Anna-Maria
Neues Mitglied
Hallo
Zur Zeit bin ich in einer schwierigen Situation, mit der ich nicht so richtig umzugehen weiß. Vor einem Jahr habe ich einen tollen Mann kennengelernt. Da wir 500 km auseinander wohnten, haben wir viel gechattet, telefoniert und sms geschrieben. Wir haben uns mehrmals getroffen und es hat alles gestimmt. Er war bei mir und auch meine beiden Kinder haben ihn auf Anhieb gemocht. Er ist auch ein wirklich sehr lieber Mann. Er ist schon seit 8 Jahren geschieden und hat einen 16-jährigen Sohn, der ihn jedes Wochenende besucht.
Wir haben dann nach einem halben Jahr beschlossen, dass wir zusammen ziehen. In meiner Stadt hatte ich zwar auch Freunde, auch meine Kinder hatten ihren Freundeskreis dort, aber er hat in seiner Stadt eine gute Arbeit seit vielen Jahren, seine ganze Familie und auch seinen Sohn, der ja bei der Mutter wohnt. Also lag es ja auf der Hand, dass es mehr Sinn macht, wenn wir umziehen.
Nun sind wir vor 3 Monaten hierhergezogen, alles war gut. Wir haben eine tolle Wohnung, haben sie schön eingerichtet usw. Nun kam aber das Problem:
Sein Sohn ist seit Baby-Alter mit allerlei Allergien geschlagen. Aber mein Lebensgefährte hatte seit über einem Jahr eine Katze, auf der der Sohn GAR NICHT reagiert hat. Im Februar war mein Lebensgefährte bei mir zu Besuch. Bei seiner Rückkehr erklärte er dann seinem Sohn, dass er mit mir zusammenziehen wolle. Da, ganz plötzlich, wurden seine Allergien schlimmer. Und nachdem wir die gemeinsame Wohnung bezogen, wurde es richtig schlimm, vor allem bekam er plötzlich Kreislauf- und Magen-Darm-Probleme. Denn wir haben auch eine Katze, bzw. meine Kinder haben eine. Und alles wurde auf eine Katzen-Allergie geschoben. Nur, dass der Junge bei uns nichts hatte, keinen Schnupfen, kein Niesen, nichts. Erst, als er dann nach Hause ging, bekam er diese genannten Probleme. Der Arzt sagte den Eltern, dass er u.a. eine Katzenallergie hat. So hat der Vater es mir gesagt. Was aber die anderen gesundheitlichen Probleme verursacht, wurde mir nicht gesagt.
Dazu muss ich sagen, dass ich diese Katze vor 4 Jahren, nach der Trennung von meinem Ex angeschafft hab. Ihr leiblicher Vater hat sich vor 9 Jahren aus dem Staub gemacht und hat sich nie wieder blicken lassen. Der andere, der danach kam, war gewalttätig ("nur" gegen mich), die Kinder haben sehr gelitten. Als er mich fast totgeschlagen hat, hab ich endlich die Kraft gehabt, ihn rauszuschmeissen. Da ich aber seelisch wie körperlich sehr angeschlagen war, hab ich ihnen das Katzenbaby geholt, damit sie abgelenkt waren. Sie hängen also sehr an dieser kleine Katze.
Nach unserem Umzug stand ich nun aber wegen den Allergien meines Stiefsohnes vor der Wahl, entweder die Katze abzugeben, oder mein Lebensgefährte muss wieder ausziehen, da sein Sohn nunmal jedes Wochenende kommt.
Ich hatte eine schwere Wahl, denn meine Kinder haben alles aufgegeben, ihre Freunde, ihre Schule, ihr Zuhause alles, ich wollte ihnen nicht auch noch die Katze wegnehmen. Sie können doch nicht immer nur verzichten. Also ist er ausgezogen. Da er sich vorher mit seinem Bruder eine Wohnung teilte, konnte er ohne Probleme dahin zurück. Denn er möchte ja auch, dass es seinem Sohn gut geht. Ich denke, er hat auch begriffen, dass das verschlimmern der Allergien oder sein gesamter Gesundheitszustand mit unserer Beziehung zu tun haben. Und die Mutter (also seine Ex) hat natürlich auch einen wahnsinnigen Aufstand gemacht, war auch zu keinem Gespräch bereit, um evtl eine Lösung zu finden, damit sie sieht, es ist nicht nur die Allergie, sondern auch das Seelenleben ihres Sohnes, der seinen Vater ja 8 Jahre für sich allein hatte. Aber mein Freund kann sich gegen seine Ex nicht durchsetzen, sie ist äusserst dominant (nett ausgedrückt). Hab sie selbst auch schon kennengelernt.
Nun, natürlich muss man sich immer für das Wohl seiner Kinder entscheiden. Und manche sagen vielleicht, ach es ist doch nur eine Katze, wegen einer Katze die Beziehung hinschmeissen usw. Aber hier geht es in erster Linie um meine Kinder und ihr Seelenheil. Sie haben schon viel durchgemacht in ihrem jungen Leben, mussten auch jetzt viel aufgeben. Ich hab sowieso ein sehr schlechtes Gewissen, dass ich ihnen so viel zugemutet hab, dachte aber, es wird gut hier mit ihm und seiner Familie, weil wir selbst keine Familie haben, sondern nur uns drei. Und unsere Freunde eben.
Aber andererseits denke ich auch, wer weiß, was dann als nächstes kommt, wenn wir die Katze abgeben. Vielleicht wird es seinem Sohn dann trotzdem schlecht gehen, weil ich überzeugt bin, dass es eben nicht nur die Allergie wegen der Katze ist....
Wir treffen uns noch, denn wir lieben uns ja immer noch. Aber im Moment denkt seine Familie, vor allem sein Sohn, eben, dass wir noch getrennt sind. Aber für die nächsten paar Jahre verheimlicht werden will ich auch nicht.
Wie seht ihr die Situation? Was würdet ihr tun? Wäre für Gedankenanregungen sehr dankbar.
LG
Anna
Zur Zeit bin ich in einer schwierigen Situation, mit der ich nicht so richtig umzugehen weiß. Vor einem Jahr habe ich einen tollen Mann kennengelernt. Da wir 500 km auseinander wohnten, haben wir viel gechattet, telefoniert und sms geschrieben. Wir haben uns mehrmals getroffen und es hat alles gestimmt. Er war bei mir und auch meine beiden Kinder haben ihn auf Anhieb gemocht. Er ist auch ein wirklich sehr lieber Mann. Er ist schon seit 8 Jahren geschieden und hat einen 16-jährigen Sohn, der ihn jedes Wochenende besucht.
Wir haben dann nach einem halben Jahr beschlossen, dass wir zusammen ziehen. In meiner Stadt hatte ich zwar auch Freunde, auch meine Kinder hatten ihren Freundeskreis dort, aber er hat in seiner Stadt eine gute Arbeit seit vielen Jahren, seine ganze Familie und auch seinen Sohn, der ja bei der Mutter wohnt. Also lag es ja auf der Hand, dass es mehr Sinn macht, wenn wir umziehen.
Nun sind wir vor 3 Monaten hierhergezogen, alles war gut. Wir haben eine tolle Wohnung, haben sie schön eingerichtet usw. Nun kam aber das Problem:
Sein Sohn ist seit Baby-Alter mit allerlei Allergien geschlagen. Aber mein Lebensgefährte hatte seit über einem Jahr eine Katze, auf der der Sohn GAR NICHT reagiert hat. Im Februar war mein Lebensgefährte bei mir zu Besuch. Bei seiner Rückkehr erklärte er dann seinem Sohn, dass er mit mir zusammenziehen wolle. Da, ganz plötzlich, wurden seine Allergien schlimmer. Und nachdem wir die gemeinsame Wohnung bezogen, wurde es richtig schlimm, vor allem bekam er plötzlich Kreislauf- und Magen-Darm-Probleme. Denn wir haben auch eine Katze, bzw. meine Kinder haben eine. Und alles wurde auf eine Katzen-Allergie geschoben. Nur, dass der Junge bei uns nichts hatte, keinen Schnupfen, kein Niesen, nichts. Erst, als er dann nach Hause ging, bekam er diese genannten Probleme. Der Arzt sagte den Eltern, dass er u.a. eine Katzenallergie hat. So hat der Vater es mir gesagt. Was aber die anderen gesundheitlichen Probleme verursacht, wurde mir nicht gesagt.
Dazu muss ich sagen, dass ich diese Katze vor 4 Jahren, nach der Trennung von meinem Ex angeschafft hab. Ihr leiblicher Vater hat sich vor 9 Jahren aus dem Staub gemacht und hat sich nie wieder blicken lassen. Der andere, der danach kam, war gewalttätig ("nur" gegen mich), die Kinder haben sehr gelitten. Als er mich fast totgeschlagen hat, hab ich endlich die Kraft gehabt, ihn rauszuschmeissen. Da ich aber seelisch wie körperlich sehr angeschlagen war, hab ich ihnen das Katzenbaby geholt, damit sie abgelenkt waren. Sie hängen also sehr an dieser kleine Katze.
Nach unserem Umzug stand ich nun aber wegen den Allergien meines Stiefsohnes vor der Wahl, entweder die Katze abzugeben, oder mein Lebensgefährte muss wieder ausziehen, da sein Sohn nunmal jedes Wochenende kommt.
Ich hatte eine schwere Wahl, denn meine Kinder haben alles aufgegeben, ihre Freunde, ihre Schule, ihr Zuhause alles, ich wollte ihnen nicht auch noch die Katze wegnehmen. Sie können doch nicht immer nur verzichten. Also ist er ausgezogen. Da er sich vorher mit seinem Bruder eine Wohnung teilte, konnte er ohne Probleme dahin zurück. Denn er möchte ja auch, dass es seinem Sohn gut geht. Ich denke, er hat auch begriffen, dass das verschlimmern der Allergien oder sein gesamter Gesundheitszustand mit unserer Beziehung zu tun haben. Und die Mutter (also seine Ex) hat natürlich auch einen wahnsinnigen Aufstand gemacht, war auch zu keinem Gespräch bereit, um evtl eine Lösung zu finden, damit sie sieht, es ist nicht nur die Allergie, sondern auch das Seelenleben ihres Sohnes, der seinen Vater ja 8 Jahre für sich allein hatte. Aber mein Freund kann sich gegen seine Ex nicht durchsetzen, sie ist äusserst dominant (nett ausgedrückt). Hab sie selbst auch schon kennengelernt.
Nun, natürlich muss man sich immer für das Wohl seiner Kinder entscheiden. Und manche sagen vielleicht, ach es ist doch nur eine Katze, wegen einer Katze die Beziehung hinschmeissen usw. Aber hier geht es in erster Linie um meine Kinder und ihr Seelenheil. Sie haben schon viel durchgemacht in ihrem jungen Leben, mussten auch jetzt viel aufgeben. Ich hab sowieso ein sehr schlechtes Gewissen, dass ich ihnen so viel zugemutet hab, dachte aber, es wird gut hier mit ihm und seiner Familie, weil wir selbst keine Familie haben, sondern nur uns drei. Und unsere Freunde eben.
Aber andererseits denke ich auch, wer weiß, was dann als nächstes kommt, wenn wir die Katze abgeben. Vielleicht wird es seinem Sohn dann trotzdem schlecht gehen, weil ich überzeugt bin, dass es eben nicht nur die Allergie wegen der Katze ist....
Wir treffen uns noch, denn wir lieben uns ja immer noch. Aber im Moment denkt seine Familie, vor allem sein Sohn, eben, dass wir noch getrennt sind. Aber für die nächsten paar Jahre verheimlicht werden will ich auch nicht.
Wie seht ihr die Situation? Was würdet ihr tun? Wäre für Gedankenanregungen sehr dankbar.
LG
Anna