz schnell offen und ehrlich mit meinem Chef reden ... vielleicht reagiert er viel "besser" als Du denkst. Ich glaub fest, dass man mit Ehrlichkeit (und ohne gleich einen arbeitsrechtlichen Prozess mit in die Lebensplanung "einzuplanen") viel besser durch's Leben kommt!


Für's Stillen stehen Dir sogar Arbeitspausen zum Abpumpen (oder hinbringen lassen und anlegen) zu, so dass Arbeit& Stillen an sich machbar wären - eine meiner Kolleginnen hat auch mal wegen eines befristeten Arbeitsplatzes gleich nach dem MuSchu wieder begonnen zu arbeiten und das klappte prima.


Ja, es ist sicher hart, sein Baby bald nach der Geburt tagsüber abzugeben - aber wer könnte das Baby besser betreuen als der Vater, wenn Du dafür Euch alle ernähren könntest??? Wir haben diesen "Rollentausch" auch bei zwei Kindern jeweils für eine gewisse Zeit gelebt und sind prima klar gekommen!



LG Lili
 
Original von Mirsche
wie soll das gehen? Das kann doch nicht gesund sein, bei den Lömidämpfen etc. :(

Weiß jetzt nicht was Lömidämpfe sind,aber gibt es nicht vielleicht einen Bereich bei euch wo du in der Zeit des Stillens arbeiten könntest,wo keine chemischen Dämpfe gibt.
 
M

Mirsche

Guest
Original von Liliki
Ja, es ist sicher hart, sein Baby bald nach der Geburt tagsüber abzugeben - aber wer könnte das Baby besser betreuen als der Vater, wenn Du dafür Euch alle ernähren könntest???
ein Vater, der jetzt mit einem Kind schon den ganzen Tag übel gestresst ist? :rolleyes: Aber vermutlich würde er sogar zustimmen, auf beide Kinder aufzupassen - unter der Bedingung, dass dann der Hund weg muss (der ihm zur Zeit eh ein Dorn im Auge ist) :crying :weg
 

mice

Aktives Mitglied
hi mirsche
du bist gesetztlich verpflichtet deinen arbeitgeber gegenüber die Schwangerschaft bei Kenntnis bis zur 12. SSw oder aber ab dem Tag, wo der Mutterpass ausgestellt wurde, zu melden. wenn du beim FA warst hast du sicherlich schon den Mutterpass für die zweite schwangerschaft. sollte das der fall sein, bist dus chon im verzug. was sich nicht positiv auswirkt.

ehrlich währt am längsten und nicht der leichteste weg ist der beste.
Immerhin konntet ihr das auch ein wenig mitbestimmen wann das zweite baby kommen sollte. so hart wie es klingt ...da hättet ihr besser planen müssen.

ich als AG weiss ehrlichkeit zu schätzen, immerhin sind diese nicht auf der wurstsuppe hergeschwommen.

mice
 
C

cleo

Guest
Wenn es zum Prozess kommt, musst du beweisen das du von der SS nichts gewusst hast! Und da du beim Arzt warst, hast du schon verloren! Ich würde mit ihm reden! Und versuchen mit ihm gemeinsam eine Lösung zu finden. Vielleicht kannst du nach dem Muschu wieder arbeiten gehen und die Stillpausen nutzen? Gibt es bei euch evtl. die Möglichkeit ausserhalb des Labors zu arbeiten (z.B. Schreibarbeiten o. ä)?
 
M

Mirsche

Guest
Original von cleo
Gibt es bei euch evtl. die Möglichkeit ausserhalb des Labors zu arbeiten (z.B. Schreibarbeiten o. ä)?
für länger BEschäftigte schon (Doppelchecks). Für mich nicht, da ich dafür noch nicht qualifiziert bin
 
M

Mirsche

Guest
Original von cleo
Vielleicht kannst du nach dem Muschu wieder arbeiten gehen und die Stillpausen nutzen?[/ quote]
ich kann mir halt einfach nicht vorstellen wie das gehen soll. So ein Baby will evtl. alle 2 Stunden stillen. 1. müsste dann mein Mann inklusive Sullivan den ganzen Tag in der Nähe meiner Arbeitsstelle bleiben und ich käme auch kaum zum Arbeiten, wenn ich ständig für eine halbe Stunde pausieren müsste, das ist in dem Job einfach kaum machbar
 
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