Traurig -  Das Ärgert mich...!

Shanny

Mitglied
Hallo Ihr Lieben...
Wann hört dieses Ritalin ist eine Droge endlich auf...
Dieses anprangern weil wir uns dafür entschieden haben.
Wisst ihr wie es sich lebt ...mit der ausgrenzung in vielen Lebensbereichen...wenn man nur eingeladen wird ...mit der Bitte ohne dein PsychoKind zu kommen...Wenn man überall angeschaut wird...

Wisst ihr wie sehr ein Kind mit ADHS darunter zu leiden hat...denn sie wollen nicht so sein...wie sie sind.

Wo ist die Toleranz geblieben.

Muss meinen missmut darüber luft machen .



Liebe Grüsse Shanny
 
S

Schnüffi

Guest
Shanny, das selbe könnte ich auch immer wieder erwähnen.

Es regt mich genauso auf wie Dich! Da bin ich immer geladen!!

Zumal ich ja selbst betroffen bin und ein sehr schlimmes Gefühlsleben hinter
mir habe.

Ich denke, ich rede nicht mehr mit vielen Leuten darüber, ich strapaziere
dadurch nur noch mehr meine Nerven.

Es hat bei gewissen Leuten keine Sinn dazu was zu sagen, die beharren
auf ihren Standpunkt und es nützt nichts, es immer und immer wieder zu
erklären.

Kopf hoch, es kommen auch wieder bessere Zeiten.

Ich persönlich denke immer: wenn Du (die Leute) nur auch mal so eine Kind
hättest, dann würdest Du anders reden, von wegen falsche Erziehung usw.
 

Jenny

Kennt mich noch wer? ;-)
shanny, ich kann auch ein lied davon singen.......selbst meine Eltern sagen oft, ok, Dennis (den großen ohne ADHS) den nehmen wir gerne, aber Robin ( mein ADHS Kind) ist recht anstrengend, sie nehmen trotzdem beide aber sie sagen selbst, "wie schaffst du das nur"

wiederum gibt es eben die menschen die uns mütter abstempeln die ritalin geben, als unverantwortlich und von wegen wir würden unseren Kinder "Drogen" geben.....ich reagiere da nicht mehr drauf, es ist mir egal was fremde denken oder menschen die mir nicht am herzen liegen, genausowenig Leute die absolut keine Ahnung haben wie der Alltag ohne Ritalin aussieht.......WIR hier müssen irgendwie miteinander auskommen und ohne Ritalin wäre es der reinste Horror......ALLES und JEDER andere interessiert mich nicht, erst einmal geht es um meine Familie.......und unser Zusammenleben.
 

Carmen

Namhaftes Mitglied
Hallo Shanny, ich hab eben die Timostory bis zum Ende durchgelesen und mir kullerten wieder mal die Tränen... weil mir einfach alles soooo bekannt vorkommt...

Mein Michael (fast 7) hat fast genau denselben Werdegang wie Dein Timo...
Ab 1 Jahr auffällig geworden, davor komischerweise das liebste Baby, das man sich wünschen kann... mit 2 Jahren Diagnose: leichte Epilepsie mit Behandlung im SPZ Ulm, mit 3 Jahren zur Frühförderung (Empfehlung vom SPZ), dort Verdacht auf ADHS, mit 3,5 Jahren in einen Förderkiga mit 8 Kindern, mit 4 Jahren dann endlich Ritalingabe vom SPZ (Medikinet) und mittlerweile ist er sei 2 Wochen in der Schule und bisher klappt es ganz gut...

Seit dem Medikinet führe ich wieder ein etwas leichteres Leben, so gut das mit einem ADHS-Kind und mittlerweile als alleinerziehende Mutter möglich ist...

Ich kann Deine Wut mehr als verstehen und ich finde Deine Hompage echt klasse! Die ADHS-Problematik und was die Eltern solcher Kinder und auch die Kinder selber durchmachen, sollte viel viel mehr publik gemacht werden...

Aber es gibt leider immer noch so viele, die die Augen davor verschliessen, dass es sich um eine Krankheit und NICHT um einen Erziehungsfehler handelt...

Solange werden wir Mütter durchhalten und uns an den Pranger stellen lassen müssen... aber ich bin sicher, dass wir das alle aushalten werden. Denn auch wenn wir jahrelang verurteilt, abgestempelt, niedergemacht werden, unsere Kinder werden es uns doppelt und dreifach danken, dass wir ihnen diese Chance gegeben haben und zu ihnen halten...


@Schnüffi:
Ich persönlich denke immer: wenn Du (die Leute) nur auch mal so eine Kind
hättest, dann würdest Du anders reden, von wegen falsche Erziehung usw.

Ich bin mittlerweile soweit, dass ich das nicht mehr nur denke, sondern denen knallhart an den Kopf brülle, dass ich ihnen nur mal für 2 Wochen so ein Kind wünschen würde...

Viel hilft mir das zwar auch nicht, aber mir geht es danach bedeutend besser, als wenn ich meinen Frust in mich hineinfresse und doch wieder irgendwie die Schuld bei mir suche...
 
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