Einmalig - Wie ich's mir nie hätte träumen lassen

tamy

Ihr seit mein ein und alles
Hallo zusammen

Ich musste die Geburt einleiten lassen, da meine Kleine fast kein Fruchtwasser mehr hatte. Am ersten Tag als man mich informiert hatte, was alles unternommen würde, ging ich noch ganz locker an die Sache ran, denn ich konnte es fast nicht mehr erwarten bis ich diese schwere Last endlich aus mir draussen hätte. Nach dem Einführen des Zäpfchens ging aber gar nichts mehr. Oh mann, wie konnte sie mir das nur antun :( . Um 11 Uhr nachts wollte ich endlich schlafen und baht die Schwester mir irgendetwas zu geben damit ich schlafen könnte. Sie gab mir auch ein Zäpfchen und meinte noch, dass auch die die Wehen auslösen könnten. Rein damit :) . Zwei Stunden Schlaf und dann ging es gaaaaanz langsam los. Ich wusste nicht, dass dies Wehen waren, und deshalb rief ich wieder die Krankenschwester und baht sie, mir etwas gegen meine Magenverstimmung zu geben. Doch sie belehrte mich eines besseren und brachte mich nach vorne zur Entbindungsstation. Dort gingen es alle gelassen an. Ich weiss noch, wie sie mir sagten, dass es von nun an nicht mehr allzu lange dauern würde. Ha! Ich glaube niemandem mehr, wenn er sagt "es geht nicht mehr lange". Nach 9 Stunden war ich geschaft, wütend und wollte nur noch nach Hause. Die Wehen waren in vollem Gange, doch mein Muttermund wollte und wollte nicht aufgehen. Nach 11 Stunden wurde ich sorgfältig darauf hingewiesen, dass wir womöglich einen Kaiserschnitt in Betracht ziehen müssten. Doch das wollte ich um kein Geld auf der Welt. Zu meinem Glück war Schichtwechsel und eine etwas ältere Hebamme erschien. Diese winkte rigoros ab und meinte, dass wir dieses Kind gemeinsam auf "normalem" Wege auf die Welt brächten. Meinen Mann hatte ich mittlerweile nach Hause geschickt, denn es ging mir so richtig auf den Keks. Die neue Hebamme meinte nun, dass wir eine Rückenmarksanästäsie machen und dann mit Wehenmitteln das Ganze vorantreiben würden. Also wie gesagt so getan. Das war nun was ganz anderes. Ich war wie auf Wolke sieben 8o . Um 16:30 Uhr fragte mich man, ob ich den Vater nicht doch dabei haben wolle, denn von nun an ginge es sehr schnell. Da ich vom ganzen nichts so richtig mitbekommen habe, entschloss ich mich diesen Anruf zu machen. Mein Mann muss vor der Tür gestanden haben, denn ich kann mich nicht erinnern, dass er jemals soooo schnell zur Stelle gewesen war :D . Die Anästäsie wurde abgehängt und nun ging es wirklich schnell. Die Kleine hatte es nun plötzlich sehr eilig. Doch es ging nicht. Die Hebamme oder mein Mann legten sich abwechselnd auf meinen Bauch um Seli auf die Welt zu bringen, doch sie hing fest. Also blieb der dazugerufenen Ärztin nichts anderes übrig, als einen Dammschnitt zu machen und die Vakuumpumpe anzuhängen, denn mittlerweile hatten sie noch rausgefunden, dass die Nabelschnur um Selinas Hals lag und sie somit nicht mehr richtig mit Sauerstoff versorgt wurde. In diesen Momenten hatte ich Angst. Was wenn meiner Kleinen etwas passiert, sie zu wenig Luft bekommt und durch dass einen Schaden zurück behält? Diese Minuten waren die schwersten für meinen Mann und mich. Doch es ging alles gut :applaus . Selina war ein 2910 gr. kleines 49 cm grosses und gesundes Baby :inlove . Nun war ich ein Mami und die 17 Stunden waren in diesem Moment vergessen. Sie war unser Geschenk des Himmels :love2 . Heute ist der kleine Frechdachs 14 Monate alt und die ganze Welt dreht sich nur um sie (was sie auch geniesst). Eigentlich wollte ich nie wieder eine Geburt durchmachen, doch wie es so ist, wir sind fleissig am üben, damit es bald wieder soweit ist ;-) .

Alles Liebe

Gaby
 
U

User 5

Guest
HI tamy !

Wow eine tolle Geschichte, mir läuft es ganz kalt den Rücken hinunter ! ;-)

Gratuliere zu eurer süssen Maus.
:bounce1

Einmalig - wie ichs mir hätte nie träumen lassen - hier findet Ihr einen super Bericht dazu!
 
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