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Sekundäre Sectio und Kaiserschnitt

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Eine sekundäre Sectio bezeichnet eine Form des Kaiserschnitts. Sectio ist die Kurzform von Sectio caesarea, welche nach dem Kaiser Julius Caesar benannt wurde. Julius Caesar wurde im Jahre 100 v. Chr. durch einen Kaiserschnitt zur Welt gebracht und prägte so diesen Namen.
Ein Kaiserschnitt ist heutzutage ein recht risikoarmer Eingriff, der auf Grund von verschiedenen gesundheitlichen Aspekten, immer häufiger aber auch auf ausdrücklichen Wunsch der Mutter durchgeführt wird.
Bei einem Kaiserschnitt wird zwischen dem sekundären und dem primären Kaiserschnitt unterschieden.

Die sekundäre Sectio wird immer dann ausgeführt, wenn die Wehen bereits eingesetzt haben und Komplikationen auftreten, die eine normale Geburt nicht mehr möglich machen. Dazu gehören:

– ein Missverhältnis zwischen dem Kopf des Kindes und dem zu kleinen Becken der Mutter (kann bei zu schmalen Frauen, bei Kleinwüchsigkeit oder bei Beckendeformationen vorkommen)
– Plazenta-praevia (die Plazenta liegt vor dem Muttermund)
– die Plazenta löst sich bereits vor der Geburt (vorzeitige Plazenta(ab)lösung)
– Schwangerschaftsvergiftung, beziehungsweise Gestose
– Nabelschnurvorfall (die Nabelschnur rutsch vor das Kind oder liegt um den Hals)
– Steiß- oder Querlage des Kindes

Die Notwendigkeit eines Kaiserschnitts wird wiederum in absolute und relative Indikation unterteilt. Eine absolute Indikation liegt nur bei etwa 10 Prozent der Fälle vor.
Die 90 Prozent relative Indikation sind recht umstritten, da zuerst die Risiken für Kind und Mutter abgewägt werden müssen, ein Kaiserschnitt aber nicht zwingend notwendig scheint.
Das heißt, dass der Geburtshelfer in neun von zehn Fällen die Entscheidung darüber trifft, ob ein Kaiserschnitt durchgeführt werden sollte oder nicht. Diese Entscheidungen sollten grundsätzlich hinterfragt werden.

 

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