Aprilscherz?

lob

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Hallo, April oder was???

Deutschlands chronisch defizitgeplagter Finanzminister Eichel ist auf der Suche nach neuen Einnahmequellen fündig geworden und hat von der EU in Brüssel grünes Licht zur Einführung der «IQ-Fehlabgabe» erhalten. Sie soll monetäre Ausfälle aus dem bislang fehlgeschlagenen MAUT-Projekt kompensieren. Angesichts starker innenpolitischer Widerstände und aus Rücksichtnahme auf die EU-Partner wird die Fehlabgabe vorerst aber nur an EU-Aussengrenzen erhoben. Kandidat Nummer eins: Schweizer Autofahrer, die sich zu Einkäufen oder Besuchen über die Grenze aufmachen. Erster voraussichtlicher Zahltag am Zoll: Ostern 2004.


- Das Konzept der IQ-Fehlabgabe
Der Grundgedanke der IQ-Fehlabgabe ist der Versicherungswirtschaft entlehnt. Es gibt für jeden Autofahrer eine Kategorie an Fahrzeugen, die er aufgrund seiner kognitiven Fähigkeiten (landläufig: Intelligenz) problemlos zu führen in der Lage ist. Wer einen PS-stärkeren Wagen fahren will, wird in seiner individuellen Freiheit nicht eingeschränkt, soll aber das damit verbundene Risiko für die Allgemeinheit durch die IQ-Fehlabgabe finanziell ausgleichen.

Entsprechend der Fahrer-Intelligenz werden insgesamt 8 IQ-Klassen eingeführt. Jeder Klasse ist dabei eine vordefinierte Liste mit zulässigen Fahrzeugtypen zugeordnet (Details über obigen Link abrufbar). Praktisch keine PS-Limitierung erfahren Automobilisten, die in IQ-Klasse 1 («genial») eingestuft werden. Diese erlaubt es Fahrern mit einem IQ von mehr als 140, zum Beispiel einen Mercedes CL/AMG oder CLK/AMG im Strassenverkehr zu führen. «Hochbegabte» aus der IQ-Klasse 2 (IQ = 130 - 139) dürfen immerhin noch ohne Zuzahlung einen Audi A8, BMW 7er oder Porsche 911 bewegen.

«Normal Begabte» aus der IQ-Klasse 4 mit einem IQ-Wert von 90 - 109 müssen sich – eigentlich - mit weniger Pferdestärken anfreunden: die Palette an erlaubten Fahrzeugen umfasst hier unter anderem den Citroen Xsara, Fiat Stilo, Ford Focus und natürlich auch das Sinnbild des deutschen Mittelmasses, den VW-Golf.

Fährt nun ein «Normal Begabter» statt eines Wagens aus «seiner» Klasse 4 einen Volvo V70 aus der IQ-Klasse 6, so ist für jede übersprungene IQ-Klasse ein Risikoaufschlag von € 11.- zu bezahlen. Im konkreten Beispiel eben € 22.- Im Gegenzug gibt es dafür am Zoll eine Art Vignette, die den Fahrer für die Dauer eines Jahres von weiteren Zahlungen freistellt.

Intelligenztest auf die Schnelle – der «IQ-Quicktest»
Grundlage der Einstufung in die IQ-Klassen ist der sogenannte «IQ-Quicktest». Dieser umfasst 5 Fragen, die in ihrer Art klassischen Intelligenztests entnommen sind und vertrauenswürdige Ergebnisse und Aussagen über die Intelligenz des Getesteten liefern. Zur Beantwortung der Fragen stehen maximal 3 Minuten zur Verfügung, weshalb der Einsatz an den deutsch-schweizerischen Grenzen als zumutbar eingestuft wird. Fragen, die innert der 3 Minutenfrist unbeantwortet bleiben, gelten als falsch gelöst.

Ich fahre nun mit dem Rad nach Deutschland, wie blöd werde ich also eingestuft?????

Martin
 
T

Trine

Guest
Wenn ich laut Test aber nun als "genial" eingestuft werde, meine finanziellen Mittel aber lediglich für einen verbeulten VW-Golf ausreichen .... was kriege ich dann vom Staat erstattet ? :rofl

LG
Trine
 
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