50/50 Regelung der Erzeihung nach Scheidung

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mafa

Guest
50/50 Regelung der Erziehung nach Scheidung

Hallo,

durch den VAfK bin ich auf die 50/50 Lösung gekommen und freunde mich mehr und mehr mit dieser Lösung an. Ich befinde mich noch in der Trennung (ohne Krieg, ja so etwas ist auch möglich!!). Also ich befinde mich noch in einer sogenannten Einverdienerehe mit Frau und Tochter (7).

Ich bin mehr oder weniger aus der Ehewohnung ausgezogen, habe noch die Schlüssel, komme noch an den Computer und erledige mal den einen oder anderen Einkauf zahle Miete und der Ex ein Haushaltsgeld. Also keine formelle Trennung sondern zunächst eine Trennung light.

Nun wäre eine 50/50 Regelung für das Kind oder für die Kinder das non plus untral - ( sofern da kein anderer Partner eine Rolle spielt ) - aber wie das Leben so ist, hängen die Mütter ja so furchtbar an den Kindern - oder soll ich böse sein :firedevil und sagen, am der sich daraus ergebenden Geldquelle ?

Wenn der eine Partner arbeitet und das gleich hohe Einkommen hat, wäre eine 50/50 Regelung sicherlich auch realisierber - wenn die Frau hier ihr Machtmittel aus der Hand geben würde.

So wie ich es verstanden habe, besteht bei der 50/50 Regelung kein richtiger Unterhaltsanspruch.

Bezieht sich dieses auf den Kindesunterhalt oder auch gegebenenfalls auf den Erziehungsunterhalt?

Ich arbeite seit einigen Wochen ein einen ausgewogenen Trennungsvertrag :Lesen , ja ich muß schon ordentlich Federn lassen, da ich mir den Vertrag dann sonstwo hinschieben könnte :fuckyou . Auf einen Notar kann ich wegen eines bereits bestehenden Ehevertrages bezüglich Gütertrennung, Ausschluß des Versorgungsausgleiches, Unterhaltsverzicht ( Ausnahme Erziehungunterhalt ) wohl verzichten und versuche später, meine Ex milde zu stimmen mit kleinen Abschiedsgeschenken zur Scheidung. Bei einer einvernehmlichen Scheidung erhält sie eine Barabfindung ( ohne Rechtsanspruch) zum Scheidungstermin, zum Ende der Erziehungszeit und dann noch 10 Jahre lang 100,00 € monatlich.

Auch sehe ich wenig Sinn. mich um den Hausrat zu streiten, zum Beispiel
Lebensversicherung wird freiwillig zur Altersvorsorge abgetreten etc. etc.

Nun kommt aber der Punkt: beide Eltern sollen gemeinsam die elterliche Sorge und das Aufenthaltsbestimmung übernehmen.

Zunächst bleide ich mal der Besuchsvater mit jeden 2. Wochenende im Monat, aber eines der beiden Wochenende geht von Freitags 15.00 Uhr ( Hortschluß) bis Montag Schulgeginn sowei 2 Abende in der Woche zum Schwimmen etc. verbunden mit einer Übernachtung pro Woche.

Alternativ schlage ich dann vor, könnte es auch die 50/50 Regelung geben, würde dafür in eines der Nebenhäuser ziehen und könnte der Tochter dann ein eigenes Zimmer zur Verfügung stellen. Sie besucht nach der Schule ohnehin den Hort, ich arbeite auch in unmittelbarer Nähe und zur Schule/Hort sind es nur 100m. Die Regelung konnte in Tages- oder Wochenwechsel erfolgen ist sind vorerst nicht spezifiziert.

Da nun meine Ex kaum Einkommen hat, schlage ich im Trennungsvertrag vor, bei einer 50/50 Regelung erhält sie dann, unabhängig eines Rechtsanspruches, weiterhin 50% Erziehungsunterhalt und 50% Kindesunterhalt um so diese für alle positive Regelung nicht aus rein finanzillen Erwägungen zu verhindern. Verbunden ist dieses mit einem Verzicht auf Unterhaltsforderungen gegenüber der Ex.

Ich würde mich über Tipps ( vor allem aus der Fraktion der Alleinerziehenden Exen :sn7 freuen, aber noch mehr über positve Erfahrungen mit der 50/50 Regelung.

Gruß

Manfred
 
A

agasuk

Guest
Hallo Manfred,

bei uns klappt das mit dem gemeinsamen Sorgerecht super. Mein Exmann hat wieder geheiratet und ich auch (ist alles schon ein paar Jahre her). Wir halbieren alles an Kosten, soll heißen für Schule KiGa Reisen etc. zahlt jeder die Hälfte.
Mein Exmann zahlt keinen Unterhalt, die Jungs sind bei mir gemeldet und gehen nach der Schule zur neuen Frau meines Exmannes, da ich voll berufstätig bin ist sie Tagesmutter. Meine Söhne können frei entscheiden wann sie zu Papa wollen, wobei die Grundregel auch jedes zweite WE ist. Wir gehen damit aber sehr flexibel um und berücksichtigen immer den Kinderwunsch. Wir haben also nur positive Erfahrungen gemacht, natürlich gibt es mal unterschiedliche Meinungen aber das wird vernünftig ausdiskutiert und im Sinne der Kinder geregelt. Die Jungs finden es klasse da keine Streitereien auf ihrem Rücken ausgetragen werden. Wenn Du also die Möglichkeit hast in der Nähe eine Wohnung zu bekommen ist das schon ein guter Anfang. Bevor du den Papierkram weiter machst solltest Du Dich mit Deiner Tochter hinsetzen und fragen was sie möchte, was sie fühlt... denn das ist das wichtigste bei der ganzen Sache! Wenn Sie keinen von Euch verlieren will und Ihr als Eltern vernünftig miteinander umgehen könnt solltet ihr den Weg nehmen. Viel Glück! :)
 
M

mafa

Guest
Hallo agasuk,

schön das es bei Euch klappt. Meine Tochter brauche ich nicht zu fragen, die will immer Mamma und Papa und hofft immer noch auf eine Versöhnung. In der Realität:

-sie hat mir bei ersten Besuch in der Trennungswohnung ein Bild gemalt. oben und unten 2 kleine Häuse eine lande Schlange ( der Weg - ca. 2km ) zwischen den Häusern, sie in der mitte und unten der Satz - Ich habe jetzt zwei Zuhause -

Ich musste da schon eine Träne wegdrücken...

Aber bei Euch überwiegen die positiven Elemente, jeder hat einen neuen Partner und ist nicht auf Unterhalt angewiesen. Aber wie würdest Du reagieren, wenn Du keinen Partner und keinen gut bezahlten Job hättest?


Gruß
 
A

agasuk

Guest
Tja Manfred da brauche ich nicht zu überlegen, als ich auszog war ich alleine mit den Jungs und war zudem noch in Erziehungsurlaub, hatte also keinen Pfennig. Unsere Partner kamen erst später dazu und die mußten sich an die Situation gewöhnen. Ich habe alle Ämter abgeklappert um zu überleben, da waren nicht viel positive Gedanken :wand Nach einem halben Jahr hat mein Ex dann den Kindergarten bezahlt und ich habe mir als Tagesmutter etwas dazu verdient.
Wir haben damals mehr als ein halbes Jahr gebraucht bis wir uns endlich zusammen gerauft haben. Ich habe nie mehr Geld verlangt als ich wirklich brauchte damit es den Jungs gut geht und alles was für mich nötig war habe ich mir halt selber erarbeitet. Heute ist es halt so das wir alles teilen, ich könnte viel mehr verlangen da er dazu vom Gericht verurteilt wurde, aber meine Devise ist, leben und leben lassen, solange es meinen Kindern gut geht und sich der Vater wirklich kümmert und von allem die Hälfte zahlt, will ich das er auch seine neue Familie ernähren kann.
Da Deine Tochter aber schon in der Schule ist stellt sich diese Frage ja gar nicht. Da Du Alleinverdiener bist ist es natürlich anders, aber mit Deinem Auszug aus der gemeinsamen Wohnung kann Deine Frau ja auch zu allen Ämtern gehen und sich Unterstützung holen.
Ich weis nicht wie es rechtlich ist und wie Du finanziell gestellt bist, sie sollte sich vielleicht einen Teilzeitjob o.ä. suchen, dadurch wird sie selber auch eher mit der Situation zurecht, mir hat das Arbeiten auf jeden Fall geholfen. Es hängt halt auch alles davon ab wie ihr beide als Eltern miteinander reden könnt. Deine Tochter macht es schon genauso wie meine Jungs, die sagen auch ich habe 4 Omas und Opas, das ist doch klasse, solange Ihr als Eltern nie negativ über den anderen redet und sich eure Tochter weiter bewusst ist, dass Ihr immer für sie da seid, solltet Ihr auch mal eher Abstriche machen was Forderungen und Einhaltung von Verträgen betrifft.
Es wird nicht alles von heut auf morgen klappen aber...wo ein Wille ist... 8)
Ich wünsche Dir alles Liebe und Gute
Alexandra
 
M

mafa

Guest
... ja ja mit dem Ämtern... die erste Erfahrung war die Eheberatung - war aber eine Trennungsberatung. Die Ämter sind leider meist auf der Seite der armen Mutter und geben dann viele Tipps, wie dem Ex noch mal so richtig.. :firedevil die Hölle heiß gemacht werden kann.

Dann teilte meine Frau mir mit, laut Amt sollte der Umgang eingeschränkt werden, in der Woche wäre immer nur Stress ( ..Frau arbeitet nicht ) und es wäre besser, wenn ich meine Tochter nur alle 14 Tage bei mir hätte, da meine Frau ja nur am Wochenende ausgeglichen sein würde. Soweit die Unterstützung vom Amt.

Auch meinte das Amt, eine Wohnung in der Nähe wäre wäre keine gute Idee.

Trotz der Bemühungen vom Amt haben wir bis jetzt keine formelle Trennung vorgenommen.... und ich hoffe auf möglichst wenig Kontakt mit dem Amt.

Nun ja, aus der Ehewohnung bin ich ja auch nicht ausgezogen ( ist noch immer mein Hauptwohnsitz, habe die Schlüssel und besuche auch in der Woche meine Tochter und darf auch noch an den Kühlschrank ) und hole meine Post dort ab). Natürlich alles Besuche mit mit telefonischer Anmeldung und ich betätige mich weiterhin als Hausmeister für kleinere Reparaturen.

Nun habe ich im Moment ein gutes Gehalt und trage in der Vortrennungsphase neben der Ehewohnung zu 800€ und meine eigene für 300€, die Frau bekommt 400€ Haushaltsgeld und das Kindergeld auf ihr Privatkonto. Alle Kosten Strom, Schulgeld, Hort, Versicherungen etc. laufen weiter über das Familienkonto & Gehaltskonto.

Gruß
 
A

agasuk

Guest
:wand Ämter okay, dann andersrum, Du machst doch anscheinend trotzdem noch wie ein Irrer damit das alles friedlich verläuft. Das Amt hat schon einmal gar nichts dazu zu sagen wie oft Du Deine Tochter zu sehen hast und wo Du wohnst!
Wenn Ihr Euch einvernehmlich trennt und gemeinsames Sorgerecht habt, muß Deine Frau sowieso mit allen Dokumenten (Schule, Amt, etc) zum Unterschreiben zu Dir, also ein großer Vorteil wenn Du in der Nähe wohnst 8)

Leider ist unsere Gesellschaft sehr krank wenn es um Trennungen geht.
Auf der einen Seite ist es für die Kinder ja soo schlimm wenn das alles im Streit endet und man soll sich doch gefälligst einigen, auf der anderen Seite wirst Du doof angeguckt wenn das alles ganz friedlich und zum Wohle des Kindes läuft, ist ja unnormal da stimmt etwas nicht. :schiel

Wenn ich jedoch sehe was Du alles bezahlst, dann muß es doch möglich sein, das Ihr Euch einigt, oder ist da so viel böses Blut?
Ferner wird vor Gericht diese Zeit nicht unbedingt als Trennungszeit gewertet werden, da ein Teil immernoch über ein Konto läuft und der Hauptwohnsitz noch gemeinsam ist. Wollt Ihr Euch wirklich endgültig trennen oder ist es eine Auszeit?
 
M

mafa

Guest
Original von agasuk

Leider ist unsere Gesellschaft sehr krank wenn es um Trennungen geht.

Wenn ich jedoch sehe was Du alles bezahlst, dann muß es doch möglich sein, das Ihr Euch einigt, oder ist da so viel böses Blut?

Ferner wird vor Gericht diese Zeit nicht unbedingt als Trennungszeit gewertet werden, da ein Teil immernoch über ein Konto läuft und der Hauptwohnsitz noch gemeinsam ist. Wollt Ihr Euch wirklich endgültig trennen oder ist es eine Auszeit?

Na ja, mit der Gesellschaft hast Recht...

Böses Blut gibt es nicht, sofern sich die Ämter :fuckyou wie z.B. in diesem Fall mit der Empfehlung des beschränkten Umgangs nicht einmischen.


Meine Frau wollte die Trennung :argue .... es gibt hier keinen anderen... und ich habe mich gefügt und hoffe nicht auf eine Wiedervereinigung.

Meine Frau konnte auch durch den fast 24 Jahre alten Ehevertrag ( u.a. Gütertrennung und Unterhaltsverzicht ) ersehen, welche Ansprüche sie haben könnte.

Ich habe nun mal die Verantwortung für meine Tochter und somit irgendwie auch für ihre Mutter und versuche daher eine faire Lösung zu finden.

Mit der jetzigen Situation kommen wir klar aber ich würde die Tochter gerne noch mehr sehen, aber ich muß ja hart arbeiten.....( und daher Ärgere ich mich natürlich über die Empfehlung vom Amt ).

Was die rechtliche Anrechnung der Trennungszeit betrifft, stehen wir nicht unter Zeitdruck. Wir könnten noch lange aneinander vorbei ( wie bereits leider früher in der Ehe..!!) bei jetzigen Status bleiben, oder eine m.E. vernünftige Trennungsvereinbarung treffen- kann dann auch Jahre so weitergehen.


Eine Scheidung wäre nur Sinnvoll, wenn einer der Partner wieder heiraten will -
während der Erziehungszeit besteht der gleiche Anspruch ( in unserem Fall ca.
800€ + 362€ KU) auf Erziehungsunterhalt wie nach einer Scheidung.



Gruß
 
A

agasuk

Guest
nun, dann hast Du ja aber alle Trümpfe in der Hand. Es ist ja leider nicht oft so, dass Väter hinterher noch viel für ihre Kinder tun.
Gemeinsames Sorgerecht heißt, das beide bestimmen was für das Kind das Beste ist und nicht das die Mutter sagt wie es zu laufen hat.
:argue

Warum ist Deine Frau so verbittert bzw. egoistisch, wenn sie Dich vor die Tür gesetzt hat? Wenn Du Dir Gedanken über fair sein machst, sollte sie sich darüber vielleicht auch mal Gedanken machen.

Ich drücke Dir die Daumen
:sonne
 
M

mafa

Guest
na ja aber alle Trümpfe ?????? ?(


Leider haben in der heutigen Gesellschaft die Frauen immer noch den höchsten Trumpf allein in ihrer Hand - das oder die Kinder. Und schnell geht die Frau eben zur Dienstleistungsgesellschaft - sprich dem Amt und erhält dort neben voller Solidarität jede mögliche Unterstützung. Mann muß sich jede Verbesserung seiner Situation erkämpfe oder erkaufen. Oder gibt es bei der heutigen Gleichbehandlung die gleiche Anzahl von Vätern und Mütter bezüglich des Aufenthaltsbestimmungsrecht ?

Dieses Recht :firedevil ist die größte Waffe der Frau und zählt höher als zum Beispiel das gemeinsame Sorgerecht. Und das Sorgerecht läßt sich schnell wieder aufheben, und wenn zum letzten Mitt5el gegriffen wird, dem Vorwurf des sexuellen Missbrauch.


Was wäre die Welt ohne den Streit um die Kinder ? Das schafft Arbeitsplätze für Rechtsanwälte(innen), Notare(innen), Richter, Jugendführsorger(innen), Gutachter, Ärzte, Spedituere und Leichenbestatter...

Was nun meine Frau betrifft, so richtig hat sie mich nicht aus dem Haus geworfen, z.B. sitze ich gerade in der ehemaligen Familienwohnung und habe meine Tochter ins Bett gebracht, meine Frau kommt bald von Elternabend und dann kann ich verschwinden...


Verbittert - ja ! Warum ? Sicherlich waren die vilen Jahre der Sprachlosigkeit mit ein Grund.Meine Frau lebt auch mehr in der Vergangenheit ( braucht daher keine Versicherungen ) und ich in der Zukunft. Wir haben uns daher selten getroffen..


Und sicherlich hast Du Recht, ich muß mir den Umgang mit meiner Tochter sehr sehr teuer erkaufen.


Gruß
 
A

agasuk

Guest
:wow
Dieses Recht ist die größte Waffe der Frau und zählt höher als zum Beispiel das gemeinsame Sorgerecht. Und das Sorgerecht läßt sich schnell wieder aufheben, und wenn zum letzten Mittel gegriffen wird, dem Vorwurf des sexuellen Missbrauch.

ganz so einfach ist das zum Glück heute nicht mehr als Frau. Es gibt inzwischen viele Männer die bevorzugt werden, oder zumindest das gemeinsame Sorgerecht bekamen. Sie mußten alle dafür sehr stark eintreten, das stimmt, aber sie haben es alle geschafft.
Ich hätte keine Chance jetzt das alleinige Sorgerecht zu bekommen, nur weil ich meine egoistischen Bedürfnisse befriedigen will. Mein Exmann hat sich nachweislich immer um seine Jungs bemüht und ich hätte vor Gericht keine Chance. Wir leben nicht mehr ganz im Mittelalter :rolleyes: zum letzten Mittel greifen ist bestimmt nicht der von Dir benannte Vorwurf.....das würde auch die Hölle für die Kleine bedeuten und einfach so in den Raum stellen darf man das auch nicht.

Vielleicht wird sie etwas nachgiebiger wenn etwas Gras über die Sache gewachsen ist und sie sieht, dass alles soweit gut klappt und Du Dich wirklich bemühst ?!

Was wäre die Welt ohne den Streit um die Kinder ? Das schafft Arbeitsplätze für Rechtsanwälte(innen), Notare(innen), Richter, Jugendführsorger(innen), Gutachter, Ärzte, Spedituere und Leichenbestatter...
Leider wahr, aber allein gesunder Meschenverstand reicht oft nicht aus, der muß auf beiden Seiten da sein. Mein Anwalt hat mir schnell klar gemacht, was es bedeutet das alleinige Sorgerecht einzuklagen, und was meine Jungs dabei erwarten würde, ich wollte nicht das sie mit dem ganzen Schmutz der Beziehung und der Streitereien aufwachsen.

...mein Anwalt war ausnahmsweise günstig. Hast Du Dich mal von einem beraten lassen?

Entschuldige, aber Du schreibst, die vielen Jahre der Sprachlosigkeit, Ihr wart lange zusammen, Eure Tochter ist 7, hat das alles erst nach der Geburt angefangen? oder schon früher?

Gruß
 

GerryG

...wer weiß schon was Frauen denken...
@mafa

Wow, jetzt fällt mir nicht mehr viel ein, Respekt wie du die Sache handhabst. Ich versuche auch einen bestmöglichen Weg zu gehen, möchte auch Kontakt zu meinen Kindern behalten und meine (Noch-) Frau nicht "verärgern" (was mann immer darunter zu verstehen hat).
Was du alles machst und tust klingt schon toll, vor allem wenn der Status ist das du genügend (?) Umgang mit deiner Tochter hast.
Leider muß ich dir auch recht geben was den Trumpf mit den Kindern anbelangt. Auch wenn du vielleicht einige "Vorteile" der finanziellen Art hast, was hilft einem (Mann) das schon wenn im schlimmsten Fall einem die Kinder vorenthalten werden, sei es aus den unterschiedlichsten Gründen.

In meiner Situation bin ich in dieser Richtung erst am Anfang und ich bekomme jetzt schon zu spüren wie es weiter gehen könnte. Aktuell mache ich gute Miene zum bösen Spiel, auch in finanzieller Hinsicht. Dabei glaube ich nach wie vor nicht das meine Frau ihr "Spielchen" treibt, sie will halt einfach ihren Willen durchsetzen!
Leider werde ich in letzter Konsequenz da in keinem Fall mitspielen, egal was sie daraus macht. Kämpfen werde ich auch, allein schon und auch nur wegen der Kinder.

In dem Sinne "Kopf hoch!"

Ciao
Gerry
 

GerryG

...wer weiß schon was Frauen denken...
@agasuk

Hy,
ich finde es sehr interessant zu lesen wie deine Einstellung ist.
Diese wünschte ich mir auch für meine Frau. Ich denke sie hat sich mit Sicherheit gewundert das ich, natürlich nach der Eröffnung ihrer Trennung von mir, mich vermehrt um die Kinder gekümmert habe und das auch bis dato nicht nachgelassen hat. Klar mache ich das zum einen wegen der bevorstehenden Tennung aber zum anderen wegen der Kinder. Ich freue mich jedesmall wenn wir Spaß hatten mindestens genauso wie die Kinder. Ich liebe die beiden eben auch!
Wie du schon gesagt hast leben wir nicht mehr im Mittelalter, leider braucht man gar nicht so weit zurück zu gehen. Meine Schwester (elf Jahre jünger) ist auch ein Scheidungskind und wurde in den 80ern noch automatisch der Mutter zugeordnet. Erst nachdem sie in einem gewissen Alter war konnte sie selber entscheiden das dies nicht mehr so war. Es gibt auch Väter die sich gerne um ihre Kinder kümmern (...würden wenn sie dürften). Zu dieser Gruppe zähle ich mich auch, mal sehen was daraus wird.
Wie du schon gesagt hast wollen Kinder immer beide Elternteile, sofern sie es nicht anders kennen (?). Das möchte ich auch und nicht nur ein Vater aus der Ferne sein!

Bis alles geregelt sein wird dürfte es Mitte nächsten Jahres sein und ich hoffe das ich mir mein Umgangsrecht mit den Kindern nicht Stück für Stück per Gericht erkämpfen muss, Diskussions- und Kompromissbereitschaft vorausgesetzt. Vor allem durch die spezielle Situation bei mir da meine Frau ja weit weg will. Aktuell bin ich aber noch voll Zuversicht das ich das verhindern kann, zumindest mit Kindern. Alles andere ist zweitrangig.

Bis dann
Ciao
Gerry
 
A

agasuk

Guest
@GerryG

Guten Morgen
Du darfst mir glauben, es hat gedauert bis ich das zugelassen habe. Ich bin ausgezogen als Kris 2 war und Björn knapp 9 Monate. Am Anfang hatten wir auch die Regelung alle 2 Wochen, das typische halt, mit dem Unterschied das ich den Kleinen gar nicht weggegeben habe. Ich war so verletzt und dachte er hat sich bis jetzt nicht mit um den Kleinen gekümmert, warum soll ich ihm also den Kleinen geben. Mit der Zeit habe ich den Kleinen dann an den WEs Sonntags hingelassen und bald das ganze WE.
Die Kinder haben sich da wohl gefühlt und hatten Spaß. Meine Schwiegereltern versuchten natürlich auch ihren Teil zur Verständigung beizutragen.
Als ich nun wegen der Scheidung bei meinem Anwalt gesessen habe hatte ich die Wahl, ich hätte auf alleiniges Sorgerecht gehen können, doch dafür hätte ich richtig Schmutz aufwühlen müssen. Ich hatte mich aber an mein Leben gewöhnt und auch den Jungs ging es klasse, meine Überlegung war auch evt. weit weg....nur wie erklärt man das den Jungs. Ich habe mich mit meinem Ex irgendwann zusammen gesetzt. Die Jungs konnten inzwischen frei wählen und wenn sie zu Papa wollten mußten sie ihn halt anrufen und fragen ob er Zeit hat. Da er meistens Zeit hatte und die Jungs nie enttäuscht hat bin ich heute sehr froh das alles so gekommen ist.
Aber wie gesagt das hat auch nicht von heut auf morgen geklappt, ich mußte erstmal meine weibliche Verletztheit, meine Rachegelüste und die Vergangenheit ablegen :firedevil und ich war nicht nur nett.
Ich drücke Dir und Deinen Kindern die Daumen
 
M

mafa

Guest
... was nützt aber das gemeinsame Sorgerecht wenn der andere Partner das Aufenthaltsbestimmungsrecht hat ???

In der Praxis wird diese Recht sehr schnell der Frau zugesprochen und dieses "Recht" höhlt ganz einfach dieses gemeinsame Sorgerecht aus.


Hatte übrigens gestern ein langes Gespräch ( das erste seit langer Zeit) und stellte kurz die Möglichkeiten vor:

1. es bleibt wie es ist - also Trennung light ( ohne formelle Trennung )
= **** € Haushaltsgeld + Kindergeld

2. wir trennen uns formell ( Trennungsvertrag kurz umschrieben )
= **** € Trennungsunterhalt + Kindesunterhalt + Wohngeldanspruch
( billiger Hortkosten, weniger Schulgeld..) und höhere Steuererstattung..

3. wir lassen uns schnellstmöglich Scheiden..
= wie unter 2 aber zusätzlich freiwillige Leistungen meinerseits nach
Erziehungszeit

Ich musste da ein Informationsdefizit bei meiner Frau erkennen, die nur oberflächlich aus dem Ehevertrag ( vor 24 Jahren ) abgeschlossen, gelesen hatte, mit Punkt Unterhaltsverzicht..... :Lesen

Habe ihr dann aber klar gemacht, sie habe trotzdem den vollen Anspruch auf Erziehungsunterhalt habe. Rente etc. ist ihr aber egal... ( na ja, sie lebt in der Vergangenheit und da wird nicht an die Rente gedacht..)

Ich sagte ihr, du brauchst dich aber nicht jetzt zu entscheiden - kannst dich aber jederzeit entscheiden - soweit so gut.


Zuvor hatten wir fast wieder Streit, es ging um die Frage, wie oft und wie lange Pappa mit der Tochter zusammen sein sollte. Sie sagte, du warst schon 3 Wochen mit der Tochter alleine in Urlaub und das ist nicht gut fürs Kind, sie vermisst ihre Mama... ich stellte dann klar, das es nicht schlecht für das Kind ist und nur schlecht für die Mama. In diesem Zusammenhang teilte ich ihr mit, wir haben nach wie vor das gemeinsame Sorgerecht und auch das Aufenthaltsbestimmungsrecht und alle Entscheidungen müssen gemeinsam getroffen werden und das ich die Einschränkung auf jedes 2. Wochenende schlecht finde. Aber da ich die Tochter ja mehrmals in der Woche sehe, kann ich damit leben.


Von der 50/50 Regelung ist sie leider noch nicht zu begeistern, weil dieses schlecht für die Tochter wäre, sie brauch die Ruhe ( natürlich bei der Mutter )..dieses würden " alle" anderen sagen ... so so !!


Zum Schluß aber was positives:

Meinen Vorschlag, später ins Nebenhaus zu ziehen ( dann auch ein eigenes Kinderzimmer für die Tochter zu haben - wurde akzeptiert :bye: !!!

Gruß
 
A

agasuk

Guest
na also, das mit der Wohnung ist doch schon ein guter Anfang. Was alle anderen sagen, super, die kennen auch nur eine Seite der Geschichte.....das alte Spiel.
Noch hat Deine Frau aber doch gar kein Aufenthaltsbestimmungsrecht.....und Du solltest auf jeden Fall bei dem Wunsch 50/50 bleiben.
Eure Tochter ist nicht mehr 3 sondern 7. Sie bekommt alles mit und wird es auch nicht vergessen. Es ist doch gerade jetzt wichtig das sie weis, ihr seid beide für sie da, egal was passiert.
Ruhe und Stabilität, alles schön und gut aber Deine Kleine hat ja schon selber ein Bild für Dich gemalt, hast Du das Deiner Frau mal gezeigt?
Weiterhin wünsche ich Dir viel Erfolg und Glück


:)


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