Abtreibungs-Gesetz bei Behinderungen

S

Soulfly

Guest
Hallo....Wer kann mir helfen.Vor zwei Tagen haben wir erfahren das unser Kind das Down-Syndrom hat.Der Arzt wies uns darauf hin das es möglich ist einen Schwangerschaftsabruch auch im fünften Monat vor zu nehmen.Wie ist die rechtliche lage wenn das Kind lebensfähig ist?Mir wurde gesagt wenn das Kind zehn Stunden nach der Geburt ohne lebensverlängernde Maßnahmen noch lebt,dann müssen die Arzte alles tun um das Kind zu retten.Wer kennt sich damit aus und kann uns helfen.
 
E

Elchen

Guest
Wollt ihr das Kind wirklich abtreiben?????Down Syndrom ist doch nicht ganz so schlimm und diese Kinder sind äusserst lebenwert und liebensert

Ist sicherlich schwer die Entscheidung..Also ich glaube,ich könnte im 5ten Monat kein Kind mehr abtreiben :(
 
F

fussel

Guest
wie hat der doc denn bei euch das down-syndrom festgestellt?über den tripple-test?oder habt ihr eine fruchtwasseruntersuchung machen lassen?du bist ja noch total jung,eigentlich wird es erst bei älteren gemacht...
ich könnte bzw hätte das baby auch nicht abtreiben können.denn im 5.monat hat es ja auch schon eine gute grösse.und du musst das baby natürlich entbinden bzw mit einleitung.hätte der doc mir gesagt,dass das baby eine behinderung hätte,dann hätte ihc mich für das baby entschieden.down kinder sind echt liebe kinder.sie sind total intelligent und wie elchen schon sagt total liebenswert...überlegt es euch ,holt euch informationen,erkundigt euch,denn es ist ein grosser schritt,den ihr da macht..es ist eure entscheidung,ich mache euch auch keinen vorwurf und würde auch niemals eltern deshalb verurteilen.ich kann da halt nur für mich sprechen:ich könnte es nicht mit meinen gewissen vereinbaren.ich bin auch gegen diesen tripple test gewesen.der doc hat ihn mr auch angeboten.aber ich hatte halt angst,vor solch einer entscheidung zu stehen.ich wünsche eucht trotzdem alles gute :maldrueck und holt euch bitte informationen,bevor ihr euch entscheidet.redet mit eltern,deren kinder down-syndrom habendas hilft euch sicher bei der schweren entscheidung
 
M

meusi

Guest
ich hätte so nen test auch nie gemacht...aber ich müsste auch nciht überlegen ich könnte kein kind abtreiben hab es bei der ss auch nicht geschafft...es ist meins egal was kommt..ich werd es lieben
 
U

User 5

Guest
Original von Soulfly
Hallo....Mir wurde gesagt wenn das Kind zehn Stunden nach der Geburt ohne lebensverlängernde Maßnahmen noch lebt,dann müssen die Arzte alles tun um das Kind zu retten...

0)

Ich hoffe es handelt sich hier um einen Scherz !!!

Wenn alles echt ist MUSS ich sagen das dein Kind ein Downsyndrom hat. Was NICHT heißt das es NICHT lebensfähig ist sondern das es gehandicapt ist......
Eine Abtreibung im 5.Monat mag vor dem Gesetz legal sein, halte ich aber für völlig überflüssig !!!
Dein Kind würde leben können, sogar GUT leben können.
Kinder mit Downsyndrom können meist die Schule besuchen und sogar (einfache) Jobs erlernen.
 
L

leuchtturmstgt

Guest
Hallo Soulfly
ich kann dir nur dringend raten dich mit Frau Braun in Verbindung zu setzen.
Sie ist eine Seele von Mensch und fachlich für dich im Moment genau das richtige!





Beratung und Begleitung
für Frauen und Männer,
werdende Mütter und Eltern
zu vorgeburtlichen Untersuchungen
und bei Risikoschwangerschaften

PUA ist eine Beratungsstelle des Diakonischen Werks Württemberg und der Evangelischen Landeskirche Württemberg. Sie wurde 1996 als Konsequenz der „Woche für das Leben“ eingerichtet, die sich mit der vorgeburtlichen Diagnostik beschäftigte. Der Name PUA steht für Pränatale Untersuchung und Aufklärung, leitet sich aber auch von einer Hebamme her, über die im Alten Testament gesagt wird, daß sie den Befehl der Kindstötung nicht befolgte: „Aber die Hebamme Pua tat nicht, wie der König zu ihr geredet hatte. Pua tat, was die Mütter wollten.“ (nach 2. Mose 1, 15.22)

Vorgeburtliche Diagnostik verspricht, mit Methoden wie Amniozentese, Chorionbiopsie, Triple Test und Ultraschall über die Gesundheit des Kindes Auskunft zu geben. Doch selbst eine noch so intensive Diagnostik kann Gewißheit nicht garantieren. Durch die Überbetonung des Risikos fühlen sich werdende Mütter und Eltern häufig verunsichert, geängstigt und in Gewissenskonflikte gestürzt. Die Diakonin und Kinderkrankenschwester Annegret Braun hilft, das Für und Wider vorgeburtlicher Diagnostik abzuwägen. Sie begleitet werdende Mütter und Eltern auf dem Weg zu einer persönlich begründbaren und tragfähigen Entscheidung.

Die Angebote von PUA
Vor den Untersuchungen:
Beratung bei Fragen zur vorgeburtlichen Untersuchung
Begleitung werdender Mütter und Eltern, die wegen früherer Risikogeburt, Geburt eines behinderten Kindes oder Totgeburt als Risikoschwangerschaft behandelt werden

Während der Untersuchungen:
Beratung für werdende Mütter und Eltern, bei denen die Tests einen auffälligen Befund ergaben
Beratung, wenn nach pränataler Diagnostik anzunehmen ist, das Kind werde an einer Erkrankung oder Behinderung leiden

PUA - Beratungsstelle zu vorgeburtlichen Untersuchungen und bei Risikoschwangerschaften




Annegret Braun
Heilbronner Straße 180
70191 Stuttgart

fon: 0711/1656-341 oder -168
Telefax: 0711/1656-329
e-mail: dwwinfo@aol.com



Du kannst dich auch melden wenn du nicht aus der Nähr von Stuttgart bist.
Glaub mir.
 

eva.m.p

Pause
Hallo Soulfly,

soweit ich weiß, ist in so einem Fall eine Abtreibung bis zur 20.SSW legal. aber es ist dann natürlich auch keine einfache Abtreibung (Ausschabung) sondern wie fussel schon sagte eine richtige Geburt.

Ich hätte mein Kind auch auf keinen Fall abtreiben können, gerade nicht mehr so spät, denn immerhin ist es im 5.Monat schon so um die 16cm groß und ein richtiger kleiner Mensch. Wie weit bist du denn?

Mich würde allerdings auch interessieren, wie ihr von der Behinderung erfahren habt. Ich bin 19 und mir wurde daher eine Fruchtwasseruntersuchung und dergleichen gar nicht angeboten, es wurde nur die Nackenfaltenmessung gemacht, die aber nur anzeigt, ob das Risiko einer Behinderung höher ist. Ist den bei dir absolut sicher, dass euer Kind behindert ist?

In unserer Familie gibt es auch ein Mädchen mit Down Syndrom. Die Eltern wussten vor der Geburt von der Behinderung und haben sich für das Kind entschieden - und es keine Sekunde bereut. Sie wurden auch von anderen gefragt: "wenn ihr es wusstet, warum habt ihr es nicht abgetrieben?" Doch wer die Kleine kennt, weiß weshalb, sie ist so ein liebenswürdiges und vor allem lebenswertes Kind!!!

Natürlich muss jeder selber diese Entscheidung treffen, doch ich wüsste nicht weshalb ich ein Kind mit Down Syndrom abtreiben sollte. Diese Kinder führen durchaus ein schönes und angenehmes Leben, sie leiden ja nicht. Das wäre für mich eventuell ein Grund, wenn ich wüsste, mein Kind wird später nur leiden und nie ein beschwerdenarmes Leben führen (obwohl ich auch dann nicht wüsste, ob ich es übers Herz bringen würde...), doch ein mongoloides Kind lebt kein qualvolles Leben. Meistens sind diese Kinder besonders lieb - man muss sie einfach ins Herz schließen :maldrueck

Was ich schlimm fände wäre, wenn man es nur aus eigenen Interessen abtreiben würde, denn klar bedeutet ein behindertes Kind mehr Pflege - auch wenn es älter ist - doch ich denke, das ist es Wert, jedes Leben ist es wert...

Ich würde mich an deiner stelle auch an eine Beratungsstelle wenden, vielleicht kann dein Arzt dir da auch Adressen geben. Und überstürz auf keinen Fall deine Entscheidung, egal in welchem Fall!!
 
P

pingi78

Guest
Soulfly so wies aussieht hast du für dich bereits entschieden was du tun wirst.
ich wünsche dir, dass du die richtige entscheidung getroffen hast und damit leben kannst.
ein kind mit 18 ist nicht einfach, ein kind mit down-syndrom sicher noch ein bisschen weniger.
ich hoffe für dich, dass dir deine entscheidung nicht in ein paar jahren leid tut.

vorausgesetzt es ist tatsächlich so, dass bei dir die wehen eingeleitet werden und du dein kind auf die welt bringst...ganz normal. dann kommt das kleine in einen brutkasten, allerdings muss es alleine lebensfähig sein soweit klar.
mir stellt sich jetzt nur die frage was ist wenn das kleine überlebt? durch eine eventuelle unterversorgung kann es noch schwerer geschädigt sein als vielleicht vorher. und dann?

am besten gehst du erstmal zu einer beratung....und dann überlege dir genau ob du wirklich ein baby auf die welt zwingen willst ohne sicher zu sein ob es überlebt oder stirbt und zu hoffen dass es stirbt. auch wenns hart ist...gibts denn keine alternative für dich?
 
L

leuchtturmstgt

Guest
@pingi
nein so seh ich es nicht, wieso sollte sie sich entschieden haben ? Hab ich nirgends gelesen -oder?
Ìch hab auch noch nicht gelesen wie sicher die Behinderung ist. Ich kenn einige Kinder bei denen es hies schwer behindert und die dann im Endeffekt nichts hatten.
 
P

pingi78

Guest
ich bin davon ausgegangen, weil sie sich "lediglich" nach der rechtlichen lage erkundigt für den fall das das kind lebensfähig ist.
wenn ich falsch liegen sollte entschuldige ich mich in aller form soulfly.
 

ladygabriele

Aktives Mitglied
Hallo soulfly,

zum Rechtlichen habe ich folgendes gefunden:

Der Paragraph 218a StGB erlaubt, daß Kinder auch nach der 20. Schwangerschaftswoche - dann also, wenn sie selbst außerhalb des Mutterleibes lebensfähig wären - bis zum Tag ihrer Geburt abgetrieben werden können: wenn "der Abbruch der Schwangerschaft unter Berücksichtigung der gegenwärtigen und zukünftigen Lebensverhältnisse der Schwangeren... angezeigt ist, um eine Gefahr für das Leben oder die Gefahr einer schwerwiegenden Beeinträchtigung des körperlichen oder seelischen Gesundheitszustandes der Schwangeren abzuwenden, und die Gefahr nicht auf eine andere für sie zumutbare Weise abgewendet werden kann".

Eine "zehn-Stunden-Regelung" im Falle eines Überlebens der Abtreibung konnte ich nirgends finden. Sehr wahrscheinlich kommt diese Aussage aufgrund des Kindes, das eine Abtreibung überlebt hat und erst nach 10 Stunden vom Arzt behandelt wurde, weil es einfach nicht sterben wollte.
Aber dieses habe ich gefunden:
"Ein Kind, welches nach einer auf einen Schwangerschaftsabbruch gerichteten Handlung lebend zur Welt gekommen ist, unterliegt ebenso wie jedes andere dem Schutz der Rechtsordnung. Ihm gegenüber bestehen deshalb die gleichen Pflichten wie gegenüber jedem Neugeborenen, das sich in der Obhut des Arztes befindet. Der Arzt ist grundsätzlich verpflichtet, das zur Erhaltung des Lebens Erforderliche zu tun. Dies gilt auch für den Arzt, dessen auf einen Schwangerschaftsabbruch zielende Maßnahme zur Lebendgeburt des Kindes führte. Bei einer Lebendgeburt muß das Kind nach dem geltenden medizinischen Standard versorgt werden; dies folgt auch aus der berufsrechtlichen Pflicht des Arztes zur Lebenserhaltung, wie es in § 1 Abs. 2 der Musterberufsordnung für die deutschen Ärzte von 1996 niedergelegt ist. Der Umstand, daß eine medizinische Indikation für einen Schwangerschaftsabbruch im Spätstadium der Schwangerschaft gegeben war, vermag es keinesfalls zu rechtfertigen, auf lebenserhaltende Maßnahmen für das Kind zu verzichten. Verletzt der Arzt seine Verpflichtung, so kann er sich damit eines Unterlassungsdelikts, d. h. im Einzelfall auch wegen eines vorsätzlichen Tötungsdelikts, strafbar machen. Einen gesetzgeberischen Handlungsbedarf für diesen Bereich sieht die Bundesregierung nicht."

Jetzt noch was von mir persönlich. Wie sicher ist die Diagnose, daß tatsächlich eine Trisomie 21 vorliegt??? Was ist an einem Down-Kind soooo schlimm. Ich habe etliche Down-Kinder kennengelernt und alle sind äußerst liebenswürdige, fröhliche und vorallem liebenswerte Geschöpfe. Gut, sie sind vielleicht nicht ganz so entwickelt wie gleichaltrige Kinder. Brauchen mehr Aufmerksamkeit und Förderung und es ist eine Herausforderung für die Eltern. In wiefern würde die Geburt eines Down-Kindes eine Gefahr für DEIN Leben oder eine schwerwiegende Beeinträchtigung für DEINEN seelischen bzw. körperlichen Gesundheitszustand sein? (mal Dein sowieso junges Alter außer acht gelassen)

Eine Diagnose Down-Syndrom ist nicht gleichzusetzen mit "nicht-lebensfähig" oder auch "nicht-lebenswert". Zumal dies keine Indikation für eine Spätabteibung ist. Nicht die Auswirkung auf das Baby, sondern die Auswirkung auf die Mutter ist maßgeblich. Kein Arzt kann anhand einer Diagnose die Ausprägung des Down-Syndrom erkennen und welche Einschränkungen vorliegen werden. Die Bandbreite der Ausprägung des Down-Syndrom sind so vielseitig, wie die bei einem Herzfehler und da sprech ist aus Erfahrung.

Meine Kleinste Tochter hat einen sehr seltenen, sehr ausgeprägten Herzfehler. Ich wußte in der Schwangerschaft nichts davon und selbst wenn, hätte ich dieses Kind bekommen. Aufgrund der Schwere des Herzfehlers, hätte mir jeder Arzt in der Schwangerschaft gesagt, das Kind überlebt nicht. Doch Pustekuchen. Meine Kleine wird am 25.3. mittlerweile 5 Jahre alt und ist ein absolut glückliches Mädchen. Jeder Arzt ist überrascht, wie gut es ihr geht, obwohl sie noch keine große OP hatte (da keiner sagen kann, wie genau operiert werden soll und kann). OK, sie bekommt Ergotherapie, hatte zwei Herzkatheder-Untersuchungen und bekommt Medikamente außerdem muss ich regelmässig zum Kardiologen und etwas mehr auf sie aufpassen, aber sie lebt sehr gut mit ihrem Herzfehler. Genauso gut kann auch ein Down-Kind mit seiner Behinderung leben.

Ich wünsch Dir alles Gute bei der Entscheidungsfindung und daß Du 110% hinter der Entscheidung stehst, die Du fällst. DU musst mit ihr leben - kein anderer.

Gruss Gaby
 
F

fussel

Guest
ich nochmal..also ich denke,wenn dein baby nach der abtreibung"überlebt"wird es mehr behindrungen davon tragen,als es eventuell hat.ich würde mich echt noch mal sehr sehr gut informieren.stell dir mal vor,die leiten die geburt ein,und dein baby ist völlig gesund..sowas kam auch schon oft genug vor...wäre schön,wenn du dich nochmal meldest.
 
M

meusi

Guest
mich würde auch interessieren welche untersuchungen du hattest das das down syndrom festgestellt wurde?

mir wurde auch gesagt von einer ärztin das das kind das golfball syndrom haben könnte....hätte sich dieser verdacht bestätigt wäre es eine chance von 1 % das das baby das down syndrom hätte...
die nacken falten untersuchung würde 20 % ausmachen,
ein abstehend zehe wäre noch was oder zu grosse augen höhlen....

erst mehrere faktoren zusammen wären da aus schlag gebender

um das zu erfahren musste ich 3 tage lang durch heulen und zu ner privat klinik gehen...da diese ärztin echt keine ahnung hatte was sie das sagte

erkundige dich villeicht noch bei nem anderen arzt...bevor du was unüberlegtes tust
 

Schnuffi

Putzfee
Hallo,
sind sich die Ärzte ganz sicher, dass das Kind das Down-Syndrom hat ???
Bei 2 meiner Bekannten meinten auch die Ärzte, die Kinder hätten es. BEIDE sind kerngesund!
Das Down-Syndrom ist für mich auch kein Grund, ein Kind abzutreiben. Aber das muss jeder selber wissen! Du musst damit leben, egal wofür du dich entscheidest.
Es gibt übrigens hier in Deutschland irgendwo eine Gaststätte, die NUR von Down-Syndrom gehandicapten geleitet und bewirtschaftet wird. Diese MENSCHEN können auf jeden Fall ein eigenständiges Leben führen und sind glücklich damit.
Sie sehen anders aus, na und ??Ich auch mit meinen überpfunden! :ablachen

Ich hab hier noch was allgemeines zum Thema...........
lest es wirklich nur von oben nach unten!!

Die Wahl zum Weltführer
Nicht zum Ende des Textes gucken, bevor du es nicht gelesen hast!!!

Stell Dir vor:

Du bist einer der wenigen Auserwählten, die einen Weltführer wählen sollen, einen Präsidenten, der alle Länder unserer Welt steuern und der Mensch und Tier Frieden und Wohlstand bringen soll. Du hast drei Kandidaten, zwischen denen Du wählen kannst.

Doch zuerst wollen wir, dass Du die folgende Frage beantwortest: Wenn Du eine Frau kennen würdest, die schwanger ist und schon acht Kinder hätte, von denen drei taub sind, zwei blind und eines zurückgeblieben ist, und die Frau selbst hätte Syphilis. Würdest Du ihr zu einer Abtreibung raten?

So, nun weiter zu den drei Kandidaten, von denen Du einen wählen kannst:

Kandidat 1
Er arbeitet mit geschmierten Politikern, konsultiert Astrologen und hat zwei Liebhaberinnen nebenher. Außerdem raucht er Kette und trinkt etwa zehn Glas Martini jeden Tag.

Kandidat 2
Er wurde von zwei Arbeitsplätzen gefeuert, schläft immer bis halb 12, rauchte während seiner Jugendzeit an der Uni Opium und trinkt eine ganze Flasche Whiskey jeden Tag.

Kandidat 3
Er hat von seinem Land eine Heldenauszeichnung bekommen, ist Vegetarier, raucht nicht, trinkt nicht und hat keine Skandale in seiner Vergangenheit.

Welchen von diesen Kandidaten wählst Du?

Antworte bevor du weiterliest!















Kandidat 1 heißt Franklin D. Roosevelt

Kandidat 2 heißt Winston Churchill

Kandidat 3 heißt Adolf Hitler

Und was lernen wir daraus...

Ach so, eine Sache noch
Bezüglich der Abtreibung: Wenn Du mit Ja geantwortet hast, hast du gerade Beethoven getötet.
 

ladygabriele

Aktives Mitglied
Zum Thema behinderte bzw. gehandikapte Kinder gefällt mir folgende Geschichte wirklich suuuuper gut und beschreibt das Leben mit solch einem Kind genau richtig (spreche aus Erfahrung ;-) )

"Willkommen in Holland"
(Emily Pearl Kingsley)

Ich werde oft gebeten meine Erfahrungen zu beschreiben, die ich beim Grossziehen eines kranken Kindes gemacht habe, um denen ein Gefühl dafür zu geben, die diese einzigartige Erfahrung nicht gemacht haben.

Um es ihnen verständlich zu machen und ihnen eine Vorstellung davon zu verleihen, wie es sein könnte. Es ist etwa so:

Wenn Du ein Baby erwartest, ist es ähnlich wie bei der Planung einer wunderbaren Italien-Reise. Du kaufst ein ganzes Bündel von Reiseführern und entwirfst herrliche Pläne: das Kolosseum, Michelangelo´s David, die venezianischen Gondeln.

Eventuell lernst Du auch ein paar gebräuchliche Redewendungen. Es ist alles sehr aufregend.

Nach Monaten sorgfältigster Vorbereitung kommt endlich der lang ersehnte Tag. Du packst Deine Koffer und los geht´s. Einige Stunden später landet das Flugzeug, die Stewardess kommt und sagt: "Willkommen in Holland !"

"Holland ?, was meinen Sie mit Holland ? Ich habe Italien gebucht ! Also erwarte ich, nun in Italien zu sein ! Mein ganzes Leben lang habe ich davon geträumt, nach Itlaien zu reisen !"

Aber der Flugplan hat sich geändert. Wir sind in Holland gelandet und müssen nun hier bleiben.

Das Wichtigste ist doch, dass man Dich nicht an einen furchtbaren, abstossenden, ekelhaften Ort gebracht hat, voll von Gift, Schmutz und Krankheiten. Es ist nur ein anderer Ort. Du musst nun also losziehen und neue Reiseführer kaufen. Du musst eine ganz neue Sprache lernen und Du wirst eine Menge Leute treffen, die Du noch nie gesehen hast.

Es ist nur ein anderer Ort ! Er ist nicht so schnellebig wie Italien, nicht so unkompliziert. Aber wenn Du eine Weile dort gewesen bist und die Luft eingeatmet hast, wirst Du dich umsehen und merken, dass Holland Dir Windmühlen, Tulpen oder einen Rembrandt bietet.

Aber jeder, den Du kennst ist damit beschäftigt, von und nach Italien zu reisen und alle erzählen, wie wunderbar es dort ist. Und für den Rest Deines Lebens wirst Du sagen: "Ja, das ist es, wo ich hin wollte ... das ist es, was ich geplant hatte." Und Du denkst, der Schmerz darüber wird niemals enden, denn der Verlust eines Traumes ist ein sehr bedeutender Verlust.

Wenn Du aber den Rest Deines Lebens damit haderst, nicht in Italien gewesen zu sein, wirst Du niemals so frei sein, die ganz speziellen, liebenswerten Eigenheiten Hollands zu geniessen.



Lieben Gruss Gaby
 
U

User 5

Guest
Mir gehts kalt den Rücken runter bei gaby´s und Schnuffi´s Geschichten... :heul
 
D

Dragonlady

Guest
Original von Soulfly
Hallo....Wer kann mir helfen.Vor zwei Tagen haben wir erfahren das unser Kind das Down-Syndrom hat.Der Arzt wies uns darauf hin das es möglich ist einen Schwangerschaftsabruch auch im fünften Monat vor zu nehmen.Wie ist die rechtliche lage wenn das Kind lebensfähig ist?Mir wurde gesagt wenn das Kind zehn Stunden nach der Geburt ohne lebensverlängernde Maßnahmen noch lebt,dann müssen die Arzte alles tun um das Kind zu retten.Wer kennt sich damit aus und kann uns helfen.

Auch wenn ich jetzt unke, aber das kommt mir wie die Beschreibung eines Films vor, den ich vor einiger Zeit gesehen habe. Leider fällt mir der Titel nicht mehr ein.
Seit ihr sicher, das das nicht ein Fake ist und wo bleibt Soulfly?
 
P

pingi78

Guest
nicht nur dir natascha...

gabys geschichte hat sie mir vor ein paar wochen mal zu lesen gegeben. und ich muss sagen mich hat sie sehr zum grübeln gebracht. ich hab sie sicher 10 mal oder öfter gelesen und ich finde sie einfach klasse. sie hat mich darin bestärkt, dass das was ich tue richtig ist.
manchmal helfen solche geschichten mit einer schweren entscheidung zurecht zu kommen. und sich seiner überzeugung sicher zu sein.

:sonne
 
P

pingi78

Guest
sicher kann man sich da wohl nie sein dragonlady...


vielleicht meldet sie sich ja nochmal, ansonsten "im zweifel für den angeklagten" denke ich.
 
U

User 5

Guest
@ Dragonlady

Ich hatte oben auch schon den selben Verdacht geäußert.
Kommt mir komisch vor die Schreibweise, ist ja ohne Emotionen geschrieben.
ich denke hier wollte jemand wieder eine Schlammschlacht provozieren.


@ Pingi

Hast du ein behindertes Kind ?
Sorry muss so fragen kenne deine geschichte leider nicht.
 

ladygabriele

Aktives Mitglied
Hallo,

ich kann einfach nur das bestätigen, was die Autorin schreibt. In Holland ist es wunderschön, anders als in Italien - aber wunderschön. :)

Ich komme tatsächlich ab und zu ins Grübeln, ob ich überhaupt mit einem total normalen Kind klar käme :engel

Ich habe aber keineswegs ein behindertes Kind, sondern drei besondere Kinder. Wer es noch nicht weis, ich habe einen 12jährigen ADHSler, eine 8jährige Hb und meine Kleinste wird am 25.03. schon 5 Jahre und hat einen angeborenen seltenen Herzfehler und ebenfalls Verdacht auf Hb. Ich selbst habe ein Marfan-Syndrom (angeborener Gendefekt) und ebenfalls Verdacht auf HB (sagt meine Freundin zumindest) und ADS (habe ich am Freitag 2. Termin wegen Abklärung).

Nun echt ne Frage an Euch: Was soll ich mit einem "normalen" Kind ?? ;D :engel

Gruss Gaby
 
S

sanne

Guest
Soulfly scheint wohl wirklich ein Fake zu sein.
Oder zumindest eine, die uns hier mit (für sie zumindest) langweiligen Geschichten "füttert" - sonst hätte die Themenstarterin sich doch längst mal wieder blicken lassen...

Der Thread beinhaltet also nur ein fiktives Thema, über das wir genauso neutral und emotionslos wie der Start war diskutieren können, ohne an einen konkreten Fall zu denken.

Diskussionsbedarf gibt es da sicher.
Denn, warum macht man eine Fruchtwasseruntersuchung, wenn man dann im Fall einer Negativ-Diagnose nicht abtreibt? (muss allerdings nicht erst so spät sein...)
Und - kann es nicht passieren, dass ein so ungewollt ausgetragenes Kind hinterher ausgesetzt wird? X(
Wer würde es schon schaffen, nach der Schwangerschaft ein ungewolltes Kind zur Adoption freizugeben? :(

Das seien nur mal ein paar Dehnkanstöße...
 
U

User 5

Guest
Katja, ich hab gerade deine geschichte gelesen.

Ich finde deine Einstellung super. :applaus
Schön das alles nicht so schlimm kam als es am Anfang schien !

ich wünsche dir alles Gute für die weitere Schwangerschaft ! :maldrueck
 
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