Hallo Steffi,
meine Tochter ist 2 Wochen vor der Einschulung 6 Jahre alt geworden. Wir hätten keine Wahl gehabt, mussten sie einschulen, da die Regelung über die Stichtage in NRW aufgeweicht wird. Von Jahr zu Jahr wird seit einigen Jahren schon der Stichtag immer einen Monat weiter nach hinten verlegt. Irgendwann dann gilt die Regelung, dass - sobald das Kind im Einschulungsjahr 6 Jahre alt wird - es in die Schule zu gehen hat. Es sei denn, es bestehen Bedenken. Dann aber liegt es nicht in der Entscheidung der Eltern, dass das Kind zurückgestellt wird. Stattdessen testet (m. E.) das Schulamt bzw. deren medizinischer Dienst.
Bei meiner Tochter war es übrigens auch so wie von Maju beschrieben. Da sie - seit sie 8 Monate alt war - schon in Kindergarten bzw. der Kindertagesstätte war, hatte sie es dort einfach über. Das letzte halbe Jahr bis zur Einschulung war eine mittlere Katastrophe und eine Zerreißprobe für meine Nerven. Es verging nicht ein einziger Morgen, an dem sie mit mir darüber diskutiert hat, dass sie den Kindergarten Leid sei - die Spiele dort wären allesamt Kinderkacke. Die Erzieher würden sich ohnehin nur noch um die Kleinen kümmern (die waren in der Tat mit den Vorschulkindern völlig überfordert) und überhaupt. Und selbst dieses 'Überhaupt' wurde ständig mit zunehmend blühender Fantasie befüllt, dass es eine wahre Wonne war. Ich war daher mehr als froh, als Jill endlich fällig war und in die Schule kam.
Mittlerweile sehe ich ich ohnehin sogar als gut an, dass sie eine der Jüngsten ist. Wenn es mal haken sollte, kann ich sie eine Ehrenrunde drehen lassen und sie fällt altersmäßig noch nicht einmal auf. :-D
Ich selber hatte übrigens auch mit 17 Jahren mein Abi in der Tasche, wurde kurz danach 18. Damals war das wirklich praktisch - schön jung beim Start ins Berufsleben oder an die Uni. Heute kann das ja nicht früh genug sein, damit man beim Abschluss nicht den Zu-Alt-Stempel aufgedrückt bekommt.
Viele Grüße
Kirsten