brauche Rat -  American Stafford Terrier

Tanja

Namhaftes Mitglied
Zwei Häuser weiter haben sich Nachbarn einen solchen Hund zugelegt.

Nun will ich hier auch keinen Aufschrei produzieren, von wegen Kampfhund usw., aber die zuständigen Stellen halten sich sehr bedeckt, was von dieser Familie jetzt erwartet werden kann.

Ihr Grundstück ist bislang nicht eingezäunt.

Der Hund soll unter der Woche im Laden aufpassen, am WE ist er dann bei ihnen zu Hause.

Für mich ist das dann schon eher ein "Wachhund".

Wir haben jetzt nochmal einen Brief geschrieben an den Zuständigen im Landkreis.

Halter des Hundes ist der 18 jährige Sohn der Familie.

Wir hatten auch schon ein Gespräch mit der Familie, weil wir eben ein komisches Gefühl haben und haben unsere Ängste mitgeteilt.
Sie meinten, wir hätten natürlich nur die panikmachende reißerische Presse zu dieser Rasse gelesen. Er würde mit seinem Hund auch die Hundeschule besuchen.
Der Sohn sagte dann, er würde ja nie ohne Leine mit dem Hund spazieren gehen.
Nur was ist, wenn der Hund unbemerkt das Haus verlässt?

Wir wohnen in einer Spielstrasse, alle recht dicht beieinander und unsere Kinder nutzen die Strasse natürlich zum Spielen.

Was meint Ihr? Zu viele Bedenken?

Ach ja, in Niedersachsen gibt es so eine "Kampfhundeverordnung" nicht mehr.
 

nadja regine

Aktives Mitglied
Wie? Der Hund ist unter der Woche dann zumindest nachts allein im Laden? Das finde ich ... jedenfalls nicht gut... Ich kann dir versichern, dass auch diese Hunde nicht gefährlicher als andere sind. Ich selber hatte nie viel mit diesen Rassen zu tun, habe aber eine sehr hundeerfahrene Freundin, die sich supergut auskennt -und nach deren Aussage sind es tolle, absolut liebe Hunde, die bei richtiger Haltung und Erziehung absolut friedlich sind. Aber irgendwie , ich weiß nicht, so als Wachhund alleingelassen, könnte man auch so verstehen, dass der Hund ruhig ein bißchen scharf sein SOLL... ich kenne ja eure Nachbarn nicht.

Ein Grundstück gehört IMMER eingezäunt, wenn sich ein Hund darauf bewegt!!!

Ansonsten kann ich dir nur raten - vielleicht solltet ihr die Nachbarn besuchen und den Hund kennenlernen, um ihn besser einschätzen zu können? Mit ganz viel Leckerli in der Tasche ;-) Und sie ein bißchen ausfragen,...

Vielleicht solltest du deine Kinder auch gut instruieren - niemals einfach streicheln, niemals einem Hund , den sie nicht kennen, in die Augen sehen, immer den Kopf zu SEITE drehen,einen Bogen um den Hund gehen - NICHT weglaufen, kreischen, schreien und womöglich hinfallen!
 

Tanja

Namhaftes Mitglied
Tja, in einer Spielstrasse ist das schwer, nicht zu kreischen oder zu rennen oder so...
Da muss man den Hund vorher auch gar nicht gesehen haben.

Die Kinder toben wirklich meistens auf der Strasse oder den angrenzenden Grundstücken herum.

Inzwischen war eine Tierärztin da, um mal zu gucken.
Und die meinte, da müsste kein zaun drumherum. Das Hund dürfte eben nur nicht frei herumlaufen, also nur an der Leine und er dürfte im Garten auch nur angeleint alleine draußen sein, am Pflock mit 6 Meter Auslauf.

Ich glaube auch, dass ein Hund, der als Wachhund seinen eigentlichen Sinn haben soll, auch das Grundstück zu Hause bewachen will und wenn ich mir dann vorstelle, dass die Kinder direkt daneben einen Riesenradau machen...

Der Hund ist tagsüber angeblich in einem Zimmer eingesperrt und wird abends zur Bewachung des Grundstückes rausgelassen (laut Hundebesitzer), nur am WE (also Samstags Abends oder vor Feiertagen) nehmen sie ihn dann mit nach Hause.
Zu Hause lebt er in einer Gartenhütte.
 
J

Juicy

Guest
Der Hund muss durch einen Wesenstest der wird glaub ich so mit mindestens 15 Monaten gemacht bzw muss gemacht werden .Hundeführerschein genauso etc.

Wenn alle Kriterien erfüllt werden bzw er alle Tests besteht ,was willst du da tun?


Aber ich versteh das schon , ich hätte aber bei jeder Hunderasse genauso meine Bedenken .

100 % auskennen tu ich mich aber auch nicht .
 

nadja regine

Aktives Mitglied
Hm, ich bin jetzt mal selbstverständlich davon ausgegangen, dass das Grundstück noch gesichert wird und nicht der Hund an einem Pflock - was ist das bloß für ein Schwachsinn??? - und meinte allgemein, wenn sich ein fremder Hund nähert, sollten Kinder nicht weglaufen und kreischen. Nicht, dass sie sich nun einschränken sollen.

Von den Verordnungen habe ich absolut keine Ahnung. Was meinen den die anderen Nachbarn?
 

Tanja

Namhaftes Mitglied
Tja, ich dachte auch, dass man zumindest das Grundstück einzäunen muss...

Diese Tierärztin sagte, wir hätten keine Handhabe. Wir sollten beobachten, ob der Hund frei herumläuft (jetzt ist er ja noch ein Welpe) und das dann protokollieren, am besten mit Bild :shake :shake :shake :shake, dann müssten die ein Bußgeld zahlen.

Bevor der Hund also noch keinen gebissen oder sonstwas hat, passiert hier erstmal gar nichts.

Die anderen direkten Nachbarn sehen das so wie ich, wir hatten ja auch Gespräche, aber die Hundebesitzer finden, wir sehen das zu eng.

Jetzt haben wir nochmal einen Brief geschrieben an die Gemeinde.
Mal sehen, ob da sich noch einer Zuständig fühlt.

Diese Tierärztin war vom Landkreis aus irgendso einem Amt.
 

mia29

at worlds end
die tierärztin war dann wohl die amtstierärztin. spontan würde ich auch sagen, du siehst das zu eng. andereseits: wenn der hase dann überm berg ist...soll heissen wenn der hund gebissen hat.
frage: würdes du auch so reagieren, wenn es ein golden retriver oder ein dalmatiner wäre? nur weils ein staffordshire terrier ist, heisst das nicht, dass er die kinder anfallen wird. ich glaube nicht das die gemeinde da viel im vorfeld machen wird. wie wäre es wenn du mal mit den künftigen hundhaltern redest. vielleicht ist es möglich ihn als welpen behutsam an die kinder heranzuführen...
 

Tanja

Namhaftes Mitglied
Naja, hier in der Nachbarschaft gibt es schon mehrere Hunde, aber die leben alle auf Grundstücken, die eingezäunt sind und ich habe eben am meisten Angst davor, dass der Hund unter der Woche im Laden ist, da aufpassen soll und dann am WE hier ist und da bestimmt auch aufpassen will - was ja an sich auch ok ist.

Nur was wenn sich der Hund dann von den Kindern bedroht fühlt und sein Grundstück verteidigen will und er schlüpft unbemerkt aus dem Haus oder was weiß ich und ist dann sofort auf der Strasse...

Naja, ich weiß auch noch nicht wie das weitergehen wird und lasse es noch eine Weile auf mich zukommen.
 
N

NicoleM

Guest
Mich würde interessieren, wie es weiter gegangen ist :)

Ich selbst hatte mit meinem Ex-Partner zwei Staffi's - allerdings auch als Welpen
bekommen und als Familien-Hunde erzogen. ( Sie verblieben bei ihm )

Bedenklich finde ich die Haltung des Tieres.

Ich hoffe, ihr hattet keine Probleme.

Staffs wurden übrigens als Familienhunde gezüchten, grade für
die engen Wohnungen ( viele Leute, wenig Platz ) - in England.
Grundsätzlich sehr liebe Wesenszüge - allerdings halte ich die Aufgabe
als Wachhund.. für, sagen wir, fragwürdig - bei dieser Rasse.

LG,
Nicole
 
Oben