brauche Rat -  Alkohol - wieviel ist normal?

Mika

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Ich habe mein Problem schon einmal beschrieben, aber da habe ich es dummerweise an ein altes Thema drangehängt. Da mir das Ganze zur Zeit sehr viel Sorgen bereitet, habe ich es nun nochmal hierher kopiert.

Mein Sohn ist 16 und denkt trinken gehört einfach dazu. Mit so etwas wie "Ausprobieren" könnte ich umgehen. Da würde ich sagen, OK das gehört zur Pubertät dazu, das ist vielleicht nötig. Dann ist das nach dem Probieren wieder vorbei, wenn sie eingesehen haben, daß das nicht so toll ist. Leider ist bei meinem Sohn genau das Gegenteil passiert.

Viele Jahre, als sein Kumpels schon für ihr Alter viel zu viel und viel zu regelmäßig getrunken haben, hat er sich davon distanziert. Es hat ihn geängstigt und angewidert. Man muß dazu sagen, er war ein klein wenig der Außenseiter. Andere haben sich oft über ihn lustig gemacht.

Jetzt hat sich das komplett geändert. Er trinkt mit und sagt, jetzt sei alles besser. Die anderen würden ihn ernster nehmen. Er sei entspannter, er könne mitreden, er sei witziger, spontaner, ihm falle mehr ein, er könne sich besser an den Gesprächen beteiligen, sei lockkerer, habe mehr Spaß. So sei das Leben endlich richtig.

Innerhalb von 4 Wochen hat sich alles geändert. Er geht regelmäßig weg, kommt nie nüchtern heim, findet aber, er habe ein gesundes Maß beim Trinken (das machen alle außer den Loosern). 4-5 Halbe vertrage er locker, bei anderen sei es schlimmer. So lange man noch laufen könne und nicht umfalle, sei doch alles im grünen Bereich.

Ich rede mit ihm sehr viel, aber dringe mit meiner Argumentation nicht zu ihm vor. Die Vorteile, die ihm der Alkohol vorgaukelt sind für ihn so bestechend, daß meine Worte nicht dagegen ankommen. Er denkt, ich lebe nicht in seiner Welt und verstehe das alles einfach nicht.

Wer kann mir einen Rat geben?
 
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