Kompliziert -  Die Ex......

Jessi313

Neues Mitglied
Hallo ihr Lieben...
Habe mich grade neu hier angemeldet weil ich so langsam mit meinem Latein am Ende bin.
Mein Freund hat einen Sohn von fast 5 Jahren. Den mag ich sehr gern und das stellt auch gar kein Problem da. Nur ''leider'' gibts zu einem Kind auch immer die Mutter... Ich gebe mir wirklich Mühe immer nett und freundlich zu sein aber so langsam platzt mir der Kragen. Mal davon abgesehen, dass sein Sohn ihn gefragt hat ob ich da bleibe weil Mama ihm gesagt hat das hält eh nicht so lang, sie sich nicht an Absprachen hält, dauernt nach Geld fragt, versucht meinen Freund an sich zu reißen usw. hat sie diese Woche den absoluten Hammer gebracht. Mein Freund will den Kleinen bei ihr abholen und sie steht mit offener Tür unter der Dusche... Was mich schon leicht aufgeregt hat aber: es kommt schlimmer. Ich habe eine kleine Tochter (18 Monate). Dann erzählt sie dem Kleinen (ich gehe davon aus, dass er da nicht von allein drauf kommt) dass mein Freund ja garnicht der Papa von Emily ist und er ihn sicher lieber hat usw. Was soll ich da noch sagen? Darf ich jetzt nicht mehr den Zeitpunkt bestimmen wann ich MEINER Tochter erkläre, dass sie einen anderen Erzeuger hat? Kinder können gemein sein und früher oder später wird der Kleine meiner Tochter sowas mal an den Kopf knallen... Was soll man dem Kind sagen? Man kann ihm ja mit 4 noch nicht stecken wo die kinder her kommen... Er ist nicht ihr Erzeuger aber voll und ganz der Papa.. Aber wie soll man das logisch verpacken? Und sie sieht mal wieder garnichts ein... es ist zum kotzen... wie geht man denn am besten an die Sache ran? Lang still halten kann ich nicht mehr. Ich mach mich jedes Mal verrückt wenn sie den Kleinen bringt und bin sofort genervt,... so sollte es aber nun wirklich nicht sein
:hilfe:
 

Celeste

Vernarrte Jungmami + Alienstiefmutter
Hey :)
Erstmal herzlich willkommen!

Schwierige Sache...ich weiß das. Ich war und bin noch in einer ähnlichen Situation. Aber nach jetzt fast 5 Jahren hab ich mich getrennt weil das für mich nicht mehr erträglich war. Ich weiß also auch keinen wirklichen Ausweg.
Das mit der Dusche geht gar nicht, das schon allein, was bildet die sich ein? Und auch wie sie ihr Kind instrumentalisiert.. ganz furchtbar. Was sagt denn dein Freund dazu? Das scheint mir die wichtigste Frage zu sein und auch die einzige Lösung die ich mir vorstellen kann. Das hätte ich mir zumindest immer gewünscht.. das er zu mir steht und seiner Ex mal einen Riegel vorschiebt.
 

Gerhard S.

fast-Alles-Versteher
Ich versuche hier eine Konfliktlösung. Betonung auf Versuch - denn ich kenne weder Personen, noch Tatorte.


Mein Freund hat einen Sohn von fast 5 Jahren. Den mag ich sehr gern und das stellt auch gar kein Problem dar.
Jessi gehört damit zu den eher ausgesuchten Perlen.

Nur ''leider'' gibts zu einem Kind auch immer die Mutter... Ich gebe mir wirklich Mühe immer nett und freundlich zu sein aber so langsam platzt mir der Kragen.
Wenn der Kragen platzt, dann darf sich allenfalls 'nett und freundlich' in 'weniger interessiert bis neutral' verändern - aber keinesfalls in 'Zorn gegen das Kind'.
Es kommt vor, dass eine Erwachsene richtig heftig verärgert ist, ein unschuldiges Kind benutzt wird - jedoch gehe ich sogar soweit, dass vorm Kind kein Zort stattfinden darf, auch dann nicht, wenn sich der Zorn gar nicht gegen das Kind richtet. Also strengste Disziplin, wenn das Kind/Kinder anwesend ist/sind.
Letzte Stufe: Überhaupt kein Streit vorm Kind, weder vorm eigenen, noch vorm fremden. - auch wenn provoziert wird. Den Raum, oder das Haus verlassen, wenn sich was anbahnt... Sich die Situation und die Äusserungen merken/einprägen - und die Sache -eventuell- mit derjenigen direkt ausmachen, wenn keine Kinder dabei sind. Aber nur eventuell und nur nach reiflicher Überlegung, ob überhaupt Klärungsbedarf besteht. Und wenn es nur Provokation ist, dann lohnt sich die Liebesmüh' sowieso kaum.
Wenn der Druck zu heftig wird, mal rausgehen an die frische Luft (ohne Kind) - und meinetwegen dort so schimpfen, dass nachts bei Vollmond die Äpfel vom Baum fallen.


Mal davon abgesehen, dass sein Sohn ihn gefragt hat ob ich da bleibe weil Mama ihm gesagt hat das hält eh nicht so lang,
Solche Sprüche sind -zugebeben- sehr abwertend, fallen aber unter freie Meinungsäusserung. Da ist man nicht verpflichtet, was dazuzusagen oder zu erklären.
Wenn der 5-Jährige seinem Papa das weitersagt, so wie es ihm die Mama aufgetragen hatte - und der Papa als auch Jessi laut und erregt darauf reagieren würden, dann lernt das Kind, dass es etwas bedeutendes gesagt hat. Der 5-Jährige würde nicht nur die trojanischen Pferde seiner Mutter einschleusen, sondern auch zusätzlich lernen, womit er die Papa+Jessi aufregen kann. Er könnte diese Erfahrung irgendwann bewusst für eine Sache einsetzen, die gar nichts mit seiner Mama zu tun hat..

Also milde lächelnd dem Kind lediglich erklären, dass mit Papa+Jessi alles in Ordnung ist und beide den Jungen selbstverständlich unverändert gerne haben? Den 5-Jährigen nicht weiter befragen über seine Mama. Den Kleinen einfach rauslassen aus einer Sache, die nur Erwachsene was angeht; und dann ansatzlos Themawechsel: Z. B. Lust auf Eisessen gehen?
Damit dem Jungen vermitteln, dass er nicht um Zuwendung betteln muss. (und der Spruch von seiner Mama als erledigt abgehakt, und bereits vergessen ist)


sie sich nicht an Absprachen hält, dauernt nach Geld fragt,
'sie' = soll hier die Mutter des 5-Jähigen sein, nicht die Jessi?
Gehe ich davon aus, dass die Mutter des Jungen gemeint ist:
- Alles, was die Erziehung des Kindes, wenn es sich für gewöhnlich bei einem Elternteil aufhält, erheblich für den jeweils anderen Elternteil erschwert - unterlassen. Dieser Grundsatz wird wohl weniger für Jessi+Partner gelten.
- Wegen den Fragen zu Geld: Sich rechtlich beraten lassen.


versucht meinen Freund an sich zu reißen usw.
Der Freund muss sich nur nicht mitreissen lassen.

hat sie diese Woche den absoluten Hammer gebracht. Mein Freund will den Kleinen bei ihr abholen und sie steht mit offener Tür unter der Dusche...
Ab sofort wird das Kind draussen vor der Wohnungstüre übergeben oder abgeholt. Der Papa des Jungen denkt nicht im geringsten daran, die Wohnung zu betreten. Alle perfekt eingespielten, getrennten Eltern machen das so.

Was mich schon leicht aufgeregt hat aber: es kommt schlimmer. Ich habe eine kleine Tochter (18 Monate). Dann erzählt sie dem Kleinen (ich gehe davon aus, dass er da nicht von allein drauf kommt) dass mein Freund ja garnicht der Papa von Emily ist und er ihn sicher lieber hat usw. Was soll ich da noch sagen?
Dem Jungen (in Absprache mit seinem Papa) nur soviel sagen, dass er nun 2 'Zuhause' hat: 1 bei seiner Mama und 1 beim Papa. Und dass Papa sich immer freut, wenn sein Junge bei ihm ist.
Bei Emeily bin ich eher versucht, die Wahrheit dem Jungen zu sagen - aber auch hier wieder nur: Ja es stimmt, Emily hat einen anderen Papa. Punkt.
Aber sonst nicht weiter dem Jungen erklären - denn dessen Mutter gehen Details nichts an.


Darf ich jetzt nicht mehr den Zeitpunkt bestimmen wann ich MEINER Tochter erkläre, dass sie einen anderen Vater hat? Kinder können gemein sein und früher oder später wird der Kleine meiner Tochter sowas mal an den Kopf knallen... Was soll man dem Kind sagen? Man kann ihm ja mit 4 noch nicht stecken wo die kinder her kommen... Er ist nicht ihr Vater aber voll und ganz der Papa.. Aber wie soll man das logisch verpacken? Und sie sieht mal wieder garnichts ein... es ist zum kotzen... wie geht man denn am besten an die Sache ran? Lang still halten kann ich nicht mehr.

Ich mach mich jedes Mal verrückt wenn sie den Kleinen bringt
Siehe oben: Kind wird vor der Haustüre übergeben/gebracht.
Bei Gemecker: "Und tschüss, komm wieder, wenn du dich beruhigt hast!"


und bin sofort genervt,... so sollte es aber nun wirklich nicht sein

Vielleicht ist all das ^^ mit ein Grund, warum Kinder heutzutage mit 6 J. in der ersten Klasse sexuell aufgeklärt werden. Und die Kinder zumindest wissen, woher die Baby's kommen (aus Mama's Bauch). Es gibt dazu auch Kinderbücher.

Vielleicht kann Jessi den Jungen behutsam im Umgang mit Emily heranführen. Wenn er gut gelaunt ist, darf er Emily anfassen oder auch mal Gläschen geben.


:bye:
 

Jessi313

Neues Mitglied
@ Celeste :
Mein Freund steht samt Familie gott sei dank zum größten Teil hinter mir. Er spricht sie auf alles an, was mich und meistens dann auch ihn aufregt. Die Geschichte mit der Dusche wurde auch schon angesprochen. Sie sagt, es sei nicht beabsichtigt gewesen und sie wollte ihn damit nicht reizen.. Von wegen.. Welcher Mensch geht ohne Hintergedanken in dem Moment duschen wenn der ex kommt und das Kind abholt? Niemand.. Sonst hab ich aber wirklich das Glück dass er voll auf meiner Seite steht. Gut findet er das alles natürlich auch nicht aber er ist nicht so der Mensch für Aufregung und lässt desswegen viel durchgehen.

@Gerhard:
Ich finde es super dass du soviel geschrieben hast und es hilft mir auch super doll. Leider habe ich grade nur wenig zeit und kann noch nicht zurück schreiben, was aber spätestens heute Abend passiert,.Vielen Dank schonmal im Voraus
 

Jessi313

Neues Mitglied
So leider etwas später als geplant aber nun habe ich auch mal Zeit.
Streit vor Kindern halte ich auch für falsch und genau desswegen auch dieses ''nett und freundlich sein'' wie schon gesagt, es fällt mir nicht leicht aber der Kinder wegen gibt es für mich fast gar keine andere Option. Ohne Kinder sehen wir uns so gut wie nie außer vielleicht zufällig mal beim Einkaufen was meiner Meinung nach nicht der richtige Ort für solche Gespräche ist. Ehrlich gesagt möchte ich sie auch nicht außerhalb der vereinbarten Zeiten sehen.
Weiter machen wie bislang kann ich allerdings auch nicht. Dies hier ist meine Wohnung und es kann nicht sein, dass ich mich hier ''verstecken'' muss wenn sie kommt weil ich sonst platze.
Still halten möchte ich nicht mehr. Das habe ich lang genug. Ignoriert haben wir es eine lange Zeit. Trotzdem hat es nicht aufgehört. Und das Schlimmste ist, dass sie einfach immer an ihrer Meinung festhält. Wenn sie sagt die Banane ist grade und man ihr eine vors Gesicht hält ist sie immer noch der Meinung sie ist im Recht.

Das mit dem Geld ist teilweise vielleicht auch unsere Schuld. Aber ganz ehrlich was soll man machen? Sie kommt am Monatsende und sagt der Kleine hat nichts mehr zu essen. Sie brauch Geld zum einkaufen. Wir können ihn ja dort nicht verhungern lassen.

Und natürlich haben wir dem Kleinen nun versucht die Wahrheit zu erklären aber es ist nicht einfach. Ihr Erzeuger kümmert sich nicht um sie. Mein Freund war von Anfang an da. Sie sagt Papa zu ihm und Oma und Opa zu seinen Eltern. Für ihn ist sie seine Tochter und so soll es auch sein. Irgendwann möchte ich Emliy mal erklären,dass sie einen anderen Erzeuger hat. Aber es ist einfach nicht fair mir den Zeitpunkt vorzubestimmen. ICH möchte ihr das ruhig beibringen können und nicht nach einem Streit mit ihrem ''Bruder''

Er und Emily kommen super klar da muss man nichts mehr dran machen. Er ist beleidigt wenn er morgens nicht zuerst ins Zimmer gehen kann um ihr Hallo zu sagen usw. ich denk mehr muss man dazu nicht mehr sagen ;)

Es ist einfach nur total unfair. Wir kommen alle so gut miteinander klar. Es könnte perfekt sein. Auch mit der Tatsache dass sie da ist hab ich kein Problem. Nur damit wie sie ist.
Und wenn ich höre, dass sich hier jemand nach 5 jahren getrennt hat kann ich das verstehen aber habe auch sehr große Angst davor. Es soll einfach nicht so eine Stimmung herrschen weil sie so drauf ist.
 

Gerhard S.

fast-Alles-Versteher
Bitte das nun nicht als Werturteil über eine Person, die ich nochdazu nicht kenne, verstehen:

Ich denke, das Sozialverhalten der Mutter des 5-Jährigen kann sich nicht oder nicht in absehbarer Zeit ändern. Unabhängig von den Gründen. Ich gehe davon aus, dass es zum grössten Teil erlerntes Verhalten ist.

Wie ich deinen obigen Text verstehe, hast du selbst schon oft die Erfahrung gemacht, dass Widerspruch oder Erklärung bei ihr nutzlos sind.
Sie bahnt sich unbeirrbar ihren Weg durchs Leben - könnte man ja auch in gewisser weise bei einer sorgenden Mutter als erforderlich annehmen.

Ich würde micht nicht (zugunsten deines Freundes) aufgrund ihres Verhaltens bei dir/euch darauf verlassen, dass sie ihn zurückhaben möchte. Gelegenheit macht .... und wenn dabei für sie, was sie von früher gewohnt ist, jetzt halt zusätzlich was für sie rausspringt, warum nicht. Es stimmt zwar schon, dass mann beim Anblick einer Eva seine Sicherungen festhalten muss; aber ganz so trottelige, triebgesteuerte Geschöpfe sind wir Männer nun auch nicht.
Was zuviel war, war bestimmt zuviel - und ohne Grund werden die beiden schon nicht auseinander sein.

So würde ich an deiner Stelle deinen Feund mehr in die Pflicht nehmen - obwohl seine Ex "gefährlich" zu sein scheint. Es kann doch nicht angehen, dass du die Quälerei auf dich nimmst, weil du eventuell "Angst" um die beiden hast. Du möchtest verständlicherweise keine Konflikte - jedoch könnte es sein, dass dein Freund noch was für's Leben über die Frauen lernen muss. Früher oder später kommt er da nicht drumrum.
Hatte es denn bei ihm (schon genug) wehgetan?

Er kann auch sein Kind abholen/sich bringen lassen. Das Bistro am Bahnhof tut's auch für diesen Zweck. Er ist der Erziehungspflichtige, nicht du. Und er hat sich in erster Linie in Erziehungsangelegenheiten mit der Mutter des Jungen auseinanderzusetzen.

Mehr vermag ich dir/euch nicht zu raten. Ausser vielleicht noch: Lasst euch doch beraten, wie 'Abgrenzung' funktioniert.

:bye:
 
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