Hallo zusammen,
unser Grauer - ein mittlerweile 12 Jahre alter Weimaraner-Rüde - zeigt nun doch immer deutlicher, dass er schon ein älterer Herr ist mit allem, was dazu gehört.
Während ich hier am Rechner tippe, hängt er mit seinen 36 kg Lebendgewicht quer über meinem Schoß und genießt einfach die Nähe zu "seinem Menschen". Brummt genüsslich vor sich hin und lässt den lieben Gott nen guten Mann sein. :love1
Gestern waren wir dann mit ihm mal wieder beim Tierarzt, nachdem ich kürzlich feststellen musste, dass sich in seinen beiden Augen die Linsen trübten. Der Verdacht wurde uns bestätigt: Er hat auf beiden Augen Grauen Star - kann gar nicht mehr gut sehen. :traene Ich weiß wohl, dass man das heutzutage operieren kann. Aber Jack ist mittlerweile einfach zu alt; die Ärztin meinte, eine OP würde er durch die erforderliche Vollnarkose nicht unbedingt gut verkraften. Aufgefallen ist es uns zum ersten Mal vor kurzem beim Schlittenfahren - wir hatten ihn auf einem Hügel dabei, auf dem viele Menschen unterwegs waren. Er lief erst ein Stück mit mir mit, dann rief ihn mein Mann. Er brauchte doch mehrere Versuche, bis er dann bei ihm stand; lief stattdessen irrtümlich erst zu ganz anderen Leuten und irrte sichtlich umher. Die Tierärztin meinte zwar, ihm würde das gar nicht soviel ausmachen. Er würde sich insbesondere im gewohnten Umfeld sehr sicher bewegen; Ohren und Nase seien für ihn weit wichtigere Organe.
Aber es tut schon weh zu sehen, wie er langsam älter wird. Denn das führt uns auch einmal mehr wieder die Vergänglichkeit des Lebens vor Augen. Im letzten Jahr hatte er schon eine Magendrehung nur um Haaresbreite und durch eine OP überlebt.
Inkontinenz macht ihm auch zu schaffen - er kann nicht mehr so lange einhalten. Vor allem wenn er sich freut, dann läuft es schon mal unkontrolliert.. und manchmal macht er auch ins Körbchen ohne es zu merken. Dann spürt man richtig, wie er sich dafür schämt.. er guckt ganz betreten vom Körbchen zu mir, dann wieder zum Korb. Ach, es ist schon arg traurig.. :shake
Bis auf ein paar knubbelige Fetteinlagerungen und einen Tumor am After (von dem wir nicht genau wissen, was es ist, der Tierarzt aber auch hier sagt, selbst wenn er bösartig wäre, man könnte in seinem Alter eh nichts mehr tun) ist er ansonsten aber noch recht fit. Wenn ich gefragt werde, wie alt er denn ist, ernte ich immer ungläubiges Staunen - er rennt noch wie ein junger.
Nachbars Teeny-Weimaraner-Hündin ist für ihn DIE Nervensäge auf 4 Pfoten - will immer mit ihm spielen und zwickt ihn, wenn er nicht mitzieht. Aber wenn dann ein anderer Hund zu nah an sie ran will, passt er auf, als sei er ihr Papa. Sooo süüüß! :love1 Gestern war dann offensichtlich sein Tag: Er hat mit Masha (ebendiese junge Weimi-Dame) gespielt, es war eine wahre Freude, beiden zuzuschauen. Er ist vor ihr auf- und abgehüpft, hat wie ein Welpe mit ihr getobt, sie haben sich gegenseitig geneckt, spielerisch die Zähne gefletscht und dabei kontraproduktiv mit dem Schwanz gewedelt.. ach, es war so schön! Da vergisst man glatt einen Moment, dass er gar nicht mehr so viel Zeit mit uns haben wird. Und doch hoffe ich, dass uns noch 2-3 gemeinsame Jahre bleiben... :traene
Sorry, musste das mal los werden. Bin nicht oft so depri unterwegs, aber die Erkenntnis, dass er tatsächlich nicht mehr viel sehen kann, hat mir schon mächtig weh getan und beschäftigt mich im Moment sehr.
Viele Grüße
kikra
unser Grauer - ein mittlerweile 12 Jahre alter Weimaraner-Rüde - zeigt nun doch immer deutlicher, dass er schon ein älterer Herr ist mit allem, was dazu gehört.
Während ich hier am Rechner tippe, hängt er mit seinen 36 kg Lebendgewicht quer über meinem Schoß und genießt einfach die Nähe zu "seinem Menschen". Brummt genüsslich vor sich hin und lässt den lieben Gott nen guten Mann sein. :love1
Gestern waren wir dann mit ihm mal wieder beim Tierarzt, nachdem ich kürzlich feststellen musste, dass sich in seinen beiden Augen die Linsen trübten. Der Verdacht wurde uns bestätigt: Er hat auf beiden Augen Grauen Star - kann gar nicht mehr gut sehen. :traene Ich weiß wohl, dass man das heutzutage operieren kann. Aber Jack ist mittlerweile einfach zu alt; die Ärztin meinte, eine OP würde er durch die erforderliche Vollnarkose nicht unbedingt gut verkraften. Aufgefallen ist es uns zum ersten Mal vor kurzem beim Schlittenfahren - wir hatten ihn auf einem Hügel dabei, auf dem viele Menschen unterwegs waren. Er lief erst ein Stück mit mir mit, dann rief ihn mein Mann. Er brauchte doch mehrere Versuche, bis er dann bei ihm stand; lief stattdessen irrtümlich erst zu ganz anderen Leuten und irrte sichtlich umher. Die Tierärztin meinte zwar, ihm würde das gar nicht soviel ausmachen. Er würde sich insbesondere im gewohnten Umfeld sehr sicher bewegen; Ohren und Nase seien für ihn weit wichtigere Organe.
Aber es tut schon weh zu sehen, wie er langsam älter wird. Denn das führt uns auch einmal mehr wieder die Vergänglichkeit des Lebens vor Augen. Im letzten Jahr hatte er schon eine Magendrehung nur um Haaresbreite und durch eine OP überlebt.
Inkontinenz macht ihm auch zu schaffen - er kann nicht mehr so lange einhalten. Vor allem wenn er sich freut, dann läuft es schon mal unkontrolliert.. und manchmal macht er auch ins Körbchen ohne es zu merken. Dann spürt man richtig, wie er sich dafür schämt.. er guckt ganz betreten vom Körbchen zu mir, dann wieder zum Korb. Ach, es ist schon arg traurig.. :shake
Bis auf ein paar knubbelige Fetteinlagerungen und einen Tumor am After (von dem wir nicht genau wissen, was es ist, der Tierarzt aber auch hier sagt, selbst wenn er bösartig wäre, man könnte in seinem Alter eh nichts mehr tun) ist er ansonsten aber noch recht fit. Wenn ich gefragt werde, wie alt er denn ist, ernte ich immer ungläubiges Staunen - er rennt noch wie ein junger.
Nachbars Teeny-Weimaraner-Hündin ist für ihn DIE Nervensäge auf 4 Pfoten - will immer mit ihm spielen und zwickt ihn, wenn er nicht mitzieht. Aber wenn dann ein anderer Hund zu nah an sie ran will, passt er auf, als sei er ihr Papa. Sooo süüüß! :love1 Gestern war dann offensichtlich sein Tag: Er hat mit Masha (ebendiese junge Weimi-Dame) gespielt, es war eine wahre Freude, beiden zuzuschauen. Er ist vor ihr auf- und abgehüpft, hat wie ein Welpe mit ihr getobt, sie haben sich gegenseitig geneckt, spielerisch die Zähne gefletscht und dabei kontraproduktiv mit dem Schwanz gewedelt.. ach, es war so schön! Da vergisst man glatt einen Moment, dass er gar nicht mehr so viel Zeit mit uns haben wird. Und doch hoffe ich, dass uns noch 2-3 gemeinsame Jahre bleiben... :traene
Sorry, musste das mal los werden. Bin nicht oft so depri unterwegs, aber die Erkenntnis, dass er tatsächlich nicht mehr viel sehen kann, hat mir schon mächtig weh getan und beschäftigt mich im Moment sehr.
Viele Grüße
kikra
