Original von x_lady
Ich wusste aber nicht dass man jemanden so bedingungslos,grenzenlos lieben kann...so sehr dass man nur vorm Zuschauen die Tränen in den Augen hat...
Wenn du das Baby auf deinem Arm hast,so klein winzig,so hilflos und zerbrechlich.Eine kleine Puppe,aber doch ein Lebewesen.Ein Wunder eben.Unbeschreibliches Glück...
Für dieses Baby wirst du sterben können,du wirst alles tun wollen damit es ihm gut geht und du wirst ihm das Beste geben wollen...
*unterschreib :druecker
@Aaliyah:
Ich kann deine Gedanken auch gut nachvollziehen, denn es ging mir ähnlich. Zuerst einmal zum Stillen in der Öffentlichkeit:
Ich wurde recht konservativ (um jetzt mal nicht verklemmt zu sagen :rofl) erzogen und bin nicht zuletzt deshalb auch kein großer Fan von FKK. Also hab ich meinen Tagesablauf so organisiert, dass ich immer nur da gestillt habe, wo ich ungestört war. Waren wir bei Freunden, hab ich gefragt, ob sie ein Plätzchen für mich haben, in das ich mich mit meiner Maus zurückziehen kann. Meist durfte ich dann ins Schlafzimmer. Im Krankenhaus war das eh kein Thema, da es hier eigene Stillzimmer gibt, in die man sich zurückziehen kann. Dort trifft man lediglich andere stillende Mütter und ehrlich gesagt störte mich das überhaupt nicht. Da ich von Natur aus schon ein recht phlegmatischer Mensch bin, ging ich aber auch hier nach einiger Zeit dazu über, auf meinem Zimmer zu stillen. Und ich fand es auch plötzlich gar nicht mehr schlimm, wenn mich andere so sahen. Selbst meine Cousins, die mich noch nie nackt gesehen haben oder auch meine Schwiegereltern, kriegten das dann mit. Aber irgendwie war es wirklich kein Problem mehr. Vielmehr hab ich mich darüber amüsiert, dass die anderen knallrot anliefen und anboten, rauszugehen.
Natürlich ist es ein bisschen stressiger, wenn man die Mahlzeiten dann immer so plant, dass man sie zu Hause geben kann. Aber auch das geht. Anfangs ist es noch ein bisschen stressiger, weil die Kleinen oft trinken wollen, aber auch das pendelt sich ein.
Mich stört zwar keineswegs, dass Mütter ihre Kinder draußen stillen, aber für mich käme es nicht in Frage. Ich mag es einfach nicht, zumal man es sich zu Hause eben auch richtig gemütlich machen, ja, das Stillen fast schon zelebrieren kann. In einem Café ist es laut, eventuell - daby hatte mal so etwas erlebt - wird man noch blöd angemacht. Nö, musste ich nicht haben.
Und falls es mal nicht anders geht, kann man ja auch abpumpen.
Mittlerweile - nach 5 Monate vollen Stillens - habe ich abgestillt. Und soll ich dir etwas sagen? Ich bin regelrecht traurig darum, und zwar aus ganz egoistischen Motiven. Anfangs empfand ich es gar nicht so schön, aber mit der Zeit habe ich diese ultimative Zweisamkeit in absoluter Ruhe total genossen. Solch ein inniges Gefühl (und da kommt das, was X-lady oben schreibt, zum Trgen) habe ich noch nie zuvor verspürt.
Ganz abgesehen mal von den gesundheitlichen Vorteilen für dein Kind. Denke ich allein mal an die Erkältungswelle, die in den letzten Monaten über uns zusammenschlug, so war die einzige, die nichts, aber auch gar nichts in der Richtung hatte, meine Maus. Unsere Nasen liefen ständig; irgendein Mitglied der Familie hustete und schniefte immer.. nur Jill war putzmunter, als träge sie einen unsichtbaren Schutzschild um sich herum. Phänomenal. Und ich war einfach nur stolz, dass ich ihr den ermöglicht hatte...
Deine sexuellen Bedanken kann ich ebenso nachvollziehen, denn mir erging es auch da ähnlich. Mit fortschreitender Schwangerschaft und vor allem nach der Geburt habe ich aber dann festgestellt, dass ich das sehr wohl gedanklich splitten konnte. Wenn ich also jetzt im Spaß von der Milchbar sprach, hatte das überhaupt nichts mehr mit der sexuellen Seite meiner Brüste gemein. Natürlich spielt da auch immer die Einstellung des Partners eine Rolle. Meiner hatte damit allerdings keine Probleme. :-D
Ab einem gewissen Moment habe ich da gar nicht mehr groß drüber nachgedacht, sondern einfach alles auf mich zukommen lassen. Ähnlich ging es mir beim Gedanken an die Geburt. Während ich in mittleren Schwangerschaftsmonaten schon leichte Angstgedanken hegte, wurde das mit fortschreitender SS immer weniger. Am Tag vor der Geburt (ich habe per geplantem KS entbunden) bin ich dann sogar richtig freudig ins Krankenhaus. Ich war so aufgeregt, dass ich nun bald meine Kleine in Armen halten würde. Unmittelbar vor dem Eingriff wurde mir dann zwar noch einmal leicht mulmig, aber das gehört wohl einfach mit dazu.
Ich kann mich also nur den anderen anschließen: Lass es einfach mal auf dich zukommen. Vielleicht wandelt sich deine Haltung noch und du entscheidest dich für das Stillen. Und wenn nicht, na, dann ist das doch auch okay...