Ab wann sollte man sein Testament machen???

E

Elchen

Guest
Blöde Frage,oder???
Aber mir könnte ja auch ruckzuck was passieren,oder meinem Mann.Was wäre dann zum Beispiel mit meinen Kindern??
Könnte ich in einem Testament reinschreiben,wo ich gerne möchte,daß die kinder hinkommen???Kann man so ein Testament einfach zu Hause schreiben und dann irgendwo in den Schrank legen??Oder muss man mit sowas zum Anwalt???Zu Holen gäbe es bei uns eh nix :wow ,mir würde es eher um die Kinder gehen......
ich habe eine Freundin,die wird7,die at ein Testament gemacht..damals musste ich darüber grinsen,heute ist doch so ein thema gar nicht mehr so abwägig,man beachte die vielen Verkehrsunfälle oder auch Terroranschläge.......
hat jemand von euch schon eines gemacht,oder macht man ein Testament erst ,wenn man alt und grau ist... 8o
 
E

Engelflügel

Guest
also wann ich ein Testament mache, weiß ich noch nicht, habe aber auch schon daran gedacht.
Mein Ex-mann hat sein Testament geschrieben, bevor er sich aufgehängt hat. Ich mußte damit aufs Gericht. Dort wurde geprüft, ob es rechtens ist.
Du musst glaube ich damit zum Notar und es beglaubigen lassen.
Aber es funktioniert glaube ich auch so, dann wird es nach dem ableben beglaubigt.
Ich hasse dieses Thema auch.
Wenn Dir was paßiert kommen die Kinder automatisch zu Deinem Mann und umgekehrt.

Aber wie läuft es bei mir? Mein Mann hat doch Marvin gar nicht adoptiert? Ich denke das er dann bei Oma bleiben würde.
 
D

die_stille

Guest
Melli, wenn aber beide Eltern gleichzeitig sterben???

Ich hab auch noch keins, aber mit meinem Mann darüber geredet, hab ich schon oft. Er will immer nicht recht, aber ich halte es für sehr wichtig.

Ich überlege manchmal, was sein wird, wenn ich sterbe - also bald sterbe, mein ich. Mein Mann kann ja wieder heiraten und mit der neuen Frau auch noch Kinder haben und theoretisch könnte dann unser ganzer Besitz an für mich völlig fremde Kinder gehen und genau das möchte ich vermeiden, schließlich ist fast alles von meinem Vater. Was mein Mann mit dem macht, was ihm alleine gehört, das ist mir egal, aber das von meinem Vater, das sollen meine Kinder haben und sonst niemand.
 
K

Karl-Heinz

Guest
Also Elchen
Dein Mann hätte doch dann mit Deinem Tod genug Schmerzen zu ertragen.Da willst Du ihm noch die Kinder wegnehmen?
Oder habe ich das falsch verstanden.Dann sorry.
Soweit ich weiß,werden im Falle des Todes sowieso die nächsten Angehörigen um Versorgung der Kinder angefragt.
Ins Heim oder Pflege kommen sie doch bloß,wenn keiner der Angehörigen zur Verfügung steht.Taufpaten haben auch einen Anspruch auf Pflege der Kinder.

MfG Karl-Heinz
 
E

Elchen

Guest
Nein,daß meine ich gar nicht...um Gottes Willen....Bitte nicht missverstehen.Wenn ich sterben würde,wäre ja klar,die Kinder blíeben bei meinem Mann,aber wenn wir beide zum Beispiel einen Unfall hätten,so daß es uns beide gleichzeitig erwischt...
 

Moon

Aktives Mitglied
Also ich finde es ist wichtig ein Testament zu verfassen, wenn man mit der gesetzlichen Erbregelung nicht einverstanden ist. Das Alter finde ich dabei egal, denn es kann immer was passieren und zwar dann wenn man am wenigsten damit rechnet.
Ich bin mit Geburtsjahr 76 noch jung, aber bin auch schon dem Tod von der Schippe gesprungen. Damals hatte ich noch keine Kinder....aber nun.
Würde aber um spätere Probleme zu vermeiden auf jedenfall das Testament notariell beglaubigen lassen.

Gruss Moon :skull2
 
K

Karl-Heinz

Guest
Hallo

Sorry Elchen,dann habe ich dich mißverstanden.Nix für Ungut.

Die materielle Seite haben wir auch geregelt.Viel ist es nicht :D Aber wo die Kinder im Falle unseres Todes hinkommen nicht.Da haben auch unsere Kinder Mitspracherechte.Sie sind in einem verständlichen Alter.Hoffen es aber nicht,das es mal so kommt.
Das überlassen wir ihnen.Auch sind bei uns genug Angehörige vorhanden.Die würden sie alle aufnehmen.
Da unsere Kinder zu allen einen guten Kontakt haben,ist das kein Thema für uns.
Ich finde das Thema aber sehr gut.Viele machen sich darüber wenig Gedanken.
Und gerade Kinder müssen in jeder Hinsicht gesichert sein.

MfG Karl-Heinz
 
M

mamamia

Guest
Ich kann da nur von meiner Mutter reden. Die hat mir vor zehn Jahren schon gesagt, wo das Testament liegt, wenn ihr was passiert. Und was da drinsteht weiß ich auch. Ich hatte damals das "Sorgerecht" für meine jüngeren Geschwister. Inzwischen ist meine Schwester 19 und kann auf sich allein aufpassen. Aber mein Bruder ist erst 12, der kommt dann halt zu mir.

Umgedreht gibt es nur mündliche Absprachen: Meine Kids kommen zu meiner mum. Nicht zu Taufpaten und geteilt werden sie auch nicht. Basta
 

Angelina

Namhaftes Mitglied
Bin mir da auch nicht ganz sicher.Vielleicht kann man nicht früh genug damit anfangen.Werde es mir glaube ich mal durch den Kopf gehen lassen:
 
S

Stephan

Guest
Also ein Testament haben wir auch nicht, noch nicht, aber ich möchte mal was sagen, was auch super wichtig ist: das Vermögen bei Koma oder ähnlichem!

Daran muss man auch denken. Wenn ich einen Autounfall habe und lige im KKH und kann nichts entscheiden, steht meine Frau ohne was da, also sie hat nur Ihr Geld, was sie verdient. Ich muss dazu sagen, wir haben getrennte Konten, Gütertrennung und einen Ehe-Vertrag. Hört sich schlimmer an, als es ist, aber wir wollten das so.

Ich bin da sehr egoistisch und möchte niemandem eine Vollmacht über meine Konten geben, ich weiss schon warum. Also muss geklärt werden, was passiert, wenn ich nicht tot, aber z.B. im Koma liege. Da sind wir zur Bank und haben alles geklärt. (Hatte natürlich zuerst meinen Ausweis nicht dabei, wie immer).

Nur mal so zum Nachdenken, daß Ihr auch an sowas denkt!!
 
S

Sila

Guest
Ich habe schon laenger ein Hangeschriebenes Testament in meinem Schreibtisch liegen.
Gar nicht mal wegen meinem Geld oder Besitztuemer,sondern wegen meiner Tochter aus erster Ehe.
Ich fliege oefter mal alleine eine woche nach Hamburg,und wenn auf dem Flug was passiert,moechte ich das es meiner Grossen gut geht,und Sie nicht zu Ihrem Leiblichen Vater kommt.
Das habe ich alles nieder geschrieben.
 
K

Kuschki

Guest
Ich hab mir da ehrlich gesagt noch gar keine Gedanken drüber gemacht, bis jetzt. Aber zu holen gibt es bei mir sowieso nix. Und meine Kids kämen zu ihrem Vater (mein Ex-Mann). Und da wir beide so gut wie nie gemeinsam unterwegs sind, ist die wahrscheinlichkeit das wir durch einen Unfall oder so gleichzeitig sterben sehr gering. Sollte es trotzdem passieren sind genug Verwandte da, die die beiden aufnehmen würden.

:bye: Kuschki
 
E

Elchen

Guest
Kann man aber doch mal sehen,wie wichtig das Thema auch in jungen Jahren ist.......
 
E

eyrie

Guest
@mamamia

Umgedreht gibt es nur mündliche Absprachen: Meine Kids kommen zu meiner mum. Nicht zu Taufpaten und geteilt werden sie auch nicht. Basta

von wegen Basta. Das regelt dann das Jugendamt. Nur bei Verheirateten halten die sich zurück.

Besser juristisch schlau machen und Vorsorge treffen. Das trifft vor allem unverheiratete Lebensgemeinschaften mit Kindern. Die Kinder sollten anerkannt sein, die Regelung, dass die Kinder dann beim Vater bleiben, schriftlich, ggf. notariell fixiert werden.
Problematisch: Leiblicher Vater kein Interesse oder verheiratet, Lebensgefährte zieht die Kinder verantwortlich mit groß, Mutter tot, Lebensgefährte und 2.wichtigste Bezugsperson in den Arsch gekniffen.

Zum Erben: ist geregelt, sollte nur notariell und testamentarisch fixiert werden, wenn die natürliche Erbfolge eingeschränkt werden soll (zB. wenn der Lebensgefährte ´was haben soll).

Das Thema ist übrigens für uns alle aktuell, denn der Tod steht grinsend unter uns und langt zu, wann´s ihm gefällt.

Wer gar nix hat oder gar Schulden: obacht: die Erbschaft MUSS ausgeschlagen werden, da auch negatives Vermögen vererbt werden kann (und wird).

ciao Horst
 
G

Gankerl

Guest
mir wurde (Berufsbedingt) mit 20 nahegelegt ein Testament zu machen. Ist schon ein seltsames Gefühl. Ist aber schon deshalb wichtig, weil man ja ein Stück Verantwortung für die Hinterbliebenen hat. Du kannst zwei Arten von Testament verfassen. Handgeschrieben, Datum, Ort, komplette Unterschrift und voller Name sind wichtig, oder mit PC oder Maschine geschrieben. Dann ist es wichtig, daß es notariell abgenommen wird. Kannst auch nen Notar beauftragen, aber das kostet ein wenig. UND NUR SCHREIBEN, WENN MAN WIRKLICH GUT DRAUF IST !
 
E

eyrie

Guest
notariell ist allein schon deshalb gut, weil handgeschrieben im Nachtschrank gut verschwinden kann.

Horst
 
M

malima

Guest
Ich habe eine Tochter aus einer vorhergehenden Beziehung. Wenn ich sterben würde, was wäre dann mit meiner Tochter. Kommt sie dann zu Vater - mit dem ich nicht verheiratet war, oder bleibt sie dann bei meinem Mann, oder kommt sie vielleicht zur Taufpatin/e oder zu den Großelter....??? Wer weiß das?
 
E

eyrie

Guest
Das ist auch jursitisch nicht einfach, Du solltest dafür eine Rechtsberatung aufsuchen.
Wenn der Vater die Vaterschaft anerkannt hat und Unterhalt zahlt, hat er gute Chancen, seine Tochter zu bekommen, bei Deinem Mann bleibt sie nicht, weil sie nicht dessen Tochter ist (kommt auch darauf an, wie alt die Tochter ist und wie lange ihr schon zusammen lebt, es könnte da Ausnahmen geben, auf jeden FAll geht das über das Jugendamt).
Also, wie gesagt, such´ lieber eine Rechtsberatung auf!

ciao Horst
 

sterni

Himmlische Grüblerin ;-D
oh ja das thema hat mich auch lange beschäftigt.
ich war ja alleine mit meinen dreien, die väter kümmerten sich nicht umd ihre kids und da ließ mir der gedanke das sie wenn ich hobs geh zu ihnen kommen würden keine ruhe. also hab ich nen testament geschrieben. habs aber bei mir zu hause liegen und nich beglaubigt oder so.

heute denk ich sind sie alt genug und haben nen gewisses mitspracherecht, auch beim jugendamt. mein großer ist fast volljährig da hat sichs erledigt die anderen beiden müssten entscheiden ob omi oder wg, vielleicht kannn sogar der große bruder verantwortung übernehmen.
klar mach ich mir nen kopf was aus ihnen wird, aber ich hab soviel vertrauen in sie das ich weiß sie finden ihren weg.

das einzige was ich noch machen müsste, möbel oder so aufteilen, da meine tochter unbedingt wenn ich tod bin die echtholzmöbel haben möchte (hätt ich vorher nicht gedacht). andererseits wolln die jungs die eh nich ....

mehr wäre eh nicht, gibt nix zu holen wo nix is :D


sterni
 
A

Andrea.Fiz

Guest
Hallo alle,

kann zu dem Thema nur sagen, was ich aus eigener Erfarung weiß:
Meine Schwester ist alleinerziehend gewesen und hat bei einem Notar gearbeitet. Sie ist Januar 99 an einem Gehirntumor erkrankt und Ende 2001 daran gestorben.
Direkt nach ihrer ersten OP hat sie ein Testament aufgesetzt, eine Patientenverfügung erlassen, Generalvollmachten erteilt usw.
Da ich mich auch sehr oft um meinen Neffen gekümmert habe, sie mit ihm oder der Knirps alleine manchesmal wochenlang mehr oder weniger bei mir und meinem damaligen Lebensgefährten gewohnt haben, war es selbstverständlich für uns beide, dass der Kleine (heute 7 Jahre) zu mir kommt.
Dies hat sie mit einer sog. Sorgerechtserklärung auch schriftlich festgehalten.

Allerdings war es so, dass sie das letzte halbe Jahr vor ihrem Tod bei unserem Vater und seiner Frau mit im Haushalt gelebt haben, da meine Schwester zu dem Zeitpunkt voll pflegebedürftig war und nicht mehr alleine leben konnte. Die Gegebenheiten waren im Haus unseres Vaters günstiger, der Rest der Familie hat sich dann mit Pflege und Kinderbetreuung abgewechselt.

Nach ihrem Tod hat das Jugendamt zusammen mit dem Vormundschaftsgericht allerdings entgegen ihres letzten Willens entschieden und meinen Neffen bei meinem Vater gelassen.
Ich lebte damals alleine, hätte meinen Beruf aufgeben müssen (hätte ich auch getan, hätte Teilzeit arbeiten können, kein Problem, schließlich war meine Schwester auch alleinerziehend und berufstätig), aber bei meinem Vater und seiner Frau waren die räumlichen und finanziellen Voraussetzungen eben besser.

Soviel zu der Gültigkeit von Testamenten.

Ich würde heute auch nicht mehr nur ein Testament vom Notar aufsetzen lassen, sondern auch versuchen, im Vorfeld beim Jugendamt usw. zu checken, wie die Chancen stehen, dass es auch wirklich so umgesetzt wird....

Bei uns ist das Kind wenigstens in der Familie geblieben, und ich kann den Knirps auch regelmäßig sehen. Aber ich habe ihn mehr oder weniger mit groß gezogen und war damals fast so, als hätte ich mein eigenes Kind hergeben müssen.

Andrea
 
G

Gankerl

Guest
@malima

Als grober! Anhalt...zu dem nächstgradigen Angehörigen. Jetzt kommt es drauf an wie Dein jetziger Mann vor dem Gesetz statuiert ist. Wie das Sorgerecht geregelt ist usw. Ich würd mich da auch rechtlich beraten lassen.
 
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