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Urologie: Urologe und Männerheilkunde

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Die Urologie beschäftigt sich als Teilgebiet in der Medizin mit den harnbildenden Organen und den harnableitenden Organen. Zu diesen Organen gehören die Nieren, die Harnleiter und die Harnröhre. Die Urologie wird umgangssprachlich auch als Männerheilkunde bezeichnet, befasst sie sich doch mit den Krankheiten, die die Geschlechtsorgane des Mannes betreffen können. Die in der Urologie zu untersuchenden Geschlechtsorgane des Mannes sind die Hoden, die Nebenhoden, die Samenleiter, die Samenbläschen, die Prostata und der Penis. Andere Teilgebiete der Medizin, wie die Nephrologie, die Neurologie, die Gynäkologie, die Chirurgie und die Onkologie überschneiden sich in vielen Bereichen mit der Urologie.

Dieses medizinische Fachgebiet kann auf eine sehr lange Geschichte zurückblicken. Bereits im antiken Griechenland waren Erkrankungen wie die Dysurie (Schmerzen beim Wasserlassen), die Strangurie (der urin wird nur tropfenweise abgegeben) und die Ischurie (Harnverhaltung) bekannt. Hippokrates von Kòs beschäftigte sich schon damals ausführlich mit dem Thema Blasensteine und Erkrankungen der Niere. Bereits 300 Jahre vor Christus wurde die Prostata sehr genau erwähnt und beschrieben und sogar Blasenkatheder wurden zu dieser Zeit schon gelegt. Im Mittelalter wurde ebenfalls fleißig geforscht, Leichen seziert und am Lebenden getestet, um immer mehr Wissen über das Innenleben des Menschen zu sammeln. Einen großen wissenschaftlichen Fortschritt verdankt die Urologie der Chirurgie. Die Entfernung von Blasensteinen wurde beispielsweise ohne Narkose durchgeführt, war aber schon im 18. Jahrhundert bei über zwei Dritteln der Patienten erfolgreich.
Den eigentlichen Durchbruch bei urologischen Untersuchungen läutete der Arzt Phillip Bozzini im Jahr 1806 ein, indem er das erste urologische Endoskop (damals natürlich noch durch Kerzen beleuchtet) vorstellte. Das Fachgebiet Urologie erfuhr im Laufe seiner Geschichte einen rasanten Fortschritt und mit der Einführung solcher Untersuchungsmethoden, wie Sonografie, Computertomografie und nuklearmedizinische Untersuchungen wurde die die Diagnostik und Therapie bei urologischen Erkrankungen erheblich verbessert.
Ein Urologe ist ein Facharzt, der nach seinem regulären Medizinstudium eine mindestens fünfjährige Weiterbildungszeit im Fachgebiet Urologie absolvieren muss.

 

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