brauche Rat -  Diese blöde Pubertät

Ruth

Neues Mitglied
raubt mir noch meine allerletzten Nerven. :wand
Es geht um meinen Sohn Fabian.
Ich versuche mich so kurz als möglich zu fassen und hoffe, dass mir das auch gelingt :rolleyes:
Nach einem katastrophalen Zeugnis im 9. SJ. das einem die Tränen in die Augen trieb,bekam er mit viel Glück eine Lehrstelle wo sich mein Sohn wohl fühlte und noch immer fühlt.

Kurz nach Lehrbeginn war der Ausbilder super zufrieden und sang uns gegenüber wahre Lobeslieder auf Fabian.
Doch die Begeisterung der ersten Zeit legte sich recht schnell und als dann auch noch geich die Berufsschuke kam---naja...sank sie quasi gegen Null.
Mein Sohn wirke öfters abwesend und sei sehr unselbstständig,meint sein Ausbildner und damit hat er völlig recht.

Die zwei Mahnungen konnten ausgebessert werden, aber eine dritte folgte so spät, dass da nix mehr auszubessern war. Insgesamt war das Zeugnis mies.
Die Nachprüfung hat er dann aber gsd. geschafft.
Zuhause war diese Zeit vor der Prüfung eine harte, weil so weit wir ihn schoben, so weit hatten wir ihn ---mit viel Glück. Wir stritten jeden Tag (ausschliesslich wegen der Lernerei) , hielten ihn (wie all die Jahre davor) zum Lernen an und er war sauer über jede Minute die er nicht mit seinem Computer verbrigen konnte.
Völlig motivationslos, aber mit einem riesigen Selbstbewusstsein, kam immer das Gleiche *Das schaff ich schon* Ahhhja .....
Die Unterlagen aus der Berufsschule haben WIR für ihn aus seinem Saustall von Zimmer zusammengesucht."Er fände sie nicht mehr", meinte er lapidar, kam aber auch nicht auf die Idee fehlende Unterlagen irgendwie heranzuschaffen oder auch nur vom PC aufzustehen.:angryfire
Auch sonst, waren wir diejenigen die *Tests* zusammenstellten .Wir hatten totale Panik, dass er ansonsten gar nix macht, durchfällt und somit seine Lehrstelle verliert.
Würden wir ihn nicht an alles (incl. der täglichen Mindesthygiene) *erinnern*,ginge gar nix.Ich weiß, dass es logisch wäre,diese Erinnerungen einzustellen und er sich den Kopf anrennen sollte,aber wir haben einfach Angst, dass er in Zeiten wie diesen einen schlechten Abschluss bekommt oder jetzt eben seine Lstelle verliert, ...und Mama hatte wiederTest´s vorbereitet. Dafür konnten wir uns auch noch anpöbeln lassen !! Blöd sind wir, gelle !!

Seine Probleme ziehen sich durch sein bisheriges Leben und es sind immer die gleichen: Fehlende verschlampte Unterlagen und daraus resultierende schlechte Note,kopflosigkeit,fehlende Leistungsbereitschaft,fehlende Organisation und wie gesagt...so weit wir ihn schieben, haben wir ihn.Aber um welchen Preis.Das einzige was ihm wichtig ist, ist Spaß , Freunde und seine Spiele am PC !! :argue
Ich weiß, dass wir ihn zuviel Unterstützen ,er sich wahrscheinlich darauf verlässt, aber für mich ist jetzt die Zeit gekommen das zu ändern.
Ich möchte, dass er wesentlich Selbstständiger wird. Seinen Alltag so hinbekommt, dass sein Zimmer, sein Körper und seine Unterlagen ordentlich sind, ohne dass wir mit der Peitsche dahinterstehen müssen und er beginnt selbstständig mitzundenken. Sei es daheim oder im Beruf.
Könnt ihr uns Tipps geben, wie wir ihn zu wesentlich mehr Selbstständigkeit bringen ??

Sorry--wurde schon ein halber Roman :zwinker:

Liebe Grüße aus Ö und danke fürs zulesen----Ruth
 
U

User8

Guest
Hallo
und :troest
ist er denn schon immer so?
Das "Problem" das hier sehe ist das eurer schon bereits mitten drin steckt.
Ich meine es ist sehr schwer eiem ca 16(? ) jährigen nun Auflagen aufzudrücken die er nicht schon vorher hatte( ist nicht böse gemeint, oder als Vorwurf)
Mein Söhnchen ist la elf und an der Vorstufe zur Pupertät, allerdings "mß" er schon eine ganze Zeit morgens duschen- ich baue darauf das er sich daran gewöhnt hat bis er ins Extrem- Teeny- Alter kommt ;D
Ich denke das man vesuchen sollte so eine Art tagesplan mit eurem Sohn aufzuziehen. Also wenn die unangenehmen Dinge erledigt sind- wird der PC zum spielen freugegeben- und das eben nach "Plan" Also sowas wie: morgens duschen, einigermaßen klar- schiff im Zimmer, Berufsschule/ Arbeitslernstoff reinziehen...PC
...Eventuell in Verbindung mit einem neuem Spiel vielleicht....
Ansonsten ist die Pupertät ja eine "Krankheit" von der sie irgendwann geheilt sind. Ich finde es halt wichtig zum einem nicht IMMER wegzusehen- und zum anderen die Art des redens mit den Kids auf eine Stufe zu stellen die sie als vollwertigen Gesprächspartner fühlen lässt.
Darum würde ich nicht sagen" Wenn du deine Aufgaben nicht erledigst,kannste den PC für heute gleich abhaken" Sondern" Ok... ich fands früher auch blöd mich um langweiligen Kramm zu kümmern, aber du hast so viel super im Griff, da hast du ganr recht selbstbewusst zu sen- das wir einen weg finden müssen wie du den rest auch packst. Darum schlage ich vor...."
Naja so in der Art. ich weiß jetzt nicht ob ich rüber bringen konnte was ich meine.
:bye:
Rebecca
 

Ruth

Neues Mitglied
Danke für deine Antwort

Schwierige Frage eigentlich,aber ich glaube,dass das *faul* sein, mit Mitte der siebten Klasse begonnen hat.
Ab da gings dann auch mit den Leistungen rasch und sicher bergab und auch mit allem anderen, was vorher kein Problem war.

Momentan sind wir halt als Eltern ziemlich ratlos weil wir keine Ahnung haben, wie wir unseren Sohn zur Eigenverantwortung bringen können.Er soll ja seine täglichen Pflichten und Notwendigkeiten nicht machen, weil wir ihn dazu zwingen, sondern weil er es selber machen möchte um seinen Alltag besser und letztlich auch einfacher zu gestalten.Denn wenn ich zB meine Lernunterlagen beisammen habe, bin ich mit der Lernerei auch viel schneller fertig als wenn ich vorher alles mühsam und ewig zusammensuchen muss. Doch alle Vorschläge und Unterstützungsmaßnahmen unsereseits schlugen gründlich fehl und so landete zB. die Ordnungsmappe (um lose Blätter rasch und sauber verstauen zu können) in irgendeiner Ecke und so wurden Tests , Lernunterlagen und co. weiter einfach irgendwie in die Schultasche gestopft....usw. usw.

Was glaubt ihr wie blöd ich mich fühle, wenn ich meinem 16 jährigen alles anschaffen muss, während meine 12 jährige Tochter ihr Leben und ihren Alltag um ein vielfaches besser und organisierter im Griff hat.

Und ich habe einfach Angst, dass bei Fabian das Sprichwort zutrift. Was Hänschen nicht lernt,.....


LG Ruth
 
Oben