Gefahr Ehemann

G

Golradir

Guest
Hallo zusammen. Ich bin noch nicht lange hier, würde euch aber trotzdem gerne eine Frage stellen.

Situation:
Eine Frau Ende 30 (nicht geschieden) hat einen alkoholabhängigen Ehemann der Ihr und dem Kind das Leben schwer macht.

Der (noch) Ehemann besucht jedes Wochenende sein Kind, dass bei seiner Mutter lebt, in der Wohnung der Ehefrau/Mutter. Einen Schlüssel besitzt er nicht mehr.

Wärend dem Aufenhalt drinkt er und droht (auch unter der Woche) der Ehefrau mit dem Schlimmsten.

Es wurde schon alles getan. Alkoholentzug, Gespräche, Therapie. Kein Erfolg. Er hat auch schon Selbstmordversuche hinter sich.

Was könnte die Ehefrau tun, um diesem Grauen (sie lebt in Angst und Schrecken) ein Ende zu bereiten? Natürlich auf legalem Wege.

Vielleicht weiss ja jemand von euch Rat. :-/
 
U

User 5

Guest
Hi !

Verstehe ich das richtig ?
Die beiden sind getrennt lebend, noch verheiratet und der Mann besucht sie ???

Mein erster Gedanke war Scheidung.
Scheint ja keinen Sinn mehr zu haben diese Beziehung.

Ich würde dem Mann auch verbieten im Beisein des Kindes zu trinken. Ev. könnte die Frau auch um Hilfe beim JA bitten, die könnten ev. eine Umgangsregelung findet die allen gerecht wird.
 
F

Flower500

Guest
Hallo Golradir

Ich würde dem Mann keine Angriffsfläche mehr bieten, da gibt es mehrere Möglichkeiten.
1. ich würde zusehen dass er nur in die Wohnung kommt wenn noch jemand anwesend ist.
2.Nützt das nichts, würde ich jemand der ihm gewachsen ist und dem ich vertraue, mit dem Kind in der Wohnung lassen und in dieser Zeit weggehen.
3.es gibt noch die Möglichkeit der Wegweisung, dann darf er die Wohnung gar nicht mehr betreten.
4. Gibt es Einrichtungen wie Besuchscafes in dem er sich mit dem Kind unter Aufsicht treffen darf.

Auch würde ich ihm klarmachen dass er mir mit seinem Verhalten keine andere Wahl lässt, da ich mich sicher nicht ewig schikanieren lasse. Außerdem ist für das Kind so eine Atmosphäre alles andere als gesund.

Wie benimmt er sich dem Kind gegenüber? und wie alt ist es? Ich denke allein lassen kann man es mit ihm nicht.

:bye: Flower
 
D

Demia

Guest
Hallo..

das Jugendamt bietet sowas wie Begleiter an. Man trifft sich (Vater, Mutter, Kind) an einem neutralen Ort in Begleitung eines Jugendamtsbeamten und in dieser Zeit kann der Vater das Kind sehen.

Ich würde ihn nicht mehr in die Wohnung lassen, das ist als würde man sagen: überschreite meine Grenzen.

Und es wäre wichtig, ihm zu sagen: Du siehst Dein Kind nur ohne Alkohol, also nüchtern und trocken.

Der ganze Zustand so ist auch emotional eine Gefahr für das Seelenheil des Kindes und sollte sofort unterbunden werden.

Wenn die Frau Schwierigkeiten hat mit den Konsequenzen, sollte sie sich auch hier vom Jugendamt helfen lassen.

Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass Drohungen aufhören, wenn man sich nicht mehr drohen lässt, also Kontakt unterbindet. Dem Kind wird es gut gehen, wenn es der Mutter gut geht - das ist vorrangig.

Liebe Grüsse
Demia
 
M

mariaanja

Guest
re Ehemann

Hallo,

ich hatte auch einen Ehemann, der sich zum agressiven Säufer entwickelte.

Damals bin ich in die Co-Abhänigigkeit gegangen und konnte mich erst

durch Hilfe des Suchtzentrums des DRk´s davon lösen.

Mein Ex-Mann hat nicht mitgezogen.

Letztendlich hatte ich nur eine Möglichkeit...ich bin mit meinen Töchtern ausge-

zogen und habe die Scheidung eingereicht.

Das Umgangsrecht habe ich nicht verboten. Ich habe meine Töchter ( 11 und

15 ) immer ermöglicht ihren Vater zu besuchen. Zu den Besuchen fahre ich sie

persönlich zum Vater und hole sie auch ab.

Ihm habe ich natürlich klar gemacht, dass er während des Besuches nüchtern

zu sein hat. Einmal ist es passiert, dass er betrunken war...die Mädels waren

enttäuscht.

Inzwischen klappen die Besuche ganz gut..nur werden sie seltener.

Heute weiß ich, dass ich alles richtig gemacht habe...die Trennung und auch

die Besuche beim Vater ( auch wenn er Alkoholiker ist )



mariaanja

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Alkoholkrankheit des Ehemanns - was tun bei Kontakten?
 
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