Am Montag erst haben wir nach langer Aussprache beschlossen, zusammen zu bleiben, weil wir uns noch lieben. (Er hatte sich im Laufe des letzten Jahres in eine Arbeitskollegin, mit der er morgens und abends jeweils 40 Min. S-Bahn zur Arbeit fährt, verliebt, was aber nicht auf Gegenseitig beruht.) Sie und ich, sagt er, sind die bestenbzw. einzig wahren Freundinnen, die er je hatte. Nun ja, am Montag, unserem Versöhnungstag, hatten wir einen wunderbaren Tag zusammen und alles fühlte sich für mich an wie neu, bzw. wie gut repariert.
Am Dienstag fuhr er auf Fortbildung, wir hatten abends noch liebevoll telefoniert, er war richtig aufgeräumt. Gestern nachmittag rief er an, er wäre jetzt auf dem Heimweg und da spürte ich schon wieder diese Distanz wie vor unserer Aussprache. Abends dann Fussball, und ich spürte die Distanz. Es tut verdammt weh. Heute früh hab ich ihn gefragt, ob alles ok wäre mit seiner Arbeitskollegin. Ja, sagt er. Und mit ihm? frage ich. Da sagt er, er wird mich nicht anlügen, es gibt eine Menge in seinem Kopf, was er noch richten müsste, es wird dauern. Mich traf's wie ein Vorschlaghammer: er ist immer noch in sie verliebt, er hatte sich wirklich in sie verliebt und nicht nur gedacht, dass er mehr als Freundschaft für sie empfindet. Ich habe mir offenbar nur gewünscht, dass es so gewesen wäre. Sie hat einen Partner (depressiv und selbstmordgefährdet) und kein Interesse an meinem Mann. Sie will alles auf freundschaftlicher Ebene halten, will einfach gute Gespräche mit ihm. Ich denke, ich kann ihr vertrauen. Ich mag sie selbst sehr und sehe, was mein Mann an ihr findet. Die morgendlichen S-Bahn Fahrten hören gottseidank Ende des Monats auf, da wir in die Nähe des Arbeitsorts meines Mannes ziehen. Aber wird er seine Gefühle "in den Griff" kriegen. (Für mich selbst würde ich in so einer Situation einen Schlußstrich unter meine jetzige Partnerschaft ziehen.)
Ich sagte ihm heute morgen, dass ich gerade eben erst realisiert habe, dass ich sein Herz verloren habe. Er sagt, nein, ich hätte es nicht verloren. Aber er würde mich nicht anlügen, er muss sich wieder finden und es würde dauern. Beim Weggehen hat er mich auf die Wange geküsst, nicht auf den Mund. Warum tut er mir so weh?
Wie komme ich mit dieser Situation zurecht? Ich bin plötzlich ein verunsichertes Häufchen Elend, wo ich früher immer die Starke war und alles bewerkstelligte. Ich habe ihn in mein Leben gelassen und jetzt bekomme ich die Haue dafür. Wie ein Kaninchen vor der Schlange, warte ich darauf, dass er eines Tages kommt und sagt, er muss sich doch trennen, weil die Arbeitskollegin endlich seine Gefühle erwidert. Ich selbst habe mich früher immer in Männer verliebt, die in mich verliebt waren. Ich habe die Zuneigung immer gespürt, auch oder gerade wenn sie sie nicht zeigten.
Ich hab solche Angst! Ich sehe mich jetzt schon auf jedes kleine Zeichen achten, jede (Nicht-)Berührung und irgendwann werde ich diejenige sein, die nicht mehr kann. Ist es so?
Gerade erst haben wir Probleme an- und ausgesprochen und da fangen sie für mich erst wirklich an. :crying
Wie gehe ich mit der Situation um, ohne mir selbst und/oder unserer Beziehung zu schaden?
Wie sind eure Erfahrungen in solch einer Lage?
Am Dienstag fuhr er auf Fortbildung, wir hatten abends noch liebevoll telefoniert, er war richtig aufgeräumt. Gestern nachmittag rief er an, er wäre jetzt auf dem Heimweg und da spürte ich schon wieder diese Distanz wie vor unserer Aussprache. Abends dann Fussball, und ich spürte die Distanz. Es tut verdammt weh. Heute früh hab ich ihn gefragt, ob alles ok wäre mit seiner Arbeitskollegin. Ja, sagt er. Und mit ihm? frage ich. Da sagt er, er wird mich nicht anlügen, es gibt eine Menge in seinem Kopf, was er noch richten müsste, es wird dauern. Mich traf's wie ein Vorschlaghammer: er ist immer noch in sie verliebt, er hatte sich wirklich in sie verliebt und nicht nur gedacht, dass er mehr als Freundschaft für sie empfindet. Ich habe mir offenbar nur gewünscht, dass es so gewesen wäre. Sie hat einen Partner (depressiv und selbstmordgefährdet) und kein Interesse an meinem Mann. Sie will alles auf freundschaftlicher Ebene halten, will einfach gute Gespräche mit ihm. Ich denke, ich kann ihr vertrauen. Ich mag sie selbst sehr und sehe, was mein Mann an ihr findet. Die morgendlichen S-Bahn Fahrten hören gottseidank Ende des Monats auf, da wir in die Nähe des Arbeitsorts meines Mannes ziehen. Aber wird er seine Gefühle "in den Griff" kriegen. (Für mich selbst würde ich in so einer Situation einen Schlußstrich unter meine jetzige Partnerschaft ziehen.)
Ich sagte ihm heute morgen, dass ich gerade eben erst realisiert habe, dass ich sein Herz verloren habe. Er sagt, nein, ich hätte es nicht verloren. Aber er würde mich nicht anlügen, er muss sich wieder finden und es würde dauern. Beim Weggehen hat er mich auf die Wange geküsst, nicht auf den Mund. Warum tut er mir so weh?
Wie komme ich mit dieser Situation zurecht? Ich bin plötzlich ein verunsichertes Häufchen Elend, wo ich früher immer die Starke war und alles bewerkstelligte. Ich habe ihn in mein Leben gelassen und jetzt bekomme ich die Haue dafür. Wie ein Kaninchen vor der Schlange, warte ich darauf, dass er eines Tages kommt und sagt, er muss sich doch trennen, weil die Arbeitskollegin endlich seine Gefühle erwidert. Ich selbst habe mich früher immer in Männer verliebt, die in mich verliebt waren. Ich habe die Zuneigung immer gespürt, auch oder gerade wenn sie sie nicht zeigten.
Ich hab solche Angst! Ich sehe mich jetzt schon auf jedes kleine Zeichen achten, jede (Nicht-)Berührung und irgendwann werde ich diejenige sein, die nicht mehr kann. Ist es so?
Gerade erst haben wir Probleme an- und ausgesprochen und da fangen sie für mich erst wirklich an. :crying
Wie gehe ich mit der Situation um, ohne mir selbst und/oder unserer Beziehung zu schaden?
Wie sind eure Erfahrungen in solch einer Lage?