Die erste 6

S

Stöpsel

Guest
Hallo!

Heute hat mein Sohn die erste 6 nach Hause gebracht. Was macht man mit einem Kind, das einen IQ von 111 hat und bei einer Sachkundekontrolle, wo er einen Kompass zeichnen soll, alles richtig macht, aber leider so rumträumt, dass er das Blatt falsch herum legt und somit die Himmelsrichtungen alle verkehrt sind????? ?(

Wie soll ich das denn in den Griff bekommen?

Bin für jeden Tipp dankbar

Liebe Grüße
Stöpsel :winken:
 

zuckersternchen

Namhaftes Mitglied
ich war auch geschockt, als meiner die erste 6 nach hause gebracht hat. Aber bei deinem scheint es ja nur ein "versehen" gewesen zu sein. sowas passiert bestimmt nicht nochmal. das nächste mal schaut er sich das blatt genauer an. und kinder träumen nun mal noch oft vor sich hin. meiner schaltet manchmal total ab. da kann die lehrerin im dreieck springen und er merkt es nicht ;-)
 
K

Karl-Heinz

Guest
Hallo
Mit Sicherheit nicht schimpfen.Fehler sind da,um gemacht zu werden.Sprich einfach mit ihm,warum er träumt.Was ihn so beschäftigt.Kann ja auch blos mal eine Phase gewesen sein.Wegen einer sechs fällt ja noch nichts zusammen.Druck von Dir wäre die falsche Richtung.
MfG Karl-Heinz
 
S

Stephan

Guest
Ich würde mal mit der Lehrerin sprechen, warum es dafür überhaupt eine 6 gibt. Er hat doch die Grundzüge eines Kompasses erkannt und nur bei der Umsetzung einen Fehler gemacht...

Hört sich jetzt blöd an, aber sollte zumindest ne 5 wert sein. Ne 6 müsste es für ein leeres Blatt geben!

Bin kein Pädagoge, deswegen bitte dieses Posting nur als Gedanke auffassen nicht als fundierte Kenntnis!
 

morgashh

Mama powered by emotion
ich finde, stephan hat da völlig recht. die lehrerin müsste doch eigentlich merken, dass er das blatt nur falsch herum liegen hatte. Vielleicht solltest du mal mit ihr reden. Es ist ja ein Versehen gewesen und keine Ahnungslosigkeit.

Viel Glück!
 

tinchen

Aktives Mitglied
Ich würde mir da auch noch keine große Gedanken drum machen. Ich denke aber auch, das ein Gespräch mit der Lehrerin notwendig ist. In der wievielten Klasse ist er denn?
 
S

Stöpsel

Guest
Hallo zusammen,

danke erst mal. Mittlerweile habe ich mich wieder von dem Schock erholt. Felix hat grundsätzlich ein Konzentrationsproblem (Wahrnehmungsstörung). Aber die 6 fand ich doch der Hammer. Er hatte leider auch noch einen Fehler drin (habe ich in meiner Aufregung beim ersten Mal gar nicht gesehen).

Ihr habt Recht, dass man keinen Druck machen darf. Ich kenne das aus meiner Schullaufbahn leider noch zur Genüge. Aber wenn man ein intelligentes Kind hat, das vor lauter Langeweile im Unterricht rumträumt, da weiß man nicht so recht was man machen soll.

@ tinchen
Felix ist in der 3. Klasse. Und das ist auch ein Grund warum ich so geschockt war, denn in höheren Klassen kann ich es ja verstehen, wenn man auf dem Schlauch steht, aber nur durch Unaufmerksamkeit.?

Mit seiner Lehrerin ist nicht zu reden. Sie hat ihn als ADS Kind abgestempelt, obwohl die Tests ergeben haben, dass er das nicht hat sondern eine Wahrnehmungsstörung (visuell und Eigenwahrn.). Sie hat mir im März nahegelegt mal darüber nachzudenken, ob er auf der Regelschule richtig wäre :wow .
Bei der Frau redet man gegen Wände :wand

Liebe Grüße
Stöpsel :winken:
 
J

Jogi

Guest
Felix ist in der 3. Klasse. Und das ist auch ein Grund warum ich so geschockt war, denn in höheren Klassen kann ich es ja verstehen

dieser meinung war ich früher auch!

mittlerweile weiß ich, dass eine gute note an der grundschule genauso schwierug zu erreichen ist, wie an weiterführenden schulen.
 

sandra

Aktives Mitglied
hallo!!
Felix ist in der 3. Klasse. Und das ist auch ein Grund warum ich so geschockt war, denn in höheren Klassen kann ich es ja verstehen

Du kannst es aus deiner sicht schon verstehen, weil für uns das zeichnen eines kompas einfach erscheint, aber ein kind, das das gerade erst gelernt hat, bei dem sieht es wohl anderst aus.Genauso, wie für uns das lesen leicht erscheint, ich war mal auf einer fortbildung, da haben sie uns ein blatt mir chinesich geschriebenem hingelegt, und haben gesagt wir sollen uns vorstellen, wir wären in der ersten klasse, und müssten das lesen!!
hahahahh
sehs mal so!
cu
 

Gaby Fischer

Mitglied
Ich arbeite seit 20 Jahren als Förderlehrerin - zum Glück übe ich "nur" und muss deshalb keine Noten geben.

Grundsätzlich: Noten gibts dafür, dass Abgefragtes gewusst wird.
Und wenn das Kind es nicht weiß, dann gibt es die Note eben nicht.

Wenn dein Kind sich so verhaut, dann KANN die Lehrkraft keine bessere Note geben, es geht wirklich nicht!
Andererseits ist das ein Hinweis für dich, dass dein Kind Schwierigkeiten im Bereich der Raum-Lage-Wahrnehmung hat, daran könnt ihr beide üben.
Such doch mal im Internet nach diesem Begriff.
Besser einmal danebengehauen und es ist klar warum, als ständig mittelmäßig, und zwar grundlos.

Es grüßt

Gaby (derzeit Feeeerien!!!!)
 
E

eyrie

Guest
Maßnahme

Hallo,
bei unterschiedlicher Einschätzung des Lern- und Sozialverhaltens von mir und der Lehrerin meines Kindes habe ich eine Erziehungsberatungsstelle (alternativ schulpsychologische Beratungsstelle) aufgesucht.
Dort haben wir unsere Problematik besprochen, einige gemeinsame Termine mit der gesamten Familie und einige mit dem Kind allein wahrgenommen und abschließend ein gemeinsames Gespräch mit dem Erziehungsberater (Psychologen) und der Lehrerin und der Schule (Schulleitung) gesucht.
Danach wurde die Schulsituation meines Kindes erheblich besser.

An einigen Schulen in NRW gibt es in der Schule (meist Gesamtschulen) Schulpsychologen/Erzieher, die in Konfliktsituationen zwischen Schüler/Eltern und Lehrer vermitteln. In einigen Gymnasien übernimmt die Oberstufe die Funktion von Meditatoren in konfliktbeladenen Situationen, Patenschaften für die 5/6er Klassen, für die Nöte der Schüler sind Vertrauenslehrer da.
In Grundschulen gibt es nichts vergleichbares.
 
S

Stöpsel

Guest
Hallo Gaby,

das ist schon richtig, dass die Lehrerin keine andere Note geben konnte. Das Problem liegt aber hier nicht im Verständnis, sondern in der KOnzentration. Das falsche Ergebnis ist zwar das Gleiche, aber Felix muss seine KOnzentrationsfäghigkeit üben und nicht die Lage Wahrnehmung.
Er hat eine Störung der Eigenwahrnehmung und wahrscheinlich eine visuelle Wahrnehmungsstörung. Leider in Verbindung mit einer hohen Intelligenz und einem ADS (auch wenn die Tests das nicht klar herausgestellt haben).
Das Problem liegt also nicht im Verständnis sondern datrin, wie er an eine Sache herangeht.

Was das Problem mit der Lehrerin angeht, werde ich jetzt nichts unternehmen, denn das Schuljahr ist fast gelaufen und mit etwas Glück erledigt sich die Sache im neuen Schuljahr von alleine. Wenn nicht, und wenn sie immer noch ein Problemkind aus ihm macht - was er eigentlich nicht ist - dann werde ich mir natürlich weitere Schritte überlegen müssen.

Liebe Grüße
Stöpsel :winken:
 
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