Eine etwas andere Geschichte zum Nachdenken!!!

cheyenne

Aktives Mitglied
eine freundin von mir schickt sehr gerne diese kettenbrief-e-mails rund...*nerv*
diesmal allerdings fand ich den text dazu recht interessant. lest einfach mal mit...

Eine etwas andere Geschichte zum Nachdenken!!!

Eines Tages bat eine Lehrerin ihre Schüler, die Namen aller anderen
Schüler in der Klasse auf ein Blatt Papier zu schreiben und ein wenig Platz
neben den Namen zu lassen. Dann sagte sie zu den Schülern, sie sollten
überlegen, was das Netteste ist, das sie über jeden ihrer Klassenkameraden sagen können und das sollte sie neben die Namen schreiben.
Es dauerte die ganze Stunde, bis jeder fertig war und bevor sie den Klassenraum verließen, gaben sie ihre Blätter der Lehrerin. Am Wochenende schrieb die Lehrerin jeden Schülernamen auf ein Blatt Papier und daneben die Liste der netten Bemerkungen, die ihre Mitschüler über den einzelnen aufgeschrieben hatten.
Am Montag gab sie jedem Schüler seine oder ihre Liste. Schon nach kurzer Zeit lächelten alle. "Wirklich?" hörte man flüstern. "Ich wusste gar nicht, dass ich irgend jemandem was bedeute!" und "Ich wusste nicht, dass mich andere so mögen" waren die Kommentare.
Niemand erwähnte danach die Listen wieder. Die Lehrerin wusste nicht, ob die Schüler sie untereinander oder mit ihren Eltern diskutiert hatten, aber das machte nichts aus. Die Übung hatte ihren Zweck erfüllt. Die Schüler waren glücklich mit sich und mit den anderen.

Einige Jahre später war einer der Schüler in Vietnam gefallen und die Lehrerin ging zum Begräbnis dieses Schülers.
Sie hatte noch nie einen Soldaten in einem Sarg gesehen - er sah so stolz aus, so erwachsen.
Die Kirche war überfüllt mit vielen Freunden. Einer nach dem anderen, der den jungen Mann geliebt hatte, ging am Sarg vorbei und erteilte ihm die letzte Ehre. Die Lehrerin ging als letzte und betete vor dem Sarg.
Als sie dort stand, sagte einer der Soldaten, die den Sarg trugen zu ihr: "Waren Sie Mark's Mathelehrerin?" Sie nickte: "Ja". Dann sagte er: "Mark hat sehr oft von Ihnen gesprochen."
Nach dem Begräbnis waren die meisten von Mark's früheren Schulfreunden versammelt. Mark's Eltern waren auch da und sie warteten offenbar sehnsüchtig darauf, mit der Lehrerin zu sprechen.
"Wir wollen Ihnen etwas zeigen", sagte der Vater und zog eine Geldbörse aus seiner Tasche. "Das wurde gefunden, als Mark gefallen ist. Wir dachten, Sie würden es erkennen." Aus der Geldbörse zog er ein stark abgenutztes Blatt, das offensichtlich zusammengeklebt, viele Male gefaltet und auseinander gefaltet worden war.
Die Lehrerin wusste ohne hinzusehen, dass dies eines der Blätter war, auf denen die netten Dinge standen, die seine Klassenkameraden über Mark geschrieben hatten.
"Wir möchten Ihnen so sehr dafür danken, dass Sie das gemacht haben" sagte Mark's Mutter. "Wie Sie sehen können, hat Mark das sehr geschätzt."
Alle früheren Schüler versammelten sich um die Lehrerin.
Charlie lächelte ein bisschen und sagte, "Ich habe meine Liste auch noch. Sie ist in der obersten Lade in meinem Schreibtisch".
Chuck's Frau sagte, "Chuck bat mich, die Liste in unser Hochzeitsalbum zu kleben."
"Ich habe meine auch noch" sagte Marilyn. "Sie ist in meinem Tagebuch." Dann griff Vicki, eine andere Mitschülerin, in ihren Taschenkalender und zeigte ihre abgegriffene und ausgefranste Liste den anderen. "Ich trage sie immer bei mir", sagte Vicki und meinte dann ohne mit der Wimper zu zucken: "Ich glaube, wir haben alle die Listen aufbewahrt."

Die Lehrerin war so gerührt, dass sie sich setzen musste und weinte. Sie weinte um Mark und für alle seine Freunde, die ihn nie mehr sehen würden.

Im Zusammenleben mit unseren Mitmenschen vergessen wir oft, dass jedes Leben eines Tages endet. Und dass wir nicht wissen, wann dieser Tag sein wird. Deshalb sollte man den Menschen, die man liebt und um die man sich sorgt, sagen, dass sie etwas Besonderes und Wichtiges sind.

:traene
 
A

AnnKathrin

Guest
Das ist eine schöne Geschichte, cheyenne. Jeder Mensch braucht genau diesen Zuspruch. Es ist eigentlich traurig, dass die Schüler alle diese Zettel aufgehoben haben. Weil es doch irgendwie bedeutet, dass sie sonst spontan nicht diese Bestätigung bekommen.

LG
AnnKathrin
 

GerryG

...wer weiß schon was Frauen denken...
Ich denke das es wichtig ist immer wieder gesagt zu bekommen wie wichtig man einen Menschen nimmt,das kann nicht oft genug sein.
Der Zettel soll wohl eher ein Symbol seindas man nicht vergessen darf vielleicht etwas selbstverständliches auch in Worte und Taten zu fassen.

Ich bin sehr gerührt und werde diese Geschichte auch an meine Freunde weiter verteilen, mit dem Hinweis das ich im Moment an sie denke!!!

Ciao
Gerry
 

sterni

Himmlische Grüblerin ;-D
na toll da sitz ick hier am frühen morgen und heule vor Rührung...

Das war eine klasse Idee der Lehrerin, die zeigt auch wie wichtig ihr ihre Schüler waren, und umgekehrt wie wichtig den Schülern gerade diese Lehrerin war, nicht nur wegen den Zetteln. und das es jedem gut, sehr gut, tat zeigt das alle ihre Zettel aufbewahrt hatten.

Ich werde mir diese Idee merken, und vielleicht später einmal der Lehrerin meines Sohnes als Vorschlag mitteilen....
 
E

Engelflügel

Guest
das ist wirklich total schön geschrieben und mich macht es auch sehr nachdenklich.
 
F

Florayla

Guest
schnief, heul, vielen herzlichen Dank für diese Geschichte, Cheyenne. Ich habe sie gleich kopiert und werde sie der Schulleiterin und der ehemaligen Lehrerin von Florian schicken.
Vielleicht gebe ich sie auch Klaus, als Einstieg für unser Gespräch.
Danke
 
M

miesepeterine

Guest
Ich finde die Geschichte auch sehr schön. Und, ja, solche Selbstverständlichkeiten gehen im Alltagsstress leider immer mehr unter.
 

sterni

Himmlische Grüblerin ;-D
ja miesepeterine, denn das was usn am ehesten auffällt und im Gedächtnis bleibt sind nicht die positiven Erlebniss oder Eigenschaften sondern viel zu oft die negativen.
 
Oben