Hilfe! -  Bin irgendwie verwirrt

experten69

Aktives Mitglied
Hallo,
wie ich ja in einem anderen Topic bereits erwähnt habe hatte ich am 19.01. eine Ausschabung nach einer Fehlgeburt. Inzwischen besteht der Verdacht auf EU, da weder Embryonale, noch Nabelschnur noch Eihüllenanteile vorhanden waren, daher wird jetzt der BetaHCG Wert überprüft. Dieser ist inzwischen aber von über 5000 auf 45 gesunken.
Aber bei mir wurde am 6.1. eine Krebsvorsorge duchgeführt und bei dem Abstrich ist rausgekommen, das ich eine Kokkenkolpitis habe bzw. laut meinem Arzt hatte. Für ihn ist das Thema erledigt, was mich allerdings jetzt irritiert, ist das er am Tag der Ausschabung das erste mal davon gesprochen hat und die war ja fast 2 Wochen später.
Jetzt hab ich im Internett gestöbert und gelesen das bei einer Kolpitis beide Partner behandelt werden müssen und das eine nicht behandelte Kolpitis eine Fehlgeburt auslösen kann.
Irgendwie fehlt mir im Moment das vertrauen zu meinem Arzt hätte er das nicht vorher erwähnen müssen und müßte er jetzt nicht zumindest darauf hinweisen das mein Mann sich angesteckt haben könnte?
Er sagt das hat sich mit der Ausschabung erledigt da da eine Desinfektionsspülung gemacht wird.
Aber wenn das wirklich auf den Partner übertragbar ist muß er doch zumindest darauf hinweisen .

Gruß experten69
 

Melli***

Neues Mitglied
Tut mir sehr leid mit Deiner FG, hatte selber eine und weiß wie das ist.
Der Arzt ist verpflichtet Dich aufzuklären, und dir auch Deine ´Fragen zu beantworten.
Frage ihn nochmal wie das mit dem Partner ist, den wenn er sich angesteckt hat, steckt er ja Dich auch wieder an. Und wenn Du kein Vertrauen zu Ihm hast, dann suche einfach einen anderen Arzt auf.

Alles Liebe

lisibeth
 
K

KerstinW

Guest
Hi,

kenne mich da leider gar nicht aus. Aber wenn Du eh kein Vertrauen mehr zu diesem Arzt hast, würde ich nochmals einen anderen aufsuchen und da nachfragen!
 

memi

Neues Mitglied
Hallo experten69,

die meisten Frühaborte haben ihre Ursache in der Fruchtanlage selbst, d.h. es liegen meist chromosomale Störungen vor, darunter fallen natürlich auch Erbkrankheiten, meist liegt aber ein zufällig entstandener Fehler vor.
Das also mal vorweg.

Kolpitiden spielen vor allen in der fortgeschrittenen SS eine Rolle, da sie vorzeitige Wehen und einen Blasensprung verursachen können.
Daher muss man Infektionender Scheide und v.a. des Gebärmutterhalses in der SS behandeln.
Begünstigt werden solche Infekte grundsächlich in der SS, da aufgrund der geänderten hormonellen Situation schnell das natürliche Gleichgewicht der Vaginalflora gestört wird.

Die Notwendigkeit einer Partnerbehandlung lässt sich nicht verallgemeinern, sondern kommt auf den die Infektion verursachten Erreger an.

Die verbreiteste Kolpitis ( "Aminkolpitis" ) beruht allerdings auf ein Ungleichgewicht der normalen Keimflora, d.h. ein bestimmter Keim (Gardnerella vag. ) bekommtdie Überhand.
Bei solchen Kolpitiden ist eine Partnerbehandlung nicht erforderlich und der FA, der dir mitgeteilt hat, dass nach der präoperative Desinfektion ( zur Vorbereitung wird ein Vag.zäpfchen mit Wirkstoff Metronidazol gegeben ) und anschl. Ausschabung keine weitere Behandlung erforderlich ist, hat dich schon richtig beraten.

Erst bei häufigen Rezidiven sollte man eine Partnerbehandlung in Betracht ziehen.

LG
memi
 

Shana

Aktives Mitglied
Also es gibt im groben aufgeteilt 2 Arten von Kolpitis! Die einfache, auch Kolpitis simplex genannt, die nciht ansteckend ist und dann halt die ansteckende Kolpitis (uebrigens eine der haeufigsten Geschlechtskrankheiten und somit auch uebertragbar) Ich denke mal dass sich Dein Arzt nicht genau angeguggt hat welche Art von Kolpitis Du hast. Letztere muss am besten zweifach (also Auch der Ehepartner) behandelt werden um eine wiederansteckung zu vermeiden. Den Maennern machenoft diese Bakterien nichts aus, bei den Frauen jedoch schon!

Schau mal hier hab ich dir einen Link gesucht!
http://www.frauen.qualimedic.de/Entzuendungen_scheide.html
 

experten69

Aktives Mitglied
Hallo,

vielen Dank für Eure sehr netten Antworten.
Ich bin mir inzwischen schon bewußt das es in Frühschwangerschaften häufig zu abgängen kommt, bin aber dennoch entsetzt (auch wenn es nicht die Ursache des Abgangs ist) das mein FA nicht schon Vorher von der Entzündung gesprochen hat ich bin 2 Wochen nicht behandeltt worden,

Gruß experten69
 

Shana

Aktives Mitglied
Du solltest Doch deswegen bei der Aerztekammer beschweren (das bringt echt was- wenn das oefter vorkommt dass sich Patienten dort ueber ihren Doc beschwerenkann er seine Lizenz verlieren, ausserdem muessen sich alle Docs grundsaetzlich am Jahresende bei der Versammlung vor allen fuer Anschhuldigungen verantworten. Ich habe das selber auch schon machen muessen, auch bei mir kam es zu einer FG die verhindert werden haette koennen!

:troest

Ausserdem solltest Du den Arzt wechslen, denn nach der Beschwerde wird es sichernicht mehr gut auf dich zu sprechen sein *gg*!
 

experten69

Aktives Mitglied
Hallo ihr Lieben,
wollte ich nur den neuesten Stand mitteilen, hab inzwischen meinen Hausarzt befragt er meinte es wäre nicht sein Fachgebiet, aber er gehe davon aus das es nicht übertragbar ist und hat mir nachdem ich ihm alles geschildert hab geraten meinen Frauenarzt noch mal anzusprechen. Allerdings hab ich gedacht ich zieh jetzt die Nachbehandlung noch zu Ende durch und dann wechsel ich den Arzt. Als ich dann am Montag erneut zur untersuchung mußte hat mein ARzt sich plötzlich die Zeit genommen mir alles zu erklären und mir ausdrücklich gesagt das es nicht die Ursache für die Fehlgeburt war (obwohl ich nur gefragt hab ob es durch xeln Übertragbar ist). Ich hab das Gefühl das mein Hausarzt mit ihm gesprochen hat.

Also bei der histologischen untersuchung hat man keine Anteile mehr gefunden die auf eine Schwangerschaft hinweisen. (Embryo, Eihülle, Nabelschnur) Daher bestand der Verdacht auf Eileiterschwangerschaft, so das jetzt der BetaHCG bis zur Nachweisgrenze geprüft werden muß. Ist aber inzwischen schon auf 10 gefallen und muß unter 5 sein.

Dann hab ich ihm gesagt das ich jetzt zwar nicht auf biegen und brechen es drauf anlegen will, aber eigentlich auch nicht gezielt 3 Monate verhüten möchte, wenn es nicht unbedingt nötig ist. Daraufhin meinte er wenn der Abstrich in Ordnung wäre, bräuchte ich das nicht unbedingt. Der Abstrich war in Ordnung. Also sobald mein Zyklus sich wieder einspielt nehmen wir es so wie es kommt, ich hoffe das ich es gelassen nehmen kann und nicht zu ungeduldig werde.

Gruß experten69
 
B

Biettka

Guest
Hallo!
Ich drücke Dir die Daumen und hoffe das alles gut geht. TOI TOI TOI!!!!!

Grüße
Biettka
 

experten69

Aktives Mitglied
Danke Biettka,
das ist sehr lieb kann ich gut gebrauchen.
experten69

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Bin verwirrt - was meint ihr zu diesem Problem?
 
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