Info -  Hallo Kerstin,

Schnettler

Neues Mitglied
es geht mir nicht darum Frauen pauschal zu klassifizieren oder Männer gegen Frauen zu polarisieren. Es gibt gute und schlechte Frauen ebenso wie es gute Männer und schlechte Männer gibt. Dazwischen gibt es eine schier unendliche Vielfalt an Grautönen. Auch darum geht es nicht. Ich denke, bei Trennung und Scheidung sind Frauen wie Männer und insbesondere die Kinder stets alle die Verlierer.

Dies führt zu der Frage, wer sind denn die Gewinner, wer profitiert am Leid der Betroffenen?

Frauen und Männer agieren bei Trennung und Scheidung oft nicht mehr selbstbestimmt. Die Betroffenen werden in vielen Fällen unmerklich zum Spielball skrupelloser Scheidungsprofiteure, die das Heft des Handelns an sich gerissen haben, und die die Zerstrittenheit der Parteien mit raffinierten Methoden eher anfachen und fördern, als mit Deeskalationsstrategien befrieden. Da gibt es ein Haus zu versteigern, da werden Verfahren zum Umgangs- oder Sorgerecht mehrfach durchgeführt, da gibt es Gutachter, Seelenklempner, Ämtler und Rechtsanwender, die sich auf Kosten der Betroffenen die Bälle zuspielen und abräumen bis endlich "Ruhe" ist. Wenn dies Einzelfälle wären, dann könnte man dies ggf. hinnehmen. Die Scheidungsraten betragen aber inzwischen über 50% und das hat kumuliert über Jahrzehnte bereits bedrohliche Auswirkungen auf den Bestand unserer gesamten Gesellschaft. Hier auf Hilfe durch Politiker zu warten halte ich für zwecklos, da diese Leute bereits oft selbst ihre Seele an Lobbyisten und mächtige Interessenvertreter verkauft haben. Wenn Männer und Frauen nicht endlich zusammenstehen und erkennen, daß ihre Krise häufig von Außen induziert wurde, dann machen wir bald Platz für andere stärkere Kulturen. Wir müssen erkennen, daß es Menschen (Männer wie Frauen) gibt, die es anderen Menschen neiden, wenn diese glücklich sind und Kinder und eine Familie haben. Diese Teufel (so will ich es einmal drastisch sagen) zündeln und tragen oft den Spaltpilz in intakte Beziehungen. Da ist der "gute" Freund, die Freundin oder andere Leute und Gruppen, die einer Frau oder einem Mann den Parnter abspenstig machen und so das Unheil ins Rollen bringen, und die sich dann abartig darüber freuen, wenn es ihnen gelungen ist, Streit und Zwietracht zu säen. Es gibt sicher noch viele andere Mechanismen, wie u.a. ein destruktiver Zeitgeist, die dazu führen, daß Menschen, die sich einmal sehr nahe standen zu entzweien.

Wann erkennen wir, daß wir in der immer komlizierter werdenden Welt im Wettbewerb mit mächtig aufstrebenden Kulturen nur dann werden bestehen können, wenn wir starke Partnerschaften haben?

Statt sich gegenseitig niederzumachen, sollten wir unser Augenmerk mehr darauf richten, wie wir selbst Trennung und Scheidung verhindern können. Und da, wo bereits alles verloren ist, gibt es die einen, die dann an der Demontage anderer ihrerseits kräftig mitwirken, aber auch diejenigen, die versuchen auf das Übel der Profiteure hinzuweisen und deren perfide Methoden zu entlarven suchen. Ich zähle mich zu den letzteren.


A. Schnettler
 
K

KerstinW

Guest
Uupps,...was habe ich denn jetzt falsch gemacht?! Ich denke nicht, daß ich jemanden seinen Partner schlecht gemacht habe, oder zur Trennung rate.
 
F

flower100

Guest
Original von Schnettler

Wir müssen erkennen, daß es Menschen (Männer wie Frauen) gibt, die es anderen Menschen neiden, wenn diese glücklich sind und Kinder und eine Familie haben. Diese Teufel (so will ich es einmal drastisch sagen) zündeln und tragen oft den Spaltpilz in intakte Beziehungen. Da ist der "gute" Freund, die Freundin oder andere Leute und Gruppen, die einer Frau oder einem Mann den Parnter abspenstig machen und so das Unheil ins Rollen bringen, und die sich dann abartig darüber freuen, wenn es ihnen gelungen ist, Streit und Zwietracht zu säen. ]

Weiß zwar nicht worum es jetzt konkret zwischen Kerstin und dir geht, trotzdem erlaube ich mir mich dazu zu äußern.

In MEINER BEZIEHUNG haben weder Feuerteufel noch irgendwelche Schwammerl eine Chance!!
Sollte dies dennoch irgendwann auf der Seite meines Partners der Fall sein, muss ich wohl erkennen dass ich auf´s falsche Pferd gesetzt habe.
Er lässt das Ganze dann wohl zu und entscheidet sich damit gegen mich.
Ich erwarte berechtigter Weise dass mein Wort zählt (wie auch umgekehrt), ist das nicht der Fall habe ich es wohl mit einem labilen Charakter zu tun , mit dem ich mich in meinem Alter nicht mehr herumschlagen will.

Was ich sagen will ist......eine intakte Beziehung KANN von außen NICHT demoliert werden....außer man spielt mit.


:bye: Flower
 
S

silentsmile

Guest
Genau das ist es, was mir auch schon lange am Herzen liegt. Wieviele Kinder dürfen bei uns noch in intakten Familien aufwachsen? Und woran liegt es, dass so unwahrscheinlich viele Ehen scheitern? Es ist in meinen Augen ein gesellschaftliches Problem, doch wo ist die Lösung?
 
A

arwen

Guest
Ich heiße zwar nicht Kerstin aber antworte trotzdem ;-),

1. Ich finde es ziemlich sch... jemanden einen Thread zu widmen,
weil man sich weiterhin selbstdarstellen will.

2. Gebe ich Kerstin recht. Mit Deinen 7 Postings und Deiner Homepage
gibst Du Deine persönliche Erfahrung, die ziemlich bitter ist wieder.

3. Gibt es hier genügend Frauen, die von den Vätern ihrer Kinder
behaupten können, daß die Kinder sie Zero interessieren.

4. Auf die Frage: Wer ist der Verlierer, wer ist der Gewinner ?

Verlierer sind immer die Kinder und kein anderer. Egal was vorher
schiefgelaufen ist, Eltern können damit leben, Kinder MÜSSEN damit
leben und: Da gibt es keine Grauzonen!!!

5. Kein Politiker, keine Lobby, keine Glaubensrichtung, kein Außenstehender,
auch nicht der Zeitgeist hat Einfluß auf meine Ehe, wenn sie stimmt, paßt,
wenn geliebt wird.

Für mich bis Du völlig neben der Rolle, sorry.

Für wen/was kämpfst Du eigentlich ?

arwen

(Antrag auf Aufnahme im CALMIF wurde gestellt)
 

rob

Neues Mitglied
Da muss ich A. Schnettler allerdings vollkommen recht geben. Die westliche Zivilisation ist mittlerweile schon völlig versaut. Der blöde Spruch "Geiz ist geil" ist symptomatisch dafür. Nicht das man sagt "geiz ist gut" nein GEIL muß es schon sein. 80% der Männerwelt sitzt nachts vor der Glotze und holt sich einen runter. Der Motor des Internet ist ebenso erwiesenermassen vor allem die Pornoindustrie. Und die Frauen machen munter mit. Entweder "Superstar" oder "Pornostar". Warum gehen denn die meisten Beziehungen auseinander? Weil es im Bett nicht mehr stimmt! weil wir von den vielen geilen bunten Bildern kaputtgemacht worden sind. Wir möchtens oder könnens anscheinened nicht mehr anders als am liebsten gleich mit zwei oder drei in der Kiste liegen. Meine grosse Tochter ist 20. Die wird da von Jungs in ihrem Alter angequatscht ob sie nicht Lust auf ein Dreier hat. Was soll denn erst draus werden wenn die mal so alt sind wie ich? Und noch eine Sache ist gefährlich. Denn wenn die Familie auf Dauer keinen Bestand mehr hat, dann hat das Einzelindividuum auch nichts mehr zu lachen. Ein einsamer Spielball , eine traurige Marionette. Mann/Frau ich warte auf dem Tag an dem wir alle die Glotzen und PCs aus dem Fenster schmeissen, bevor wir uns irgedwann selbst vor Frust aus selbiges werfen.
 
S

silentsmile

Guest
Ich glaub nicht, dass es nur am Internet liegt, wir sind allgemein eine Gesellschaft von Egoisten geworden........ leider.

Und wir brauchen uns auch nicht zu wundern - ich hab das auch an anderer Stelle schon mal geschrieben - dass in unserem Staat nichts mehr funktioniert. Schließlich ist die Familie die Keimzelle eines Staates und wieviele intakte Familien gibt es noch?

Die Frage ist nur, WIE UMKEHREN?
 
P

papalagi

Guest
Hallo schnettler@

nu, mal langsam. Auch ich habe mich letztes Jahr getrennt.
Wir haben einen Sohn 8J.
Wir waren 13 Jahre verheiratet.
Wir hatten in den letzten 2 Jahren 0 sex mehr.
Wir waren nur noch wie Bruder und Schwester.

Da kam doch wirklich meine beste Freundin und nahm sich diesen.

War schlimm, der Schmerz war heftig, viel geheult.

Aber:
Wenn eine Ehe kaputt ist, wenn man sich nicht mehr liebt, warum soll man da auf Teufek komm raus zusammen bleiben?
Das verstehe ich nicht.
Da gab es nix mehr zu kitten.
Es war nur noch ein neben einander leben.

Gestern hat ein guter Freund zu mir am Telefon gesagt, dass es ihn schmerze zu sehen wie viele Paare ihre besten Jahre vergeuden, nur um zusammen zu bleiben.
Ich weiß selbstverständlich nicht ob ich noch ein paar gute Jahre haben werde, doch ich denke das liegt allein an mir.
Ich bin meiner Freundin mittlerweile fast dankbar, dass sie mich aus meiner Lethargie-Ehe befreit hat.
Ich fühle wieder Leben in mir, wirkliches Leben..... :-D

Und da ärgert es mich wirklich. Wenn ich sowas lese.

Keiner hat von unserer Trennung provitiert, weil wir keinen Anwalt brauchten, wir haben uns nur die Formel der Unterhaltszahlung besorgt und alles andere selbst geregelt.

Ich sehe mich auch nicht als Verlierer. Ich habe sogar etwas gewonnen, eine neue Chance.

Ich habe um mich gekämpft weil ich eingesehen habe, dass eine Beziehung, wenn sie tot ist, reanimiert nie wieder so sein kann wie zu Beginn.

Mein Mann scheint mit ihr glücklich zu sein, also suche ich nun auch einen Partner mit dem ich mein Glück und meine Sehnsüchte teilen kann.

Alles kein Drama. Man muss nur über den Dingen stehen könne.


Also, nix für Ungut

Gruß Bea :maldrueck
 
S

silentsmile

Guest
Auch wenn es nicht an mich gerichtet war, antworte ich jetzt trotzdem mal.

Original von papalagi
Wenn eine Ehe kaputt ist, wenn man sich nicht mehr liebt, warum soll man da auf Teufek komm raus zusammen bleiben?

Das sagt doch aber auch kein Mensch. Die Frage ist doch eher, WARUM so viele Ehen kaputtgehen....
 
P

papalagi

Guest
Original von Schnettler
Ich denke, bei Trennung und Scheidung sind Frauen wie Männer und insbesondere die Kinder stets alle die Verlierer.

Dies führt zu der Frage, wer sind denn die Gewinner, wer profitiert am Leid der Betroffenen?


Wann erkennen wir, daß wir in der immer komlizierter werdenden Welt im Wettbewerb mit mächtig aufstrebenden Kulturen nur dann werden bestehen können, wenn wir starke Partnerschaften haben?

Statt sich gegenseitig niederzumachen, sollten wir unser Augenmerk mehr darauf richten, wie wir selbst Trennung und Scheidung verhindern können. Und da, wo bereits alles verloren ist, gibt es die einen, die dann an der Demontage anderer ihrerseits kräftig mitwirken,


A. Schnettler



Hallo silentmile@

Er will sie retten.
 
P

papalagi

Guest
Die Welt ist offener und ungezwungener geworden.

Alte Traditionen (Ehe) verlieren an Wert.

Aber das war schon immer so, wir müssen nur lernen mit diesem Rythmus mitzuhalten.

Wie müssen lernen unser Leben flexibler zu gestalten.

Offen für Neues.

Nur wenn wir das schaffen, können wir auch damit leben, dass selbst die ersehnte Partnerschaft nicht immer von Dauer sein kann.

Es ist natürlich erstrebenswert, die dauerhafte Beziehung, aber wir müssen lernen, dass, wenn eine Beziehung auseinander geht wir daran nicht zerbrechen sollten.

Das Leben ist zu kostbar, dass wir es nur einen Partner verschwenden.... :-D


Passt nicht wirklich zum Thema, oder. ;-)
Aber mich überkams grad, da wollte ich meinen Schreibfluß nicht aufhalten.

Liebe Grüße Trixi
(früher bea)
 
S

sanne

Guest
Hallo bea,

ich finde es toll, wie du es schaffst nach der Trennung nach vorn zu schauen und die neuen Chancen in deinem Leben siehst. :respekt
Aber manchmal läßt sich eine Beziehung durch eine Krise wirklich wiederbeleben und muss auch nicht wie aufgewärmt schmecken.. ;-)
Ich hatte mit meinem Mann im letzten Jahr einiges durchgemacht, aber es hat uns näher gebracht und wir leben jetzt intensiver zusammen als die ganzen 10 Jahre vorher. Ich bin heilfroh, dass diese Familie nicht auseinanderbrechen musste...
@ rob: ich denke auch, dass die ganze Gesellschaft den Bach runter geht, wenn Familien nicht erhalten werden können. Manchmal geht es wirklich nicht, aber manchmal wird auch zu früh aufgegeben. Und wie sollen die Kinder lernen, eine Beziehung zu erhalten, wenn sie es von uns nicht vorgelebt kriegen..?

Gruß :)
Susanne
 
P

papalagi

Guest
Original von sanne63
Hallo bea,

@ rob: ich denke auch, dass die ganze Gesellschaft den Bach runter geht, wenn Familien nicht erhalten werden können. Manchmal geht es wirklich nicht, aber manchmal wird auch zu früh aufgegeben. Und wie sollen die Kinder lernen, eine Beziehung zu erhalten, wenn sie es von uns nicht vorgelebt kriegen..?

Gruß :)
Susanne

Falsch!
Mein Mann und ich wir haben noch eine Beziehung, aber eben nicht als Ehepartner. Warum kann man den Kinder keine Chance geben zu sehen, aha, sie haben sich geliebt, wollen aber nun was anderes.
Ohne angeprangert zu werden. (ich weiß du prangerts mich nicht an) Es ärgert mich nur zu sehen wie die Familie meiner Freundin, welche jetzt mit meinem Ex zusammen ist, diese beiden schneidet und ihnen keine Chance geben will.
Auch ist unsere Familie keineswegs auseinander gebrochen, Ich gehe nach wie vor zu Schwiepas Geburtag oder ähnliches. Es ist jetzt nur alles etwas weiter auseinander, (zwei Strassen) aber innen sind wir noch zusammen.

Das geht! Hat mich selbst gewundert.

Was natürlich auch schön ist, wenn man eine Ehe retten kann, klar. :maldrueck Glückwunsch

Aber man darf nicht von vornherein sagen, alle Ehen müssen gerettet werden.
Man will doch glücklich sein.

Man schreib ich heut viel...wasssn los.
Kann mich mal einer stoppen? ;D

Liebe Grüße Trixi
(früher bea)
 
S

sanne

Guest
Hi Trixi,

gut dass du mich richtig verstehst - ich prangere natürlich niemanden an! :)
Ich schrieb ja auch: manchmal geht es wirklich nicht.
Ich finde es schön, wenn eure Trennung so abgelaufen ist, dass die Familie noch einen Zusammenhalt hat.
Und was deine Kinder dabei sehen, ist ja auch eine gute Erfahrung. :)
Bei uns war es ganz anders - wir hatten noch eine Chance, uns sogar noch von unbekannten Seiten kennenzulernen und neu lieben zu lernen...

LG Susanne
 
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