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Wehenhemmer und wehenhemmende Medikamente

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Über Wehenhemmer, beziehungsweise wehenhemmende Medikamente gibt es sehr unterschiedliche Meinungen. Die allgemeine Annahme ist, dass Wehenhemmer erforderlich sind, wenn die Wehen sehr schnell aufeinander folgen oder zu stark sind. Diese Wehen würden das Ungeborene gefährden, denn der Mutterkuchen kann nicht mehr ausreichend durchblutet und so dem Kind nicht mehr genügend Sauerstoff zugeführt werden. Die Verfechter wehenhemmender Medikamente räumen zwar ein, dass die Mutter einen merkbar beschleunigten Puls und eventuelles Herzrasen habe, dies aber vorbei sei, sobald die Medikamentengabe beendet würde und weder für sie noch für das Baby schädlich sei.
Gegner von Wehenhemmern warnen ebenfalls vor der eintretenden erhöhten Herzfrequenz, allerdings auch vor dem Eintreten des schlimmsten Falls, einem daraus resultierenden Herzinfarkt. Auch wenn Mutter und Kind die Geburt gut überstanden haben, tritt bei Neugeborenen häufig eine auf Wehenhemmer zurückzuführende Unterzuckerung auf. Viele Mediziner sind der Meinung, wehenhemmende Medikamente wären vollkommen unnötig und trotz neuer, aktueller, deutscher Leitlinien, würden zu viele Ärzte dennoch viel zu großzügig an der Gabe von Wehenhemmern festhalten. Rein statistisch gesehen, hat sich die Anzahl der Frühgeburten trotz wehenhemmender Medikamente nicht verringert. Lediglich auf die Reifung der Lungen des Ungeborenen wirken sich die Medikamente kurzfristig positiv aus.
Die Geister streiten sich. Wehenhemmer werden nach wie vor eingesetzt, ob nötigerweise oder nicht.

 

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