Uuups, ich will dir wirklich alles andere als Angst machen. Und irgendwie denke ich auch, dass die nicht unbedingt begründet ist. Mir persönlich würde es nur überhaupt nicht gefallen, wenn mein neugeborenes Kind auf einmal in ein anderes Krankenhaus gebracht würde (und ich halt wüsste, sie ist dort allein und ohne mich), dass ich nicht zu ihr kann. Ich gebe nur das weiter, was mir sowohl der Arzt als auch meine Freundin als eine Station leitende Kinderkrankenschwester gesagt haben. Als der Arzt das sagte, fand ich's noch nicht so dolle.. aber als sie es mir dann noch einmal bestätigte (ohne, dass ich danach gefragt hatte, vielmehr aus einem Impuls heraus "Ist dir eigentlich klar, dass..."), wurde mir halt schon ein wenig mulmig.
Letztlich muss das jeder machen, wie er will. Außerdem kannst du ja mal in der Klinik, in der du entbinden willst, nachfragen, wie die das handhaben. Wenn ich das recht verstanden habe, ist das ein völlig normales und gängiges Procedere, diese Kinder sehr eingehend zu beobachten, so dass die nicht erst die Geburt abwarten müssen, sondern dir eigentlich schon vorab sagen können müssten, wie sie es bei sich machen. Danach würde ich dann entscheiden, ob ich mir eine neue Klinik suche. Jedenfalls habe ich es so gemacht.
Meine Nüchternwerte lagen - bevor ich mit Insulin angefangen habe - immer zwischen 90 und 100. Meine 2h-Werte pendelten zwischen 100 und 130 (und auch mal heftigere Ausreißer). Und doch entschied man sich für die Insulin-Gabe und behandelt mich als Diabetikerin. Die Ernährungsberaterin nimmt das schon sehr ernst - ich muss alle Naslang dort anrufen und meine Werte durchgeben (praktisch in einem 4-Tages-Rhythmus und auch am Wochenende, wenn es auf eines fällt). Danach stellt sie mich dann neu ein, erhöht also die Insulin-Dosis (mittlerweile habe ich das Wissen, das auch selber zu machen, wenn meine Werte zu hochrutschen und gerade heute dazu entsprechende Order bekommen).
Nochmals sorry, ich will dich nicht beunruhigen. Dazu weiß ich dann wieder zu wenig, was alles passieren kann. Ich weiß halt nur durch meine Mutter, dass sie bei der SS mit meiner Schwester - da bei ihr eben der Zucker nicht großartig kontrolliert wurde - dieses damalige Unwissen beinahe mit dem Leben bezahlt hätte, weil sie fast verblutet wäre. Meine Schwester hatte ihr mit ihrer aus der Diabetes resultierenden Übergröße die Gebärmutter zerrissen. Nur durch einen Notkaiserschnitt ist das gerade noch gut gegangen 🙁
