Traurig -  Adhs und sorgerecht

tanja79

Neues Mitglied
Hallo! ich hab mal ne wichtige frage...
Und zwar geht es um meinen 5 jährigen sohn er hat adhs und muß in therapie nun ist es so das ich seit 2001 von seinem vater getrennt lebe und das verhältnis total kaputt ist. Und er in allen sachen die den jungen betreffen gegen mich arbeitet. Und es ist sch immer so das der kleine gefühlstechnisch immer dazwischen steht. Und mir wurde mitgeteilt das die krankheit viel mit sowas verstärkt wird. Stress entsteht immer nur wenn es um wichtige sachen geht und ich ihm alles sofort und haarklein erzählen muß und ihm dann alles gegen den strich geht. Jetzt wollte ich mich drum kümmern das alleinige sorgerecht zu bekommen der kleine möchte auch garnicht zu ihm nur er dreht es so als würde ich es ihm verbieten.

weiß jemand rat??? X(

Tussi
 
M

Mafa

Guest
ich versuche diplomtisch zu bleiben..:

1. Rechtpraxis

- mit diesen Argumenten wirst du nicht das alleinige Sorgerecht erhalten, es geht dir aber wohl nicht um das Sorgerecht sondern darum, dem Vater das Kind zu entziehen. Was würde auch das alleinige Sorgerecht nützen, der Vater hat dann noch immer das Umgangsrecht.

2. Moralisch

- könnte es sein, du überträgst deine eigenen Probleme mit dem Vater auf das Kind? Wäre es nicht besser, hier gemeinsam etwas zu erarbeiten, notfalls in der Form einer Beratung? Willst du wirklich dem Kind den Vater nehmen?

Wie steht es mit dem Wohl des Kindes, sollte dieses nicht an erster Stelle stehen?

Als Mutter bist du übrigens verpflichtet den Umgang des Kindes mit dem Vater zu fördern, nicht nur zu gestatten.

Siehe dir bitte auch die Beiträge unter Umgangs an....

Manfred


Nachtrag:Die Diagnose ADHS wird oft falsch gestellt, beispielsweise schon bei Unruhe oder einer außergewöhnlichen Belastung des Kindes", erklärt Dr. rer. biol. hum. Hans Hopf die Position der VAKJP in dieser Frage. Die Psychodynamik des Kindes und die psychosozialen Bedingungen im Elternhaus zu beurteilen sei in einer Psychoanalyse oder Verhaltenstherapie besser möglich. Wichtig sei auch, die Eltern begleitend in die Behandlung miteinzubeziehen. "In der Therapie merken die Kinder oft, dass sie das verordnete Medikament nicht mehr brauchen - ein erster Schritt zur Heilung".

Hier sind beide Elternteile gefordert, auch wenn diese getrennt sind.

Notfalls: raten wir den Eltern selbst auch psychologische Hilfe in Anspruch zu nehmen.Die Erfahrung hat gezeigt Eltern die AUCH FÜR SICH HILFE IN ANSPRUCH NEHMEN gehen entspannter mit den Kids um und das hilft dem ADHS Kind sehr!
 

tanja79

Neues Mitglied
Also da ich keinen kontakt zu dem vater habe außer wenn er den jungen holt und dazu noch in einer glücklichen beziehung bin. Ich habe keinerlei probleme mit ihm und ich will ihm das kind bestimmt nicht entziehen denn der junge möchte nicht zu ihm was weitreichende gründe hat. In fast allen trennungen kannte ich es so das die kinder alle 14 tage bei dem anderen eltern teil waren oder sind und ich habe ihm sein kind jede woche von freitag bis sonntag gegeben. Nur er der jenige war der wochen lang auf einmal keine zeit für ihn hatte und zu sachen drängt die er nicht möchte. Man muß auch davon ausgehen das es trennung gibt in denen der kontakt zwischen den eltern negativ fürs kind ist. Und rechtlich muß ich den jungen nicht zwingen wenn er das nicht möchte.
Und zum thema adhs gibt es viele verschiedene sichtweisen und meinungen.
und wenn erkannt wird das die besuche beim vater gegen das wohl des kindes sind und das wurde es vom therapeuten dann kann man nicht wirklich den mann in schutz nehmen. Da wurde von dir etwas missverstanden.
Und zu info mein kind nimmt auch keine medikamente wie viele andere ads kinder.

LG
Tussi
 

Felicitas

ständig auf Achse
Tussi kann er ja auch noch nicht,da eine Medikation ja erst ab dem sexhsten lebensjahr angesagt ist.

Deshalb braucht das nicht so betont zu werden,wir wissen schon,was du meinst.


Feli
 

tanja79

Neues Mitglied
Sorry aber es wurde angeschnitten.... Es wird hier alles sehr negativ ausgelegt auch was man für seine kinder versucht gutes zutun.
 

Liliki

Mensch
Aus www.jurathek.de

Eltern bleiben Eltern und das ein Leben lang.

Genauso wenig wie das Kind sich seine Eltern aussuchen konnte, genauso wenig wird es im Regelfall die Eltern gebeten haben sich zu trennen.
Mit der Trennung der Eltern stürzt ohnehin eine Kinderwelt ein und diese schmerzliche Erfahrung für das Kind gilt es soweit wie möglich abzufedern.
Ein Kind liebt naturgemäß beide Elternteile.

Auch nach der Trennung der Eltern muss das Kind beide Elternteile weiter lieben dürfen; es gilt ihm das Gefühl zu geben, dass dies völlig richtig ist.
Dazu ist es notwendig, dass das Kind liebevoll über den anderen Elternteil sprechen darf, sich auf Telefonate und Treffen mit ihm freuen darf und es sehen kann, dass der andere Elternteil aktiv in seine Entwicklung einbezogen wird. Wann immer es möglich ist, sollten Eltern alle Entscheidungen die das Kind betreffen – unabhängig von der Einteilung des Gesetzgebers – gemeinsam besprechen.

Das schlimmste für ein Kind sind Eltern, die den jeweils anderen Elternteil hassen und schlecht über ihn reden. Damit geben sie dem Kind das Gefühl, dass ein Teil von ihm selbst auch schlecht ist, denn das Kind ist ein Teil seiner Eltern. Es identifiziert sich mit Vater und Mutter, denn es trägt das Erbgut beider Elternteile in sich. Wer seinen ehemaligen Partner hasst, der hasst auch einen Teil seines Kindes.

Hallo Tussi,

Diesen Text finde ich sehr wichtig - für Kinder mit oder ohne ADS.


Bitte nimm meine folgenden Fragen nicht als Kritik, sondern als dringende Bitte, Deine Situation noch mal aus einem etwas veränderten Blickwinkel zu betrachten:


Bist Du wirklich sicher, dass dein Ex-Partner und Du jeden nur möglichen Versuch unternommen haben, im Sinne Eures Sohnes die Elternebene so weit intakt zu halten, dass der Kleine sich bei beiden Eltern wohl fühlen kann? Mit Hilfe von Mediation, Kindertherapeuten oder Beratung durch zB das Jungendamt?


Bist Du ganz sicher, dass es "nur am Ex-Partner" liegt, wenn es keine bessere Lösung als die angestrebte Beantragung des alleinigen Sorgerechtes mehr für Dich geben kann?



Ich hätte große Bedenken, wenn ein Kind dem anderen Elternteil weitestgehend "weggenommen" werden soll, weil die beiden Erwachsenen (durch welche Umstände und Anteile auch immer ...) keinen anderen Weg zum Wohle ihres Kindes finden ... und möchte Dir dringend Mut machen, kreativ in eine andere Richtung als die momentan angedachte zu denken!

Ein Kind gehört keinem Elternteil und braucht - bis auf extrem wenige Ausnahmen vielleicht- wirklich beide Eltern!


LG Lili
 

tanja79

Neues Mitglied
Nein deine fragen sind ja berechtigt... Also ich habe mit rückenstärkung vom jugendamt und therapeuten alles in meiner macht liegende getan das der junge eine gute und regelmäßige verbindung zu seinem vater hat und dafür haben mein partner und ich einige böse sachen seinerseits in kauf genommen obwohl sogar das jugendamt gesagt hat das geht so nicht was er sich und gegenüber erlaubt. Nun ist es aber so das der kleine ständig von ihm gesagt bekommt er sei blöd und zu dick und er solle sich doch mal ein beispiel an seinen stiefgeschwistern nehmen. Und das sagt er mir auch ständig wenn ich wieder das auf mich nehme und ein gespräch mit ihm anfange....

Tussi
 

Liliki

Mensch
Uih, das liest sich wirklich nicht gut für Deinen Sohn - wie traurig!

Ist das eine Phase, die schon jahrelang anhält? Gibt es gute gemeinsame Erlebnisse zwischen Vater und Sohn???


Wege sind oft ziemlich schwer und so schick ich einfach mal ein Kraftmützchen für Euch alle,

Lili
 
M

Mafa

Guest
Hallo tussi,

deine Kritik „Es wird hier alles sehr negativ ausgelegt auch was man für seine Kinder versucht gutes zutun…“ finde ich nicht angebracht, zumal es in einem Forum üblich und sogar erwünscht ist, bestimmte Dinge auch aus anderen Blickrichtungen zu betrachten. Wenn du hier erwartest, nur Zustimmung und möglicherweise Tipps zur Entsorgung des Vaters zu erhalten (diese wirst du sicherlich in einigen Fällen bekommen) hast du auch hier möglicherweise eine falsche Vorstellung.

Bemerkenswert ist bei dir sicherlich die Konstellation AhDS und Sorgerecht. Selbst bei einem (nicht zu erwartenden) Entzug des Sorgerechts bleibt es beim Umgangsrecht des Vaters. Auch die Betonung des nicht vorhandenen Kontakt mit dem Vater und die glückliche Beziehung sowie das Verhalten des Kindes werfen mehr Fragen auf.

Du schreibst dann wegen des Umgangs „Und rechtlich muss ich den Jungen nicht zwingen wenn er das nicht möchte.“ , dieses ist eine falsche Auslegung, du als derjenige Elternteil, bei dem das Kind lebt, ist verpflichtet, das Umgangsrecht zu fördern und auf das Kind Einfluss auszuüben, damit es das Umgangsrecht wahrnimmt. ("Verpflichtung zum Wohlverhalten").
Ferner ist auch dieser Punkt, der oft übersehen wird, sehr wichtig: lehnt das Kind den Umgang mit dem anderen Elternteil ab, so führt dies nicht zwingend zu einer Versagung des Umgangsrechts. Es ist in solchen Fällen zu prüfen, ob die Ablehnung des Kindes nicht nur aus Loyalität zum betreuenden Elternteil erfolgt, welcher das Kind dahingehend beeinflusst hat. Gerade in solchen Fällen ist es wichtig, dass ein Umgang des Kindes mit dem anderen Elternteil stattfindet, damit einer Entfremdung entgegengewirkt werden kann. Deshalb gibt es z.B. die Möglichkeit, den Umgang erst einmal unter Vermittlung des Jugendamtes stattfinden zu lassen, evtl. an einem "neutralen" Ort und im Beisein einer Beamtin des Jugendamtes.


Hier einige weitere Punkte zur Erinnerung:
• Auseinandersetzungen zwischen den Eltern sind kein Grund, das Umgangsrecht auszuschließen.
• es ist grundsätzlich die Aufgabe des Umgangsberechtigten, das Kind auf seine Kosten abzuholen und zurückzubringen. Aber: derjenige Elternteil, bei dem das Kind lebt, ist verpflichtet, Besuchskontakte aktiv zu fördern und zu ermöglichen.
• der betreuende Elternteil kann nicht verhindern, dass das Kind mit dem neuen Partner des Umgangsberechtigten zusammentrifft.
• der Umgangsberechtigte hat das Recht, von dem betreuenden Elternteil Auskunft zu erhalten über persönliche Umstände des Kindes, wie z.B. schulischer Werdegang, Krankheiten etc.
• derjenige Elternteil, bei dem das Kind lebt, ist verpflichtet, das Umgangsrecht zu fördern und auf das Kind Einfluss auszuüben, damit es das Umgangsrecht wahrnimmt. ("Verpflichtung zum Wohlverhalten").
• lehnt das Kind den Umgang mit dem anderen Elternteil ab, so führt dies nicht zwingend zu einer Versagung des Umgangsrechts. Es ist in solchen Fällen zu prüfen, ob die Ablehnung des Kindes nicht nur aus Loyalität zum betreuenden Elternteil erfolgt, welcher das Kind dahingehend beeinflusst hat. Gerade in solchen Fällen ist es wichtig, dass ein Umgang des Kindes mit dem anderen Elternteil stattfindet, damit einer Entfremdung entgegengewirkt werden kann. Deshalb gibt es z.B. die Möglichkeit, den Umgang erst einmal unter Vermittlung des Jugendamtes stattfinden zu lassen, evtl. an einem "neutralen" Ort und im Beisein einer Beamtin des Jugendamtes.
• vereitelt der sorgeberechtigte Elternteil das Umgangsrecht, macht er sich u.U. wegen Kindesentziehung strafbar (§ 235 Strafgesetzbuch).


Ansonsten haben wir hier ein gutes Forum zu AhDS - schau mal rein.

Manfred
 
M

Mafa

Guest
Hallo Liliki, danke für deinen Beitrag. Sicherlich ist es schwer, hier den goldenen Mittelweg zu finden. Die Trennung als Paar ist oft schwer, da wir viel nachgelegt. Aber wenn Kinder da sind, besteht eine Verpflichtung, der erste Schritt ist die Trennung von dem Paarproblem mit der Verpflichtung aus der Elternschaft.

Bis zu meiner Trennung gab es nur ein Thema mit meiner Frau – unterschiedliche Erziehungsvorstellungen. Erst nach der Trennung waren wir in der Lage, hier sachlich diskutieren zu können, es erfolgte nie eine Auseinandersetzung vor dem Kind, wir lassen uns auch nicht vom Kind ( meistens..Papa lässt sich doch ab und zu mal um den Finger wickeln..) gegeneinander ausspielen. Was den Umgang betrifft, wäre ich auch für den Umgang am jeden Wochenende gewesen, aber die jetzige Regelung, die den Alltag mit einbezieht, ist für das Kind das beste d.H. jedes 2. Wochenende – aber dafür jeden Mittwoch Abend bis Donnerstag Schulbeginn. Dazu kommt noch jeden Dienstag 2 Stunden schwimmen. Diese Regelung klappt seit 2 Jahren prima, wir haben uns auch auf eine gewisse räumliche Nähe einigen können und wohnen 80m voneinander entfernt. Die Tochter hat nun 2 Zimmer, eins bei Mama und eins bei Papa. Auch sind gemeinsame Aktivitäten bis zum Kurzurlaub möglich – aber es fällt mir doch relativ schwer, meine Lebensplanung nach 24 Jahre Ehe zu überarbeiten. Aber ich sehe meine Hauptaufgabe darin, unseren Kind ein guter Vater zu sein.

Ich selbst habe meinen Vater nach meinem 2. Lebensjahr nicht mehr sehen dürfen, als ich 14 war, starb mein Vater und ich durfte noch nicht einmal zur Beerdigung. Die Tragweite wurde mir erst spät bewusst, aus diesem Grund auch meine größeren Aktivitäten zu diesem Thema.

Manfred
 

tanja79

Neues Mitglied
Guten Morgen....

Die ganzen punkte sind ja richtig nur habe ich ja schon geschrieben das das alles schon durch ist bei uns und ich diejenige bin die auf die regelmäßigen besuche besteht aber er sie nicht warnimmt und der junge nicht möchte. Und seitens gericht und jugendamt der junge nicht gezwungen werden soll da es bei ihm nach hinten losgeht dann will er erst recht nicht mehr und da gibt es schon etliche berichte vom amt. Mir wird nur als da gelegt als wenn ich den umgang verweigere obwohl es genau das gegenteil ist. Es gibt ein beispiel ich mußte ins krankenhaus und habe dem jungen erklärt das er dann ein paar tage zu papa geht war für ihn okay. Dann kam der abend davor und er sagte dann in beisein des kleinen ich hab keine zeit ihn zu nehmen seh doch zu wo du iihn hin bringst oder bleib zuhause. Man muß dazu sagen das er ne neue frau hat und sie ist den ganzen tag zuhaus da hätte er ruhig zu ihm gekonnt. Das sind so sachen die haben sich in seinem kopf fest gebrannt ohne das ich ihn beeinflusse. Und es geht einfach schief wenn der elternteil bei dem das kind nicht wohnt an einem anderen strang zieht und es ist nun auch erwiesen das das soziale umfeld bei ads kindern viel dazu beiträgt...
Den umgang fördern ist die eine sache das hat nicht geklappt aber zwischen fördern und zwingen liegt leider gottes nicht viel man kann schnell was falsch machen, denn es kommt immer auf das kind an. Ich habe schon einige male gesagt das er doch seinen sohn mal zuhause besuchen kann wenn er zb. krank ist sowas hat er noch nie gemacht....
Und noch eins zum schluß wenn er mal bei ihm ist wird in seiner gegenwart schlecht von mir und meinem partner gesprochen sogar vorm jugendamt.....
Es ist alles mächtig schwer zu bewältigen...

Tussi
 
M

Meggy

Guest
Nn, so wie ich das also lese, dürfte der Kontakt von deiner Seite aus stattfinden.
Bliebe also der Punkt, wie Vater sich verhält. Warum er sich so verhält.
Nicht nur Väter haben ein Umgangsrecht, auch das Kind hat ein Umgangsrecht zum getrennt lebenden Elternteil.
Vielleicht sollte man das dem Vater nochmal massiv klar machen.

Ich werde nochmal darüber nachdenken, wo man da einhaken kann, habe ähnliches mitgemacht, kann nicht alles ändern, aber einiges ging.
Daher kommen Vater und Kinder heute besser klar als vorher, alle sind zufrieden und keiner ist mehr genervt....
Ich denke, das wird dann ein langes Posting, wo ich weit in meine Erfahrungskiste greifen werde....
Falls also der Sinn danach steht, dann sag Bescheid Tussi.

Im ADHS Forum hast du dich ja schon vorgestellt, schön! :kisses
Ich hoffe, dass du dort viel gute Tipps nachlesen kannst und dich selber auch mit einbringst. Für Fragen haben wir immer ein Ohr offen!
 
M

Mafa

Guest
Hallo tussy ( bei dem Nick habe ich schon so ein gewisses Problem)....du bist erst 26 Jahre jung, aber dieses ist ja auch nur eine Zeitfrage.

Ich würde euch raten:

Trennt die noch vorhandenen Paarprobleme, evt. auch Unterhaltsprobleme deutlich von den Problemen mit dem Kind,
vergesse die Sache mit dem Sorgerecht die an der Situation nicht wirklich was ändert,
stellt das Kind bei allen Entscheidungen in den Mittelpunkt,
sucht notfalls die Hilfe bei einer Elternberatung,
verweise den Vater an eine Vätergruppe z.B. www.vafk.de,
vermeidet unnötige Auseinandersetzungen, die nicht viel bringen,

Regelt den Umgang besser und einvernehmlich, z.B. das mit den jedes 2. Wochenende ist zwar hart, aber auch bei mir war es ein Lernprozess, und nur Wochenend-Fun-Papa wollte ich auch nicht sein. Denkt euch lieber was Sinnvolles aus, was in der Woche stattfinden kann, Sport etc., hier sollte das Kind auch etwas vom Alltag und die Verpflichtungen mitbekommen, er sollte dort schon alt genug sein. Nicht kurzfristig, sondern als Terminplanung z.B. Schulbeginn.

Diese Regelung dann möglichst schriftlich fixieren und einhalten. Für Gespräche macht euch Termine mit Themenvorgaben, nie etwas zwischen Tür und Angel oder vor dem Kind.

Manfred
 

Liliki

Mensch
Hallo,

Kreative Ideen zu dem Thema "wie man einen Elternteil dazu bringen kann, sein destruktives Verhalten rund um das Kind / die Kinder aufzugeben" fänd ich auch klasse!

Bei uns klappt das mit drei Kindern wirklich prima und die Kinder entwickeln sich ein Jahr nach Trennung richtig gut, so dass ich immer nur die Seite vertreten kann "wenn sich zwei Erwachsene richtig Mühe geben, kann Trennung auch ohne große Traumatisierung der Kinder funktionieren" ... der anderen Seite in Form der Noch-Ehefrau meines Lebensgefährten steh ich fassungs- und oft auch hilflos gegenüber und deren Kindern merkt man den Stress inzwischen deutlich an - verstehen werd ich das nie!

Also gerne ran an die Tasten, Meggy!


LG Lili
 

cassupaya

Aktives Mitglied
@Mafa
du hast sicherlich mit vielem Recht, aber bedenke doch auch, dass es
anders denkende Väter als dich gibt.Da macht es keinen Sinn das Umgangsrecht
zu erzwingen.Optimal ist es,wenn Vater+Mutter an dem Wohl des Kindes interressiert sind und ihre Belange aussen vor lassen.Leider funktioniert es in den seltesten Fällen.
Meine Meinung ist,dass ab einem bestimmten Zeitpunkt(wenn ersichtlich ist,dass es kein miteinander gibt) der Elternteil bei dem das Kind lebt,die Verantwortung für das Wohl des Kindes übernimmt,d.h.das Kind darf jederzeit Kontakt zum anderen Elternteil haben,-aber es muss nicht -nur weil Umgangsrecht besteht!
Kinder sind so feinfühlig und sensibel,dass sie oft besser wissen was gut für sie ist als die Eltern.

@tussi
:druecker das dein Sohn nicht" auf der Stecke bleibt"
 
M

Mafa

Guest
Hallo Cassupaya,

aber ist nicht oft die Macht des einen und die Ohnmacht des anderen Elternteil schuld an der Eskalation? Wäre es es nicht sinnvoll, die Verantwortung und den Umgang zum Wohle des Kindes zu teilen? Muss das Kind immer zwischen Vater und Mutter entscheiden statt auch bei einer Trennung des Paares noch Eltern zu haben? Wie bereits gesagt, hier ist viel Arbeit der Eltern erforderlich und auch ein Umdenken....

Manfred


ein Link nicht nur für Trennungsväter: http://www.trennungsfaq.de/index.html
 

cassupaya

Aktives Mitglied
@Mafa
Du hast vollkommen Recht. Nur müssen BEIDE Elternteile so denken.
Was, wenn einer nicht so denkt??????? und auch nicht denken will??????
 
M

Meggy

Guest
Liliki

Ich schreib morgen was dazu, heut iss mir zu spät.
Dann hau ich in die Tasten....
 
M

Mafa

Guest
""@Mafa
Du hast vollkommen Recht. Nur müssen BEIDE Elternteile so denken.""

Recht haben und Recht bekommen.... :-D Aber zunächst ist mal wichtig, beide Elternteile sollten die gleichen Informationen haben und sich nicht auf rechtsanwälte verlassen, die in vielen Fällen die Sache eskalieren. Es beginnt zum Beispiel damit, A beantragt das alleinige Sorgerecht ( was sicherlich nicht begründet ist) B kontert mit dem Antrag auf das Aufenthalstbestimmungsrecht ( was auch nicht begründet ist). Das Kind wird dann irgenwann als Waffe missbraucht, Umgangsverweigerung oder genen den "feindlichen" Elternteil aufgehetzt. Dann musssen Grunde her, schmutzige Wäsche wird gewaschen, dann wird gelogen, erfunden ( z.B. leider auch der Missbrauch) und und und........die Eltern reden schon lange nicht mehr miteinander, das machen die Anwälte.

Traurig blickt das Kind auf seine Eltern :shake.



In eigener Sache…….

Ich wurde hier kurz per PN oder direkt im Forum angesprochen, ob ich was Persönliches gegen die Mütter in Trennung habe, da ich hier im Bereich Trennung, Umgang und Unterhalt die harten Fakten poste. Ich kann euch beruhigen, dieses ist nicht der Fall, gerne würde ich eine dieser Mütter persönlich kennen lernen.

Aber ich halte es für wichtig, hier diese Fakten und auch persönliche Ansichten zu nennen, auch im Interesse der Väter, Kinder und Mütter. Wichtig ist hier der Gleichstand an Informationen. Auch ist es meiner Meinung nach wichtig, hier die Sicht und Möglichkeiten der Väter zu zeigen, diese sind sicherlich auch für die Mutter wichtig. Wenn die Mütter diese Informationen vorher haben, fallen sie bei den entsprechenden Reaktionen der Väter ihrer Kinder nicht aus allen Wolken, fühlen sich angegriffen und laufen zum nächsten Anwalt, der nichts besseres zu tun hat, als die Sache weiter zu eskalieren.

Für mich ist es wichtig, so auch mein Rat an die Väter in der Väterberatungsstelle, wenn die Möglichkeit besteht, redet direkt mit den Müttern. Dazu ist es wichtig für beide Elternteile, die Rechtslage zu kennen und auf dieser Basis einen tragfähigen Kompromiss zu erarbeiten.
Diesen Kompromiss dann schriftlich fixieren und peinlichst einzuhalten, dieses kann in Form einer Trennungs- und Scheidungsfolgevereinbarung oder Umgangsvereinbarung geschehen. Sicherlich ist hier für beide Elternteile wichtig, eine gewisse Sicherheit zu haben und nicht auf die Launen oder Willkür der anderen Seite angewiesen zu sein.

Relativ einfach sind Unterhaltsfragen zu klären, hier ist die Düsseldorfer Tabelle hilfreich, daher der Link: http://www.bmfsfj.de/Politikbereiche/familie,did=4156.html

Ansonsten eine gute Informationsquelle nicht nur für Väter: http://www.trennungsfaq.de/index.html

( nur zu Information, ich selbst habe eine gute Umgangsregelung gefunden, nie einen Anwalt benötigt und beziehe meine Informatonen aus der Praxis der Väterarbeit beim www.vafk.de )


Eine Bewertung wäre nett :geb5

Manfred
 

tanja79

Neues Mitglied
Hallo!!!

@mafa

Ich bin auch der meinung das es auch trennungen gibt wo es nicht so läuft wie es sollte und das man sich auch nicht tag täglich damit auseinander setzten muß was der ex partner falsch macht bzw nicht macht nur man bedenke wie du schon sagtest das kind muß im mittelpunkt stehen. Ich lebe seit fast vier jahren in einer neuen partnerschaft und in erster linie kümmern wir uns um den kleinen und sehe es auch nicht ein nach vier jahren immernoch hinter seinem vater her zu rennen wenn er den umgang nicht so pflegen will wie es für das kind gut ist. Dadurch das justin adhs hat haben wir hier schon genug danit zutun das wir lernen müssen was für ihn gut ist was er braucht und wie wir mit ihm umgehen müssen.

Das ist keine kritik an deinen fakten aber wie schon gesagt wurden ist müssen alle parteien so denken...


Tussi

Was ist an meinem nick so falsch???
 
M

Mafa

Guest
Tussy - ein allgemeiner Hinweis:

Zuerst sollte man darauf bestehen, daß die Mutter dem Kind das Mitgehen schmackhaft macht - dies gehört zu ihren Pflichten. Umgang hat nicht immer den Launen der Kinder zu folgen - wenn die Mutter sagt, es solle mitgehen, dann wird es das tun und wird bei richtiger Planung auch Spass mit dem Vater zusammen haben. Mütter äussern oft doppeldeutige Sätze, die ein Kind unsicher machen: Willst Du denn zum Papa? Das Kind merkt innerlich, dass es der Mutter nicht recht ist und lehnt ab. Die Mutter kann dann selbstverständlich erzählen, dass sie das Kind ermutigt, aber es wolle ja nicht. Alleinerziehenden- und Müttervereine sowie politische Parteien wie die PDS fordern für diesen Fall statt Ursachenforschung einen Umgangsausschluss oder vermuten eine Diffamierung des erziehenden Elternteils (fast immer die Mutter) und raten zur Einschaltung eines Anwalts. Eine ausgreifende Broschüre ("Allein erziehend - Tipps und Informationen") mit diesem Hinweis wird ganz offiziell vom Bundesministerium für alle ausser Väter verteilt. Broschüren für Väter, zur Massenkrankheit "Umgangsschwierigkeiten" oder dem Parental Alienation Syndrome existieren nicht.

Hilfreich ist es in jedem Fall, wenn jeder Elternteil das Kind zum jeweils anderen bringt, um den Kindern zu zeigen, dass der Umgang erwünscht ist. Stressbelastete Übergabesituationen sind zu umgehen. Ist die Mutter dazu nicht in der Lage oder sieht sie es nicht ein, sollte die Übergabe mit Hilfe von Dritten stattfinden. Vielleicht hilft ein gemeinsames Gespräch bei einer Erziehungsberatung oder dem Jugendamt

Quelle: http://www.trennungsfaq.de/umgang.html#kindwillnicht
 
M

Meggy

Guest
Noch nicht in die Tasten gehauen hat, kommt aber noch.
Hab nur grad anderes zu regeln, da fehlt manchmal die Zeit....

Stimme Manfred übrigens zu, welchen großen Einfluss man als Mutter auf die Kinder hat.
Je mehr ich meinen Kindern deutlich mache, dass der Umgang mit dem Vater von meiner Seite aus durchaus gewünscht und in allem erdenklichem Maße auch gefördert wird, umso lieber gehen sie dort hin.
Meine kleine ist ein Paradebeispiel dafür.
Von überhaupt nicht hinwollen, liegt sie heute manchmal weinend im Bett, weil sie dort nicht oft genug oder gar nicht schlafen darf....

Später mehr dazu, ich vergesse es nicht!

Tussi, du schreibst, dass dein LG und du für das Kind sorgen.
Schonmal Gedanken darüber gemacht, dass der Vater sich ausgeschlossen fühlt und daher so handelt?
Vielleicht solltest doch DU ihm sagen und zeigen, dass ER der Vater ist und bleibt. NIEMAND sonst. Egal, wer sich sonst noch kümmert. Das sein Sohn ihn braucht. Weißt, Männer wollen "gebraucht" werden.... ;D
Meistens braucht man ihnen dann nicht mehr "hinterher rennen"....
Kostet mich als Mutter manchmal ein bisschen Überwindung und auch Stolz, aber die Kinder sind das wert und es klappt ja dann auch...

Denk mal drüber nach, deinem Sohn zuliebe :-D
 

Freeway

Neues Mitglied
Schwerer Kampf. Das Sorgerecht wird max. in 2% aller Fälle geteilt. Vielleicht hilft ein psychologisches Gutachten, welches deine Sorge bestätigt für ein positives Urteil zu deinen Gunsten



:winken:Freeway
 

Sanny

*extrem* (GL N8Bar)
Hallöchen,
jetzt muss ich auchmal was schreiben :-D
Also Sorgerecht und Umgangsrecht/Pflicht sind 2 unterschiedliche Dinge.
Das Sorgerecht bekommst du definitiv nicht ! ! ! glaub mir, ich habs durch.
Das Umgangsrecht kannst du gerichtl.festlegen lassen, ich empfehle Dir aber DRINGEND zum Wohle des Kleinen: einigt euch gütlich. Setzt euch in einem Cafe an einem Tisch und redet ! ! ! ! Mach ihm klar, dass er Papa ist ! Er hat ein Kind gezeugt, er hat Rechte sowie Pflichten.
Schluck deinen verletzten Stolz runter und handel für dein Kind, du wirst sehen alle Mühen werden irgendwann belohnt.
ansonsten hat Mafa ja schon sehr viel gutes geschrieben. :druecker
Ich wünsche dir alles gute und viel Kraft
du wirst sehen, irgendwann lohnt sich der Kampf (dein Kind wird es dir danken)

Sanny
 
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