Schock! -  45 und schwanger

wiesenhofschule

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Hallo, bin neu hier. Habe vor einer Woche erfahren, dass ich mit 46Jahren nochmal MUtter werde. Habe 21 Jahre keine Pille genommen, meinen Sohn nur mit Hormonbehandlung bekommen, danach haben wir ein Mädchen adoptiert, welches auch noch schwer erziehbar ist. Mein Mann wäre 49, wenn das Kind käme.
Meine Kinder sind 16 und 11Jahre alt. Meine Frauenärztin riet mir von der Schwangerschaft ab und alle um uns herum auch. Mein Kopf sagt ja, mein Gefühl nein. Meine Gefühle fahren Achterbahn.
Ist hier jemand in meinem Alter??
 

hotdevil

*frisch verheiratet*
Hmm schwierige Situation... mir wäre es zu spät, aber die Entscheidung kann dir hier leider keiner abnehmen!
 

lailamausi

selten da...
Puh, das ist heftig :rolleyes: Ich kenne selbst nur 3 Frauen, die über 40 noch Kinder bekamen. Alle drei sagten, sie hätten jetzt mehr Ruhe aber es wäre auch anstrengender als bei den ersten Kindern. Das ist dann so die Frage, ob man sich das "antun" will. Andererseits käme für mich eine Abtreibung nur in Frage, wenn es aus medizinischer Sicht ratsam wäre, was ich wohl annehme, wenn Deine Frauenärztin abrät. Oder meinte sie das allgemein höhere Risiko ab einem gewissen Alter?

Aus rein spiritueller Sicht könnte man sich natürlich wiederum fragen: "Warum jetzt? - Hat es seinen Grund?"

Ich selbst kann Dir nicht weiterhelfen, so wie die wenigsten hier. Wie auch immer Du Dich entscheidest, ich wünsche Dir und Deiner Familie alles Gute. ;-)
 

wiesenhofschule

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Hallo lilamaus,

vielen Dank für Deine Antwort. Du glaubst garnicht, wie lange wir darüber nachgedacht haben, warum jetzt, was wird uns damit gesagt etc etc. Viele Tränen, warum nicht 10Jahre früher. Ich denke, es sind die Wechseljahre. Meine FRauenärztin meint, es ist zu riskant und unsere familiäre Situation ist nicht gerade harmonisch mit einem schwererziehbaren Kind.
 

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Hallo Hotdevil,

Du hast recht, mir ist es auch zu spät, weil wir unseren Sohn mit 16 schon gut aus dem gröbsten raus haben, er geht zielstrebig seinen Weg, unsere Tochter ist zwar schulisch hochbegabt, aber ihr soziales Benehmen X(. Möchte mir eigentlich kein Baby mehr antun, obwohl ich Kinderkrankenschwester bin.
 

cordu

Namhaftes Mitglied
Ich persönlich würde das Kind bekommen.
Aber diese Entscheidung ist eine sehr persönliche Entscheidung. Die kann euch keiner abnehmen.

LG :bye:Cordu
 

usagimoon

sadness
Schwierig..ich kenne einige Mütter die an die 40 waren, unter anderem meine Mama, klar man hat mehr Ruhe, aber oft auch das gefühl es nicht zu schaffen. Aber da ist jeder Mensch anders.
Ich würde auf mein Bauchgefühl hören, das war bisher immer der richtige Weg. Kopf und Logik zählen bei Liebe nunmal nicht.
Du wirst dich richtig entscheiden!
Viel Kraft.

LG
 

Sanny

*extrem* (GL N8Bar)
hallöchen,
ich habe zwar in dieser Hinsicht keinerlei Erfahrung aber auch "ein auffälliges" Kind u trotzdem noch ein 2. bekommen.... Meine Erfahrung dazu: Es hat sehr viel in der sozialen Entwicklung meines Sohnes gebracht, noch ein Baby zu bekommen...

Mittlerweile sind die Beiden knapp 12 u. knapp 6 u. ein normales sich liebendes/streitendes Geschwisterpaar :zwinker:

Also von der Seite, dass du ein schwer erziehbares Kind hast, würde ich jetzt nicht gegen eine Schwangerschaft plädieren...warum auch??? Alles hat auch gute Seiten...

Zum Alter würde ich halt die Frühuntersucheungen beim Frauenarzt wahrnehmen u. wenn alles "normal" ist, warum nicht????

Andererseits kannst du bestimmt auch mit der Caritas oder so über die Situation sprechen oder mit anderen Ärzten (die haben ja bekanntlich immer alle eine andere Meinung)

Letztendlich liegt die Entscheidung allein bei euch u. da kann euch keiner helfen :maldrueck

PS. Die heutige Medizin ist ja auch schon sehr weit fortgeschritten, so dass bei Spätgebärenden auch schon frühzeitig Dinge erkannt/behandelt werden können

Alles Gute für euch u. halt uns auf dem Laufenden
 

wiesenhofschule

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Tja, mein Bauchgefühl hat von Anfang an nein gesagt, da mein Mann und ich durch unsere Tochter nicht zur Ruhe kommen, es entsteht nie richtig Harmonie, immer nur Psychostress, da denke ich, es überträgt sich dieses unglücklich sein auf das Kind. Dann denkt man auch, zwei eigene Kinder und ein Adoptivkind, sie läßt schon so keine Liebe zu und läßt kaum jemanden an sich heran, wie wird das, wenn sie sieht, wie man das Kind lieb hat, kommt dann Hass aufs Baby? :shake
 

wiesenhofschule

wiesenhofschule
Danke

:geb4 Ich danke Euch für das große Interesse, wäre schön, wenn vielleicht FRauen in meinem Alter ihre Erlebnisse senden könnten, wie es gelaufen ist, habe von sovielen Risiken gelesen, Lungenembolie, Mißbildungen etc.
 

Sanny

*extrem* (GL N8Bar)
RE: Danke

Original von wiesenhofschule
:geb4 Ich danke Euch für das große Interesse, wäre schön, wenn vielleicht FRauen in meinem Alter ihre Erlebnisse senden könnten, wie es gelaufen ist, habe von sovielen Risiken gelesen, Lungenembolie, Mißbildungen etc.

dafür sind wir hier da zum lesen und zuhören :kisses
warte mal paar Tage ,da wird bestimmt noch wer schreiben, der in ähnlicher Situation steckte / steckt :zwinker:
 

Beckie

Aktives Mitglied
Ich kann aus eigener Erfahrung dazu schreiben, dass meine Kindheit davon geprägt war. Meine Mama wurde 42 als ich auf die Welt kam, sie wurde immer für meine Oma gehalten, was mich sehr ärgerte. Ich bin das letzte von drei Kindern.
Außerdem können sich meine Eltern nicht mehr so sehr an unseren Kindern (ihren Enkeln) erfreuen, weil sie wesentlich weniger belastbar sind durch das Alter, wobei auch eine Entfernung von knapp 400 km zwischen uns liegt. Der Kontakt ist ansich schwierig aber wir können es ihnen kaum noch zumuten, mit unseren Kids zu Besuch zu kommen, sie schaffen es einfach nicht mehr. :whatever

Die Entscheidung ist eine sehr schwierige, die müßt Ihr für Euch ganz alleine treffen. Das kann Euch niemand abnehmen. Ich bin nun kein Abtreibungsgegner, würde mich aber in Eurem Fall auf das Abenteuer Kind einlassen und das Baby austragen.

LG und die für Euch richtige Entscheidung wünsche!
Beckie
 

Micha75

Mana ich brauch mana
Also ich bin nicht über 40 aber meine Mama hat mit 42 noch mal ein kind bekomemn ( Wechseljahre). Als mein bruder auf die welt kam war meine schwester 24 und ich 20 und somit hatte sie wieder ein einzelkind. Sie wußte damals auch nicht was richtig ist aber sie hat jetzt viel mehr zeit als damals für uns und sowas hält auch jung. Auch wenn es mit sicherheit nicht immer einfach ist.
Die entscheidung kann dir leider keiner abnehmen.

Alles gut für dich/ euch. :druecker
 

kikra

Namhaftes Mitglied
Hallöchen,

da muss ich mich doch auch gleich mal zu Wort melden.

Als meine Tochter auf die Welt kam, war ich gerade 39 Jahre alt. Also schon eine alte Mami. Bis jetzt kann ich sagen, sie ist das beste, was mir je passiert ist.. oft "trinke ich noch ein bisschen Jill" bevor ich ins Bett gehe, indem ich mich einfach vor ihr Bett hocke und ihr entspanntes Gesichtchen anschaue.

Mittlerweile bin ich 43 Jahre alt - eigentlich hatte ich die Kinderplanung für mich abgehakt, war glücklich mit unserer Mini und der - stressigen aber auch schönen - Möglichkeit, Vollzeit-Job und Mutter-Dasein recht problemlos unter einen Hut zu bekommen.

Seit kurzem jedoch beschleicht mich ab und an doch der Wunsch nach einem weiteren Kind. Klar.. es wäre noch einmal anstrengend in der ersten Zeit. Aber obwohl Kinder einen manchmal regelrecht auslutschen, bekommt man doch auf der anderen Seite so irre viel von ihnen zurück. In Geld nicht aufzuwiegen das schöne Gefühl, wenn sich die dünnen Ärmchen um meinen Hals schmiegen, gefolgt von einem "Mami, ich liebe dich!"

Ich würde mich einfach nur riesig freuen. Den Bullshit von wegen der älteren Mütter und ihrer Überforderung kann ich echt nicht mehr hören - für mich hatte das späte Mutterglück eigentlich nur Vorteile. Ich hatte sogar oftmals den Eindruck, vieles viel relaxter zu betrachten und nicht gleich in absolute Hektik zu verfallen, wenn mal etwas nicht nach Plan läuft. Im Gegenteil fühle ich mich eigentlich jetzt erst so richtig reif, wichtige Dinge von unwichtigen zu unterscheiden. Lasse 5 mal gerade sein, lebe nach der Maxime "Leben und leben lassen!" und rege mich nicht über jeden Pups fürchterlich auf. Ich stelle mein Kind gerne in den Vordergrund - kenne das Gefühl des "Verzichts" nicht, denn ich empfinde es nicht.. ich muss nicht mehr auf Partys rumhüpfen oder quer über den Globus jetten. Mir macht Familienurlaub Spaß und ich bin zufrieden und glücklich, wenn ich bei uns im Garten sitze und im Sommer die Wärme genieße, während meine Tochter auf der Schaukel sitzt. Wir organisieren uns den Freiraum, den wir brauchen. Kurioserweise ist der nicht groß.

Was das Risiko der Schwangerschaft angeht, so lässt es sich sicherlich nicht wegdiskutieren, wenn man zu den älteren Muttis gehört. Dennoch gibt es gute medizinische Möglichkeiten und es geht weit häufiger gut als eben nciht.

Für mich gäbe es kein Vertun. Wäre ich schwanger, würde ich mich riesig darüber freuen. Ich bin nicht gläubig, dennoch überzeugt, dass alles seinen Sinn hat. Ein Kind ist für mich ein riesiges Geschenk, es wurde mir lediglich anvertraut und ich will das Beste daraus machen.

Letztlich musst du deine Entscheidung natürlich selber fällen - meine wäre klar. Auch meine private Situation ist übrigens nicht einfach - mein Mann ist die Woche über gar nicht bei uns (er arbeitet in Süddeutschalnd) und ich muss irgendwie alles allein managen. Und damit das ja nicht zu einfach wird, haben wir auch noch einen Hund.

Es gibt also "eigentlich" immer ein passendes Wider zum Für.. dennoch.. für mich gäbe es nur eine Entscheidung.

Viele liebe Grüße
Kikra
 

kikra

Namhaftes Mitglied
Eine Sache wollte ich noch nachschieben und zwar zu deiner Tochter: Natürlich besteht auch die Möglichkeit, dass sie gerade diesen kleinen Nachzügler so richtig in ihr Herz schließt, die Reaktion also völlig in die andere Richtung geht und ihr regelrecht gut tut. Endlich mal ein Mensch, für den SIE etwas tun kann, der auf IHRE Hilfe angewiesen ist.

Ein adoptiertes Kind hat auch immer noch seine eigenen durch die Adoption bedingten ganz speziellen Probleme - diesbezüglich bin ich absolut unerfahren. Aber ich kann mir vorstellen, dass gerade eine solche Situation - aus irgendeinem Grund mal "abgegeben" worden zu sein - das eigene Leben ganz schön durcheinander wirbeln kann. Dazu noch die Pubertät, die ja leider auch vor adoptierten Kindern nicht Halt macht, also noch mal eins draufsetzt.

Tausch dich doch mal in einem Forum aus, in dem sich adoptierte Menschen austauschen, die womöglich sogar eine ähnliche Erfahrung geamcht haben. Vielleicht eröffnet sich dir dann ein wenig mehr die Gefühlswelt deiner Tochter und du kannst besser abschätzen, ob der kleine Nachzügler eure Situation eher erschweren oder sogar erleichtern würde.

Das Baby könnte auch eine Chance sein..

Viele Grüße
kikra
 

Rakete

Senior Hase
Hallo Wiesenhofschule,

das klingt jetzt vielleicht kitschig, aber als ich das gerade gelesen habe, ging mir spontan durch den Kopf: Was für ein wunderbares Geschenk...

Das mag für Dich kitschig klingen, aber ich habe vor kurzem ein Kind durch eine Fehlgeburt verloren und mir ist dadurch mehr als schmerzlich bewußt geworden, wie wenig wir das "Kinderbekommen" tatsächlich in der Hand haben.
Kinder kommen, wenn sie kommen...

Lass Dir noch ein wenig Zeit...vielleicht kannst Du dieses Kind ja doch entspannt auf dich zukommen lassen?

Ich fände das sehr schön.
 

Rakete

Senior Hase
PS: Einer meiner Bekannten hat eine kleine (kerngesunde!)Schwester, die seine Mutter mit 47 bekam (sie dachte sie ist in den Wechseljahren als die Blutungen aufhörten). Mein Bekannter sagt immer: Meine kleine Schwester hatte die bessere Mutter, sie war so gelassener mit Mitte 40, ich weiß immer gar nicht warum alte Eltern schlecht sein sollen...
 

Irenchen

Aktives Mitglied
Ich und meine kleine Schwester sind bei meinen Großeltern aufgewachsen, bei meiner Geburt waren sie 46 und 50 Jahre alt. Ich hätte mir keine besseren Eltern wünschen können.

Gut, eine Risiko ist jede Schwangerschaft, aber du hast bereits ein Kind entbunden, also ist es keine Erstgeburt.

Behindert kann jedes Kind sein und die Wege Gottes sind manchmal unergründlich. Mein Sohn sollte mit einer Wahrscheinlichkeit von 30 Prozent schwerst behindert sein, da ich starke Medikamente in der Frühschwangerschaft eingenommen hatte. Meine Tante, die gleichzeitig schwanger war und eine problemlose Schwangerschaft hatte und brachte ein Kind mit einem Gendefekt, der schlimme Auswirkungen hat, auf die Welt, mein Sohn ist gesund, ein wenig entwicklungsverzögert, aber ansonsten alles gut.

Höre auf Dein Herz und nicht auf die Reaktionen Deiner Umwelt, die können oft dumm und vorallem grausam sein. Höre auf Dein Bauchgefühl und laß Dir von niemanden in deiner Entscheidung hineinreden.

Ich wünsch Dir alles Liebe und Gute!

Liebe Grüße, Irenchen
 

Katy70

Namhaftes Mitglied
Ich habe spontan nur gedacht - wahnsinn, zuerst ist alles so schwierig, Hormone sind nötig - und dann auf einmal wird ein Kind einfach so geschenkt.....es ist ja fast wie ein Wunder - und dann wird das Wunder verstoßen.....

Vielleicht sollte es ein Zeichen sein, etwas Schönes hinterher? So richtig was fürs Herz? Was sagt denn Dein Männe dazu? Du möchtest nicht und er?

Wenn Eure Tochter so schwierig ist, mußt Du Angst um Dein Baby haben? Rastet sie aus? Dann würde ich es mir wohl überlegen! Habt Ihr keinen Psychologen oder jemanden, der Euch betreut und mit dem Ihr reden könnt? Der Eure Probleme mit Eurer Tochter kennt?

Machst Du Dir später auch keine Vorwürfe? Es ist Dein leibliches Kind, das Du in Deinem Bauch trägst....ich will Dir nicht dazu raten, es zu kriegen oder abzutreiben....sondern nur meine Gedanken mitteilen.

ich finde auch, es ist überholt, mit Spätgebärenden! Der Trend geht immer mehr zu Spätgebärenden. Es kommt auf Dich, Dein Herz, auf Euer Herz an.....laßt mal alles außen vor, auch die Tochter, horch in Dich hinein, wenn die Tochter nicht wäre, was dann? Soll sie der Grund für die Entscheidung sein?

ich wünsche Euch Glück bei Eurer Entscheidung....wie lange hast Du noch Zeit?
 

Lys

Namhaftes Mitglied
Also wegen der Schwester würde ich mir jetzt nicht so sehr Gedanken machen. Es könnte wirklich eine Chance für Deine ganze Familie sein, wenn Ihr dieses Baby annehmt. Ein Baby stellt sich ganz automatisch mit seinen Bedürfnissen in den Mittelpunkt und die meisten Menschen reagieren auf so ein kleines Würmchen positiv und wollen es umsorgen und einfach lieb haben. Deine schwer erziehbare Tochter könnte hier die Erfahrung machen, dass sie helfen kann, von einem anderen Wesen gebraucht wird.....und sobald die Verantwortung zu groß oder das Geschrei zu nervig wird, bist Du ja da, um ihr das Baby wieder ab zu nehmen. ;-)

Die medizinische Seite...naja. Wie geht es Dir denn so gesundheitlich? Bist Du eher der Typ fast immer gesund, oder hast Du in diesem Bereich Probleme? Wenn Du an sich eher gesund bist, denke ich der Körper kann das schon verkraften, sonst wärst Du auch nicht schwanger geworden. Die Natur sucht sich schon meistens den richtigen Weg ;-)

Wenn Du "schön brav" bist und machst, was der FA sagt und Dich schonst, sollte das alles kein großes Problem sein. Wegen einer möglichen Behinderung des Kindes....dazu kann ich nur sagen, es gibt NIE und in keinem Alter Garantien.

Ich habe selber eine Tochter mit Down Syndrom....war bei ihrer Geburt grad mal 27 und jenseits jeder "Risikogruppe". Und ich hab mich mit 36 noch mal auf eine Schwangerschaft eingelassen, mein Nachzügler ist kerngesund und superfit, lief schon mit 11 Monaten und plappert auch schon. Du siehst, die tollen Zahlen der Statistik sagen nicht wirklich was.....es kommt, wie es kommt.

Übrigens tut meiner Tochter, meiner ganzen Familie der Nachzügler supergut. Ich hatte auch Angst, ob ich das alles so packe....und ja, es ist anstrengend, das Ganz nochmal von vorn anzufangen. Aber es ist soooo schön!


Ich kann gut verstehen, dass Du geschockt bist und Dich erst mal überfordert fühlst.
Aber versuch mal wirklich, das Baby als ein Geschenk anzusehen, eine Chance, nochmal ein kleines Bischen neu anzufangen.

Ich wünsche Dir viel Kraft, die richtige Entscheidung für Eure ganze Familie zu treffen und diese dann auch tragen zu können, egal wie sie ausfallen mag.

Gruß Lys
 

wiesenhofschule

wiesenhofschule
Ihr seid alle so nett und zuversichtlich. Mein Mann ist sehr religiös und da sagt sein Verstand nein zum wegmachen. Sein Bauch sagt, ich möchte nun endlich doch mal zur Ruhe kommen. Die ganze Situation ist so etwas von skuril, die Größe passt nicht zum Zeugungstag, ich komme mir vor wie Maria mit Jesus, so blöd wie es klingen mag. Habe zwar schon einen Termin zur Ausschabung, aber ich bin nervlich so hin und her gerissen. Gesundheitlich sind wir beide recht häufig angeschlagen, obwohl ich ansonsten jung und fit bin.Es gehen so viele Gedanken durch den Kopf und dann spielen die Hormone noch verrückt, weinen, Übelkeit etc.
 
U

UserC

Guest
ich kann zwar nicht aus meiner eigenen sicht schreiben - nur aus sicht meiner mutter.

ich habe meine mom mit 46 zur oma gemacht. damals war ich 17 und steckte mitten in der ausbildung. isabel ist seit ihrer geburt ununterbrochen im haushalt meiner mutter (war bis vor 6 wochen auch noch meiner). dazu sollte ich vielleicht sagen, dass meine mutter das erste kind mit 19 bekam, mich mit 28 und meine schwester mit 35 jahren.

da ich mitten in der ausbildung war, hat sie viel an Isis Erziehung mitgearbeitet. Und sie sagt immer, dass sie mit Mitte 40 vieles lockerer sah, gelassener war. Und: meine Tochter hat meine Eltern jung gehalten. Meine Mutter würde NIE als 61 durchgehen (mein Dad ist leider vor 4 monaten mit 59 verstorben). Meine Eltern wurden immer für ihre Eltern gehalten, wenn ich nicht mit dabei war. Erst wenn Isabel den Mund aufmachte und Oma oder Opa sagte bekamen manche menschen stielaugen.

Und auch wenn mich manche jetzt hier verrückt halten werden - bzw. meine Eltern: aber meine Eltern haben es sich damals, als sie von meiner SS erfahren haben, überlegt, ob sie nicht auch noch eins "nachschieben". Im Nachhinein, mit dem frühren Tod meines Vaters (war schwer krank), war es vielleicht besser, dass sie sich doch dagegen entschieden haben. Aber auf der anderen Seite, gibt meine Tochter heute auch meiner Mutter die Kraft, die sie im Moment zum Weiterleben braucht.
 

Susanne

Namhaftes Mitglied
Original von wiesenhofschule
sie läßt schon so keine Liebe zu und läßt kaum jemanden an sich heran

und vll tut ihr dann die bedingungslose liebe eines babys gut und sie kann liebe wieder zulassen?

meine mama war beim jüngsten kind 40 (ungeplant) und bereut es nicht einen moment. im gegenteil - dieser (ehemals) kleine wurm hat unsere familie enger zusammen geschweißt und tut es heute noch. jeder fühlt sich für sie verantwortlich... ohne sie wär unsere familie wohl nicht so eng miteinander verbunden.

für mich persönlich käme eine abtreibung nicht in frage - ausser wenns medizinisch absolut notwendig wäre. und dann wärs hart.

ihr erhaltet ein geschenk - woher auch immer - und es hat (in meinen augen) bestimmt einen sinn warum gerade jetzt und auf so (wenn der zeugungstag net passt).


egal wofür du dich entscheidest: ich hoffe es ist die richtige entscheidung für euch :druecker
 
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