Hallo,
es fällt mir schwer, die Situation auf die Schnelle zu erklären. Mein Sohn (8 Jahre) wirkt von außen oft noch etwas wie ein Kleinkind, er läuft recht "tapsig" als ob er gerade erst laufen gelernt hätte und stolpert regelmäßig, besonders wenn er versucht zu rennen. Fahrrad fahren und schwimmen kann er ebenfalls nicht, obwohl ich es jahrelang immer wieder mit ihm geübt habe und er nässt nachts noch regelmäßig ein. Ich war deshalb in der Vergangenheit schon mehrmals mit ihm beim Arzt, aber dort hieß es nur, ich sollte noch etwas abwarten, es gäbe von medizinischer Seite nichts, worüber man sich Sorgen machen müsste und im Laufe der Zeit würde es schon werden.
Mein Sohn geht jetzt in die 3. Klasse und trotz anfänglicher Befürchtungen kommt er im wesentlichen ganz gut mit. Besonders Diktate und Matheaufgaben schreibt er fast immer fehlerfrei. Allerdings beteiligt er sich mündlich nicht am Unterricht und auch mit Klassenkameraden spricht er nicht. Nur wenn er direkt angesprochen wird, gibt er manchmal eine Ein-Wort-Antwort, aber auch nicht mehr. Ebenso weigert er sich, vor der Klasse etwas vorzulesen (wenn er mit der Lehrerin alleine ist, macht er es wohl und laut ihrer Aussage hat er keine Probleme beim Lesen). Auf Anraten der Klassenlehrerin bin ich mit meinem Sohn zur Schulberatungsstelle gegangen, allerdings ist dabei nicht gerade viel herausgekommen. Die Beraterin hat mit meinem Sohn ein paar Tests gemacht und im Endeffekt nur gesagt, dass er eine "normale" Schule schaffen könnte und ich mit ihm noch mal zum Arzt gehen sollte, um die Ursache für seine "Bewegungseinschränkung" und "Unsicherheit" zu klären. Mein Sohn ist übrigens nicht zu dick, sondern eher leicht untergewichtig, er isst aber normal.
Inzwischen ist die Rede von einer Förderschule, nicht zuletzt, weil mein Sohn in letzter Zeit mehrfach den Sportunterricht geschwänzt hat. Ich finde den Sportlehrer zwar auch unsympathisch, weil er schon einige Male geäußert hat, daß mein Sohn "absolut unfähig" wäre, den gesamten Unterricht behindert und für eine normale Schule "untragbar" wäre, aber mit dem Schwänzen hat er nun natürlich erst recht einen Grund, sich zu beschweren. Die Klassenlehrerin zeigt mehr Verständnis und setzt sich dafür ein, dass mein Sohn erst mal an der Schule bleiben darf, aber natürlich geht es so nicht dauerhaft weiter. Ich habe einfach Angst, dass es spätestens beim Schulwechsel auf eine Förderschule hinausläuft, wenn sich nicht bald etwas ändert.
In zwei Wochen habe ich mit meinem Sohn ein Termin bei einem Psychiater (der Kinderarzt hat mich dahin weiterverwiesen), ich bin mir aber nicht mehr so sicher, ob das richtig war. Mein Sohn ist doch nicht bekloppt, sonst würde er den Stoff in der Schule doch nicht so ohne Probleme verstehen! Was ist, wenn der Psychiater mich wieder woanders hinschickt oder sagt, dass ich einfach abwarten soll? Oder was ist, wenn tatsächlich herauskommt, dass mit meinem Sohn etwas nicht stimmt und er uns auch nicht helfen kann? Ich weiß gerade nicht, was mir lieber wäre.
Hat jemand vielleicht eine ähnliche Erfahrung gemacht oder hat jemand eine Idee, was ich noch machen könnte, um meinem Sohn zu helfen? Habe ich etwas falsch gemacht oder warum entwickelt er sich nicht normal?
LG,
Carolin
es fällt mir schwer, die Situation auf die Schnelle zu erklären. Mein Sohn (8 Jahre) wirkt von außen oft noch etwas wie ein Kleinkind, er läuft recht "tapsig" als ob er gerade erst laufen gelernt hätte und stolpert regelmäßig, besonders wenn er versucht zu rennen. Fahrrad fahren und schwimmen kann er ebenfalls nicht, obwohl ich es jahrelang immer wieder mit ihm geübt habe und er nässt nachts noch regelmäßig ein. Ich war deshalb in der Vergangenheit schon mehrmals mit ihm beim Arzt, aber dort hieß es nur, ich sollte noch etwas abwarten, es gäbe von medizinischer Seite nichts, worüber man sich Sorgen machen müsste und im Laufe der Zeit würde es schon werden.
Mein Sohn geht jetzt in die 3. Klasse und trotz anfänglicher Befürchtungen kommt er im wesentlichen ganz gut mit. Besonders Diktate und Matheaufgaben schreibt er fast immer fehlerfrei. Allerdings beteiligt er sich mündlich nicht am Unterricht und auch mit Klassenkameraden spricht er nicht. Nur wenn er direkt angesprochen wird, gibt er manchmal eine Ein-Wort-Antwort, aber auch nicht mehr. Ebenso weigert er sich, vor der Klasse etwas vorzulesen (wenn er mit der Lehrerin alleine ist, macht er es wohl und laut ihrer Aussage hat er keine Probleme beim Lesen). Auf Anraten der Klassenlehrerin bin ich mit meinem Sohn zur Schulberatungsstelle gegangen, allerdings ist dabei nicht gerade viel herausgekommen. Die Beraterin hat mit meinem Sohn ein paar Tests gemacht und im Endeffekt nur gesagt, dass er eine "normale" Schule schaffen könnte und ich mit ihm noch mal zum Arzt gehen sollte, um die Ursache für seine "Bewegungseinschränkung" und "Unsicherheit" zu klären. Mein Sohn ist übrigens nicht zu dick, sondern eher leicht untergewichtig, er isst aber normal.
Inzwischen ist die Rede von einer Förderschule, nicht zuletzt, weil mein Sohn in letzter Zeit mehrfach den Sportunterricht geschwänzt hat. Ich finde den Sportlehrer zwar auch unsympathisch, weil er schon einige Male geäußert hat, daß mein Sohn "absolut unfähig" wäre, den gesamten Unterricht behindert und für eine normale Schule "untragbar" wäre, aber mit dem Schwänzen hat er nun natürlich erst recht einen Grund, sich zu beschweren. Die Klassenlehrerin zeigt mehr Verständnis und setzt sich dafür ein, dass mein Sohn erst mal an der Schule bleiben darf, aber natürlich geht es so nicht dauerhaft weiter. Ich habe einfach Angst, dass es spätestens beim Schulwechsel auf eine Förderschule hinausläuft, wenn sich nicht bald etwas ändert.
In zwei Wochen habe ich mit meinem Sohn ein Termin bei einem Psychiater (der Kinderarzt hat mich dahin weiterverwiesen), ich bin mir aber nicht mehr so sicher, ob das richtig war. Mein Sohn ist doch nicht bekloppt, sonst würde er den Stoff in der Schule doch nicht so ohne Probleme verstehen! Was ist, wenn der Psychiater mich wieder woanders hinschickt oder sagt, dass ich einfach abwarten soll? Oder was ist, wenn tatsächlich herauskommt, dass mit meinem Sohn etwas nicht stimmt und er uns auch nicht helfen kann? Ich weiß gerade nicht, was mir lieber wäre.
Hat jemand vielleicht eine ähnliche Erfahrung gemacht oder hat jemand eine Idee, was ich noch machen könnte, um meinem Sohn zu helfen? Habe ich etwas falsch gemacht oder warum entwickelt er sich nicht normal?
LG,
Carolin