ninessa
Mitglied
Mein jüngerer Sohn ( 9 Jahre) beginnt am 13.09.2006 die 5. Klasse in der Realschule.
Ich hatte großes Glück, einen Platz in der neuen rhytmisierten Ganztagesklasse zu bekommen.
Er freut sich auch schon sehr auf die neue Schule.
Nun ist es aber so, daß sein getrennt lebender Vater ein sehr leistungsorientierter Mensch ist, der von ihm laufend viel mehr erwartet, als er leisten kann.
Er musste während der 4. Klasse jedes Wochenende bei ihm bis zu 6 Stunden lernen, immer unter Druck.
Sein Vater sagt, er sei für sein Alter völlig zurück, er habe an nichts Interesse, sei faul usw...
Dies führte dazu, daß er seit Januar 2006 das Lernen beim Vater verweigert, weil er den Druck nicht mehr aushält.
Sein Vater ließ ihn seit Januar regelmäßig an den Wochenenden unterschreiben, daß er das Lernen verweigert und bei der ersten 4, die kommt, er deutliche Konsequenzen spüren wird.
Mein Sohn war seitdem psychisch sehr verkrampft, hat oft bei den Hausaufgaben geweint und hatte laufend Versagensängste.
Aber mit dem Vater am Wochenende lernen wollte er auf keinen Fall mehr, bei mir unter der Woche hat er allerdings schon gelernt.
Mir fiel aber dabei auf, daß er sehr verkrampft war und sobald es mal schwierig wurde, hat er schnell geweint.
Zudem musste er sich jedes Wochenende vom Vater anhören, daß er eine Niete ist, daß er so nie eine Lehrstelle später bekommen wird, mir gegenüber bezeichnete er unser Kind als faule Sau ohne jegliches Interesse.
Auch ich fühle mich derart von seinem Vater unter Druck gesetzt, daß es mir psychisch inzwischen mehr als schlecht geht.
Denn ich sehe das alles ganz anders, bin mir sicher, daß mein Kind mit Zuwendung und Geduld zu deutlich besseren Leistungen fähig wäre.
Außerdem wirken sich die ständigen Differenzen zum Thema Schule sehr negativ auf ihn aus.
Nun kam dazu, daß er in der letzten HSU-Probe vor Notenschluß tatsächlich eine 4 geschrieben hat, obwohl ich viel mit ihm gelernt habe, ich denke, daß war auch der Druck und die Angst vorm Versagen.
Die Probe fiel allerdings allgemein schlecht aus, es gab viele 4er.
Grund genug für seinen Vater, die angedrohten Konsequenzen wahr zu machen.
Er darf jetzt an den Vaterwochenenden nicht mehr raus zum Fußballspielen ( sein Lieblingshobby) und muss das ganze Wochenende beim Vater zu Hause sein, nur mit ihm zusammen darf er etwas unternehmen.
Zudem wird ihm vom Vater laufend gesagt, daß er sich das selbst eingebrockt hat, dann wieder die Schuldzuweisungen mit Versager usw...
Im Zwischenzeugnis waren seine Noten in den Fächern Deutsch/Mathe/HSU 3/2/2 , im Jahreszeugnis 3/2/3.
Die sogenannten Kopfnoten waren alle B.
Sind das wirklich Noten einer Niete, eines Versagers??
Ich mache mir große Sorgen, wie das jetzt in der Realschule weitergeht, er freut sich sehr darauf, aber ich denke, das Verhalten seines Vaters wird ihm das nehmen.
Er lernt auch jetzt in den Ferien tgl. mit mir 1/2 - 1 Stunde Wiederholung der 4. Klasse, um dran zu bleiben, beim Vater verweigert er es weiter.
Trotzdem geht er an den Wochenenden weiterhin tapfer zum Vater, weil er ihn trotzdem liebt und er wohl außerhalb des Themas Schule nett mit ihm umgeht.
Aber immer am Freitag vorher weint er, weil er nie weiß, was ihn am Wochenende erwartet, wird er wieder fertiggemacht, läufts diesmal wieder besser??
Ich bin sehr verzweifelt und denke, eine Beratung zum Thema Schule/Mama/Papa wäre dringenst nötig.
Nur weiß ich nicht, ob sein Vater da mitmachen wird, glaube eher nicht.
Jetzt habe ich viel geschrieben, vieleicht weiß jemand, wo ich mich am besten hinwenden sollte.
Vielen Dank,
ninessa
Ich hatte großes Glück, einen Platz in der neuen rhytmisierten Ganztagesklasse zu bekommen.
Er freut sich auch schon sehr auf die neue Schule.
Nun ist es aber so, daß sein getrennt lebender Vater ein sehr leistungsorientierter Mensch ist, der von ihm laufend viel mehr erwartet, als er leisten kann.
Er musste während der 4. Klasse jedes Wochenende bei ihm bis zu 6 Stunden lernen, immer unter Druck.
Sein Vater sagt, er sei für sein Alter völlig zurück, er habe an nichts Interesse, sei faul usw...
Dies führte dazu, daß er seit Januar 2006 das Lernen beim Vater verweigert, weil er den Druck nicht mehr aushält.
Sein Vater ließ ihn seit Januar regelmäßig an den Wochenenden unterschreiben, daß er das Lernen verweigert und bei der ersten 4, die kommt, er deutliche Konsequenzen spüren wird.
Mein Sohn war seitdem psychisch sehr verkrampft, hat oft bei den Hausaufgaben geweint und hatte laufend Versagensängste.
Aber mit dem Vater am Wochenende lernen wollte er auf keinen Fall mehr, bei mir unter der Woche hat er allerdings schon gelernt.
Mir fiel aber dabei auf, daß er sehr verkrampft war und sobald es mal schwierig wurde, hat er schnell geweint.
Zudem musste er sich jedes Wochenende vom Vater anhören, daß er eine Niete ist, daß er so nie eine Lehrstelle später bekommen wird, mir gegenüber bezeichnete er unser Kind als faule Sau ohne jegliches Interesse.
Auch ich fühle mich derart von seinem Vater unter Druck gesetzt, daß es mir psychisch inzwischen mehr als schlecht geht.
Denn ich sehe das alles ganz anders, bin mir sicher, daß mein Kind mit Zuwendung und Geduld zu deutlich besseren Leistungen fähig wäre.
Außerdem wirken sich die ständigen Differenzen zum Thema Schule sehr negativ auf ihn aus.
Nun kam dazu, daß er in der letzten HSU-Probe vor Notenschluß tatsächlich eine 4 geschrieben hat, obwohl ich viel mit ihm gelernt habe, ich denke, daß war auch der Druck und die Angst vorm Versagen.
Die Probe fiel allerdings allgemein schlecht aus, es gab viele 4er.
Grund genug für seinen Vater, die angedrohten Konsequenzen wahr zu machen.
Er darf jetzt an den Vaterwochenenden nicht mehr raus zum Fußballspielen ( sein Lieblingshobby) und muss das ganze Wochenende beim Vater zu Hause sein, nur mit ihm zusammen darf er etwas unternehmen.
Zudem wird ihm vom Vater laufend gesagt, daß er sich das selbst eingebrockt hat, dann wieder die Schuldzuweisungen mit Versager usw...
Im Zwischenzeugnis waren seine Noten in den Fächern Deutsch/Mathe/HSU 3/2/2 , im Jahreszeugnis 3/2/3.
Die sogenannten Kopfnoten waren alle B.
Sind das wirklich Noten einer Niete, eines Versagers??
Ich mache mir große Sorgen, wie das jetzt in der Realschule weitergeht, er freut sich sehr darauf, aber ich denke, das Verhalten seines Vaters wird ihm das nehmen.
Er lernt auch jetzt in den Ferien tgl. mit mir 1/2 - 1 Stunde Wiederholung der 4. Klasse, um dran zu bleiben, beim Vater verweigert er es weiter.
Trotzdem geht er an den Wochenenden weiterhin tapfer zum Vater, weil er ihn trotzdem liebt und er wohl außerhalb des Themas Schule nett mit ihm umgeht.
Aber immer am Freitag vorher weint er, weil er nie weiß, was ihn am Wochenende erwartet, wird er wieder fertiggemacht, läufts diesmal wieder besser??
Ich bin sehr verzweifelt und denke, eine Beratung zum Thema Schule/Mama/Papa wäre dringenst nötig.
Nur weiß ich nicht, ob sein Vater da mitmachen wird, glaube eher nicht.
Jetzt habe ich viel geschrieben, vieleicht weiß jemand, wo ich mich am besten hinwenden sollte.
Vielen Dank,
ninessa