Traurig -  Der Verlust eines Kindes.....

E

Elchen

Guest
Ich weiß,daß das Thema nicht so schön ist ,aber es gehört zu unserem Leben dazu..

gestern abend habe ich mal wieder im TV rumgeschaltet und bin interessiert an einer Dokumentation hängengeblieben......
An einer Dokumentation von einem Mann und einer Frau,die zwei ihrer 4 Kinder verloren hatten...

Das erste war ein Mädchen uns so weit ich mitbekommen habe,wurde dieses Mädchen nur drei jahre alt,starb an Krebs un der Todestag war an einem 21.
Der Bruder dieses Mädchen wurde ebenfalls nur drei Jahre alt und starb glaube ich an einer ganz plötzlichen Darmgeschichte..Ganz dramatisch und voller Schmerzen ist er gestorben..

ich bin jetzt ehct den Tränen nahe ,denn diese Leute waren so stark,so wie Du sandra...
Sie haben trotz diesen schweren Verlustes noch zwei Kinder bekommen..Die Angst,daß das ältere Geschisterkind blieb so lange,bis sie den 4ten Geburtstag der Tochter feiern konnten...

Wie kann man sowas nur überstehen..Ihc würde über sowas nie hinwegkommen,ich glaube,ich würde nur weinen,weinen ,weinen...

Solche Themen nehmen mich immer arg mit und so egoistisch das jetzt klingt,ich bin froh,daß meine Beiden gesund sind :( :( :( :( :(

ich wünsche Eltern so wie Sandra oder der Familie aus dem Fersehen einfach nur,daß sie zwar nicht vergessen,aber irgndwann einigermaßen gut damit "leben"können...
 

Jenny

Kennt mich noch wer? ;-)
Freunde von uns haben auch eine Tochter verloren. Sie war damals 6 und bekam auf dem Pakplatz vor dem Schwimmbad einen Hirnschlag. Sie lag einige Tage im Koma und starb dann. Da es sehr gute Freunde von meinen Eltern sind, haben wir damals hautnah mitbekommen wie sie gelitten haben. Sie konnten sich einfach nicht vorstellen dass die kleine nicht mehr da ist. Sie haben noch eine ältere Tochter (in meinem Alter, sie ging mit mir zur Schule) Sie ist heute Kinderärztin und vor ein paar Tagen, habe ich erfahren dass sie Schwanger ist.

Die Eltern haben lange mit übersinnlichem gearbeitet um den Kontakt zu ihrer Tochter aufrecht zu erhalten. Bis zu einem gewissen Punkt ist das ja auch ok. Doch bei ihnen gab es kein anderes Thema mehr, Jahrelang. Es war einfach nur grausam mit ansehen zu müssen, wie sie unter dem Tod ihrer Tochter gelitten haben und sich mit den Siancen (richtig geschrieben?) einfach nur selbst weh getan haben. Ich verstehe es zum Teil, weil ich mir das auch schonmal überlegt habe, wegen meines Cousins. Aber ich glaube das reißt nur Wunden wieder auf.

Eltern die so stark sind wie Sandra oder auch unsere Freunde, die es dann irgendwann verarbeitet haben und ihre Tochter in ihrem Herzen tragen, bewundere ich. Als ich damals dachte wir würden unseren kleinen verlieren, war ich einfach nur noch verzweifelt, ich hätte lieber selbst da gelegen, als zusehen zu müssen wie mein Kind an mindestens 10 Schläuchen und Kabeln hängt.

Mir kommt gerade alles wieder hoch...sorry. :traene
 
S

Sandra3

Guest
Hallo ,

Elchen du warst dir jetzt sicher das ich das lese hm :kisses

Ich habe mir es auch angesehen gestern .
Erst Anny dann Timmy .
Ich habe auch dabei Rotz und Wasser geheult.
Wie der Vater schon gesagt hatte , Sie fragen sich warum sie so bestraft werden .

Jenny :troest ich habe Chantal auch an diesen Schläuchen und Kabeln gesehen über 2 Mon lang , aber da wusste ich im inneren sie schafft das .

Elchen hat Recht es gehört zum Leben aber es ist bei vielen ein TABU Thema , viele wissen nicht wie sie mit uns Trauernden umgehen sollen.
Freunde , Verwandte entfernen sich - WARUM ?

Ihr könnt froh sein das eure Kids leben gesund sind und dabei drücke ich euch die Daumen das es so bleibt !!
 

Jaqueline

kleiner Grisu
Hallo . also ich gehöre zu den Menschen die mit solchen Leuten und sachen gar nicht umgehen können .

ich habe diese Beiträge hier im Forum auch gelesen und das geht mir sehr nah 0)
ich stell mir dann vor wenn mir sowas passiert wie würde ich das wohl verkraften , ich glaube gar nicht für mich ist das das schlimmste was einer Mutter passieren kann , und ich weis auch gar nicht was mann mit so jemanden reden soll , trösten ???
das ist echt ein schwieriges Thema für mich und hoffe das ich sowas nie erleben muss


LG Jaqueline
 
S

Sandra3

Guest
Ja wie sollt ihr mit uns umgehen , das ist eigentlich ganz einfach .
Sooo normal wie möglich !!!
Uns reden lassen wenn uns danach ist .
Wennihr damit anfängt und wir sagen - ok heute nicht .
Es darauf beruhen lassen .

Viele Leute sagen oft im falschen moment die falschen Worte .
Auch wenn sie nur gut gemeind sind kommen sie oft bei uns anders an.
Ich bin jemand der sagt was sie denkt auch wenn ich den Leuten dann vorm Kopf stosse.

Bei mir im Forum ist jemand , sie arbeitet seid 2-3 Wochen halbe Tage wieder.
Die anderen Kollegen haben Vollzeit .
Jedes mal wenn sie um kurz vor eins geht sagen die anderen .
Ach hast du es gut , kannst heimfahren sollen wir tauschen.
Würden die auch mit dem Schicksal tauschen?
Die Worte tuhn ihr immer sehr weh, dreht sich meist um und geht , fährt danach nach dem Grab ihrer Tochter.

Ich an ihrer Stelle hätte die schon gefragt ob sie mit sowas tauschen möchten?

Aber da sieht man auch wieder jeder geht damit anders um .
Und recht machen kann man es auch vielen nicht .
 
F

Fay

Guest
Schön, das Ihr das mal angesprochen habt. Ich bin mir nämlich auch sehr unsicher mit dem Thema. Man weiss nie, ob Mitgefühl gerne gesehen ist, oder nicht. Selbstverständlich geht das jedem sehr nahe. Und ich wenn ich mit jemandem zu tun haben, der er Kind verloren hat, denke ich oft, wer bin ich überhaupt, mit ihm darüber reden zu wollen, denn es ist so unfassbar was man als Elternteil durchmacht, dass ich oft denke, derjeninge glaubt mir eh nicht 100prozentig.

Und genau diese Szene die Du beschreibst, Sandra ist eigentlich der Knackpunkt. Man möchte vielleicht ein wenig Alltäglichkeit in das Gespräch bringen, aber das ist fast ausgeschlossen, da jegliche Alltäglichkeit eben nicht den Verlust mit einbezieht. Und schon ist man ein wenig ausgeschlossen vom Kreis der Sternenkindereltern, dabei geschieht das oft eben nur aus Unsicherheit.
 
E

Elchen

Guest
Was mich an dem Bericht fassunglos gemacht hat.....daß diese ehepaar dadruch viele Freunde verloren hat.Nach der Beerdigung wäre Funkstille gewesen..

Also mal im Ernst,wenn ich jemanden kennen würde oder ich ne Freundin hätte,die ihr Kind aus welchen Gründen auch immer verliert,dann ziehe ich mich doch nicht zusätzlich zurück..

ja,es ist ein tabu Theme,weil es den Tod eines Kindes betrifft.....
 
S

Sandra3

Guest
Sicher sehen wir es gerne wenn jemand mitgefühl zeigt , nur manchmal ist weniger mehr .
Eine Bekannte von mir die sagte ständig zu mir rede mit mir drüber , aber ich konnte nicht , nicht mit ihr .
Wenn wir den jenigen gefunden haben mit dem wir drüber reden können , dann reden wir ganz von alleine drüber .

Ich weiss nicht ob ich das so rüber bringe wie ich das meine *grübel*

Also ganz einfach uns reden lassen wenn uns danach ist , nicht drüber weg reden ein anderes Thema anfangen oder so .
Aber auch akzeptieren wenn wir mal nicht reden wollen drüber.
Eine liebe Umarmung ist ab und zu mehr als tausend Worte .
 

Melle

Aktives Mitglied
Ich habe Deinen Bericht Sandra, erst vor 2 Tagen gelesen.
Seitdem lässt er mich nicht mehr los.
Ich hatte (habe) bei jedem Kind die Angst es zu verlieren, wie auch immer.

Ich gestehe, dass ich auch nicht besonders gut mit diesem Thema umgehen kann, aus Angst jemanden zu verletzen weil ich so glücklich mit meinen gesunden Kindern bin. Ich danke Gott, jeden Tag!

Schau mal in den nächsten Tagen in Dein (Fabio´s) Gästebuch.

LG
Melle
 
S

Stöpsel

Guest
Auch ich habe erst in den letzten Tagen die Seite von Sandra gelesen. Ich habe zwar schon vorher mitbekommen, dass Sandra Ihren Fabio verloren hat, aber ich konnte mich nicht so recht durchringen die Seite anzuschauen. Das ist wohl mit dem Tabu zu erklären. Man hat Angst sich mit dem Thema zu beschäftigen und versucht es wie Sandra auch als Fabio noch lebte und sagt sich, ach mir passiert so was schon nicht. Sandra musste leider erfahren, dass es so nicht ist und ich bewundere Ihre Kraft.
Es ist bestimmt auch für die Bekannten nicht einfach, aber ich denke echte Freunde wissen, was die Eltern in dieser Situation brauchen und wie man ihnen helfen kann. Die anderen, die sich abwenden, sind in meinen Augen keine richtigen Freunde. Und auf wen ich in schweren Zeiten nicht zählen kann, der kann mir auch in schönen Zeiten gestohlen bleiben.
Ich wünsche Sandra und ihrer Familie alles Gute und hoffe, dass andere betroffene Eltern durch die Kraft von Sandra und ihrer Homepage wieder etwas Licht im Dunkel sehen.
 

JOLA

Aktives Mitglied
Ich habe auch mal ein Kind verloren, dann noch Fehlgeburt danach. Es ist schon eine Weile her, aber es beschäftigt mich immer wieder. Ich bin nur froh, daß ich diese Reportage nicht gesehen habe, sonst würde ich nicht nur weinen. Es ist wie ein Bumerang, es kommt immer wieder zurück. Ich weiß nicht, woher die Menschen die Kraft und Hoffnung nehmen. Solche Menschen bewundere ich. :respekt :respekt
 
S

Sandra3

Guest
Evt weil sie auf ein Wiedersehn hoffen ?

Aber JOLA mal ganz feste :maldrueck
 
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