Hilfe! -  Aufenthalt Kinder/Jugendpsychatrie

BlueIce

auf der Suche nach sich selbst
Hi....

Wir waren gestern in der Kinder & Jugendpsychatrie und haben uns dort alles mal angeschaut. Lucas seine Ärztin hat uns dort zu einem stationären Aufenthalt geraten, damit er so schnell wie möglich auf ADS/ ADHS getestet werden kann. Gut ich dachte, so schnell wie möglich heißt höchstens 2 Wochen Aufenthalt. Aber nein, das heißt mindestens 3 - 4 Wochen Aufenthalt, nur für die Diagnosefindung. Danach evtl. noch Behandlung :wand :heul
Was soll ich nur machen. :traene Lucas fand es ja ganz nett dort, will aber nicht länger als 1en Tag dort bleiben. Das hat er mir auf dem Heimweg gesagt. Ich dreh noch durch, wenn ich daran denke, er allein dort, gegen seinen Willen....... ich könnt heulen, so weh tut mir der Gedanke daran. In der ersten Zeit dürfen wir ihn auch nicht besuchen, ich versteh ja den Grund. Aber kann/soll ich ihm das antun?
Seine Ärztin meint es wäre die einzige Möglichkeit das noch vor der Einschulung zu klären.... es ist ja ganz nett dort....aber die haben dort auch feste Regeln und arbeiten mit Punktesystemen....bei erfolg gibt es Belonungen....bei "Verstoß" eben keine (zb. früher ins Bett als die anderen, kein Fernsehn usw.) Gut vieles machen wir ja fast genauso, aber der Gedanke das es ein fremder tut, den Lucas nicht kennt.... ich kann nicht eingreifen...
Scheiße 4 Wochen ohne ihn... auch wenn er mich oftmals auf die Palme bringt....ich vermisse ihn schon jetzt und kann mir das absolut nicht vorstellen. Nach Ostern gehts los, das ist nicht mehr lange hin. Hatte auch gestern meine Mutter angerufen und es ihr erzählt, sie hat geheult...
Was mach ich nur, ich will ihm doch nicht weh tun. Ich will nicht das er denkt wir würden ihn abschieben, nur weil er nicht so ist wie andere Kinder :crying
 

Schnuffi011

Namhaftes Mitglied
Hallo BluIce

Das wird eine schwere Zeit für euch wie für euer Kind.
Das heisst auch nicht das ihr versagt habt.

Unser Sohn nun 11 war vor knapp 1,5 Jahren 5 Monate dort.
Es war schwer für uns wie für ihn . Wir durften die ersten Wochen keinen Kontakt haben.

Dann 1x die Woche zu Besuch für 2 Stunden . Nach 3 Wochen von Morgens bis Abends nach Hause.

Es war sehr schwer für uns aber er hat viel gelernt was wir warscheinlich nicht so geschafft hätten, trotz der Trennung war ein super Kontakt zu uns da und ich kann sagen er hat viel gelernt .

Vor 2 Wochen war er noch mal 4 Wochen da zur Medikamentenumstellung.
Er ging dort hin mit Freude weil er wusste es geht ihm danach viel besser.

Tu es bevor der Schulstress da ist denn dann wird es immer schwerer.

Sagt ihm das ihr ihn trozdem ganz doll lieb habt.
Ihr schafft das gemeinsam.

:troest :maldrueck
 

cordu

Namhaftes Mitglied
Hallo BlueIce

ich würde mich ganauso besch..... fühlen wie du.
Allerdings würde ich es auch so wie von Roswitha beschrieben als Chance sehen die Sache noch vor Schulbeginn in Angriff zu nehmen.

Wir haben mit unserem Sohn im April einen Termin in der Kinder- und Jungendpsychiatrie. Ich habe mir auch schon Gedanken darüber gemacht wie ich reagieren würde wenn empfohlen wird das er dort stationär untergebracht werden soll. Wir (Göttergatte und ich) tendieren dazu es gut zu heißen auch gegen den Willen von Sohnemann.

Aber natürlich hoffe ich das wir die Teste ambulant machen können.

Ich drück dich mal ganz doll :maldrueck und wünsche dir eine gute Entscheidung.

:bye: Cordu :bye:
 

Schnuffi011

Namhaftes Mitglied
Ich kann Mir deine innere Verzweiflung was du richtig machst oder falsch sehr gut nachvollziehen.

Es tut alles saumäßig weh. Zieht sich bei dem Gedanken alles innere zusammen.
Ich hätte auch nur heulen können.

Unser Grosser nun fast 14 hat irgendwann wohl auch das Thema wenn er sich nicht beherrschen kann.

Der war noch nie länger von uns weg ausser Klassenfahrt.
:troest :maldrueck

Irgendwann kommt auch wieder die :sonne :sonne :sonne
 

David

Armer Irrer! *g*
Vielleicht kannst du versuchen einen / eine der Angestellten, (z.B. Pflegekräfte) die sich ja dann auch um deinen Sohn kümmern näher kennen zu lernen. Eventuell auch zusammen mit deinem Sohn. Ich denke dann fällt es ihm und euch nicht ganz so schwer, denn er geht ja nicht dort hin ohne dass er irgendjemand kennt... (Seine Ärztin kennt er ja wohl ohnehin schon.)

Ich kann mir schon vorstellen, dass so ein Schritt nicht einfach ist. Ich bin ganz ehrlich ich könnte es nicht! :(

Gruß
David
 

BlueIce

auf der Suche nach sich selbst
...ich versuche ja das positive daran zu sehen, aber es tut eben weh zu wissen das er 4 wochen ohne uns und wir ohne ihn sein sollen. und eben nicht wirklich zu wissen wie es ihm dann geht dort. :wand

@david vorher kennenlernen ist nicht so einfach, da es doch ein eckchen weit weg ist, von uns und die pflegeleute sicher auch anderes zu tun haben als uns kennenlernen zu wollen. es ist auch nicht mehr viel zeit bis dahin, leider, nach ostern gehts los. :heul

Danke cordu und roswitha ... :maldrueck
 

David

Armer Irrer! *g*
Hmm... Weiß er, dass es nach Ostern los geht?

Vielleicht könnt ihr auch noch ein zweimal zum besichtigen hin fahren...
 

BlueIce

auf der Suche nach sich selbst
das problem ist das man einen temin braucht um dahin zu können. einfach mal so geht das nicht. hat auch schon 1en monat gedauert bis wir einen hatten und soviel zeit ist nicht mehr.
ja er weiß das es nach ostern ist, allerdings hat er kein gefühl für zeit. er bringt auch noch heute, morgen und gestern durcheinander. er versteht das nicht.
 

David

Armer Irrer! *g*
Hmm... Übel, aber wohl nicht umgänglich...

Abwarten, vielleicht zerstreuen sich deine Befürchtungen ja sogar!

Liebe Grüße
David
 
S

Schnüffi

Guest
:troest
Hallo Blue Ice, ich kann mir ungefähr vorstellen, wie es sein muß, diesen
Schritt zu tun. Es wäre für mich auch total schlimm! Es täte mir auch so weh!
Ich glaube, daß man manchmal vor solchen unausweichlichen Entscheidungen
stehen muß, wenn es einem sehr schlecht geht und man merkt, es geht
einfach nicht anders.

Wie schon Schnuffi gesagt hat, es war gut für Ihren Sohn, und es war
ja eine ganz schön lange Zeit.

Bei dem Gedanken an solche Entscheidungen könnte ich :heul
Ich hoffe, es wird nicht ganz so schlimm für Euch, und daß die Wochen schnell
vorbei gehen!

Liebe Grüße von Schnüffi
 
S

salido

Guest
Hallo!

Eine Frage hab ich...warum !!! darf man seine Kinder nicht besuchen?

Es hat sich doch in Studien herausgestellt, daß es für Kinder besser ist, wenn sie wissen, daß die Eltern zu einer bestimmten Zeit vorbei kommen?

Dürfen die Kinder denn telefonieren?

Entschuldigt, aber meine Große ist 7 ... ich könnte das nicht ... ich würde hier zu hause kaputt gehen. Ne , aber schon bei der Vorstellung sie in einer fremden Umgebung...und dann auch noch in einem Krankenhaus ... alleine zu lassen, steigen mir die Tränen in die Augen. :heul

LG

Dana


P.S: Ich wünsche Dir BueIce gute Nerven und :maldrueck
Ich kann mir vorstellen, wie es Dir geht.
 

Schnuffi011

Namhaftes Mitglied
Salido

die ersten 2 Wochen waren bei uns 2x die Woche telefonisch.
Dann 1x die Woche das Kind für 2 Stunden sehen und 2x die Woche telefonieren.

Dann in den ersten 4 Wochen 1 Tag über Nacht nach Hause so war es das erste Mal bei uns.
Und viele Elterngespräche mit Therapeuten.

Das musste bei uns so sein damit er sich auch eingewöhnen konnte.
Zwischendurch konnten wir mit der Station telefonieren und erfragen wie es läuft.
Wir waren also niemals aussen vor.
Wurden in alles voll mit eingeschlossen.
 
S

salido

Guest
Hi Roswitha

Ich danke Dir für die Antwort!

Ich stelle mir das sehr hart vor, aber vielleicht bin ich auch eine zu große Glucke. :-D

Haben die Kinder denn nicht dolle Heimweh?

LG

salido
 

David

Armer Irrer! *g*
Je mehr Kontakt in der ersten Zeit des do wahrscheinlicher das Heimweh... (Erfahrungswert von Kinder- und Jugendfreizeiten)
 
S

salido

Guest
Hi David!

Irgendwo hab ich aber mal gehört, daß Kinder dann wohl nach 2-3 Tagen total dicht machen und innerlich abschalten, da sie den Schmerz nicht mehr ertragen können.

Das ist wohl auch mit der Grund, warum Eltern in den Krankenhäusern heute erwünsacht sin dun dnicht wie früher nur Mittwochs für 1 Stunde.

Ich weiß allerdings auch nicht um welches Alter es sich gehandelt hat. Aber irgendwie hat sich diese Aussage so in meinem Kopf festgebrannt, weil es auch so logisch erscheint.

Bitte versteht das nicht falsch...

Es ist nur so...auch bei meiner Großen besteht der Verdacht...wir sind noch in der Austestungsphase beim Schulpsychologischen Dienst...und ich wüßte nicht, wie ich reagieren würde, wenn mir diese Möglichkeit dargelegt wird und ich 2 Wochen meine Große nicht dehen dürfte...ich bin doch ne Glucke :rofl

LG

salido
 

David

Armer Irrer! *g*
Kann ich nicht bestätigen mit den zwei bis drei Tagen, es kommt immer darauf an was man mit den Kindern macht. Wenn genug Ablenkung da ist haben die meisten eh keine Zeit für Heimweh. (Ich denke mal das wissen die in der KJP auch!)

Allerdings wie gesagt, meine Erfahrungen beziehen sich auf Ferienprogramme, und da kommen die Kinder hin weil es Spaß macht und weil sie was erleben wollen, nicht weil sie therapiert werden sollen.

Ich bin mir mit dieser Maßnahme zur ADS-Diagnose ehrlich gesagt auch nicht so sicher, aber es scheint wohl bei einigen funktioniert zu haben, sonst würde das wohl kaum fortgesetzt oder? ;-)

Alternativ kann man Kinder bei starkem Heimweh auch psychisch sehr gut beeinflussen, (Sehr wirkungsvoll ist die sog. Heimwehpille, ein Placebo.) und wenn die das in der KJP nicht drauf haben, wo dann!?

Gruß
David
 

Schnuffi011

Namhaftes Mitglied
salido

als unser Sven jetzt wieder für knapp 4 Wochen drinn war.
Waren da Kinder die waren mal gerade 4-6 Jahre alt.

Einerseits ist es gut wenn es so früh festgestellt wird aber da hätte ich auch Angst gehabt meinen Sohn hinzugeben.

Aber auch nicht alle dort auch die kleineren haben da ADHS sondern auch einfach Verhaltenstörungen.
Das sagte Mir unsere Psychologin.
Ich habe es bei meinem Grossen bisher ohne Klinik geschafft.
 

Schnuffi011

Namhaftes Mitglied
BluIce

Es geht immer weiter auch wenn es noch so schwer ist.
:troest :maldrueck

Bei unseren Kiddys wird es immer diese Höhen und Tiefen geben.
Und wir sind die Eltern die sie unterstützen wo wir nur können.
Es geht halt oftmals nicht ohne die Hilfe Aussenstehender.

Aber lass es erstmal auf dich zukommen , rede mit deinem Kind darüber das keiner etwas böses will.
Denn es fühlt sich ja auch nicht wohl so wie es läuft, es leidet doch auch.

Sag ihm wie wir es bei unserem Sohn gemacht haben.
Wir schaffen das gemeinsam und wir halten zusammen egal was kommt.
Wir sind immer für dich da.
 

hoppel45

Neues Mitglied
Hallo,
ist schon interessant,wie unterschiedlich die Kliniken so verfahren.War gestern auch in einer zum Aufnahmegespräch mit einem unserer Pflegekinder(6J.).Dort wird jedes Wochenende nach Hause beurlaubt,jeden Abend darf das Kind angerufen werden,14-tägig ist Elterngespräch und mindestens eine Tageshospitation.Der Aufenthalt soll 8 Wochen dauern.Zusätzlich sind pro Woche 1 telefonisches Gespräch mit Psychologen und Gespräche nach dem Wiederbringen vom Wochenendurlaub üblich.Lieblingsspielzeug kann unbegrenzt mitgenommen werden.Für uns wird es ein Kraftakt,da die Klinik über 100 km von zuhause entfernt ist,aber fürs Kind optimal.Dazu muss ich aber sagen,dass das Kind Bindungsstörungen hat und besser in einer Gruppe zurechtkommt,als in einer Familie-leider! Das liegt aber an dem,was er in der Vergangenheit schon durchmachen musste.Aber ich habe den Tagesplan mitbekommen und der ist von 7-20 Uhr so abwechslungsreich vollgestopft,dass die Kinder um 20 Uhr nur noch hundemüde ins Bett fallen und kaum noch Zeit für Heimweh haben werden.Es werden dort auch nur 6 Kinder von 4-7Jahren aufgenommen,um die sich ein ganzes Team von Erziehern,Therapeuten,Psychologen u.s.w.rund um die Uhr kümmert.Ich hoffe,es bringt uns endlich mal eine klare Diagnose,wir sind nämlich mit unserm Latein am Ende und mit unseren Nerven auch.Letzte Chance,denn wir haben schon etliche Psychologen hinter uns!

MfG Hoppel!
 

Schnuffi011

Namhaftes Mitglied
hoppel

ich kenne das auch mehrere Psychologen durch.
Keiner weiss was richtiges , wurde bei der ersten mit Lernbehinderung und Verhaltenstörung in Ergo gepackt.
Leichte Hyperkinetik.
Zu dem Zeitpunkt 1997 wusste die Psychologin es nicht besser , bei meinem grossen Sohn heute 14.

Dann Wechsel in KJP und noch mal testen lassen auf Legasthenie auch nicht.
Warten und weiter Ergo hat nicht viel gebracht.
Fast für die Schule untragbar.
Dann wurde mal angedeutet es könnte ja ADS sein.
Aber noch warten wie es weiter läuft.
Dann der grosse Knall Ergo abgebrochen.
Und mit einem Mal wurden alle nur möglichen Untersuchungen Ambulant gemacht.
Auf Medis eingestellt, nun der Hammer.
Kind ist gut ausgeglichen und macht ohne Pausenclown zu lassen mit.
Zensurensprünge von Durchschnitt 4-5 auf 2-3.
Da kam eine riesengrosse Endschuldigung von Psychologin. Das war mein Grosser.
Was er immer noch hat sind riesengrosse Verlustängste.
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Diagnose bei meinem Sohn endlich 2003 Januar. Macht noch Psychomotorische Therapie nebenher.
 

Dini_03

Aktives Mitglied
Ich kann deine Ängste und Tränen gut verstehen.
Auch mein Sohn (8 Jahre) war für 3 Monate in einer station. Therapie. schon als wir den ambul. Vorstellungstermin hatten, hat er sich mit Händen und Füßen gewehrt. Dachte ich würde ihn für immer da lassen, ihn nicht mehr lieb haben, ich brauche ihn nicht mehr u.s.w....
Als der Arzt uns erklärte er könne dort viel für Christoph tun, da hät ich am liebsten losgeheult, weil ich insgeheim wünschte er sagt, die Eltern zu Hause können das am besten... aber so war es leider nicht.
Mit Gewissensbissen hab ich mich bis zum Tag der Einweisung gequält. Hab im Vorfeld nur noch geweint, wenn ich an die bevorstehende Trennung von 3 Monaten dachte.
Bis mir dann eines Tages der Gedanke kam... mein Kind gehört nicht mir, ich muß aufhören nur an mich zu denken, ER ist derjenige der Sorgen hat, in der Schule, mit seinen Freunden, mit sich selbst... diese Erkenntiniss kam mir einige Zeit nach der Einweisung... klar hab ich dennoch sehr darunter gelitten... auch mein Sohn war 6 Wochen gar nicht einzugewöhnen dort... aber es hatte alles seinen Sinn.
Ich kann es wirklich nur jedem empfehlen, egal wie schwer die erste Ziet sein wird. Die Kinder, egal wie alt, merken das ihnen dort geholfen wird. Sie lernen mit sich besser klar zu kommen, mit anderen Kindern wird der Umgamg leichter u.s.w.

Und wenn die Besuchzeiten auch kurz sind, die Kinder wissen das die Zeit auch kommt an dem die Eltern sie wieder mit nach Hause nehmen.
Meinem Christoph fiel der Abschied von der Station deutlich schwerer als ich glaubte. So viel Zeit er brauchte sich dort ein zu gewöhnen, so viel Zeit berauchte er auch um sich von dort wieder zu lösen.
Heute fahren wir noch zu ambulanten Terminen dort hin und er freut sich jedes mal darauf. Er hat gelert, er ist damit nicht allein, und er ist nicht krank und anders, er hat einfach eine "andere Gabe" und er ist deutlich glücklicher als vorher.
 

rosenfee

Neues Mitglied
Aufenthalt-Kinder/Jugenpsychiatrie

Also, auch wenn ich hier jetz allein auf weiter Flur stehe:

Ich würde das auf gar keinen Fall machen !!!

Es gibt schließlich genug andere Möglichkeiten zu einer Diagnose zu kommen, und wenn dein Arzt die nicht kennt, dann such dir einen anderen!

Wenn dir dein Bauchgefühl sagt, dass das für dein Kind ein fraglich guter Weg ist - dann hör darauf!
Ich würde mein Kind niemals, wirklich neimals gegen seinen Willen irgendwo abgeben - und dann auch noch alleine lassen!
Wie soll er dir jemals wieder vertrauen können?
Wenns schwierig wird, hast du ihn doch fremden Menschen überlassen!

Wenn eine stationäre Behandlung unumgänglich ist - okay.
Aber nicht ohne mich.

Denk noch mal drüber nach.

Stell dir mal vor, dein Sohn hat gar kein ADS, sondern etwas anderes - wo eine Trennung eher schädlich wäre (z.B. ein Asperger Syndrom) dann bist du jetzt im Begriff einen Fehler zu machen.

Vielleicht erwarten wir auch ganz einfach zuviel von unseren Kindern.
Rede auf jeden Fall noch mal mit dem Arzt der euch betreut.
Wenn er deine Sorgen und Ängste nicht versteht, und keine anderen Möglichkeiten vorschlagen kann - dann pfeiff auf ihn, dann taugt er nämlich nichts.

Geh zu einem Facharzt für Jugendpsychiatrie!
Die können noch am ehesten ambulant helfen.

Ich will dich nicht verunsichern, aber ich lese aus deinen Worten heraus wie du dich fühlst.

Ich finde die Art der Unterbringung regelrecht unmenschlich, keinen Kontakt, dass tut man doch seinem Kind nicht an...........................
 

BlueIce

auf der Suche nach sich selbst
Erstmal Danke an alle die mir ihre Erfahrungen geschildert haben und mir Mut machen. :maldrueck

@rosenfee ... dazu muß ich dir sagen das wir schon einiges durchhaben mit unserem Sohn und wir und alle Ärzte, mit unserem Latein am ende sind. Lese Dir doch mal die anderen Threads zu ADS von mir durch, dann weißt du mehr. Dazu kommt noch das er dieses Jahr in die Schule soll und die Zeit drängt. Wenn die Psychologen in der Klinik, für die Diagnose, 3-4 Wochen brauchen, wo sie ein kind jeden tag sehen, wie lange soll dann eine ambulante beobachtung dauern? Außerdem gibt es da noch andere probleme, zb. das er sich nicht so gibt wie er wirklich ist, wenn er nur 1e stunde oft auch bis 3 tage da ist. er taut erst sehr spät auf und beobachtet eine ganze weile. aber wenn er aufgetaut ist dann haben die psychologen einiges zu tun. Denn meinen sohn kann man mit seinen 6 jahren heute noch keine 5 minuten aus den augen lassen. also wie soll das ambulant gemacht werden? ich habe mittlerweile mit vielen geredet, die mir mut gemacht haben. wenn es wirklich die einzige möglichkeit ist die wir haben, ist es wohl unumgänglich. es tut mir natürlich immernoch weh, wenn ich daran denke, muß bei dem was ich gerade schreibe auch schon wieder heulen.
Zum Glück hat sich Lucas seine sicht dazu schon etwas geändert. Er freut sich nun schon darauf, weil ich ihm vorgelesen habe was dort alles gemacht wird.

Wie Hoppel schon geschrieben hat, die kiddis haben den ganzen tag was zu tun. Er freut sich am meisten auf die neuen kinder die er da kennenlernt.
:heul
Am 15.04.04 gehts los, werd nochmal mit der psychologin reden wegen der besuchszeiten.
Danke euch allen für eure antworten.

@schnuffi :maldrueck
 
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