usagimoon
sadness
Heute ist es ja selbstverständlich, dass man als Mutter arbeitet, sprich Nur-Hausfrauen sind "out" und wer als Mutter nicht arbeitet hat gesellschaftlich schon fast verloren...
Ich habe ein paar Probleme mit dem Modell, denn ich habe einen etwas verwirrenden Beitrag einer Mutter in einem anderem Forum gelesen und wollte da mal was zu sagen. Diese Mutter behauptet (selbst arbeitend), dass egal wie man es dreht, egal wie organisatorisch es ist, es immer irgendwo Mängel gibt. Kinder werden gut wegorganisiert, sprich, KIGA und Betreuung werden zwar hochgelobt und sicher bringen sie dem Kind auch was, aber die emotionelle Nähe und auch der Familiensinn bleiben bei dem einen mehr bei dem anderen nicht so sehr, auf der Strecke. Egal wie beteuernd eine Mutter ist, wie sehr sie ihr Modell als das beste belegen kann, es gibt immer Mängel, schön reden kann man das nicht,. auch wenn man es sich gerne schön malt!
Arbeiten beide, wie schafft man es dann (hier meist als Mutter) den kindlichen Bedürfnissen gerecht zu werden? Ist es wirklich "egal" ob man mit dem Kind die Hausaufgaben macht und sich dafür sehr viel Zeit (was eine berufstätige Mutter niemals 100% hin bekommt !!!) nimmt oder ob es eine Hausaufgabenbetreuung übernimmt? Für mich gerade sehr aktuell, weil es auf der Schule meiner Tochter bald eine Ganztagsschule gibt mit Betreuung bei den Hausi und Mittagessen... klaro denke ich erst mal.. oh super, dann macht sie endlich die Hausaufgaben regelmässiger (hat nämlich überhaupt keine Lust darauf und es wird tagtäglich ein Kampf >_>) und ich kann auch ein bisschen mehr in meine Ausbildung oder mehr Zeit in meine Arbeit investieren. Aber jetzt muss ich schon nachdenken. Mache ich es mir damit nicht zu leicht? Hat mein Kind nicht verdient, dass ich alle Mühen auf mich nehme, um es zu fördern? Sollte ich nicht eher weniger arbeiten und mit weniger Geld zufriedener sein und natürlich auch mit weniger intellektueller Erfülltheit? Ist es nicht ein bisschen zu egoistisch seinen Weg in dieser Richtung zu gehen? Irgendwo regt sich wieder mal das schlechte Gewissen bei mir und mein Wochenplan ist schon so voll, dass ich wirklich froh wäre, das eine oder andere Angebot in Anspruch zu nehmen.
Ist es gut für die beiden Kleinen (4 und 5) wenn sie wirklich jeden Tag in den KIGA gehen bis ca 14 Uhr? Zweimal die Woche sind sie länger, Dienstag haben sie Waldtag und Mittwoch dann "wer-wie-was-Tag" und ich dachte eig immer ich würde sie so auch perfekt fördern, also mit Kiga und co. und Angeboten.
Joey hat dann einmal die Woche Ergo und Lisa geht zur Logopädie.. beide haben außerdem Boogie-Woogie (was sie sich selber ausgesucht haben), die beiden Großen besuchen auch das Boogie-Woogie und Laura hat außerdem noch DO Chor, Maria geht jetzt Freitags auf die Junge VHS wegen Englisch-Intensivierung...
Nicht nur das die Tage so vollgestopft sind, ich bin abends ja mehr als todmüde.. denn irgendwie fehlt mir noch Zeit, denn die tage sind so kurz.
Die Kinder sind zwar gut müde abends, aber so richtig intensiv ist das mit der Familie ja nur am WE.
Ich muss außerdem zugeben, dass ich es sehr anstrengend und erschöpfend finde, wenn ich den ganzen Vormittag (von Zuhause aus) mich auf die Aufträge konzentriere und auf die Ausbildung und das Lernen.. ich ertappe mich öfters dabei, dass ich alles vor mir her schiebe, weil ich einfach zu faul? bin oder einfach nur Panik habe, nicht alles zu managen. Manchmal wäre ich gerne "nur" Mutter und Hausfrau... aber aussprechen tut man sowas ja auch wieder nicht...
Zu abhängig ist man vom Mann dann.. aber das bin ich doch soundso, trotz Aufträge und Ausbildung... genug Geld um mich und die Kinder durchzubringen hätte ich damit ja trotzdem nicht... und auch wenn ich es noch sooft versuche,... einen festen Job mit vier Kindern bekomme ich schon nicht wenn ich verheiratet bin...irgendwie glaube ich, dass man als alleinstehende Mutter es noch schwerer hätte, Arbeit zu finden.
Wäre nicht immer das schlechte Gewissen, wenn man angerüttelt wird und wären man nur 100% überzeugt von allem, aber es gibt immer so viele Seiten, so viele Vor- und Nachteile.. aber wie kriegt man soviel 100% unter den Hut. Ich hoffe nur, dass meine Kinder nicht mal später fragen und meinen, ich hätte zuviel gearbeitet und sie zu oft "wegorganisiert"... denn wie empfinde Kinder das denn alles? Kleine können das ja kaum mitteilen und die großen Kinder haben da auch so ihre Probleme alles gut einzuschätzen... aber wir auch.. woher wissen wir denn nun ob das alles so toll, gesund, gut ist?
Bin gespannt auf eure Antworten.
Ich habe ein paar Probleme mit dem Modell, denn ich habe einen etwas verwirrenden Beitrag einer Mutter in einem anderem Forum gelesen und wollte da mal was zu sagen. Diese Mutter behauptet (selbst arbeitend), dass egal wie man es dreht, egal wie organisatorisch es ist, es immer irgendwo Mängel gibt. Kinder werden gut wegorganisiert, sprich, KIGA und Betreuung werden zwar hochgelobt und sicher bringen sie dem Kind auch was, aber die emotionelle Nähe und auch der Familiensinn bleiben bei dem einen mehr bei dem anderen nicht so sehr, auf der Strecke. Egal wie beteuernd eine Mutter ist, wie sehr sie ihr Modell als das beste belegen kann, es gibt immer Mängel, schön reden kann man das nicht,. auch wenn man es sich gerne schön malt!
Arbeiten beide, wie schafft man es dann (hier meist als Mutter) den kindlichen Bedürfnissen gerecht zu werden? Ist es wirklich "egal" ob man mit dem Kind die Hausaufgaben macht und sich dafür sehr viel Zeit (was eine berufstätige Mutter niemals 100% hin bekommt !!!) nimmt oder ob es eine Hausaufgabenbetreuung übernimmt? Für mich gerade sehr aktuell, weil es auf der Schule meiner Tochter bald eine Ganztagsschule gibt mit Betreuung bei den Hausi und Mittagessen... klaro denke ich erst mal.. oh super, dann macht sie endlich die Hausaufgaben regelmässiger (hat nämlich überhaupt keine Lust darauf und es wird tagtäglich ein Kampf >_>) und ich kann auch ein bisschen mehr in meine Ausbildung oder mehr Zeit in meine Arbeit investieren. Aber jetzt muss ich schon nachdenken. Mache ich es mir damit nicht zu leicht? Hat mein Kind nicht verdient, dass ich alle Mühen auf mich nehme, um es zu fördern? Sollte ich nicht eher weniger arbeiten und mit weniger Geld zufriedener sein und natürlich auch mit weniger intellektueller Erfülltheit? Ist es nicht ein bisschen zu egoistisch seinen Weg in dieser Richtung zu gehen? Irgendwo regt sich wieder mal das schlechte Gewissen bei mir und mein Wochenplan ist schon so voll, dass ich wirklich froh wäre, das eine oder andere Angebot in Anspruch zu nehmen.
Ist es gut für die beiden Kleinen (4 und 5) wenn sie wirklich jeden Tag in den KIGA gehen bis ca 14 Uhr? Zweimal die Woche sind sie länger, Dienstag haben sie Waldtag und Mittwoch dann "wer-wie-was-Tag" und ich dachte eig immer ich würde sie so auch perfekt fördern, also mit Kiga und co. und Angeboten.
Joey hat dann einmal die Woche Ergo und Lisa geht zur Logopädie.. beide haben außerdem Boogie-Woogie (was sie sich selber ausgesucht haben), die beiden Großen besuchen auch das Boogie-Woogie und Laura hat außerdem noch DO Chor, Maria geht jetzt Freitags auf die Junge VHS wegen Englisch-Intensivierung...
Nicht nur das die Tage so vollgestopft sind, ich bin abends ja mehr als todmüde.. denn irgendwie fehlt mir noch Zeit, denn die tage sind so kurz.
Die Kinder sind zwar gut müde abends, aber so richtig intensiv ist das mit der Familie ja nur am WE.
Ich muss außerdem zugeben, dass ich es sehr anstrengend und erschöpfend finde, wenn ich den ganzen Vormittag (von Zuhause aus) mich auf die Aufträge konzentriere und auf die Ausbildung und das Lernen.. ich ertappe mich öfters dabei, dass ich alles vor mir her schiebe, weil ich einfach zu faul? bin oder einfach nur Panik habe, nicht alles zu managen. Manchmal wäre ich gerne "nur" Mutter und Hausfrau... aber aussprechen tut man sowas ja auch wieder nicht...
Zu abhängig ist man vom Mann dann.. aber das bin ich doch soundso, trotz Aufträge und Ausbildung... genug Geld um mich und die Kinder durchzubringen hätte ich damit ja trotzdem nicht... und auch wenn ich es noch sooft versuche,... einen festen Job mit vier Kindern bekomme ich schon nicht wenn ich verheiratet bin...irgendwie glaube ich, dass man als alleinstehende Mutter es noch schwerer hätte, Arbeit zu finden.
Wäre nicht immer das schlechte Gewissen, wenn man angerüttelt wird und wären man nur 100% überzeugt von allem, aber es gibt immer so viele Seiten, so viele Vor- und Nachteile.. aber wie kriegt man soviel 100% unter den Hut. Ich hoffe nur, dass meine Kinder nicht mal später fragen und meinen, ich hätte zuviel gearbeitet und sie zu oft "wegorganisiert"... denn wie empfinde Kinder das denn alles? Kleine können das ja kaum mitteilen und die großen Kinder haben da auch so ihre Probleme alles gut einzuschätzen... aber wir auch.. woher wissen wir denn nun ob das alles so toll, gesund, gut ist?
Bin gespannt auf eure Antworten.