Hilfe! -  Einschulung " verhindern " !

K

Kullerkeks

Guest
Trauriges Hallo,

Ich brauche Rat.
Also mein Sohn ( geb.: 4.6.1999 ) soll / muss eineschult werden...
Er kam in der 37, 2 SSW per Notkaiserschnitt zur Welt also Frühen, wenn auch im Grenzbereich.
Zur Zeit besucht der den Kita und dort auch die Vorschule...
Er macht auch prima mit und ist ein helles Kerlchen, hat aber trotzdem ein paar Problemchen, d.h. leichte Sprachprobleme, und was die Selbstständigkeit betrifft, Dinge macht fast nix von alleine, meist nur wenn er aufgefordert wird,
auch ist er sehr ängstlich in manchen Situationen z.b. geht er nie alleine über eine Fahrbahn, auch nicht wenn die Ampel grün zeigt, nur an meiner Hand, Schuhe zu binden kann er auch nicht, geht auch nicht alleine rausspielen oder so, nein er hängt nicht bei mir am Rockzipfel, denn zu Hause beschäftigt er sich viel alleine...vom wissen hätter sicher das zeug für die Schule, da er den sogenannten Vortest gut bestanden hat, aber er selbst " MÖCHTE " auch noch nicht in die Schule. Er ist zwar sehr aufgeschlossen , aber es gibt Situationen, denen er noch nicht gewachsen ist und er traut sie sich nicht zu, wird natürlich immer von uns motiviert. Körperlich ist er sehr zierlich, 1,04 cm groß / 16 kg leicht !
Ich habe so das Gefühl, da es ja allgemein " MANGEL " an Kitaplätzen gibt , ( aber nicht bei uns ! ) , das man die Kinder zur Schule schickt damit mehr Kitaplätze frei werden....
Wie ist das rechtlich, Schulpflicht ist klar, ABER , KANN DER STAAT MIT SEINEN GESETZEN MICH ZWINGEN ; DAS ER EINGESCHULT WIRD...!
Es ist doch MEIN KIND, und ich denke es ist immer noch die Entscheidung der Eltern oder, wer kann mir raten bzw. helfen, wohin kann ich mich vielleicht wenden um Hilfe zu bekommen ?
Übrigens, findet meine Kinderärztin es würde reicher, wenn er erst NÄCHSTES Jahr eingeschult wird, auch der Kindergarten würde ihn noch " liebendgerne " behalten...



SORRY das es soooooooo lang geworden ist.....0(
 
K

Kati-Hexe

Guest
Hallo!

Du brauchst nur einen Antrag beim Schulamt stellen, damit er nächstes Jahr eingeschult wird. Am besten gehst Du in die Schule wo er eingeschult werden soll und im Sekretäriat hilft man dir auch weiter.

Kati-Hexe
 

Starmi

Starmi
Es geht ganz sicher nicht darum, daß Kiga-Plätze frei werden sollen.
Aber in Deutschland ist Schulpflicht. Und irgendeinen Stichtag musste der Gesetzgeber festlegen, sonst kämen manche Kinder mit 5 in die Schule und andere mit 10 oder irgendwann.

In Thüringen gibt es die flexible Schuleingangsphase.
Das bedeutet, daß euer Kind möglicherweise in die Schule muß!

*** Zitat:Wie ist das rechtlich, Schulpflicht ist klar, ABER , KANN DER STAAT MIT SEINEN GESETZEN MICH ZWINGEN ; DAS ER EINGESCHULT WIRD...!***
Ja, das kann der Staat. Wenn die Schulgesetze bei euch so sind, daß alle schulpflichigen Kinder eingeschult werden müssen, dann muß er.

Andererseits sind es bis dahin noch ein paar Monate.
Er wird sich noch entwickeln bis dahin. Schuhebinden können spielt keine Rolle mehr. Es gibt doch Klettverschlüsse.
Wenn er erst mal in der Schule ist, wird er selbstständiger. Er wird sich mehr zutrauen und selbstständiger. Das geht bei manchen Kindern innerhalb von 6 Wochen.
Und das er nicht in die Schule will, hat soviel auch nicht zu sagen. Viele Kinder wollen nicht. Es ist ein Irrtum zu glauben ein Kind müsse sich auf die Schule freuen. Da kommt etwas Unbekanntes auf sie zu. Davor haben viele Angst. Meiner hatte Albträume, schlief nur noch bei mir im Bett, und als er in der Schule war, war es wie weggeblasen. Es war nur die Angst vor dem Neuen.

Ansonsten: machs wie Katie-Hexe vorgeschlagen hat.
Ob es allerdings Erfolg hat, ist eine andere Sache. Aber versucht es.
 

Starmi

Starmi
Äh, Entschuldigung,
ich habe beim falschen Bundesland geschaut.
Meine Vorschreiberin ist aus Thüringen.

Aus welchem Bundesland kommt ihr: das ist sehr wichtig, da es in jedem Bundesland anders ist.
 

eva.m.p

Pause
gibt es bei euch soetwas wie vorschule? da würde er noch ein jahr lang "spielerisch" auf die schule vorbereitet...
 

huelse

Neues Mitglied
Hallo, wir hier in Niedersachsen haben gemischte Erfahrungen mit der Einschulung:

1.) es gibt in einige Fällen schulpolitische Gründe (Lehrer-Schülerzahlen halten) alles was nicht schnelll weglaufen kann einzuschulen. Es ist soweit: die Schüler werden knapp (hier jedenfalls).

2.) andererseites sind Kindergärten oder Kitas für lern- und wissbegierige Kinder nach einiger Zeit die Langweiler und damit die Hölle.

Das mit dem "spielerisch" geht leider oft an der Realität, in der Kinder erleben, vorbei.

Zum Hintergrund:

Wir haben zwei Jungs, 11 und 7 (6. und 3. Klasse) , die sich leidenschaftlich mit all diesem "Teufelszeug" beschäftigen wie Nintendo, Fernsehen ("Wissen macht Ah!", Discovery), Computer, Karten und Zeitschriften. Da kann das Angebot an der Schule manchmal nicht mehr so recht mithalten.

Aber den Kern der Sache bilden die sozialen Fähigkeiten, und da hängt es sehr stark von den jeweiligen Lehrkräften ab, ob die Kinder mit der Situation Schule zurechtkommen. Das funktioniert in der Regel nur mit aktiver Beteiligung der Eltern. Die meisten (leider) Lehrer fühlen sich vom "Lehrplan" so unter Druck gesetzt, das sie nur noch dessen Einhaltung im Kopf und für alles andere "keine Zeit" haben.

Mein Tipp: Es kann helfen, sich an das Gesundheitsamt und den schulpsychologischen Dienst zu wenden. Die können auch Einfluss auf die "Schulpflicht" nehmen.

es grüßt

Ralph
 

Starmi

Starmi
So, jetzt habe ich doch noch mal genau gelesen.
Wenn ich jetzt richtig liege, dann bedeutet MV Mecklenburg Vorpommern.
Dort gibt es Vorklassen für Kinder,die schulpflichtig aber noch nicht schulreif sind.
Das bedeutet aber, daß wenn eine solchen Vorklasse in eurem Einzugsbereich ist (kann auch an einer anderen erreichbaren Grundschule sein), euer Kind dort hin gehen muß.
Einfach im Kiga lassen ist nicht so einfach. Das geht nur, wenn es keine erreichbare Vorklasse gibt. Gibt es eine, muß er dort hin.
Ich würde mir das aber gut überlegen.In diese Vorklasse gehen halt Kinder, die schulpflichtig, aber nicht schulreif sind. Viele Kinder sind entwicklungsverzögert oder haben größere motorische Probleme usw.Passt euer Kind denn da hin?
Er wäre 1 Jahr mit neuen Kindern zusammen, und käme dann in die Grundschule mit den Kindern, die 1 Jahr ohne ihn im Kindergarten waren.

Wenn du schreibst, daß er den Einschulungstest bestanden hat, gehört er dort wohl eher nicht hin. Er würde sich möglicherweise langweilen.Im Kiga ebenso. Er wäre das älteste Kind.
Glaub mir, in seiner Entwicklung wird sich bis zur Einschulung und in den ersten Wochen danach noch eine Menge tun.
Mein Sohn wog im selben Alter 27 kg und war 1,27 m groß. Er ist das andere Extrem. Aber sein Freund ist auch ein kleiner Junge, älter als er, aber viel kleiner. Für die Jungs ist das weniger ein Problem. Die akzeptieren sich so. (Obwohl dieses ungleiche Päärchen schon lustig aussieht, vor allem wenn die Leute zu meinem sagen, er solle auf den Kleinen Rücksicht nehmen :hihihi Der Kleine ist älter als er.)

In manchen Bundesländern gibt es auch noch eine Regelung, daß Kinder eine bestimmte Größe und ein bestimmtes Gewicht haben sollen, weil sie den Ranzen sonst nicht tragen können. Hier in der Nachbarschaft wohnt auch so ein kleines, zierliches Mädchen. Sie trägt im Moment Kleidung, die meinem mit knapp 4 1/2 Jahren passte. Sie wurde eingeschult. Den Ranzen trägt ihre Mutter. Sie darf auch Bücher, die für die Hausaufgaben nicht benötigt werden in der Schule lassen.

Wenn ihr ihn nicht einschulen lassen wollt, wendet euch an die zuständige Grundschule. Dort wird man euch sagen könnne, was ihr tun sollt.
Aber die Entscheidung darüber, wird letztendlich von den Tests abhängen, nicht alleine von eurem Willen.
 

hummel

Neues Mitglied
hallo kullerkeks.

ich hoffe,du verstehst das jetzt nicht falsch,aber viele eltern,deren kinder als frühchen zur welt kamen sind übervorsichtig und überbehütend.
ich kann das sehr gut verstehen aber die unsicherheit der eltern,bzw. die ängstlichkeit,überträgt sich auf das kind.
sie sind dann weniger selbstständig und trauen sich weniger zu.
dein kind merkt,daß du ihn nicht in der schule haben willst und das verstärkt natürlich seinen unwillen und seine angst.

wie huelse geschrieben hat,ist die kita die hölle,wenn die kinder zu lange dort sind,zudem noch als ältestes kind und als wißbegieriger kopf.
in der schule wird dein sohn auch selbstständiger werden,sich mehr und mehr zutrauen.
"loslassen" ist nicht immer einfach aber irgendwann muß es sein!

nur wirklich beurteilen kann die situation von außen natürlich niemand...
 
Original von Kullerkeks
Trauriges Hallo,

Zur Zeit besucht der den Kita und dort auch die Vorschule...
Er macht auch prima mit und ist ein helles Kerlchen, hat aber trotzdem ein paar Problemchen, d.h. leichte Sprachprobleme, und was die Selbstständigkeit betrifft, Dinge macht fast nix von alleine, meist nur wenn er aufgefordert wird,
auch ist er sehr ängstlich in manchen Situationen(

Meine Tochter ist jetzt 5 Jahre und hat auch Sprachprobleme,sie bekommt nun bald Sprachtherapie weil sie ja bald zur Schule kommt.Desweiteren ist sie in vielen Dingen auch ziemlich ängstlich,und hat Probleme mit der Motorik,deswegen geht sie schon seit fast 2 Jahren zur Frühförderung.Bekommt dein Sohn sowas auch?

Meine älteste Tochter(bald 17 Jahre) ist damals auch mit 6 Jahren zur Schule gekommen,mir wurde bei der Schuluntersuchung gesagt das sie schultauglich sei.Als sie dann zur Schule gekommen ist,kam alles anders.Sie konnte sich überhaupt noch nicht konzentrieren und auch nicht still sitzen.Hatte in vielen Dingen ihre Probleme,das Ende vom Lied war das sie nach dem Schuljahr zurückgesetzt wurde,also das 1.Schuljahr nochmal wiederholen mußte.Hätte ich das alles vorher gewußte und geahnt dann hätte ich sie erst ein Jahr später zur Schule geschickt.Aber damals dachte ich 3 Jahre Kindergarten reichen,und langweilig wurde es ihr dort auch.Aber der Schritt vom Kindergarten in die Schule ist ihr unglaublich schwer gefallen.Ich glaube ich habe ihr da damals keinen Gefallen damit getan,weil sie die ganzen Jahre über viele schulische Probleme hatte.
 
K

Kullerkeks

Guest
Natürlich gibt es hier eine Vorschule. Aber da ist noch ein Haken... Wir wohnen in dem Stadtteil, wo mein Kind eingeschult werden soll ( logisch ), der Kita befindet sich in einem anderen Stadtteil. Wenn er in die Vorklasse gehen würde, heißt das Ihn morgens da für 3 Stunden hinbringen, kein Problem, danach würde er aber in den Kindergarten zum Mittag gehen, wie soll er das mit 3 mal umsteigen bitte bewältigen. Wir arbeiten beide . Es gibt niemanden der ihn da hinbringt, Großelternpaar haben wir nur noch eins, meine Eltern wollen ( ! ) da nicht helfen, die anderen sind tot, meine Schwester arbeitet auch .Die Geschwister fallen auch weg, gehen ja schon zur Schule. Auch wenn unser Sohn ein Frühchen ist, waren und sind wir nie überängstlich gewesen, er bekommt Frühförderung, was die Sprache angeht und auch sonst wird er intensiv gefördert.
 

Starmi

Starmi
Es gibt nur 2 Möglichkeiten.
Entweder er geht in die Schule, oder er geht in die Vorklasse.

Bei beiden Möglichkeiten ist er ein Schulkind.
Wie ihr die Betreuung nach dem Unterricht organisiert ist eure Sache.
Geht er zur Grundschule, müßt ihr schauen, wie er zur Kita kommt. Vorklasse daselbe.
Da die Vorklasse wohl mehr als 2 km von eurem Wohnort entfernt ist, wird er mit Bus, Taxi oder wie auch immer das von der Schule organisiert ist befördert. Von der nächsten Bushaltestelle vom Elternhaus und wieder zurück zur Bushaltestelle.

Einzige Möglichkeit wäre, er wechselt in eine zur Vorklasse nähere Kita. Dann müßte er aber wenn er zur Grundschule geht wieder wechseln.
Auch nicht so gut.
Jedenfalls darf er nicht im Kiga bleiben. Er ist schulpflichtig.

Wie kommt er denn von der Grundschule in die Kita im anderen Stadtteil?
 

goldrosi

Aktives Mitglied
Wir haben unsere Tochter ohne großen
Probleme für ein Jahr zurückgestellt. Ich habe mir vorab eine Bestätigung vom Kinderarzt geholt, die Amtsärztin war der gleichen Meinung und von daher war es überhaupt kein Problem. Wenn er zur Frühförderung geht könntest du dir doch ein Attest schreiben lassen und das dann dem Rektor vorlegen.
 
Oben