Alkolismus!?!

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lilalaunebärin

Guest
Ich beschäftige mich nun seid WOCHEN mit einer Frage...
Bin ich ein CO-Alkoholiker,also die Tochter einer Alkoholikerin.
Die Vergangenheit meiner Mutter war nicht einfach...aber dann kam ein Zeitpunkt wo alles zusammen brach. Man merkte das Sie nicht "zufrieden"war.Es folgte ein Bierchen...mal zwei...mal drei. Immer nach der Arbeit. Dann mal ein Wein.Wochenende auch mal irgendwas Alkohlisches..
Heute ,glaube ich sie noch nie einen einzigen Tag ...mal nichts trinken zu sehen,außer sie ist scheiße krank....aber dann hört es sich eher als stolz an das sie noch nichts getrunken hat.Ich trinke gerne Wein,auch mal ein Bierchen,auch ich war schon betrunken...aber irgendwie hab ich so ne abneigung gegenüber massives Trinken,weil meine Eltern zuviel des guten tun. Mittlerweile gehen sie in Kneipen,haben da auch Freunde...

AB wann ist man ein Alkoholiker und wie kann ich meine Mutter dazu bekommen das Ihr das auffällt? Ich mein,wenn sie aufhört fällt sie ja wieder in eine isloation,weil alle um ihr herum trinken...sie müßte nochmal neu anfangen...
Gibt es sowas für kinder von anonyme Alkoholiker ?
 

GerryG

...wer weiß schon was Frauen denken...
Hmmmm......
Die Aussage von dir kommt mir sehr bekannt vor, leider. Meinen Vater kann ich auch als Alkoholiker bezeichnen.
Der Mann hat jeden Tag so an die zwanzig Bierchen á 0.5l, leidet unter Verfolgungswahn und ist absolut unfähig sich noch "Normal" zu unterhalten.
Ohne den Alkohol ist er so gut wie nicht ansprechbar, mit leider auch eben nur sehr eingeschränkt.

Ab wann ein Mensch Alkoholiker ist ist eine Frage z.B. von Gewohnheit und Menge. Anbei ein paar Links wo du dich informieren kannst.

http://www.gesundheit.com/info/info/info1_8.html
http://home.t-online.de/home/ilona.Buehring/stufen.htm
http://www.promille-chat.de/DEFINITION UND ABLAUF DER ALKOHOLKRANKHEIT.HTM

Reden mit deiner Mutter wird wahrscheinlich nicht viel bringen, zumindest ist das die leidvolle Erfahrung die ich machen musste. Jemand externer könnte am besten helfen, die Chance deine Mutter dazu zu bringen..........
Bei meinem Vater kann ich nur noch dem Verfall zusehen. Ich habe es aufgegeben darüber nach zu denken, vor allem weil ich selber eine Familie habe um die ich mich kümmern muss und sich genügend Probleme im Moment bei mir angesammelt haben.

Ich wünsche dir alles Gute und viel Kraft um das durch zu stehen.

Ciao
Gerry
 

Pyra

Aktives Mitglied
Bin ebenfalls Tochter eines Alkoholikers. Mein Vater ist das, was man einen Quartalstrinker nennt. Er hat über ein paar Wochen (so 6-8 im Schnitt) seine Trockenphasen, bevor er dann wieder für ca. 2 Wochen voll zuschlägt. In der Trockenphase denkt man dann immer: diesmal klappt's. Jetzt fängt er nicht wieder an. Aber bis jetzt hat er immer wieder angefangen.
Das ganze geht jetzt schon 2 Jahrzehnte so. Mittlerweile ist er arbeitslos, geschieden und wohnt ganz alleine in einem total verwahrlosten 1 Zimmer Appartment. Und das mit nun 55 Jahren. Diese ganze Entwicklung so mit anzusehen tut sehr weh. Das weiß ich selber aus eigener Erfahrung.
Aber du kannst nicht viel tun. Sie muß ihr Problem selber sehen, und das ist dann auch erst der Anfang. Mein Vater hat sein Problem gesehen, und hat mittlerweile schon 2 Therapien und 2 Selbsthilfegruppen mitgemacht. Leider ohne dauerhaften Erfolg. Ich weiß nicht was richtig ist, aber ich versuche immer für meinen Vater dazu sein, wenn er mich mal braucht. Ich besuche ihn immer im Krankenhaus, wenn er mal wieder wegen einem Alkoholexzess drin liegt. Und ich kümmer mich immer ein bißchen um ihn.
Der letztendliche Impuls sein Leben wieder in den Griff zu bekommen, muß von der betreffenden Person selber kommen. Und auch dann muß die Person wirklich viel Stärke aufbringen um die Sucht zu meistern.
Wegen den anonymen Alkoholikern:
Ich weiß das Narcotics Anonymous (ein Ableger der AA für Drogensüchtige) Treffen für Angehörige haben. Mußt mal im Internet gucken. Meist findet man da Telefonnummern, bei denen man Termine erfragen kann.
 
S

Snowcat

Guest
Mein Vater ist auch Alkoholiker. Ich habe ihn nie anders gekannt. Ein ehemaliger Freund von ihm sagte mal zu mir, daß mein Vater schon trinke seit er 18 war. Das wären also jetzt ganze 32 Jahre.

Meine Eltern haben sich getrennt da war ich sechs Jahre alt. Grund: Alkohol.
Meine Mutter versuchte immer und immer wieder das in den Griff zu bekommen. Hat nicht sollen sein.
Also wurde er zum Wochenendvater. Freunde mitbringen? Niemals. Ich habe mich so sehr für ihn geschämt.

Einmal hat er mich als drogensüchtig betitelt. Da hatte er meine Pille in meiner Tasche gefunden. Er war natürlich dicht bis obenhin.

In letzter Zeit hat er es mit dem Alkohol maßlos übertrieben. Er wurde ganz gelb. Und schließlich wurde er dann ins Krankenahus eingeliefert. Der Arzt sagte zu mir, daß jede weitere Flasche Bier sein Todesurteil bedeuten könnte.

Aber hat er es eingesehen? Nein.
 

Monika22

Hmmm
hallo :winken:
also ab wann man alkoholiker ist ist eine schwer zu definierende frage... ich kenne menschen, die auch täglich trinken, zwar nicht stets betrunken sind, aber halt gerne ihr bier trinken. ich selber halte das für sehr gefährdet, aber ich mache mir keine grossen sorgen solange sich nichts an den persönlichkeiten dieser menschen ändert. die frage ist auch- warum wird getrunken wird ein vorwand gesucht, oder der wunsch nach einem "feierabendbierchen" wirklich real?
aus meiner familiengeschichte kenne ich 2 alkoholiker- das leben ist sehr schwer mit einem suchtkrankenmenschen! nach deiner schilderung hört es sich nach einem starken problem von deiner mutter an.
mich würde interessieren ob du noch bei ihr wohnst? wenn nicht, dann versuche ihr klar zu machen, dass es dich massiv stört, dass sie regelmässig trinkt und das du dir grosse sorgen machst! wenn du mit ihr vernünftig sprechen kannst und sie etwas ändert, dann wird die sucht bei ihr noch nicht allzu stark sein- zum glück! streitet ihr euch jedoch, oder nimmt sie dich nicht ernst, dann versuch ihr zu sagen, dass es dich so sehr belastet, dass du wenn sie weiter trinkt den kontakt meiden wirst... das wäre meiner meinung nach die einzige möglichkeit evtl. etwas zu ändern und sie zur vernunft zu bringen... denn mit "helfen" kommt man bei süchtigen nicht weit- die sucht wird nur unterstützt so hart wie es klingt...
das ist wirklich eine verletztende situation- ich wünsche dir kraft und vorallem mut! :maldrueck

Hier wird über Alkoholismus diskutiert.....
 
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