Frage -  ändern sich die Priorittäten??

Ilona

Moderator
Teammitglied
Ich habe mal eine Frage an euch.
Ist euch auch aufgefallen, dass sich entweder mit dem alter oder aber auch wenn man kinder hat die Prioritäten im Leben stark verändern??

ich habe es die letzten tage wieder gemerkt. ich war ja mit den beiden kids bei der oma meines mannes.
Sie lebt total abgschieden auf einen alten Bauernhof.
Als ich das erste mal mit war habe ich natürlich die Ruhe genossen aber mir auch gesagt, dass so ein leben nichts für mich ist, viel zu ruhig und langweilig.
Da wir uns bezüglich der problematik was mit dem hof passiert wenn die oma mal nicht mehr ist oder es ihr zu viel wird und sie sich eine kleine Wohnung nimmt auseinander setzen und dann die Idee aufkam, dass eventuell Martins Vater, Martins bruder und wir die anderen das Erbe auszahlen dun selbst was schönes draus machen kommt bei mir halt auch die Vorstellung ob man nicht wirklich da hin ziehen könnte. Für die kinder wäre es echt eine bereicherung. ich sehe jedesmal wenn wir dort sind wie Alex aufblüht.
Es gibt gebnug einkaufsmöglichkeiten und sobald es wärmer wird ist da eigentlich immer irgendwas los. Dorffeste, Fasching, Vor kurzen Hexenbrennen etc.
Gut ist auch unrealistich, da man dort kaum Jobs bekommt und Martin ja nun hier in berlin arbeitet aber den gedanken mal weiter zu spinnen hat mir irgendwie auch gefallen.
Auch wenn man es wirklich in betracht ziehen würde, so ist enorm viel am haus zu machen, das komplette Dach muss neu gemacht werden renoviert werden muss auch und das übersteigt enifach die finanziellen möglichkieten. Wäre das haus nciht unter denkmalschutz wäre es sicherlich günstiger es ein zu reissen und neu zu bauen, wobei dann auch die Erinnerungen die Martin, sein bruder udn auch sein vater damit verbinden weg wären.

Man kommt aber dennoch ins grübeln ob die Großstadt wirklich so toll ist wie man immer dachte.
 
U

User4

Guest
Japp, geht mir auch so. Am liebsten ein Häusel am Stadtrand :-D
So ganz aufm Kuhdorf, glaub ich, da bin ich (noch) nicht soweit.
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Na ja am Stadtrand wohnen wir ja schon. Hier ist es ab 22 uhr ziemlich ruhig nur der Buss fährt noch alle 10 - 15 minuten. Ich meine ja nciht unbedingt nur die Ruhe auch die Luft ist dort natürlich viel besser na ja und ich merke dass ich da doch eher das positive für die Kinder sehe.
 

Carmen

Namhaftes Mitglied
Kann ich gut verstehen, dass man da hin- und hergeerissen ist ;-)

Ich selbst bin auf dem Land (Kuhdorf) aufgewachsen bis ich 10 Jahre alt war und ich hatte dort eine superschöne Kindheit. Wir konnten damals auf der Straße spielen, da kamen am Tag vielleicht 10- 15 Autos vorbei...
Bei meiner Oma hatte ich einen riesen Garten und es waren immer irgendwelche Kinder im Dorf unterwegs, mit denen man spielen konnte.

Als ich dann 10 war sind wir in eine Kleinstadt (20.000 EW) gezogen und da wohne ich heute noch. Ich würde hier auch nie wieder wegwollen, also ein Großstadt wie Berlin wäre für mich absolut nichts.
Andersrum würd ich aber auch nicht mehr auf so ein Kuhkaff wollen (so schön es für Kinder dort sein mag), aber schon allein die Fliegen und Mücken die es da gibt...

Momentan wohne ich ja direkt in der Stadtmitte, aber wenn es gehen würde, würde ich hier in einen ruhigen grünflächigen Stadtteil ziehen, damit man dann eine Mischung zw. Dorf und Stadt hat *gg*
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Na ja zur zeit kommt es ja wegen martins Job sowieso nicht in frage es sei denn ich würde in der Woche auf ihn verzichten. Also er in berlin udn ich dort unten aber auf Dauer will ich das auch nicht udn ausserdem ist ja geplant, dass ich im September bei ihm anfange aber ich geniese die Ruhe bei Martins Oma halt udn man hat wenn man möchte immer was zu tun sie hat enien großen garten der größtenteils ungenutzt ist und als große Rasenfläsche für die Kinder zum rumtoben dient.
 

Tanja_75

Namhaftes Mitglied
oja, das kenne ich auch. wie meine tante und mein onkel damals auf´s land gezogen sind, hab ich noch gesagt: da möchte ich nicht mal tod über´n zaun hängen.
und letztens waren wir mal wieder da zur konfirmation und da hätte ich sofort mit denen getauscht. das ist so schön da und das haus erst :inlove

aber wir wohnen hier auch schon sehr ruhig, direkt am wald für kinder ideal.
 
L

liuna

Guest
Ich glaube schon, man denkt doch auch zu Gunsten der Kinder. Wobei wir die Prioritäten in die anderer Richtung setzten musste. Früher wohnten wir immer total abgeschieden, wo nur "unser" Haus stand. Heute sind wir mitten in einem kleinen Dorf....Ich bin halt einfach ein Landei!
 

Tanja

Namhaftes Mitglied
Wir haben vor 2 Jahren der Kinder wegen auch kein neues Haus gebaut, sondern das hier gekauft.
Wir wohnen hier in einer Spielstrasse mit frag mich nicht wievielen Kindern im selben Alter und unsere sind hier einfach glücklich.

Das andere Grundstück wäre in einem älteren Wohngebiet gewesen, in dem es lauter Rentner gibt.Fast keine Kinder. Aber da hätte ich das Haus so haben können wie ich es will.

Ich denke, wenn man Kinder hat, denkt man an erster Linie an das, was für sie gut wäre.

Wir fahren dahin in Urlaub, wo wir denken dass sie viel Spaß haben werden, die Unternehmungen zum Beispiel am WE sind ausschließlich kindbezogen.
Ist ja auch vollkommen normal.
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
mich wundert es nur, dass man sich fast ausschlißlich nach den kindern richtet, ein gewisses Mass an Egoismus sollte man doch eigentlich dennoch haben ansonsten lebt man nur noch für die kinder udn nicht mehr für sich selbst und man gibt Wünsche und Träume die man hat/hatte auf.

Jedenfals waren so meine Gedanken in der ersten ss. Doch nun merke ich, dass ich das gewisse Mass an egoismus abschalte und ich habe ehrlich gesagt etwas Angst davor, den was ist wenn die Kinder irgendwann ausziehen, dann hat man sein Leben zwar für die Kinder geopfert doch ich denke, dass dann eine leere in einem hervortritt, den man hat ja nichts was man für sich in den jahren gemacht hat oder ändert sich dass dann auch wieder mit der zeit also je weniger einen die Kinder brauchen desto mehr macht man auch wieder für sich oder fällt man dann in ein loch weil der hauptgrund des seins dann ja wegfällt bzw weniger wird.
 

Tanja_75

Namhaftes Mitglied
also ich denke das ändert sich dann wieder wenn die kinder einen nicht mehr so sehr brauchen. in ein loch wird man sicher nicht fallen. dann hat man wieder mehr zeit für sich und den partner usw.
 

Tanja

Namhaftes Mitglied
Naja Ilona, man muss schon gucken, dass man sich nicht nur über die Kinder identifiziert.

Deine sind ja noch sehr klein und da dreht sich wirklich fast alles ausschließlich um die Kinder, aber sie werden größer und man hat wieder mehr Freiraum.
Ich zum beispiel kann wieder arbeiten, zwei Tage die Woche Verantwortung abgeben und mal nicht über Haushalt und Kinder sprechen.

Die Kinder verabreden sich, man kann an den ungeplant "freien Nachmittagen" Sachen machen, die man sonst nicht machen würde, weil irgendeine Verpflichtung anliegt.

Ich habe meinen Sport, ich habe Freundinnen, die ich auch gerne ohne Kinder treffe, mein Mann ist nicht nur Vater, sondern eben auch mein Mann...

Das sind alles Dinge, die mir wichtig sind.
Mein Leben vollkommen auf die Kinder ausrichten und nur noch dastehen um zu warten, dass sie nach Hause kommen und ich ihnen das Essen richten kann und ihre Wäsche waschen, das ist mir auf Dauer zu wenig.
Da setzt aber jeder andere Maßstäbe.

Du möchtest auch noch "was" neben den Kindern haben, und das geht nicht verloren, auch wenn Du Dich momentan mehr nach ihnen richten musst.
Man selber steckt zurück, wenn es nötig ist, aber dafür gibt man sich nicht auf.

Klar verschieben sich manche Dinge - früher waren wir bis morgens in der Disco und sind dann gleich zur Arbeit gegangen, mit Make Up und reichlich Kaffee ging das alles. Heute will ich sowas gar nicht mehr, sowas geht auch gar nicht mehr, denn ich bin diejenige, die Frühstück machen muss und so weiter.

Wer sich aus dem Herzen heraus für Kinder entscheidet, der kann gar nicht egoistisch sein. :maldrueck :maldrueck :maldrueck
 

Tanja

Namhaftes Mitglied
Ach ja, zum "Loch"...

Ich habe mich mal mit einem Ehepaar unterhalten, dessen Kinder 16 und 18 waren und die Frau meinte, das wäre schon komisch gewesen, als sie plötzlich an den WEs abends immer alleine waren und die Kinder vor dem Mittag gar nicht aus den Betten kamen. Plötzlich gab es da nur noch sie und ihren Mann und sie sagte, sie hätten sich da schon ganz schön zusammenraufen müssen.
Ich glaub auch, dass das als Paar eine Aufgabe ist.
Aber die kann man schaffen. Man muss eben nie aufhören, sich auch als Paar zu sehen und nicht nur als Eltern.
Und man muss sich als Einzelner auch Dinge schaffen und bewahren, die einen neben der Familie und der Arbeit ausfüllen.
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
na ja das stimmt schon. Zur zeit sieht es bei mir was das eigene Leben betrift eher Mau aus. Freunde?? Was ist das kenne ich nciht mehr seit dem der große da ist. Die "Freunde" wollten mit einem paar was ein kind hat ncihts mehr zu tun haben. Man ist ja nciht mehr flexibel. Arbeit ja gut da werde ich im September bei Martin anfangen nur weis ich noch nciht so 100%ig ob es das richtige für mich ist.
Da muss ich erst mal abwarten.
Als Hobbys habe ich nur das lesen, schreiben und das Internet also auch ncihts wo ich mal raus komme. Mal schauen wie sich das in den nächsten jahren so entwickelt. Klar jetzt sind die beiden noch sehr klein und es sind noch ein paar jahre bevor ich auch mal wieder zeit für mich habe.
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Wer weis vielleicht lerne ich dann ja wirklich das richtige schreiben udn werde Schriftstellerin. ;D :rofl
 

Tanja

Namhaftes Mitglied
:rofl

Ich war auch ziemlich unzufrieden als Julia und Nick ganz klein waren und fühlte meinen Horizont so eingeengt.
Das hat sich mit der Zeit gegeben.
Einige unserer früheren Freunde treffen wir auch nicht mehr, weil sie und unsere Kinder irgendwie nicht kompatibel waren.
Aber wir haben neue Freunde gefunden und ich bin froh über meine Mädels.
Kannst Du eigentlich nicht in Deinem alten Beruf wieder arbeiten?
Hier werden alle Nase lang Erzieherinnen gesucht für private Spielkreise und so weiter. Da könntest Du den Lütten ja bald mit hinnehmen. ;D

Ich denke, dass sich das bei Dir auch entspannt, wenn der Kleine nicht mehr so klein ist.

Jetzt heißt es erst mal die Zähne zusammenbeißen und durch da.
Ich hab mich in der ersten zeit mit den beiden auch oft beklagt. Genutzt hat es nichts. Geholfen hat mir auch keiner.
Als ich beide im KIga hatte, hab ich mich unglaublich befreit gefühlt.
Drei Vormittage Ruhe.
Jetzt genieße ich die Ferien. Und bin auch wieder froh, wenn sie um sind. :rofl
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
ich will und kann nicht in meinen alten beruf zurück. Ich habe nur die Ausbildung gemacht und dann nichts mehr in die Richtung gemacht.
Klar ich mag kinder aber ich denke nciht, dass ich eine gute Erzieherin wäre. ich habe damals nur die Ausbildung gemacht um überhaupt eine Ausbioldung zu haben. Ja ich weis kaufmännich wäre da wesentlich voprteilhafter gewesen. Mein problem war es halt schon immer herauszufinden was ich mag.
So geht es mir heute noch.

Zum noicht in den beruf zurück können hatte ich ja oben schon geschrieben dass ich nur die Ausbildung gemacht habe udn das war vor 5 Jahren und nach so langer zeit ohne Berufserfahrung stellt mich hier in berlin niemand ein.
 

Tanja

Namhaftes Mitglied
Ach so, ich wusste gar nicht dass Du das gar nicht so gerne gemacht hast.

Eine neue Ausbildung mit den beiden kannst Du ja vergessen, aber vielleicht gibt es irgendwann mal einen Kurs vom Arbeitsamt oder so zu dem Du Lust hast?
Oder Du machst was über die VHS, auch um Leute kennenzulernen.

Mein Traum war es früher immer, viele Kinder zu haben, ein Haus und ein gutes Verhältnis zu meiner Familie, also jetzt Eltern und so.

Ich habe nur halb so viele Kinder wie ich wollte, das Haus haben wir geschafft, auch wenn es nur eine DHH ist und das Verhältnis zu meiner Familie - naja, das hat nicht so hingehauen.
Ich habe jetzt aber nicht das Gefühl, dass ich der Kinder wegen auf irgend etwas verzichtet habe, das ich unbedingt wollte und nicht konnte.

Klar hätte ich gerne hier und da und ich würde auch gerne, aber das sind keine Dinge, die elemantar wichtig sind. Das, was ich wollte, habe ich und ich bin damit zufrieden.

Was gibt es denn, was Du gerne machen würdest oder hättest?

Mein Mann und ich setzen uns immer am Anfang des Jahres mal hin und machen so eine Liste, was wir noch haben wollen oder machen möchten und schreiben dann da hin, wie wir das umsetzen wollen.
Einige Sachen haben wir geschafft, andere stehen noch an und wiederum andere sind vollkommen unwichtig geworden.

Mach doch auch mal so eine Liste und guck mal, was Dir fehlt und wichtig ist. :maldrueck
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Ja so eine Liste ist sicherlich Hilfreich.

Na ja ich mache wenn ich mich im September selbstständig mache ja och eine Ausbildung.
Das ganze wird dann von der Zurich bezahlt. Ich kann mich dann entscheiden in welche Richtung ich gehe ob Personalmanagment, Versicherungskauffrau, Ausbildung etc was es halt in dem berich alles so gibt. Ich muss um alle Bereiche zu erfahren noch mal mit martin reden aber eigentlich stellt es sich dann im laufe der zeit herraus was mir von den Dingen liegt.

Auf eine Art hat mir die Arbeit mit kindern spaß gemacht nur denke ich nicht, dass es wirklich so 100%ig dass ist was ich möchte.

Mein Traum ist es eigentlich Schriftstellerin zu werden doch mir fehlt noch die Ausdauer und Ideen um einen Roman zu schreiben, bisher blieben es Kurzgeschichten. Aber das würde ich sowieso nur nebenbei machen, denn richtig geld verdienen damit die wenigsten. Also eher so als Hobby nebenbei.
 

freddilysie

Urlaubsreif
hallöchen, wir wollten wo Lysie noch soooooooooooo klein war immer unbedingt einen Garten für sie haben. Wir wohnen ja nun auch in Berlin. Nun ist sie 3.Klasse und sie hat mega viele Verabredungen und trifft sich auch nun so langsam alleine mit den Kids.

Glaube mir die Prioritäten ändern sich wieder wenn die Kids größer werden. Wir sitzen nun auch oft da und denken, boah was ist wenn sie nicht mehr da ist?? Wir haben aber einen großen Freundeskreis und haben den alten wegen der Kinder auch nie aufgegeben. Wir haben Freunde noch aus der Schulzeit, deren Tochter ist 16 und bei einem anderen Pärchen ist die Tochter 14 und der Junge 9 aber wir haben dort nie ein Grund gesehen uns nie mehr zu sehen, weil die Kinder so unterschiedlich alt sind. Ich glaube man darf das Leben nicht zu sehr auf die Kinder beschränken.

Nun wollen wir einen Garten für uns, damit wir später was zu tun haben. Klar wird es eine mega Umstellung wenn Lysie Teenie wird aber dafür kann man sich ja dann auch alleine mit den guten Freunden treffen. Es wird schwer aber alle Eltern mußten das können.
 

Ilona

Moderator
Teammitglied
Hmm ich denke cih habe da einfach ein negativ Vorbild gehabt was das betrift. Meine Eltern hatten auch kaum Freunde und ich habe gesehen was sie den ganzen tag über gemacht haben als ich immer öfter weg blieb. Sie haben sich schlicht und ergreifend gelangweilt. Meine Mutter hat sich hinter ihren Strickzeug versteckt und mein vater saß nur noch am PC und spielete Solitär oder freeCell. Die einzige Abwechslung die sie hatten war ihr garten aber der liegt bei Braunschweig und es war immer ein genz schönes Stück zu fahren. nachdem meine muter gestorben ist und mein vater eine neue freundin hatte die beiden aber eine Fernbeziehung führten ging mein vater gar nciht mehr raus, nur noch ab udn an in die Kneipe aber das wars dann auch schon. Wäre ich oder meine Schwester nicht ab und an vorbei gegangen hätte er sich in seiner Wohnung vergraben.
Nun lebt er ja mit seiner freundin zuzsammen in Braunschweig udn sie haben es nicht weit bis zum Garten und sind den Sommer über eigentlich auch immer da, den dort haben sie immer was zu tun.
 
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