Bin ich zu übervorsichtig?

Myri

Aktives Mitglied
Hallo!

Ich habe ein Problem, was mich seit einiger Zeit beschäftigt.

Der Bruder meines Mannes kifft sehr regelmässig, was man ihm auch deutlich anmerkt. Meine Tochter (3 1/2) hängt sehr an ihm.

Da dies auch häufiger Gesprächsthema innerhalb der Familie ist und meine Tochter vermutlich auch ab und an etwas von den Gesprächen mitbekommt mache ich mir so meine Gedanken.

Momentan realisiert sie das noch nicht, aber lange dauert es mit Sicherheit nicht mehr. Mir ist klar, dass sie irgendwann mal mit Drogen konfrontiert werden wird, aber ich möchte nicht, dass sie in dem Bewusstsein aufwächst, dass es das Normalste der Welt ist.


Ich hab keine Ahnung, was ich tun soll.

Ich möchte z.B. nicht, dass sie mit ihm alleine unterwegs ist (gerade mit dem Auto).
Meinen Schwager drauf ansprechen? Ich glaube nicht, dass es was bringen würde. Er ist zwar 30, lebt aber irgendwie noch immer fern ab jeder Realität.

Soll ich meiner Tochter den Umgang verbieten? Das würde sie nicht verstehen.

Danke
LG
Myri
 

Anna Apfel

Aktives Mitglied
Hilft es nichts, wenn Du mit Deinem Schwager redest und Ihr etwas dazu vereinbart? Würde er das nicht mitmachen, sich einzuschränken in der Gegenwart Eurer Kleinen? Er muss Eure Bedenken doch verstehen?
Und selbst, wenn er sie nicht versteht, muss er Deine Ansicht akzeptieren und sich entsprechend der Kleinen gegenüber verhalten.
Probiers halt mal. Als Schwägerin hat man doch oft einen ganz guten Einfluss, nicht? ;D
 

Myri

Aktives Mitglied
Hallo Anna!

Ich befürchte, dass es nicht fruchten würde, denn

mein Schwager hat ja kein Problem....

seiner Ansicht nach.


Ich hab echt Angst, das Thema anzusprechen, denn ich bin schon des öfteren mit meinen Ansichten was die Erziehung meiner Kleinen angeht gegen die Wand gelaufen.

Ich musste mir schon von meinem Mann anhören, dass ich Gespenster sehe. Er meinte auch, dass sie sowieso irgendwann damit konfrontiert wird....
Mag daran liegen, dass er seinen Bruder in den letzten Jahren kaum anders erlebt hat...

LG
Myri
 
S

sanne

Guest
Wäre aber schon gut, wenn ihr Kompromisse schließen könntet.
Vor allem, wenn die Alternative KEIN Umgang bedeuten müßte!

Vielleicht einfach nur genau vereinbaren, wann und wo was möglich ist und was du wirklich von deiner Tochter fernhalten willst.
Das müßte er akzeptieren - immerhin brichst du den Kontakt dann ja nicht ganz.
 

yoricko

Namhaftes Mitglied
Was hält dein Mann von seiner Kifferei?
Wenn du so eine Angst hast mit ihm zu reden, könnte vielleicht dein Mann es tun.
 

Peter Pan

is wieder daaaaaaaaaaa
Myri

Ich kiffe auch schon seit 25 Jahren ab und an mal. Ich habe aber noch nieeeeee in gegenwart von Kindern einen Joint geraucht oder mit Material handiert. Dein Bruder sollte meiner Meinung nach sein Hirn einschalten wenn er mit deinem Kind Kontakt hat. Ihm sollte bewust sein das nicht nur der Rauch den man direkt am Joint inhaliert voller THC ist sondern auch der Rauch im Zimmer und der wird automatisch eingeatmet wenn man in der Nähe ist. Bei kleinen Kindern reichen schon geringste Mengen um "breit " zu werden und ich möchte nicht ausschliessen das es dadurch zu nachhaltigen Bewustseins störungen bei Kindern kommt.

Wenn er es für sich macht , soll er ruhig aber er muss es unterlassen seine Mitmenschen mit einzubeziehen .
 

marcusch

Mitglied
@ Noloose:
Du kiffst - aber wenigstens hast du begriffen, dass es für Kinder schädlich ist. Find ich (eingeschränkt) gut! Nix kiffen - noch besser! Aber das soll hier nicht das Thema sein... Eigentlich: Jeder so wie er / sie es will - solange keine "Freiheiten" (und Gesundheit) eines anderen eingeschränkt werden.

@Myri:
Ich glaube, dass dein Schwanger nichtso viel Hirn hat wie Noloose! Wenn er mit 30 "fern ab jeder Realität lebt", dann ist das bedenklich. (Mein Bruder hat ähnliche Probleme).
Mein Rat ist es, irgendwie - am besten über Deinen Mann - ihm Deine Bedenken zu sagen. (Aber wahrscheinlich wird ihn das nicht sonderlich beeindrucken.) Sage Deinem Mann, dass es dir unheimlich wichtig ist.

Bezüglich "mit Drogen kommen Kinder sowieso früher oder später in Kontakt" kann ich nur sagen, den Kindern von Anfang an zu sagen, dass Drogen FALSCH sind! Dein Bruder kann auch als schlechtes Beispiel dienen! :nanana
 

Myri

Aktives Mitglied
Danke für eure Antworten.

Natürlich werde ich meiner Tochter behutsam zu vermitteln versuchen, dass Drogen falsch sind.
Bei mir hat es in der Jungen gefruchtet, Ich hatte nie das Bedürfnis Drogen auch nur auszuprobieren.

Das einzige, was für meinen Schwager zählt sind Tüten, Markenklamotten, Snowboardfahren(bzw. in der Sonne liegen) und sein PC, danach kommt lange nichts. Man kann sich null auf ihn verlassen, leider.


Momentan sieht er die Kleine meist nur, wenn sie bei Oma und Opa ist (seine Eltern). Aber unsere Kleine fragt schon immer wieder, ob sie denn mal alleine zu ihrem Onkel und seiner Freundin darf.

Ich werde auf jeden Fall dafür sorgen, dass mein Mann seinen Bruder beim nächsten Besuch ins Gebet nimmt. Wobei ich keine grosse Hoffnung habe, dass das Gespräch von Erfolg gekrönt sein wird :(

LG
Myri
:(
 
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