Schwierig -  Gerade so Versetzt-was tuen ?

K

Klaus

Guest
Hallo zusammen,

heute bekam Sabrina ihr Zeugniss. (Beurteilung, 2. Klasse)

Das sie z.b. in Mahte große Schwierigkeiten hat, weiß ich ja.

Aber ich war heute doch sehr verblüfft.

Sie stört mit ihrer Art (sehr Mitteilungsbedürftigt) den Unterricht, bekam deshalb schn Strafarbeiten auf (5x den Satz schreiben: Ich darf im Unterricht nicht durch die Klasse laufen) ect.

In Mahte entspricht ihr Leistungsstand bei weiten nicht die Anforderungen. Hat immer noch große Probleme beim 1x1, kann ohne Hilfestellungen kaum 2 stellige Zahlen addieren oder dividieren. Vor allem geht das alles seeeehr langsam.

Nur in Deutsch (Lesen, Sprechen und Schreiben) ist sie gut bis zufriedenstellend.

Sie hat mit Ach und Krach soeben die Versetzung geschafft.

Jetzt machen wir uns natürlich einen Kopf. Im nächsten Jahr wird sie so nicht nochmal durchkommen.

Wir versuchen ja, mit ihr zu Üben. Aber das endet regelmäßig in Zoff. Ich kriege graue Haare, wenn sie mir nach 5 Minuten rechen mitteilt, das 23-10=15 sind, :angryfire

Das in den Ferien gebüffelt wird, ist klar. Habe ihr gesagt, das sie nach den Ferien das 1x1 im schlaf beherrscht.

Aber wie bringe ich ihr das bei ?

Außerdem ist ihre Konzentration nicht gerade die beste.

Bin für jede Hilfe mehr als Dankbar.
 

atropa

Lieb war gestern !!!
Hat deine Tochter eine Hör wahrnehmungsstörung? oder andere,nachgewiesene Schwächen,was sich aufs lernen auswirkt?wie alt ist sie denn?
 

Smilie

Moderatorin
Teammitglied
So ganz viel Ahnung habe ich ja nicht.
Aber vieleicht kann hier jemand helfen damit ihr an ihrer Konzentration arbeitet. Das Problem also an der Wurzel nehmen. Denn nur eintrichtern bringt da wohl nichts.
 
K

Klaus

Guest
Original von atropa
Hat deine Tochter eine Hör wahrnehmungsstörung? oder andere,nachgewiesene Schwächen,was sich aufs lernen auswirkt?wie alt ist sie denn?

Nein, hat sie nicht. Sie läßt sich einfach nur zu schnell Ablenken. Und bei den Hausis kann sie dann auch mal 10 Minuten am Stück Löcher in die Luft starren und Träumen.
 

atropa

Lieb war gestern !!!
war sie denn schon immer so unkonzentriert? Mit 9 jahren hat ein Kind eigentlich die Fähigkeit,in der schule sitzenzubleiben und nicht im Unterricht rumzulaufen.Hörwahrnehmungsstörungen sind manchmal sehr schwer festzustellen,die Kinder sind meist sehr intelligent,aber haben große Probleme mit Konzentration(hat meine tochter auch).Auch rechenschwächen können sich so auswirken.Hast du das schon mal überprüfen lassen?
Es wird sehr schwer werden,jetzt in 6 wochen ferien den stoff von einem ganzen schuljahr aufzuholen,der druck der dabei entsteht,macht es noch schwieriger.
Ruhe bewahren fällt sicherlich schwer,ist aber das absolute Muss.WIe hat sie denn ihre hausaufgaben immer so gemacht?ruhiger platz,keine ablenkungen,richtig gegeseen um kein leistungstief zu bekommen?
 
U

User2

Guest
Hallo Klaus,

es ist oft so, daß die Kinder von den Eltern nicht annehmen wenn sie mit ihnen üben wollen.
Ich habe z.B. mit meinem Cousin für die Schule gelernt, von seiner Mutter hat er sich nichts sagen lassen, bei mir war es kein Problem. Habt ihr dazu vielleicht auch die Möglichkeit?

Das ist vielleicht keine Lösung für ihre mangelnde Konzentration (dazu kann ich nichts sagen), aber könnte zumindest den Zoff beim Üben verhindern.
 

Marion22

Namhaftes Mitglied
Laßt Sie doch mal vom Ergotherapeuten untersuchen, es gibt ja Konzentrationsstörungen!!! Die Ergos können da meist gute ERfolge erzielen!
 

Carola

Moderatorin Schule
Teammitglied
Ich würde eine qualifizierte Nachhilfe empfehlen. Mit den Eltern lernen ist immer schwierig.
 

sandra

Aktives Mitglied
Hallo,


mein Sohn hat ADHS, und leidet auch massiv an konzentrationsproblemen.

Ich muss mir bei ihm auch immer was neues einfallen lassen, um das lernen für ihn als spassig und spannend zu gestalten.Viele Übungen kann man ja zb im alltag mit einfliesen lassen.
Zb Bonbons austeilen, 20 Bonbons für 4 kinder oder so.
Allgemein gibt es viele kinder, die durch "be"greifen erst "begreifen" ich hoffe ihr wisst jetzt was ich damit sagen will.
Es gibt von montessorie sehr viele materialien die für diese zwecke gut geeignet sind, die man sich auch nicht unbedingt selber kaufen muss, sondern leicht auch selbst nachbasteln kann.
Bei meinem hilft es auch oft wenn ich mich auf unwissend stelle und mir von iihm erklären lasse, gesellschftspiele, wie zb mensch ärgere dich nicht mit 2 oder 3 würfeln gespielt oder kniffel wo die zahlen addiert werden müssen sind auch ganz hilfreich, das kind muss sich konzentrieren, und der druck des lernens ist einfach weg.
wir spielen auch oft diese rechenpyramide. Angefangen von zb. 9+ 10 das ergebnis drunter geschrieben und dann immer die beiden letzten zahlen zusammengezählt.
mein sohn liebt grosse zahlen, und die höchste zahl war mal eine 12 stellige zahl.

wir haben auch zuhause eine münzsammlung die mein sohn gerne mal sortiert und zählt und da muss er auch zählen und zusammenrechnen.

am verblüffensten finde ich ja diese yu- gi - oh karten, obwohl ich ein totaler gegener bin, haben uns auch die sehr geholfen.

diese karten haben immer eine bestimmte anzahl an lebens und angriffspunkte und bei einem angriff müssen diese von den jeweiligen karten abgezogen werden. Mein sohn ist ein grosser fan, und wenn ich mitspiele zählt er freiwillg die punkte zusammen.

Ich glaub mit etwas fantasie kann man irgenwie das rechnen mit in den tagesablauf mit einbinden, und die kinder empfinden das nicht als stures buffeln.

Und was das rumlaufen in der klasse betrifft, sicherlich ist es störend, und ich weiss auch nicht wie ihr mit eurem lehrer klar kommt, aber ich finde es ist auch sehr abhängig von der lehrkraft selbst.
Mein sohn zb hat die ersten monate auch nur in die klasse reingerufen ohne melden und muss sehr viel unterwegs gewesen sein.
Unser lehrer hat mit meinem sohn selbst regeln vereinbart, so eine art punktesystem, und nach einiger zeit ist es sehr gut geworden.

ich hoffe ich konnte euch ein bischen helfen

gruss sandra
 

Hextina

KrisenmanagerIn ;-)
Teammitglied
Tach,

hab ich das richtig im Kopp das eure Familiensituation die letzten Monate eher angespannt war?!
Wenn ja, da kann viel auf das Kind einwirken.....

Sie stört mit ihrer Art (sehr Mitteilungsbedürftigt) den Unterricht, bekam deshalb schn Strafarbeiten auf (5x den Satz schreiben: Ich darf im Unterricht nicht durch die Klasse laufen) ect.

Hmm, das und dein anderes Posting haben in meinen Gedanken gerade Träumerle ADS anspringen lassen.

In Mahte entspricht ihr Leistungsstand bei weiten nicht die Anforderungen. Hat immer noch große Probleme beim 1x1, kann ohne Hilfestellungen kaum 2 stellige Zahlen addieren oder dividieren. Vor allem geht das alles seeeehr langsam.

Aber Problem sich überhaupt im Zahlenraum zurecht zufinden hat sie nicht?!

Wir versuchen ja, mit ihr zu Üben. Aber das endet regelmäßig in Zoff. Ich kriege graue Haare, wenn sie mir nach 5 Minuten rechen mitteilt, das 23-10=15 sind,

Das ist normal, Eltern sind in aller Regel der denkbar schlechteste Partner zum lernen, kann das nicht jemand übernehmen. Evtl. ein älteres Nachbarskind.

Das in den Ferien gebüffelt wird, ist klar. Habe ihr gesagt, das sie nach den Ferien das 1x1 im schlaf beherrscht.

Aber wie bringe ich ihr das bei ?

Gar nicht?! *meinjanur* ;-)

Aaaalso, ich würde - wenn ich da oben Recht dann mit wehenden Fahnen! - mal einen fähigen Kinderpsycho da drauf gucken lassen. Der kann ADS ausschliessen und Dyskalkulie und der kann auch feststellen ob das Kind wegen anderem evtl blockiert ist.

Danach würde ich zusammen mit dem Kind einen Plan ausarbeiten, wer was wann mit wem lernt, und was passiert wenn sich irgenjemand nicht an eine Absprache hält. Für das Lernen auch Regeln besprechen und festlegen und dann schauen ob man selbst und auch das Kind überhaupt in der Lage ist sich an Regeln zuhalten (engel.smilie den ich gerade vermisse *g*).

Ich würde in keinem Fall einfach ein nach den Sommerferien kannst du, und wenn du.... in den Raum stellen, sondern immer mit dem Kind Wege erarbeiten, das Kind muss die Wege ja immerhin auch gehen.

Außerdem ist ihre Konzentration nicht gerade die beste.

Das kann man üben: Marburger Konzentrationstraining für Schulkinder

HTH,

Tina
 
K

Klaus

Guest
So, schreibe mal ihre Beurteilung ab, könnt euch ja dann ein eigens Bild machen. (Hab es mir ihr abgesprochen, sie ist einverstanden)

Arbeit und Sozialverhalten:
Sabrina, du warst auch im 2. Schuljahr lebhaft, miteilsam und kontaktfreudig, kamst inzwichen recht gut mit deinen Klassenkameraden aus und hast gelernt, Probleme friedlich zu lösen. Du wardt Lernwillig und beteiligst dich phasenweise erfreulich aktiv am unterricht, docj ließ deine Konzentration häufig schnell nach, so dass du dich dann gerne ablenken ließest. Auch führte deine Erzählfreude vielfach zu Störungen. Schriftlich arbeitest du Gewissenhaft, sorgfältig und einsatzwillig, im wesentlichen in angemessener Zeit, benötigst jedoch viel zusätzliche Hilfe und Unterstützungsowie reichlich Übung, um neue Sachverhalte zu begreifen und gelernten Unterrichtsstoff anzuwenden.
 

atropa

Lieb war gestern !!!
Für mich hört sich das an,als wenn nachhilfe durch jemand anderen die Lösung bringen könnte.Sooo schlecht find ich die bewertung gar nicht(ich kann gut reden,Denise kommt erst jetzt in die Schule :verleg ).Aber meine eigenen zeugnisse waren ähnlich(mittteilungsfreudig,leicht ablenkbar,teilweise sehr rege Mitarbeit).
Gut find ich die idee ,das rechnen in den alltag einzubringen(durch spiele,münzen zählen,und was noch so aufgefürht wurde von sandra)Rechenpyramiden mach ich sogar schon mit densie seit sie 5 ist,sie liebt zahlen. :schiel
 
K

Klaus

Guest
Lernentwicklung und Leistungsstand:
Du bist in der Lage, bekannte Texte zügig und mit geeigneter Betonung zu lesen. Fremde Texte ließt du deutlich zögender, kannst sie allerdings Inhaltlich im wesentlichen wiedergeben und deine Meinung dazu äußern. Versuche, durch regelmäßiges Üben deinen Lesefluß noch zu steigern. An Gespräche beteiligst du dich gern, sprichst deutlich und drückst dich mit altersgemäßer Wortwahl verständlich und überwiegend Temenbezogen aus. Im grammatikalichen Bereich zeigen sich gelegentlich Unsicherheiten. Deine Schrift ist flüssig, gleichmäßig und erfreulich Ordentlich. In der Rechtschreibung hast du schon Fortschritte gemacht, schreibst intensiv geübte Diktate mit mitlerer Fehlerzahl, solltest deine Leistung jedoch weiter festigen, um den steigenden Anforderungen gewachsen zu sein. Das aufschreiben kurzer Bildergeschichten gelingt dir schon teilweise.

In Mahtematik hast du im Hunderterraum noch nicht genügend sicherheit erworben, führst einfache Aufgaben der 4 Grundrechenarten zwar Selbstständig, allerdings mit mäßigen Erfolg aus und verfügst noch nicht über hinreichende 1x1 Kenntnisse. Auch hier mußt du standig üben, um einmal gelerntes nicht wieder zu vergessen. Für das lösen komplexerer Aufgabenformen ist viel zusätzliche Unterstützung und Anleitung notwendig. Sachaufgaben durchschaust du noch nicht eigenständig. Du zeigst Interesse und gute mitarbeit bei sachkundlichen Temen.

Bemerkung:
Sabrina muß ihren Fleiß im Fach Mahtematik deutlich steigern und Defizite aufholen. Sonst ist ein erfolgreiches Arbeiten im dritten Schuljahr nicht möglich.
 
M

Meggy

Guest
Hallo Klaus!

Die Tochter meiner Freundin hat auch gerade im Fach Mathematik extreme Schwächen. Dazu kam die Trennung der Eltern, die sie im allgemeinen in der Schule zurückfallen ließ... Meine Freundin hat sich dann Mitte des zweiten Schuljahres schweren Herzens entschlossen, ihre Tochter ins erste zurückversetzen zu lassen und einen Nachhilfelehrer für Mathe engagiert.
Ausserdem hat sie ihr den "Druck" genommen, der ja wohl auch bei euch ein Rolle spielt. Du schreibst ja selbst, dass es schon bei den Hausaufgaben nur in Zoff ausartet...
Spielerisch die Konzentration üben und fördern, finde ich einen sehr guten Ansatzpunkt. Gerade in den Ferien sollte das meiner Ansicht nach so wenig "schulisch" wie möglich ablaufen. Die Kinder brauchen diese Ferien um sich zu erholen, das ist wichtig...

Ich will hier nicht dafür plädieren, seine Kinder zurück zu setzen, aber wenn man nur mit Druck noch etwas erreichen kann, dann wäre das vielleicht eine Überlegung wert....?
Bei meiner Freundin hat es jedenfalls gut geklappt. Nach wie vor ist Mathe das Handicap ihrer Tochter, aber das Grundwissen dort noch einmal in Ruhe wiederholen zu können, während sie den anderen Stoff gut beherrschte und ihren Schwerpunkt dort zurücknehmen konnte für ein Jahr, hat ihr sehr gut getan...

Meggy
:bye:
 
K

Klaus

Guest
Also ich glaube, das ich der letzte wäre, der sich nicht für eine Rückstufung entscheiden würde. Habe ja heute auch lange mit der Klassenlehrerin gesprochen.

Doch auch sie ist der Meinung, das wir in und nach den Ferien mit ihr Büffeln müssen.

Den Thread habe ich aufgemacht, weil ich mir Rat erhoffe, wie ich oder eine andere Person ihr das lernen vereinfachen können.
 

perlchen

Mitglied
Hallo Klaus,
auch mein Sohn hatte extreme Probleme mit Mathe. Wir hatten schon an seinem und unserem Verstand gezweifelt. Seine Lehrerin hat eine ähnlich Beurteilung geschrieben, wie ich fand eine vernichtendes Urteil. Sie hat ihm eine Dyskalkulie angehängt.Sie sagte er stört den Unterricht oder träumt vor sich hin, würde nichts mitbekommen. Daraufhin haben wir ihn im Sozial-Päadrischen-Zentrum (SPZ) testen lassen. Die Psychologin dort konnte NICHTS von dem feststellen, was die Lehrerin beschrieben hat. Er hat einen ganz normalen IQ, und nur weil er mittlerweile von der Lehrerin so dermassen demotiviert wurde, hat er nichts mehr begriffen. Es ging so weit das mein Sohn zu ihr gesagt hat: Was wollen sie Frau B... ich bin doch sowieso doof! Das aus einem Mund eines damals acht jährigen. Unsere Entscheidung war dann so, das wir gesagt haben 1. Wir lassen uns später auf keinen Fall nachsagen: Ihr habt es gewusst, und nichts getan. 2) jede " Rückversetzung" ist besser, als noch ein Jahr bei dieser Lehrerin. Wir haben dann ausführlich mit ihm darüber gesprochen und dann die Entscheidung gefällt ihn vom 2. in die 1.versetzten zu lassen.
Das ganze ist jetzt 1 1/2 Jahre her und es war die beste Entscheidung, die wir je getroffen haben. Es hat der ganzen Sache die Spannung genommen. Mein Sohn ist kein Überflieger, wird er nie sein, aber er hat ein super Zeugnis ( kommt jetzt ins 3.). Das Hausaufgaben machen ist OHNE Theater in 15 max. 20 Min. erledigt. Unser Haussegen ist wieder hergestellt.

Und glaub mir, Ferien sind zum entspannen da und nicht um zu lernen!!!!!! Es wird euch gar nichts bringen, mit ihr auf "Deufel kom raus" alles aufholen zu wollen.
Gönn ihr die Ruhe, nimm der ganzen Sache die Wichtigkeit.Bespreche mit ihr, was sie meint, und was sie will. Ich denke, das sie das schon gut definieren kann. Frag sie um ihre Meinung, um ihre Ängst, zeige ihr Lösungsmöglichkeiten auf.Und du wirst sehen, das ihr den richtigen Weg für euch findet. Ich bin immer noch der Überzeugung, das gerade die Grundschule Spass machen soll, den wenn nicht die, welche dann??????

Gebt dem Kind die Chance, sich den Spass am lernen zu erhalten.

Ich wünsche euch, das ihr den richtigen Weg für euch findet und würde mich freuen von euch zu hören. :druecker
Lieben Gruss perlchen :winken:
 
K

Klaus

Guest
Also mal einen Zwischenstand:

Das lernen mit der Nachhilfe klappt super. Die Nachhilfe fragt mich ungläubig, was denn das Problem sei !!!

Also, entweder macht die Lehrerin in der Schule etwas falsch, wor machen irgendetwas falsch oder ich weis es nicht.

Meiner Ansicht nach scheint es wirklich nur darann zu liegen, das sie sich, wenn mehrere Kinder im Raum sind sehr schnell ablenken läßt.

Und die Probs bei den Hausaufgaben ? Ist sie dann scheinbar nach einem Schultag nicht mehr in der Lage, irgendetwas aufzunehmen ?

Werde am 22. nochmals das Gespräch mit ihrer Lehrerin suchen.
 
I

Ivanhoe

Guest
Hallo,

zunächst möchte ich mal davor warnen, immer schnell mit Diagnosen und psychotherapeutischer/ergotherapeutischer Unterstützung zur Hand zu sein. Nicht jedes Kind, daß sich so wie Sabrina verhält, benötigt gleich professionelle Hilfe. Es genügt zunächst vollauf, sich mit der Situation bzw. mit dem Kind zu befassen.

Es gibt eben Kinder - und ich war auch eines davon, die einen anderen Lernstil haben -. sich Dinge anders erarbeitet. Wenn ich mir so meine Grundschulzeugnisse durchlese, kann ich mich heute nur noch wundern, daß aus mir noch was richtiges geworden ist - und das alles ohne den ganzen Psychokram (sorry!)

Gemeinsames Lernen von Eltern und Kindern geht nur in den allerwenigsten Fällen gut, da sich die Kinder unter Druck gesetzt fühlen und den Eltern es häufig an Geduld und Fachkenntnis mangelt (oder hat von Euren Eltern die Mengenlehre verstanden? Meine nicht, ich aber auch nicht). Multiplikation habe ich auch erst im 2. Anlauf verstanden, danach war Mathe aber eines meiner Lieblingsfächer..

Ich finde externe Nachhilfe gut, aber nicht die voillen 6 Wochen, auch Sabrina hat ein Anrecht auf Ferien. Beschränkt das auf die letzten 3 Wochen und danach auf max. 2 mal die Woche nach den Ferien. Dann wird schon viel gewonnen sein. Lernen - auch Mathe - kann man auch anderweitig üben. Zum Beispiel anhand konkreter Situationen beim Einkaufen oder beim Spielen. Nachhilfe muss endlich sein, es reicht, wenn später einmal die Woche jemand vorbeikommt und sich die Hefte ansieht und die Fehler die gemacht wurden, bespricht und konkrete Hilfestellung leistet.

Was Ihr nicht vergessen solltet, nicht jedes Kind kann mit allen Fächern gleich gut. Sprachlich scheint sie ja durchaus mithalten zu können.

Wichtig finde ich auch, das Lernumfeld mit in Betracht zu ziehen. Wo macht Sabrina denn ihre Hausaufgaben? Im Wohnzimmer/esszimmer, wo auch andere Störfaktoren das Lernen erschweren, oder hat sie einen eigenen Lernbereich in ihrem Zimmer. Macht Sabrina zum Ausgleich Sport? Das fördert die Konzentration und stärkt das Selbstvertrauen, sie lässt sich auch danach nicht mehr so leicht ablenken.

Allerdings finde ich es am allerwichtigsten, daß Ihr Sabrina nicht das Gefühl gebt, ein Versager zu sein und ihr sie auch mit nicht so tollen Noten liebt. Aber ich denke, daß macht ihr.

Gruß Ivanhoe
 

Damiana

Aktives Mitglied
Hallo Klaus!

Konzentration kann man auch spielerisch verbessern. Hier mal eine Adresse: www.spielplus.de
z.B. das Spiel "Adlerauge aufgepasst". Lass Dir doch einfach mal den Katalog zusenden.

Was das 1 x 1 angeht, muss ich der Lehrerin Recht geben. Es ist schon immens wichtig, dass das im 3. Schuljahr wie im Schlaf sitzt - ansonsten wird der Frust immer größer, wenn sie nicht mehr mit kommt. Im Grunde ist das doch nur Auswendig lernen und wenn ihr täglich ein paar Aufgaben macht, müsste sie es bald können. Wir haben dazu oft "Kniffel" benutzt.

Nur mal so als Anregungen. Wirklich beurteilen kannst Du oder ein Fachmann Dein Kind besser. Ich finde nur - lieber einmal zurückversetzt als schon mit Bauchweh durch die 3. und 4. Klasse!
 
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