16 jähriger dominiert Familie

Krafti21

Neues Mitglied
Hallo zusammen!

Ich möchte hier mal einen Fall schildern bei dem bis jetzt niemand Rat wusste und auch noch nichts gewirkt hat obwohl schon alles ausprobiert wurde.

Und zwar geht es um den Bruder meiner WG Mitbewohnerin. Wir verstehen uns sehr gut und ich habe auch einen sehr guten Kontakt zu Ihrer Familie und kriege das Übel dadurch fast jeden Tag mit.

Der Junge ist 16 Jahre alt und beherscht die ganze Familie. Er hat weder Respekt vor seiner Mutter noch vor seinem Vater.

Der übliche Tagesablauf sieht so aus:
Er kommt von der Schule nach Hause mit schlechter Laune, geht zuerst in die Küche, wenn kain Essen auf dem Tisch steht geht das Geschreie schon los.

Dann sucht er als erstes das Telefon das inzwischen versteckt wurde weil er im letzten Monat eine Telefonrechnung von 200€ verursacht hat.
Dann schreit er seine Mutter an wie man so behindert sein kann und das Telefon verstecken kann.
Die Mutter sagt inzwischen kaum noch irgendwas und er fängt an die ganze von der Mutter kurz zuvor geputzte Wohnung auf den Kopf zustellen, reisst alle Schränke auf kriegt dabei immer wieder Schreianfälle solange bis er irgendwann das Telefon gefunden hat.
Und so geht das jedesmal wenn es nicht so läuft wie er will.
Er schmeisst seiner Mutter Schimpfwörter an den Kopf die ich nichtmal in den Mund nehmen würde.
Das letzte Mal hat er sogar damit gedroht das seine Mutter nachts im Schlaf aufpassen soll das Sie nicht mit einem Messer im Rücken aufwacht.

Ich kann es euch gar nicht so richtig beschreiben weil ich es selber manchmal kaum glaube.
Egal wie man versucht an Ihn ranzukommen dieser Junge zeigt keine Reue und auch kein Mitleid.

Dazu muss man sich vorstellen, dass diese Familie bis jetzt eine klassische Vorzeigefamilie war und nie irgend welche größeren Probleme hatte.

Letzte Woche waren Sie mit ihm in der Jugendpsychatrie in Essen und das einzige was man da sagte war: PUBERTÄT

Das kann doch nicht alles sein!
 
U

User 5

Guest
Hallo Krafti !

Es ist wohl offensichtlich das die Eltern des Jungen alle "macht" verloren haben.
Sicher wird das auch mit der Pubertät zusammenhängen, aber sicher nicht nur.

Dieser Junge gehört, meiner Meinung nach, dringend psychologisch betreut.
Anders sehe ich keine Ausweg. Es muss ihm geholfen werden.

leider kann ich nicht mehr sagen.

Hast du schonmal mit den Eltern geredet ?
Versuch sie dazu zu bringen dassie einen anderen KIPsychologen aufsuchen der ev. auch Ahnung von der >Materie hat. ( ;D )
 

Krafti21

Neues Mitglied
Hallo Natascha,

ich sehe das genauso wie Du. Ich rede fast jeden Tag mit den Eltern darüber, hauptsächlich mit der Mutter und ich habe Ihr Adressen gesucht an die sie sich wenden soll. Sie waren schon bei der katholischen Familienberatung, dann bei der Schulpsychologin und jetzt als letztes in der Kinder- und Jugendpsychatrie in Essen und immer läuft es auf das eine hinaus der Junge kann nichts dafür er ist in der Pubertät und das schlimmste ist das alle versucht haben den Eltern einzureden das Sie Schuld an dem ganzen sind.
Ich mein eins ist daran richtig, so wie ich das beobachte wurde dem Jungen einfach viel zuviel durchgehen gelassen und er hat nie seine Grenzen aufgezeigt bekommen aber das kann ja nicht der Grund dafür sein, dass dieser Junge von Grund auf schlecht ist.
Selbst ich habe am Anfang gedacht das kann ja alles gar nicht sco schlimm sein und hab mich mit ihm hingesetzt und versucht in Ruhe mit Ihm zu reden und rauszubekommen was in ihm so vorgeht und selbst das hat er später so umgedreht als wenn ich ihm in seinem Verhalten bestätigen würde und seine Eltern als bekloppt betiteln würde.

Am meisten Leid tut mir die Mutter, die jeden Tag versucht noch irgendetwas gutes in Ihrem Sohn zu finden und sich die Augen ausweint weil es ja nunmal ihr Kind ist.
Rührt sich nicht normalerweise etwas in einem Kind wenn es die Mutter weinen sieht? So kenn ich das zumindest. Selbst dann sagt er noch: " Jetzt heult die schonwieder die alte ********".

Bitte helft mir ich würde dieser Familie so gerne Ratschläge geben.
 

ladygabriele

Aktives Mitglied
Hallo,

haben die Eltern schon mal beim Jugendamt vorgesprochen und nach Erziehungshilfe gefragt?? Da gäbe es dann die Möglichkeit für den "Knaben" in eine betreute Wohngruppe zu gehen, in der er pädagogisch und psychologisch betreut wird.

Oder gibt es die Möglichkeit, daß jemand aus der Verwandtschaft (z.B. die Tante) den jungen Mann eine zeitlang aufnehmen könnte? Ich war mit 16 Jahren auch total krass drauf und hab damals vor meiner am Boden liegenden, dem Zuckerschock nahen Mami gestanden und hab nur gelacht und gemeint: "Dann verreck doch Du blöde K.."). Ich war dann anschließend ein halbes Jahr bei meiner Tante und Onkel. Danach hatten meine Mutter und ich ein super tolles Verhältnis, was bis heute anhält.

Auf jeden Fall muss was passieren. SO kann es nicht weitergehen und alles mit Pupertät zu entschuldigen geht auch nicht.

Gruss Gaby
 
U

User 5

Guest
Original von Krafti21
Hallo Natascha,

... und immer läuft es auf das eine hinaus der Junge kann nichts dafür er ist in der Pubertät und das schlimmste ist das alle versucht haben den Eltern einzureden das Sie Schuld an dem ganzen sind.
Ich mein eins ist daran richtig, so wie ich das beobachte wurde dem Jungen einfach viel zuviel durchgehen gelassen und er hat nie seine Grenzen aufgezeigt bekommen aber das kann ja nicht der Grund dafür sein, dass dieser Junge von Grund auf schlecht ist.



....

Hi Krafti !

Ich möchte auf einen satz von dir zurückkommen in dem du den Jungen als schlecht betitelst.
Ich denke dem ist nicht so.
Kein Mensch ist einfach nur von Grund auf, so wie du schreibst, schlecht.

Irgendwas muss gewesen sein damit das SO ausartet. Vielleicht haben ja tatsächlich die Eltern versäumt dem Kind seine Grenzen aufzuzeigen? Oder es ist wirklich etwas Schlimmes passiert.
Genau um diese Hintergründe herauszufinden gehört der junge Mann psychologisch behandelt.
 

Krafti21

Neues Mitglied
Hallo Ladygabriele,

das mit dem Jugendamt wurde auch schon überdacht, doch der Schritt scheint für die Mutter im Moment noch etwas zu drastisch zu sein. Weil Sie sich noch nicht ganz damit abgefunden hat das ausgerechnet Ihr Sohn so geworden ist.

Und dazu kommt jetzt auch noch, dass er seit ungefähr einem halben Jahr eine Freundin hat und sich von dieser komplett abhängig gemacht hat weil er auch ansonsten keine Freunde hat weil ja seiner Meinung nach alle "behindert sind" nur er nicht.

Und seitdem er diese Freundin hat ist alles noch schlimmer geworden. Sein ganzes Leben scheint sich im Moment nur noch um dieses Mädchen zu drehen.
Jetzt ist es so, dass Sie wohl schon ein paar Mal mit ihm Schluss gemacht hat weil Sie wohl mitbekommen hat wie er sich zu Hause benimmt und er anscheinend auch grundsätzlich ein Problem damit hat sich richtig zu artikulieren und mit sich mit anderen zu unterhalten.
Das Problem ist das er auch von diesem Mädchen das Nein nicht akzeptieren kann und Sie immer wenn Sie Schluss gemacht hat auf Schritt und Tritt verfolgt und bedroht und sogar Ihre Familie bedroht weil diese das Mädchen angeblich von Ihm fernhalten will.
Er hat Ihr auch schonmal mit Schlägen gedroht falls Sie ihn verlässt.

Es sieht halt alles in allem so aus das er vor niemandem Respekt hat und jedesmal wenn sich jemand ihm in den Weg stellt und seine Pläne duchkreuzt er einfach aggressiv wird.

Es ist sehr schwer das alles zusammen zufassen weil das Problem so kompakt ist.
 

Krafti21

Neues Mitglied
Hallo NataschaD.,

da hab ich mich auch ein bißchen falsch ausgedrückt.
Aber ich habe in diesem Forum schon einige Fälle erlebt wo die
Eltern mit irgendeiner Methode die Wahrheit oder eine Besserung
erreicht haben.

Ich habe echt auch am Anfang gedacht, dass man das irgendwie wieder
hinkriegt. Aber ob Du mir glaubst oder nicht ich habe seit eineinhalb Jahren
nur eine Gefühlsregung gesehen und zwar dann wenn er als letzte Lösung anfängt zu weinen wenn vorher alles schreien und beschimpfen nichts genützt
hat. Sagen wir mal er fragt seine Eltern nach Geld für die Kirmes obwohl er sein Taschengeld schon längst ausgegeben hat und die Mutter sagt nein.
Dann versucht er es erst damit eine Stunde Bitte, bitte, bitte zu sagen und das kontinuierlich. Dann geht´s ins schreien und beschimpfen über zusammen mit der Drohung das wenn er das Geld nicht bekommt von da an seiner Mutter das Leben zur Hölle macht und dann geht es nahtlos als letzte Lösung ins weinen über aber nicht aus Trauer sondern aus Wut.
 
I

IlkaM.

Guest
Ja - wie ist das eigentlich mit der Pubertät bei Jungen? Was macht sie mit seiner Psyche? Wie ist das, wenn die Testosteron-Produktion mit einem Mal hochschießt und man(n) Power und Aggressionen fühlt wie noch nie zuvor?

Über dieses Gebiet gibt es meines Wissens nach noch viel zu wenig Studien. Auf der anderen Seite wird dieses erwachende aggressive Verhalten aber eindeutig sanktioniert und mit Ablehnung und Unverständnis beantwortet. Wie viel leichter haben es da - zynisch gesprochen - die Mädchen, die während der Pubertät in autoaggressive Zustände verfallen und zB magersüchtig werden. Bei ihnen ist das schnell als "Krankheit" diagnostiziert und es stehen Klinikplätze zur Verfügung mit allem Pi-Pa-Po (Gesprächstherapie, psychologische Programme...).

Jungen haben das große Problem, dass sie mit ihrer Pubertät weitgehend alleine bleiben. Der Mythos vom unabhängigen Indianer, der keinen Schmerz zeigt, steckt nach wie vor in den Köpfen der Gesellschaft. Überdies ist Erziehung und Zuwendung zu Jugendlichen heute überwiegend in Frauenhand, was es ganz natürlich macht, dass "Verständnis" nicht auf einer Ebene stattfinden kann.

Den Jungen heute fehlen die Väter, die Zeit für sie haben. Es fehlen die Männer, an denen sie sich messen, an denen sie Grenzen ausprobieren können. Vorbilder? Fehlanzeige. Nicht jeder Junge steht nunmal auf weichgespülte Susis a la David Backham oder Fußballprofis, die durch eine artige Rhetorikschule gegangen sind und sich zum Jubeln nichtmal mehr das T-Shirt ausziehen dürfen.

Bei den meisten Jungens geht das trotzdem gut. Sie finden Halt in ihren Chliquen oder aus diesen oder jenen Gründen doch irgendjemanden, an dem sie sich ausrichten können. Bei manchen ist das jedoch nicht der Fall und sie werden quasi männlich-magersüchtig. Die wissen dann nicht mehr, wohin mit ihrer Energie. Sie werden unheimlich aggressiv, manchmal sogar gefährlich (für sich selber und für andere).

Ein Junge, der sich eh schon zurückgezogen hat von Gleichaltrigen, ist sicherlich nochmal doppelt gefährdet. Was geht wohl in ihm vor??

Psychologische Betreuung wäre sicherlich gut - vorausgesetzt, der Junge spielte da mit (anders wäre es kaum möglich, wenn er nicht durch irgendwelche Straftaten auffällig wird). Als andere Alternative fällt mir ein, ihn zB mal auf einen Abenteuerurlaub oder so zu schicken. Eine Jungenfreizeit, die speziell darauf ausgerichtet ist, Grenzen zu erfahren und sich zu erproben. Kurz: Halt zu finden, sich selber kennen zu lernen. Und nebenbei natürlich auch die Gruppenerfahrungen zu machen. Wer sowas anbietet, müsste herauszufinden sein (vielleicht mal im Jugendamt fragen, aber auch beim Kinderschutzbund oder anderen Kinderlobbys).

Von dem, was Du, Krafti21, hier so schreibst, sieht mir die Situation sehr verfahren aus. Da passen einfach auch die Charaktere nicht zusammen momentan. Auf Dauer wäre, wenn sich nichts ändert, eine räumliche Trennung vermutlich wirklich das beste. Und wenn seine Mutter damit Probleme hat, auf der anderen Seite aber total unter der jetzigen Situation leidet, dann wäre es auch für SIE ein Rat, mal ein psychologisches Gespräch zu führen. Denn objektiv betrachtet ist der Junge alt genug, um alleine zu wohnen oder gar in einer Wohngemeinschaft.
 

MarleneE

Mitglied
Hallo,

es ist immer schwierig, darauf etwas zu antworten, wenn nicht die betroffene Person die Frage stellt.

Als erstes kam es mir seltsam vor, dass sich ein angeblich so schwieriges Kind in die Psychiatrie schleppen lässt. Irgendwie muss doch bei dem Jungen Einsicht vorhanden sein, dass sein Verhalten nicht in Ordnung ist. Vielleicht möchte er sich sogar helfen lassen.

Sein ganzes Verhalten (quengeln, bitten, dann schreien) lässt darauf schließen, dass er damit in der Vergangenheit oft Erfolg hatte. Hier liegt dann wohl ein Erziehungsfehler vor.

Leider schreibst du in deinem ersten Beitrag nicht, warum der Junge so viel telofonieren möchte. Kann es sein, dass die Eltern garnicht nach den Bedürfnissen des Jungen fragen? Die haben vielleicht nur die hohe Telefonrechnung gesehen und jedes weitere Telefonieren verboten. Dann reagiert er, und dafür habe ich durchaus Verständnis, gegen dieses kindische Verhalten wie Telefon verstecken, mit seinem Zorn.

Unser Sohn z.B. hat seit über vier Jahren eine Freundin in einem anderen Bundesland. Selbstverständlich darf er, im Rahmen unserer finanziellen Möglichkeiten, mit ihr täglich telefonieren. Dafür bemüht er sich aber selber um preisgünstige Tarife.

Marion
 

Krafti21

Neues Mitglied
Hallo Marlene,

es ist so, dass er zwar freiwillig mit in diese Psychatrie gefahren ist aber nicht ohne daran eine erneute Bedingung an seine Eltern zu stellen.

Seit er seine Freundin hat und die beiden zusammen sind gab es oft so ordentlichen Streit zwischen den beiden, dass Sie sein halbes Kinderzimmer auseinander genommen haben und beide mit Kratzspuren übersät waren so dass die Mutter irgendwann verboten hat, dass die beiden zusammen in die Wohnung kommen. Und er ist nur freiwillig mitgefahren unter der Bedingung das das Mädchen wieder in die Wohnung darf.

Die Telefonkosten stellen sich so zusammen, dass die beiden sich entweder von früh bis spät sehen und dann trotzdem noch die halbe Nacht telefonieren wobei sie nie anruft sondern nur er auf Ihrem Handy weil er auf dem normalen Festnetzanschluß des Mädchens auch nicht mehr anrufen darf weil er auch Ihre Mutter schon beschimpft hat weil er glaubte das die Mutter das Mädchen von ihm fernhält.
Und die meisten Kosten entstehen immer dann wenn Sie Schluss gemacht hat und er 24 Stunden am Tag versucht Sie anzurufen um zu kontrollieren wo Sie sich aufhält und Ihr die Mailbox vollquatscht.
 

David

Armer Irrer! *g*
Also ich habe den Beitrag hier als solches mit *einem Auge* verfolgt.

Ich denke dem Jungen als solches geht es dreckig. Nicht unbedingt momentan, aber zumindest die letzten Jahre. Ilka hat das gesellschaftliche Problem, unter welchem Jungen in der Pubertät leiden ziemlich einleuchtend dargestellt. Als solches deckt sich diese Darstellung sowohl mit meinen Wissen, Jugenderfahrungen und auch mit meinen Erfahrungen als Jugendleiter. Kinder, gerade Jungen suchen sich in der Pubertät eine Kontaktperson, nicht unbedingt ein Vorbild, eher einen Ansprechpartner. Diese Suche kann ziemlich penetrant und leider auch erfolglos sein.

Auch das in diesem Fall beschriebene Beziehung zur Freundin könne eine Art klammern an eine Bezugs- oder Kontaktperson (Welche eine Freundin wohl ohne Zweifel ist.) sein.

Was diesem Jungen nun eventuell noch helfen könnte wäre auch in meinen Augen das klare erfahren von Grenzen. (Wobei das mit 16 schon ziemlich spät ist.) Das einzige Problem, welches ich dabei sehe ist wohl, dass diese Grenzsetzung nicht von den Eltern erfolgen wird. Hier sollten wirklich die schon angesprochenen Möglichkeiten in betracht gezogen werden. Das sollte dann allerdings schnell erfolgen!

Gruß
David
 

Krafti21

Neues Mitglied
Hallo David!

Das was Du sagst ist richtig. Das Problem ist nur es haben schon einige Leute versucht ihm zu helfen und auch für Ihn da zu sein, doch das alles hat er immer wieder nur ausgenutzt und für seine Zwecke benutzt.
Ich weiß ja auch noch zu genau wie das bei mir in der Pubertät war. Gut nun bin kein Junge aber ich weiß zumindest das in dieser Zeit die Eltern nicht gerade die Vertrauenspersonen Nummer eins sind. Deshalb hab ich gedacht ich maches anders und unterhalte mich mit Ihm über andere Sachen als Schule, aufräumen und solche Sachen was nunmal Eltern gerne machen und hab versucht für Ihn so was wie ein Freund zu sein und das geht dann auch eine Weile gut nur irgendwann hab ich dann halt gemerkt das er das nur macht um seine Nutzen daraus zu ziehen und Vorteile daraus zu gewinnen.

Die Mutter hat jetzt noch einige Termine und Gespräche in er Klinik in Essen und wenn das alles nichts nutzt dann überlegt sie sich wirklich ihn in ein betreutes Wohnheim zu geben.
Ob Sie das wirklich schafft ist was anderes!
 

David

Armer Irrer! *g*
Dein Gedankenansatz ist logisch und absolut lobenswert, nur hast du vermutlich ein kleines Problem dabei ihm Grenzen auf zu zeigen, denn er ist ja faktisch nicht gezwungen zu dir zu gehen, insofern hat er keine regelmäßigen Grenzen und ich glaube genau das braucht es. Er muss nämlich meiner Meinung nach lernen mit diesen Grenzen zu leben, bevor er auch Grenzen bei anderen, *fremden* Leuten (z.B. bei dir) akzeptieren kann. D.h. an sich müssen ihm diese Grenzen in einer Umgebung, in der er sich auch regelmäßig aufhält vor Augen geführt werden. Bei Kindern ist das nun mal das eigene zuhause, daran lässt sich nur schwer etwas ändern.

Ich habe eine Bekannte, die ihren Sohn (Der ist allerdings 3 Jahre jünger!) in eine solche Wohngruppe gegeben hat. Was sie mir so erzählt ist es alles andere als einfach! Doch sie macht das nicht, damit es ihr besser geht, sondern damit es ihm besser geht und aus diesem Blickwinkel betrachtet wird es dann zumindest nicht mehr ganz so schlimm.

Wie ich oben schon angedeutet habe, das Problem hierbei ist wohl vor allem das Alter des Jungen. Er ist 16, d.h. in 2 Jahren ist er volljährig und dann kann ihn keiner mehr zu irgendetwas zwingen, (Außer einem Gericht, aber das wollen wir mal nicht hoffen!) deshalb besteht hier meiner Meinung nach auch dringender Handlungsbedarf!

Gruß
David
 
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