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Zeugung und Zeugungsfähigkeit

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Der Begriff Zeugung fasst alle Vorgänge zusammen, die dazu führen, dass sich aus einer Eizelle eine Zygote bildet. Beim Menschen verschmelzen hierzu die weibliche Eizelle mit dem männlichen Spermium. Beim Geschlechtsverkehr zwischen einem Mann und einer Frau gelangen bei einem Samenerguss etwa drei bis fünf Milliliter Samenflüssigkeit (Sperma) in die weibliche Scheide. Die Spermien sind mit einem flagellenartigen Schwanz ausgestattet, mit dessen Hilfe sie in den Eileiter schwimmen. Weibliche Enzyme wirken auf die Spermien ein und bewirken, dass in einem biochemischen Vorgang bestimmte Proteine entfernt werden. Das wiederum macht die Spermien erst zeugungsfähig. Der Vorgang des biochemischen Umbaus der Spermien wird Kapazitation genannt. Nur wenige der Millionen Spermien überstehen das saure Milieu der Scheide. Erreichen die Spermien den Eileiter, bewegen sie sich zielsicher auf eine befruchtungsfähige Eizelle zu. Eine solche Eizelle kann nur im Eileiter vorliegen, wenn die Frau innerhalb der letzten 24 Stunden einen Eisprung (Follikelsprung) hatte.
Befindet sich keine befruchtungsfähige Eizelle im Eileiter, nehmen die Spermien eine “Warteposition” ein. Sie können vier Tage und länger im Körper der Frau überleben. Also auch, wenn der Eisprung erst Tage später stattfindet, können sich die Spermien noch als zeugungsfähig erweisen. Sobald das Spermium in die Eizelle eingetreten ist, wird die Oberfläche der Eizelle kurzzeitig für weitere Spermien undurchlässig.
Bereits einen Tag nachdem das Spermium in die Eizelle eingedrungen ist und diese befruchtet hat, beginnt die befruchtete Zelle (Zygote) mit der Zellteilung. Die eigentliche Schwangerschaft beginnt, wenn sich die nun im 12- bis 16- Zellen-Stadium befindliche Zelle in der Gebärmutterschleimhaut einnistet.

 

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