Hallo,
auch ich hab während der SS Folsäure genommen und sogar schon vorher. Lies mal das hier http://www.schwangerschaft.at/de/kinderwunsch/unerfuellter-kinderwunsch/article.folsaeure-schwangerschaft-2.html
Dann habe ich noch ein Eisenpräparat genommen, weil ich - wie viele Frauen - Eisenmangel hatte, der sich durch die SS noch verstärkt hat.
Allerdings würde ich - mal von Folsäure abgesehen - keine Ergänzungsmittel auf eigene Faust nehmen, sondern mich hierzu mit dem FA beraten. Über eine Blutuntersuchen können Mängel festgestellt und entsprechend dosierte Präparate dann verordnet werden.
Was die Ernährung angeht, so habe ich mich in der Zeit meiner SS so vernünftig und gesund ernährt, wie vorher und auch nachher wohl nie wieder. Rohes Fleisch war grundsätzlich tabu. Hier habe ich auch keinen Gelüsten nachgegeben, denn ich habe schon zu diesem Zeitpunkt 100%ige Verantwortung für das Wohl meines Kindes gespürt. Ich denke, dass viele werdende Mütter dss aber so noch nicht haben.. das eine Glas Alkohol wird schon nicht schaden.. ein Mettbrötchen wird es schon nicht umbringen.. Für mich war das alles kein Thema. Ich habe auch justamente an dem Tag, an dem mir meine FA meine SS bestätigte, meine letzte Zigarette geraucht. Nach der "Diagnose" bin ich ins nächste Café, musste mich erst mal setzen, weil ich damit gar nicht gerechnet hatte.. und hab dann erst mal eine geraucht. Gleich nach dem Anzünden hab ich sie wieder ausgemacht.. das war schon irgendwie kurios. Bis jetzt - meine Kleine wird in Kürze 7 Jahre alt - bin ich Nichtraucherin und werde das auch bleiben.
Ansonsten habe ich mich sehr bewusst und gesund ernährt und habe darauf geachtet, dass ich in der SS nicht zunehme - mal von der normalen Gewichtszunahme abgesehen. 12 kg hatte ich am Ende der SS drauf, die aber auch kurz nach der Geburt wieder weg waren. (Dass ich danach zugelegt habe, sage ich jetzt mal besser nicht.. *grmpf).
Ich weiß nicht, ob ich es auch so gehandhabt hätte, wenn ich nicht Diabetes bekommen hätte. Den haben übrigens viele Schwangere ohne es zu wissen, und das ist nicht ungefährlich fürs Kind. Der Test ist keine KK-Leistung, muss zusätzlich bezahlt werden. Aber ich würde ihn immer wieder machen lassen, da ich nur mit diesem Wissen mein weiteres Verhalten an meinen Zustand anpassen konnte. Zum Schluss musste ich 4 x tgl. Insulin spritzen, das war schon heavy, ließ sich aber doch gut händeln. Mit der Geburt war der Diabetes dann schlagartig weg und ich konnte auch wieder Süßes essen.. und tat das dann auch. :whatever. Über diesen Test solltest du mal mit deinem FA reden. Meine Ärztin meinte damals, es sei schon unverantwortlich von den Kassen, dies nicht in den Leistungskatalog aufzunehmen.
Alkohol habe ich natürlich auch komplett weggelassen, mir aber immer mal wieder frisch gepresste Fruchtsäfte gegönnt und auch sonst sehr vitaminreich gegessen. Es ist ja nciht nur so, dass deinem Kind so etwas über die Plazenta zu Gute kommt, sondern auch dein Körper wird ganz schön durch das Ungeborene ausgesaugt. Die Kinder holen sich recht rücksichtslos, was sie brauchen und der Körper muss schon Reserven haben, um das kompensieren zu können.
Ach ja, auf bestimmte Fischsorten solltest du auch verzichten. Schwerfisch oder auch Hai (Schillerlocken) fallen darunter, da die erhöhte Quecksilbergehalte aufweisen. Oder auch Thunfisch nur wohldosiert. Ansonsten ist Fisch sehr gut, da er wertvolle Omega-3-Fettsäuren liefert, die für das Wachstum des Fötus wichtig sind. Fisch ist auch deshalb wichtig, weil er Jod enthält, das der Bildung eines Kropfes entgegenwirken kann.
Es gibt ganz viel Literatur zum Thema oder auch kürze Beiträge auf Internetplattformen. Google mal unter "gesunde Ernährung während der Schwangerschatt" da findest du eigentlich alles Wissenswerte
Viele Grüße
Kirsten.