Aufräumen - ein ständiger Kampf

bellabarbia

Neues Mitglied
Hallo Zusammen,
ich brauch mal eine andere Sicht auf mein Problem.

Eigentlich wollte ich mit unserem Jüngsten, 9 Jahre, am Wochenende ohne Medi, heute sein Zimmer aufräumen. Aber außer rumalbern, mir den Mittelfinger zeigen und Kleinteile durch die Gegend werfen, tut er nichts.

Laut seinem Therapeuten, sollen wir auch nur bei sitzen und ihn anleiten, aber nicht eingreifen.

Das führt dazu, dass sein Zimmer immer mehr vermüllt. Ich will dies aber nicht. Es ist teilweise echt grenzwertig, da er auch nicht aufgegessene Lebensmittel im Zimmer liegen. Bevor jemand was sagt, was ich sehe nehme ich schon raus, aber ich sehe nicht immer alles sofort, weil er hortet.

Nächster Termin bei seinem Therapeuten ist um Ostern. Aber so eine richtige Hilfe ist das Gespräch auch nicht für mich.
Wie kann ich das mit dem Aufräumen entkrampfen/Entstressen.

Danke
Bianca
 

Ayas

Mitglied
Hey Bianca, puh, das klingt wirklich kräftezehrend – ich fühl dich da sehr. Dieses „nur anleiten, nicht eingreifen“ ist in der Theorie gut gemeint, aber wenn man daneben sitzt und der eigene Puls steigt, weil das Kind eher Party macht als irgendwas aufräumt … ja, da kommt man schnell an seine Grenzen. Ich kenn das in abgeschwächter Form von meinem Großen – bei uns half irgendwann, die Aufräumzeit zu verkürzen (z. B. 10 Minuten mit Timer), ganz ohne Anspruch auf ein komplett ordentliches Zimmer. Einfach nur „jetzt räumen wir zusammen 10 Sachen weg“. Danach Pause oder was Schönes. Manchmal ist weniger Druck mehr Struktur – auch wenn’s absurd klingt. Und falls du irgendwann mal Luft hast: Hol dir selbst Unterstützung. Du bist nämlich nicht nur die Mutter, sondern auch ein Mensch mit Nerven.
 
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