A
arwen
Guest
Hallo,
Steckt jemand von Euch in einer ähnlichen Phase ?
Zur Zeit könnte ich nach jedem Gespräch, nach jedem Treffen mit meinem
Ex nur noch aus der Haut fahren. Ich laufe wutentbrannte zig Mal zwischen
Küche und Wohnzimmer auf und ab und kann es gar nicht fassen. Welch
ein Idiot.
Kurz zur Orientierung: Er (43) war nach einer tiefen Lebenskrise auf der Suche
nach dem Gefühl nochmals frisch verliebt zu sein. Vor einem Jahr hat
er dann ein einfühlsames, aufmerksames, kinderloses Geschöpf von 40
kennengelernt und ist vor 4 Monaten zu ihr gezogen. Zurückgelassen hat er
die Mutter seiner Kinder (die er ja noch liebt, weil sie die Mutter seiner Kinder
ist) und vier Kinder.
Er hat natürlich viel nachgedacht, über die Fehler, die er in seinem Leben
gemacht hat. Resultat: Wenn er etwas in seinem Leben anders machen
würde: Er würde häufiger Kondome anziehen. Aber er liebt seine Kinder
über alles.
Ich brauche Euch nicht zu erzählen wie verletzt ich war, wieviel Tränen geflossen
sind und wie schei.. ich mich gefühlt habe.
Aber ich habe es geschafft mich aufzuraffen und das Beste aus der Situation
zu machen.
Ich habe die 14-Tage-Besuchsregelung eingeführt, habe ihm ein Handy
zur Verfügung gestellt, damit die Kinder ihn immer erreichen könnnen.
Die Ferienzeiten sind geregelt. Geburtstage und Feiertage (z.B. Heiligabend)
werden gemeinsam mit ihm hier gefeiert, Geschenke gemeinsam gekauft
(ich überlege was und besorge) und gemeinsam überreicht.
Desweiteren habe ich einen Elternabend einmal im Monat vorgeschlagen
um über Termine, Probleme, wichtige Entscheidungen bezüglich der Kinder
zu sprechen. Ich halte den Kontakt zu seiner Familie aufrecht (selbst
meine Schwiegermutter, mit der ich es gar nicht kann weiß, das sie jederzeit,
nach telefonischer Absprache, die Kinder für einen Tag holen kann).
Und was passiert: Er ruft die Kinder nicht an und beklagt sich dann an
seinem Wocheende, wenn die Kinder mich anrufen wollen, bei den Kindern
darüber: Die Mama seht ihr die ganze Woche, die wollt ihr ständig anrufen.
Mich ruft ihr nie an. (Das ich die Kinder anrufe, Ihnen eine gute Nacht wünsche
oder am nächsten Tag anrufe Ihnen einen schönen Tag wünsche und Ihnen
sage dass ich mich freue, wenn am Abend bei mir sind, wird ja übersehen).
Auf die Antwort meiner Ältesten: Du rufst uns ja auch nicht an, entgegnet er
dann: Das musst Du verstehen, es ist für mich sehr schwierig euch anzurufen.
Während der ganzen Ferienzeit habe ich mit den Kindern gar nichts machen
können. Mir fehlte die Kraft, das Geld, ich war halt einfach nur für sie da. Habe sie getröstet,
wenn sie weinten, habe ihre Aggressionen in Aktivitäten gelenkt ... und gehofft,
daß sie zum Schulanfang wieder eine gesunde Stabilität
erreichen.
Er hingegen hat, entgegen meiner Empfehlung, gemeinsam mit seinem
elfengleichen Geschöpf bis vor kurzem, das volle Programm durchgezogen
(Freizeitparks, Kirmis, Kinderfeste). Folge wie er sagt: Er hat sich finanziell
übernommen. Jetzt sieht es so aus: Seine Samstage verbringen er und die Elfe
mit Einkäufen für die nächsten 14 Tage sowie Möbels, während die Kinder
sich in den Spielecken der Läden vergnügen dürfen.
Als dann vor kurzem hier eine Gummizelle ;D für Kinder aufgemacht hat (Indoor-Spielplatz)
habe ich die Gelegenheit wahrgenommen mein Versprechen
einzuhalten mit den Kindern auch mal was tolles zu unternehmen.
Als ich ihm davon erzählte hieß es erstmal: Ich habe mir den Laden angesehen,
der ist schmuddelig und es riecht dort streng.
Also, ich muss sagen, wir waren dort, wir hatten einen super Tag und es war
super sauber. Der Laden war ja auch gerade mal vor 4 Wochen eröffnet worden.
Folge: Er meint wenn ich sowas mit den Kindern machen kann, könne er ja den
Unterhalt kürzen.
Gott sei dank haben wir eine Trennungsvereinbarung beim RA unterzeichnet..
Und ich arbeite daran, von ihm finanziell völlig unabhängig zu sein. Denn ich
denke, dass den zweien auf Dauer das Händchen halten nicht reichen wird.
Urlaub hat er gehabt. Die Kinder mal geholt hat er nicht.
Wenn die Kinder nach einem Wochenende zurückkehren beklagt sich die Älteste
mindestens eine Stunde darüber wie blöd dies und das ist und führt mir ein
neues Schmuckstück vor. Die jüngste geht gar nicht von meinem Schoß runter
und möchte nur kuscheln (7 J.), der mittlere ist entweder total verschlossen
oder tobt sich total aus, manchmal weint er auch und sagt: Ich möchte das der Papa
wieder zurückkommt, der andere Mittlere ist gleichgültig und versucht
trickreich Regeln und Verbote zu umgehen.
Also ich freue mich so auf die Kinder und kann in dieser wenigen Restzeit die
uns an den Sonntagen bis zum Schlafen bleibt immer wieder nur versuchen
sie wieder aufzubauen. Manchmal fühl ich mich so allein :heul .
Ich hatte ihn gebeten, wenn er und seine Elfe gemeinsam mit den Kindern
unterwegs sind, so solle er sie bitte mitbringen, weil ich wissen möchte
mit wem meine Kinder unterwegs sind und ich sie kennenlernen möchte.
Ich kenne sie bis heute nicht. Es war ihr noch zu früh.
Die Jüngste teilte mir denn mit, sie wüßte warum Sie nicht kommt: Sie hätte
Angst, daß ich sage: Gib mir meinen Mann zurück.
Ich fasse es nicht: Welche Themen führen die zwei vor den Kindern ?
Ihm habe ich dann in einem Gespräch ohne Kinder mitgeteilt, dass ich sie nicht
mehr kennenlernen möchte. Was ich von ihr wissen muß weiß ich: Ich
spreche ihr jegliches Feingefühl in Bezug auf die Kinder ab (vielleicht ist es
doch keine Elfe sondern ein Elefant ;D ).
So ist meine Jüngste einmal nachts wachgeworden (das wird sie häufig und
er weiß es) und durfte dann die sexuellen Aktivitäten (offenes Schlafzimmer)
der beiden miterleben. Erfahren habe ich es als ich Wäsche einräumte und
sie ihrer Schwester davon erzählte. Ich habe ihn angerufen ihm davon erzählt
Da sagt er zu mir: Sie war nicht wach ich habe doch nachgeschaut. Da bin ich
ausgerastet: Von 30 Nächten im Monat hast Du die Kinder 2 Nächte. Du
kannst 28 Nächte p...n ohne Ende. Aber nicht an den Tagen wo die
Kinder bei Dir sind. Aus. Da gibt der Schwachkopf mir dann Recht und meint:
Erst wenn die Kinder älter sind.
Das sind dann die Situationen wo mir nicht nur die Worte fehlen sondern auch
die Luft wegbleibt.
Tja und der Elternabend: Der 2. wurde dann mal 3 Stunden vor dem Treffen
abgesagt. Die beiden waren eingeladen. Da werd ich dann sowas von fuchsig.
Ich organisiere einen Babysitter, den ich bezahlen muss und kriege kurz
vor Toresschluß mittgeteilt: Geht nicht. Und diese Einladung war natürlich
wichtiger als ein Gespräch über die Kinder. Was anstand: Anmeldung der
Kleinen zur Musikschule, Termine Elternabende und ich wollte seine
Wochenendgestaltung ansprechen. Was bleibt mir anderes übrig. Ich
entscheide es jetzt alleine.
Und ich laufe wieder stampfend von Küche zu Wohnzimmer und zurück, weil
ich weiß der Vorwurf kommt: Du beziehst mich nicht mit ein. Du entziehst
mir die Kinder. Mit dir kann man nicht vernünftig reden.
Ich frag mich wirklich, was ich verbrochen habe, dass ich aufgrund der Kinder
gezwungen bin mich den Rest meines Lebens mit diesem Idioten
auseinanderzusetzen.
Ja, ich kann in den Spiegel schauen. Aber lange macht der dass auch nicht.
Irgendwann sagt der: Nein, da ist sie schon wieder. Ich will auf den Sperrmüll.
Und springt in tausend Teile.
Ich glaube es geht mir etwas besser.
Danke fürs Zuhören. Vielleicht hat ja jemand einen Tipp wie ich etwas gleichgültiger werden kann.
arwen
Steckt jemand von Euch in einer ähnlichen Phase ?
Zur Zeit könnte ich nach jedem Gespräch, nach jedem Treffen mit meinem
Ex nur noch aus der Haut fahren. Ich laufe wutentbrannte zig Mal zwischen
Küche und Wohnzimmer auf und ab und kann es gar nicht fassen. Welch
ein Idiot.
Kurz zur Orientierung: Er (43) war nach einer tiefen Lebenskrise auf der Suche
nach dem Gefühl nochmals frisch verliebt zu sein. Vor einem Jahr hat
er dann ein einfühlsames, aufmerksames, kinderloses Geschöpf von 40
kennengelernt und ist vor 4 Monaten zu ihr gezogen. Zurückgelassen hat er
die Mutter seiner Kinder (die er ja noch liebt, weil sie die Mutter seiner Kinder
ist) und vier Kinder.
Er hat natürlich viel nachgedacht, über die Fehler, die er in seinem Leben
gemacht hat. Resultat: Wenn er etwas in seinem Leben anders machen
würde: Er würde häufiger Kondome anziehen. Aber er liebt seine Kinder
über alles.
Ich brauche Euch nicht zu erzählen wie verletzt ich war, wieviel Tränen geflossen
sind und wie schei.. ich mich gefühlt habe.
Aber ich habe es geschafft mich aufzuraffen und das Beste aus der Situation
zu machen.
Ich habe die 14-Tage-Besuchsregelung eingeführt, habe ihm ein Handy
zur Verfügung gestellt, damit die Kinder ihn immer erreichen könnnen.
Die Ferienzeiten sind geregelt. Geburtstage und Feiertage (z.B. Heiligabend)
werden gemeinsam mit ihm hier gefeiert, Geschenke gemeinsam gekauft
(ich überlege was und besorge) und gemeinsam überreicht.
Desweiteren habe ich einen Elternabend einmal im Monat vorgeschlagen
um über Termine, Probleme, wichtige Entscheidungen bezüglich der Kinder
zu sprechen. Ich halte den Kontakt zu seiner Familie aufrecht (selbst
meine Schwiegermutter, mit der ich es gar nicht kann weiß, das sie jederzeit,
nach telefonischer Absprache, die Kinder für einen Tag holen kann).
Und was passiert: Er ruft die Kinder nicht an und beklagt sich dann an
seinem Wocheende, wenn die Kinder mich anrufen wollen, bei den Kindern
darüber: Die Mama seht ihr die ganze Woche, die wollt ihr ständig anrufen.
Mich ruft ihr nie an. (Das ich die Kinder anrufe, Ihnen eine gute Nacht wünsche
oder am nächsten Tag anrufe Ihnen einen schönen Tag wünsche und Ihnen
sage dass ich mich freue, wenn am Abend bei mir sind, wird ja übersehen).
Auf die Antwort meiner Ältesten: Du rufst uns ja auch nicht an, entgegnet er
dann: Das musst Du verstehen, es ist für mich sehr schwierig euch anzurufen.
Während der ganzen Ferienzeit habe ich mit den Kindern gar nichts machen
können. Mir fehlte die Kraft, das Geld, ich war halt einfach nur für sie da. Habe sie getröstet,
wenn sie weinten, habe ihre Aggressionen in Aktivitäten gelenkt ... und gehofft,
daß sie zum Schulanfang wieder eine gesunde Stabilität
erreichen.
Er hingegen hat, entgegen meiner Empfehlung, gemeinsam mit seinem
elfengleichen Geschöpf bis vor kurzem, das volle Programm durchgezogen
(Freizeitparks, Kirmis, Kinderfeste). Folge wie er sagt: Er hat sich finanziell
übernommen. Jetzt sieht es so aus: Seine Samstage verbringen er und die Elfe
mit Einkäufen für die nächsten 14 Tage sowie Möbels, während die Kinder
sich in den Spielecken der Läden vergnügen dürfen.
Als dann vor kurzem hier eine Gummizelle ;D für Kinder aufgemacht hat (Indoor-Spielplatz)
habe ich die Gelegenheit wahrgenommen mein Versprechen
einzuhalten mit den Kindern auch mal was tolles zu unternehmen.
Als ich ihm davon erzählte hieß es erstmal: Ich habe mir den Laden angesehen,
der ist schmuddelig und es riecht dort streng.
Also, ich muss sagen, wir waren dort, wir hatten einen super Tag und es war
super sauber. Der Laden war ja auch gerade mal vor 4 Wochen eröffnet worden.
Folge: Er meint wenn ich sowas mit den Kindern machen kann, könne er ja den
Unterhalt kürzen.
Gott sei dank haben wir eine Trennungsvereinbarung beim RA unterzeichnet..
Und ich arbeite daran, von ihm finanziell völlig unabhängig zu sein. Denn ich
denke, dass den zweien auf Dauer das Händchen halten nicht reichen wird.
Urlaub hat er gehabt. Die Kinder mal geholt hat er nicht.
Wenn die Kinder nach einem Wochenende zurückkehren beklagt sich die Älteste
mindestens eine Stunde darüber wie blöd dies und das ist und führt mir ein
neues Schmuckstück vor. Die jüngste geht gar nicht von meinem Schoß runter
und möchte nur kuscheln (7 J.), der mittlere ist entweder total verschlossen
oder tobt sich total aus, manchmal weint er auch und sagt: Ich möchte das der Papa
wieder zurückkommt, der andere Mittlere ist gleichgültig und versucht
trickreich Regeln und Verbote zu umgehen.
Also ich freue mich so auf die Kinder und kann in dieser wenigen Restzeit die
uns an den Sonntagen bis zum Schlafen bleibt immer wieder nur versuchen
sie wieder aufzubauen. Manchmal fühl ich mich so allein :heul .
Ich hatte ihn gebeten, wenn er und seine Elfe gemeinsam mit den Kindern
unterwegs sind, so solle er sie bitte mitbringen, weil ich wissen möchte
mit wem meine Kinder unterwegs sind und ich sie kennenlernen möchte.
Ich kenne sie bis heute nicht. Es war ihr noch zu früh.
Die Jüngste teilte mir denn mit, sie wüßte warum Sie nicht kommt: Sie hätte
Angst, daß ich sage: Gib mir meinen Mann zurück.
Ich fasse es nicht: Welche Themen führen die zwei vor den Kindern ?
Ihm habe ich dann in einem Gespräch ohne Kinder mitgeteilt, dass ich sie nicht
mehr kennenlernen möchte. Was ich von ihr wissen muß weiß ich: Ich
spreche ihr jegliches Feingefühl in Bezug auf die Kinder ab (vielleicht ist es
doch keine Elfe sondern ein Elefant ;D ).
So ist meine Jüngste einmal nachts wachgeworden (das wird sie häufig und
er weiß es) und durfte dann die sexuellen Aktivitäten (offenes Schlafzimmer)
der beiden miterleben. Erfahren habe ich es als ich Wäsche einräumte und
sie ihrer Schwester davon erzählte. Ich habe ihn angerufen ihm davon erzählt
Da sagt er zu mir: Sie war nicht wach ich habe doch nachgeschaut. Da bin ich
ausgerastet: Von 30 Nächten im Monat hast Du die Kinder 2 Nächte. Du
kannst 28 Nächte p...n ohne Ende. Aber nicht an den Tagen wo die
Kinder bei Dir sind. Aus. Da gibt der Schwachkopf mir dann Recht und meint:
Erst wenn die Kinder älter sind.
Das sind dann die Situationen wo mir nicht nur die Worte fehlen sondern auch
die Luft wegbleibt.
Tja und der Elternabend: Der 2. wurde dann mal 3 Stunden vor dem Treffen
abgesagt. Die beiden waren eingeladen. Da werd ich dann sowas von fuchsig.
Ich organisiere einen Babysitter, den ich bezahlen muss und kriege kurz
vor Toresschluß mittgeteilt: Geht nicht. Und diese Einladung war natürlich
wichtiger als ein Gespräch über die Kinder. Was anstand: Anmeldung der
Kleinen zur Musikschule, Termine Elternabende und ich wollte seine
Wochenendgestaltung ansprechen. Was bleibt mir anderes übrig. Ich
entscheide es jetzt alleine.
Und ich laufe wieder stampfend von Küche zu Wohnzimmer und zurück, weil
ich weiß der Vorwurf kommt: Du beziehst mich nicht mit ein. Du entziehst
mir die Kinder. Mit dir kann man nicht vernünftig reden.
Ich frag mich wirklich, was ich verbrochen habe, dass ich aufgrund der Kinder
gezwungen bin mich den Rest meines Lebens mit diesem Idioten
auseinanderzusetzen.
Ja, ich kann in den Spiegel schauen. Aber lange macht der dass auch nicht.
Irgendwann sagt der: Nein, da ist sie schon wieder. Ich will auf den Sperrmüll.
Und springt in tausend Teile.
Ich glaube es geht mir etwas besser.
Danke fürs Zuhören. Vielleicht hat ja jemand einen Tipp wie ich etwas gleichgültiger werden kann.
arwen